Na klar, meint Professor Geiger, sonst wäre die Rechnung später auch für alle anderen Banken nach reinem Gutdünken gestellt worden. Nun werde sich zeigen, ob Frankreich ein echter Rechtsstaat sei.
Kommentare
Kommentieren
Die beliebtesten Kommentare
-
Hunderte von Banker und Führungskräften der Rating Agenturen wanderten ins Gefängnis. Die Börsenaufsicht wurde komplett umstrukturiert. Der Kongress hatte keine Wahl und musste die grossen Banken zerschlagen und die Hypotheken- und Derivaten Industrie regulieren – war ein Scherz – Die Banken nahmen das Geld dass das Volk ihnen gab um sich dicke Boni auszuzahlen und den Kongress zu beeinflussen die grosse Reform abzuwürgen! Und dann schoben sie die Schuld auf die Armen und Emigranten. Zitat „The big short“
-
Die Diskutanten leiden am Dunning-Kruger Syndrom:
Hr. Geiger, gibt vor zu wissen, dass hier ein Fehlurteil vorliegt; er hat aber kaum die Möglichkeit gehabt, die Gerichtsunterlagen einzusehen; darüber hinaus nimmt er sich heraus die Rechtstaatlichkeit Frankreichs zu hinterfragen.
Woher will er wissen, dass die UBS, wie leider schon viel zu oft (in verschiedenen Ländern), die Gesetze auch dieses Mal nicht missachtet hat.
Sherlock Holmes Tip: „it is a capital mistake to theorise before one has data.“
-
Ein Urteil, das auf juristisch so wackligen Füssen steht wie das französische gegen die UBS, muss angefochten werden. Dabei geht die UBS-Führung ein gewisses Risiko ein, denn die 100%ige Rechtsstaatlichkeit des weiteren Verfahrens ist nicht garantiert. Und ausserdem könnten doch noch ehemalige reiche F-Kunden aufmarschieren, die alles bestätigen was der UBS vorgeworfen wird. Hätte die UBS das Urteil einfach akzeptiert, wäre das wie ein Freipass für weitere Länder gewesen, schnell eine Anklage gegen die Bank zu basteln um auch noch etwas herauszuholen.
-
Also, Herr Professor Geiger:
nichts wie long gehen in UBS, und zwar mit allen Hebelprodukten!
Meine Wette (Prognosen mache ich keine): UBS Ende 2019: CHF 19.00 -
Dürftige Stammtischpolemik des Herrn Hässig. Tendenziös, wie versucht wird, Annahmen als Fakten zu verkaufen.
Auch in einem Rechtsstaat Frankreich ist nicht das Gericht, das Gesetze macht, sondern das Gericht hat den Gesetzen zu folgen.
Egal was man von der UBS hält oder wieviel man über die Praktiken der Vergangenheit weiss (und nicht nur vermutet), ein Urteil soll anhand der applizierbaren Gesetzen gefällt werden. Und das ist, was die UBS verlangt. Nicht anhand der Willkürlichkeit, die die erste Instanz gezeigt hat.
-
-
Es wirkt auf mich, als ob mit diesen Strafverfahren eigentlich nur exterritorial „Steuern“ einer anderen Volkswirtschaft eingezogen werden. Diesem internationalen Wettbewerb folgend, sollten wir in der Schweiz entsprechende Gesetzte vorbereiten, um ausländische Banken und Firmen ebenso vor einen Richter zerren zu können, um Kompensationszahlungen für die Schweiz einzufordern.
-
HG’s track record als „Bankprofessor“ in Ehren, aber hier wirkt er wie jemand, den man zufällig auf der Strasse befragt hat.
Die Basis für die Busse sei nur…die Strafe?? Häh?
Schweizer Banken haben 2004+ im Ausland massiv Gelder angeworben, EU-Quellensteuer hat da wenig gelöst, da nur bei Namenskonti wirksam und in 95% wurden Offshore-Firmen eröffnet. UBS wird freigesprochen…so ein Quatsch. Spanien, Italien und andere Staaten werden folgen mit Klagen gegen Schweizer Banken. Und wenn ihr schon Personen anstatt Firmen bestrafen wollt – bei der CS war AJ für die Anwerbung von Offshore Geldern in Frankreich und Spanien verantwortlich. HG’s letztes Video?
-
Man soll die heutige Financial Times lesen, was die internationale Kundschaft tut.
Was Geiger, Köppel und Co verbreiten mag die Seele einzelner Schweizer erfreuen, bringt aber dem Geschäft nichts-
Eben, in selben FT-Artikel:
„… From there she was shuttled to the back of a large department store and given her mission: to help the French government try to catch Swiss bankers illegally soliciting French clients at the French Open tennis tournament.“The solicitation is illegal! Selbst wenn die angeworbenen Kunden versteuertes weisses Geld aufs Konto deponieren, die Bankers agieren illegal. Das ist Gewerbe, wie Schwarzarabeit ohne Arbeitsbewilligung, ohne Steuer für die UBS. Wie lange würde die Schweiz so was dulden, wenn es umgekehrt wäre, bevor sie sagen, hey, fremdländische Bankers, ihr braucht Bewilligung, Permit, Steuer, Stempel, Abgaben, was noch immer, für das Geschäft, wo ihr auf unserem Territorium betreibst!
-
-
Mit Ihrer reisserischen Vorverurteilung der damaligen UBS haben Sie sich gründlich vergallopiert. Da nützt Ihnen jetzt Ihre verbissene Rechthaberei wenig.
Es ist doch überdeutlich, dass der finanziell am Abgrund stehende franz. Staat mit seinem Marionettenpräsidenten dringenst „Argent suisse“ braucht, um die gillets jaunes zu besänftigen. Und wo soll er es sonst holen, als bei den normalerweise in vorauseilendem Gehorsam einknickenden „petits suisse“. Bei der EU sicher nicht, denn dort droht im ja bereits ein Strafverfahren wegen Nichteinhaltung von EU-Finanzregeln. Und dass Frankreich ein total politisiertes Rechtssystem hat,dass Gerechtigkeit nicht mal vom Höhrensagen kennt, weiss aber jeder Franzose zur Genüge.
Manchmal hilft Nachdenken vor dem Schreiben!-
Glauben ist selig, es schützt einem vor der Realität und Sie beurteilen Frankreich wie Venezuela, tut das gut!
-
@Isaac: Die von Seiten UBS initiierten Machenschaften basieren auf Zeiten vor Macron! Was Ermotti & Co. machen sind Ablenkungsmanöver und damit zusammenhängend werden Kunden und Aktionäre an der Nase herumgeführt. VR und CEO dürfte sowohl der Sachverhalt wie die Beihilfe zur Steuerhinterziehung initiiert wurde und das es in den Reihen der UBS Mahner gab die darauf hingewiesen haben, dass man mit der Vorgehensweise Rechte im Ausland bricht. Die UBS-Organe stellten auf Blind und Taub. Weber und Ermotti haben ihre Hausaufgaben nicht gemacht, im Gegenteil man argumentiert auf fragwürdige Art und Weise. Zusätzlich versucht man noch andere in Sippenhaft zu, dabei sind aktuell einzig bei der UBS die Vorgänge dokumentiert wie skrupellos man Rechte in fremden Rechtsstaaten unterlaufen wurde. Wieso das „Schwarze Schaf“ UBS nun plötzlich Support erhält ist mehr fragwürdig. Wahrscheinlich sind diese die der UBS noch applaudieren die Ersten welche umgekehrt gegen einen fremden Staat wettern, wenn dieser skrupellos Schweizer Recht unterlaufen würde.
-
-
Schwierig abzuschätzen:
Woran man festhalten kann: 1.1 Mia EURO war ein konkretes Vergleichsangebot (anderswo auch schon 2 Mia gelesen), welches a) das Problem aus der Welt geschafft hätte (also auch Anwaltskosten und Management-Kapazitäten auf Jahre gespart hätte) und b) der UBS eine gerichtliche Verurteilung mit Sicherheit erspart hätte.
Dass ein Vergleich eine Blaupause für Erpressungsaktionen von Frankreich gegenüber anderen Banken hätte sein können, ist Spekulation.
Wo stehen die UBS und die anderen CH Banken jetzt?:
Man hat erstinstanzlich eine Verurteilung mit Busse und Schadenersatz von 4.5 Mia Euro eingefangen.
Man geht in Revision und bindet so auf lange Frist Management-Kapazität und wird noch lange negativ in den Medien stehen und die Anwälte verdienen sich daran Millionen.
Der Ausgang des Revisions-Prozesses ist vollkommen ungewiss, auch wenn man glaubt im Recht zu sein. Man geht auf tutti und hofft auf einen restlosen Freispruch, welchen Frankreich in der heutigen gesellschaftlichen Konstellation in Frankreich allerdings wohl niemals zugestehen darf, da dies ein falsches Signal ans eigene Volk senden würde (hier herrschen höhere Interessen!). Die Chancen auf einen Freispruch liegen wohl bei weniger als 50%, so meine ich.
Vielleicht reicht es zu einer Verurteilung mit kleinerer Busse und kleinerem Schadensersatz. Vielleicht. Dann wäre die UBS immer noch verurteilt und müsste wohl immer noch mehr als die ursprüngliche Vergleichssumme bezahlen. Das Urteil wäre dann ein Präjudiz und ein zusätzliches Druckmittel gegenüber anderen Schweizer Banken, die dann wohl erst recht in Vergleiche einwilligen würden.
Ein ziemlich riskanter Poker der UBS also!Was sicher ist: Die CH Regierung muss klare, harte Signale an Frankreich senden, dass man willkürliche Gerichtsentscheide gegenüber CH-Firmen nicht akzeptiere, auch wenn die Regierung Frankreichs dabei sicher auf die Unabhängigkeit ihrer Gerichte verweisen wird (und sich ins Fäustchen lacht).
Vielleicht lässt „man“ aus der Schweiz ja die DGSE diskret wissen, dass ein sehr umfangreiches, weit zurückreichendes Dossier über wichtige französische Politiker und Industrielle und deren Steuerhinterziehung und somit Geldwäsche über die Schweiz in einem der Giftschränke der CH Regierung liege. Die Gefahr der Explosion einer solchen Bombe zur Unzeit in Frankreich könnte über die inoffiziellen Kanäle der vernetzten Elite-Kaste in Frankreich zu einer Moderation der Gerichte beitragen.-
Wegen harte Signale an Frankreich bin ich sehr skeptisch. Wir sind Nicht-EU-Mitglied und dementsprechend nicht Mitglied des EU-Ministerrates und wir haben dort auch kein Vetorecht, um den Franzosen das Leben schwer zu machen. Wir sind politisch machtlos!
Was Sie schreiben wegen franzözische Politiker hochgehen lassen, ist ein Irrsinn. Dies bedeutet nichts anderes, dass die Schweizer Banken das Vertrauen ihrer französischen Kunden völlig willkürlich verletzen. Ein zusätzlicher Sargnagel für den Finanzplatz Schweiz. -
Man könnte auch durchblicken lassen dass analoge Machenschaften der grosse französischen Banken mit ihren schweizer Tochtergesellschaften prominent ans Licht kommen könnten… die haben ja sogar aktiv wohlhabende Kunden in die Schweiz geschickt. Das wäre sicher sehr unangenehm aus französischer Sicht.
-
-
Es wird immer peinlicher mit Inside Paradeplatz.
Leute aus der Vergangenheit zu befragen steht vielleicht für den Finanzplatz Schweiz, bringt aber kein Erfolg in der Zukunft. -
Es geht nur um die Geschäftsmethoden der UBS France auf franz. Boden. Andere Banken haben das nicht so gemacht. Deshalb haben diese nichts zu befürchten.
Je länger sich der Streit hinzieht, desto mehr Steuersünder kooperieren mit den zuständigen Behörden. Sie legen die Steuertricks offen, die sie mit Hilfe der UBS angewendet (angewandt) haben. Die Anklage hat dann mehr Beweismittel.
-
Der war nie Kundenberater. Sorry, da wollten wir Kundenberater am liebsten nur versteuerte Vermögen betreuen und sassen tagtäglich gegenüber unseren EU Kunden, wo die wenigsten das Geld versteuert hatten. Am Nachmittag ging es dann ins Weekly Sales Meeting wo wir auf Aquisition und Verkauf getrimmt wurden, bevor es dann am Abend noch ein Briefing für die nächste Geschäftreise gab und erklärt wurde, wie erfolgreich andere Märkte Neugeld fanden. Das wurde weltweit so betrieben. Es gibt hunderte von Beratern, die heute bewusst nicht mehr in ihren ehemaligen Zielmarkt reisen (USA, China, Indien etc.). Das sind nicht alles Verbrecher unter Schweizer Gesetz, mehr Befehlsempfänger und Gefangene im System der Banken. Nur weil wir das Urteil nicht als gerecht empfinden, heisst das noch lange nicht, dass der Dieb nicht auf frischer Tat erwischt wurde.
-
Die Rechtsstaaten haben die letzten Jahrzehnten versagt indem sie die Grossbanken gewähren liessen. Erst der öffentliche Druck nach der Finanzkrise zwang die Politik in einzelnen Ländern ihre schützenden Hände von den Banken zu nehmen.
In der Schweiz geniessen die Banken immer noch Immunität durch die Politiker und können sich jeden Skandal leisten ohne juristisch verfolgt zu werde. -
Herr Professor Geiger ist ein hervorragender Banken-Experte, aber er kann sich mit seiner Prognose, dass es schlussendlich einen Freispruch für die UBS ergibt, durchaus irren, wie auch diejenigen, die wie der Schreibende der Ansicht sind, die Geschichte wir nicht so enden, wie die UBS sich dies wünscht.
Vor den €-Zeiten hatte Frankreich, wie auch Italien, im Grunde genommen Schwundwährungen und die Regierungen beider Staaten waren froh, wenn ihre Bürger SFr. Liquidität bei uns hatten, die in ihrem Wert nicht wie Schnee in der Sonne schmolz, dies galt sogar für Schwarzgeld und wurde deswegen insgeheim von den Behörden dieser Länder akzeptiert. Mit der Einführung des € ist es mit dieser Einstellung der dortigen Behörden vorbei und der SFr. wird nicht mehr benötigt.
Es wird jetzt sehr betont, ob Frankreich ein Rechtsstaat ist. Es ist aber ein Rechtsstaat zugunsten von Frankreich und nicht der Schweiz. Hier kommt die Politik ins Spiel und dies beeinflusst auch die Gerichte.
Wird irgend jemand wegen diesem Urteil nicht mehr in Frankreich investieren? Kann der Schweizer Bundesrat Repressionsmassnahmen gegenüber Frankreich ergreifen? Wir verhindern den Import von Roquefort Käse wegen Verschmutzung. Der Bundesrat verbietet den Import von franzöischen Autos. Glaubt jemand an ein solches Szenario? Wegen der UBS können wir ja bei der WTO in Genf vorstellig werden. Die SVP glaubt sowieso, sie sei die allmächtige Instanz für derartige Streitigkeiten. Die Wirklichkeit zeigt, wie schwach sie eigentlich ist. Können wir zur EU gehen und uns dort beklagen? Wir können nicht! Wir sind nicht EU-Mitglied und haben die grössten Schwierigkeiten mit dieser Institution.
Wir haben in diesem Spiel die schlechteren Karten und das schlimme daran ist, die Franzosen wissen es genau und haben die Unterstützung der anderen EU-Länder, inklusive dieser osteuropäischen Gesellen, deren Demokratie-Verständnis nicht gerade Beispiel gebend ist.
Die UBS hat sich auf das offene Schlachfeld begeben, ohne diese politischen Umstände zu berücksichtigen und ihre Ausrüstung und die Anzahl ihrer Soldaten vollständig zu zählen. Es ist völlig gleichgültig, ob ein Linker wie Holland oder ein Rechter wie Sarkozy oder ein Mann der Mitte wie Macron dort Präsident ist, sie alle begrüssen das Urteil ihrer Gerichte in Causa UBS. Ebenso ist kein Mensch in der internationalen Finanzwelt über dieses Urteil erschrocken, ausser der geschätzte Roger Köppel in der Weltwoche, dessen Artikel uns psychologisch so wohlig anfühlen, aber es kann durchaus sein, dass er Recht hat, aber die Wahrscheinlichkeit spricht dagegen.-
Die SVP will ja auch, dass die Bussen der Grossbanken von den Steuern abgezogen werden können. Das bezahlen dann die anständigen Steuerzahler. So etwas nennt sich Volkspartei, nie im Leben wähle ich einen SVP Kandidaten.
-
Es geht nur um die Geschäftsmethoden der UBS France auf franz. Boden. Andere Banken haben das nicht so gemacht. Deshalb…
Die Rechtsstaaten haben die letzten Jahrzehnten versagt indem sie die Grossbanken gewähren liessen. Erst der öffentliche Druck nach der Finanzkrise…
Der war nie Kundenberater. Sorry, da wollten wir Kundenberater am liebsten nur versteuerte Vermögen betreuen und sassen tagtäglich gegenüber unseren…