So erklärt sich Bankenprofessor Hans Geiger die Vorstösse bekannter US-Ökonomen, die SNB soll die Minuszinsen auf minus 2 Prozent oder noch tiefer senken. Mehr Chemo, mehr Geldschwemme: Das sei nur gut zum Überleben, nicht zum Heilen.
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Typisch Amerikaner, die haben von der hiesigen Situation keine Ahnung. Die denken, hier gebe es etwas anzukurbeln. Dabei läuft die Konjunktur gut. Die SNB möchte mit Blick auf die Binnenwirtschaft eigentlich bremsen. Die Negativzinsen widersprechen diesem Ziel. Sie sind einzig dazu da, den Export des Sparüberschusses am Laufen zu halten. Ein verzweifelter, letzter Schritt vor der Einführung von Kapitalverkehrskontrollen.
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Herr Wiesendanger,
was für einen Stuss schreiben Sie hier zusammen!
1. Die SNB steht überhaupt nicht auf der Bremse wie Sie behaupten, sondern verfolgt – wie die andern ZB – seit 2009 eine Tiefzinspoliitik!
2. Kapitalverkehrskontrollen sind in der Schweiz übrigens kein ein Thema und zudem auch nicht mehrheitsfähig!
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Also bitte: Minuszinsen würden auf 2% erhöht und nicht gesenkt.
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Sehe Sie das bitte aber nicht als glücklich an!
Bei aktuellen Minuszinsen von – 0,75% (allerdings nur für große Guthaben – für die breite Masse eher 0%) und einer Teuerung vom – 0,5% ist die Realrendite größer als bei 2% Zinsen (auf die der ehrliche Kapitalanleger Steuern zahlen muß) und einer Teuerung von 3% bis 4%.
Kann es nicht geben?
Gab es schon einmal 2008 und 2011, wo 2011 nur die EZB den Leitzins leicht erhöht hat.
Immer daran denken:
„Die Wenigen, die das System verstehen, werden dermaßen an seinen Profiten interessiert oder so abhängig von seinen Vorzügen sein, daß aus ihren Reihen niemals eine Opposition hervorgehen wird. Die große Masse der Leute aber, geistig unfähig zu begreifen, wird seine Last ohne Murren tragen, vielleicht sogar ohne je Verdacht zu schöpfen, dass das System ihnen feindlich ist.”
– Gebrüder Rothschild, London 1863
Die im Artikel von 1975 genannten DM – Beträge mit 3 vervielfachen, um den ungefähren heutigen CHF – oder EUR – Wert zu erhalten:
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Bei der SNB „arbeiten“ nur Akademiker, sie haben ein krisensicheren Job und selbst wenn sie den Karren an die Wand fahren, wartet auf sie ein gut bezahltes Beratermandat. Unter diesen Umstanden ist man experimentierfreudig.
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Herr Geiger & Herr Hässig:
Sie gehen in Ihrer Diskussion von zwei Behauptungen aus:1.) Wann sollen Paul Krugman und Christine Lagarde gesagt haben, die CH solle die Minuszinsen auf 2% erhöhen?
2.) Warum sollen Minuszinsen zu einer Geldschwemme führen?
Bitte zu 1) um Quellenhinweis und zu 2) um kurze Darstellung der Kausalkette. – Besten Dank.
Freundliche Grüsse
interessierter Zuschauer-
@Zuschauer
…die beiden machen eben gerne storytelling und nehmen’s daher mit den Fakten nicht so punktgenau. Wichtig ist, dass man einen Aufhänger für die Diskussion schafft.
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Das größte Risiko für die Zukunft ist, daß Energieträger- und Rohstoffpreise sowie die Teuerung infolge der ausbleibenden Kapazitätsausweitung bei der Öl- und Rohstoffförderung zukünftig irgendwann wieder in einem ähnlichen Tempo steigen, wie sie ab Mitte 2014 gefallen sind.
Im Grunde läuft die Konjunktur mit jährlichen Wachstumsraten von 1,x % trotz aller unterstützenden Effekte (Ersparnissen bei Energieträgern und Rohstoffen, Niedrigzinsen) mehr schlecht als recht.
Wenn Öl- und Rohstoffpreise, nachfolgend Teuerung und langfristige Zinsen steigen, wird die vor sich dahindümpelnde Konjunktur endgültig abgewürgt.
Viele Möglichkeiten, dies durch Stimulierungen aller Art aufzuhalten gibt es nicht mehr, da alles „Pulver“ aktuell bereits verschossen wurde und sämtliche aufgeblasenen Vermögenswerte abstürzen werden.
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Historisch gab es eine vergleichbare Situation bereits schon einmal während der ersten Ölkrise ab 1973 mir vielen spektakulären Konkursen kurze Zeit später.
Heute ist die Lage im Grunde viel fragiler, da Teuerung und Zinsen von einem Null- oder negativen Niveau zukünftig rasch ansteigen werden und die Ausgangsbasis eine so geringe ist ( von 6% auf 9% = 50% Zuwachs, von -0,75% auf 2% = ??? % Zuwachs).
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Das größte Risiko für die Zukunft ist, daß Energieträger- und Rohstoffpreise sowie die Teuerung infolge der ausbleibenden Kapazitätsausweitung bei der…
Historisch gab es eine vergleichbare Situation bereits schon einmal während der ersten Ölkrise ab 1973 mir vielen spektakulären Konkursen kurze…
Zur Erinnerung: http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-41708333.html http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-41406422.html