Was ist passiert mit der UBS? Da fokussiert die Nummer 1 des Finanzplatzes aufs Wealth Management, kriegt viel Applaus, zähmt die Investmentbank.
Und jetzt das: Rückschlag, Absturz, Stillstand. Ohne einleuchtende Erklärung fällt die UBS massiv zurück. 577 Millionen Reingewinn sind schwach; noch schwächer, weil 222 Millionen davon Steuergutschriften sind.
War die schöne, neue UBS nur Gerede? Die Frage stellt sich. Die Grossbank verdient viel zu wenig Geld angesichts ihrer gigantischen Risiken. Sie ist ein Tanker ohne Schub geworden.
Das lässt Dunkles erahnen. Vielleicht hat der Bankkonzern mit den 3 Schlüsseln im Logo, der trotz allem der Stolz des Finanzplatzes geblieben ist, den Anschluss für immer verpasst.
Vielleicht heisst es für die UBS: Game over.
Die Vermutung fusst auf mehreren Entwicklungen. Da gibt es zum einen die Aufsicht, die der UBS-Spitze direkt ins operative Steuer greift.
50 Prozent muss der Konzern auf Geheiss der Finma bis auf Weiteres auf ihre intern berechneten Risiken draufschlagen, wie heute bekannt wurde.
Mit anderen Worten: Die Grossbank hat in den Augen des Watchdogs systematisch ihre wahren Gefahren kleingerechnet. Jetzt wird sie mit einem pauschalen Zuschlag bestraft.
Die Folgen reichen weit und dürften den Kursanstieg der UBS-Aktie fürs erste bremsen. Sämtliche Ertragsziele für die Zeit bis 2015 verschieben sich nach hinten.
Hinter der kurzen Berner Leine stecken grosse Unwägbarkeiten. Die jüngsten Abstürze – Subprime, US-Steuern, Adoboli, Libor – sind noch nicht das Ende. Am Horizont dämmert bereits ein Devisenskandal.
Zweites Alarmsignal ist die magere Performance. Da boomen die Weltbörsen, doch die verwalteten Vermögen entwickeln sich rückwärts.
Drittens: Der Zufluss von neuen Vermögen schwächte sich zuletzt massiv ab. Verzeichnete die Bank in den ersten Monaten des Jahres noch fast 40 Milliarden Netto-Neugelder, so waren es im Wealth Management im 3. Quartal nur noch 5 Milliarden.
Viertens überzeugt die Leistung im Kerngeschäft, der Verwaltung von Vermögen, die wichtigsten Kunden nicht. Das zeigt sich im Rückgang im Bereich Asset Management.
Dort flossen in den zurückliegenden Monaten Assets in Milliardenhöhe ab. Es handelt sich um Gelder, welche Grossinvestoren wie Pensionskassen und andere institutionelle Anleger der UBS wegnahmen.
Diese Profis achten genau darauf, welche Bank bei der Performance überzeugt und welche nicht. Die hohen Abflüsse in einer Zeit, in der die Börsen hochschiessen, lassen auf eine ungenügende Leistung vermuten.
Fünftens ist die neue, gezähmte Investmentbank auf dem Boden der Realität gelandet. Der Vorsteuergewinn sackte auf 250 Millionen ab und landete auf dem Niveau der CS-Investmentbank. Dort war letzte Woche von einer kolossalen Enttäuschung die Rede.
Vor allem der Vergleich mit den ersten zwei Quartalen fällt brutal aus, auch wenn es sich damals um Höhenflüge handelte. Unter ihrem teuren Star-Banker Andrea Orcel hatte die Investmentbank ein Vielfaches verdient. Waren diese Gewinne nur ein Strohfeuer?
Gut gearbeitet haben einzig die Schweiz und das Onshore-Banking USA.
Knapp zufriedenstellend ist das Private Banking. Doch auch dort leuchten Warnlampen auf. Die Bruttomarge sank von 90 auf 85 Basispunkte.
Damit liegt die UBS weit weg vom selbst gesetzten Ziel von 100 Basispunkten. Heute muss die Bank froh sein, wenn sie die Erosion bei den Margen in Bälde stoppen kann.
Die schwachen Gewinnzahlen geben zusammen für den Gesamtkonzern ein Bild, das CEO Ermotti und seiner Truppe grundsätzlich zu denken geben muss.
Die Grossbank macht immer weniger Umsatz. Mit anderen Worten: Sie verliert weltweit Business und Marktanteile.
Man spricht in diesem Zusammenhang von der Top-line, im Unterschied zur Bottom-line, welche die Rentabilität spiegelt.
Die Top-line in Form der ausgewiesenen Erträge entwickelte sich von Juli bis September äusserst negativ. Sie sank um über eine Milliarde Franken, von 7’232 Millionen auf noch 6’201 Millionen.
Jeder der 60’000 Mitarbeiter rund um den Globus machte im Schnitt einen Siebtel weniger Umsatz. Das entspricht einem Einbruch um 15 Prozent.
Solche Umsatz-Einbrüche sind dramatisch. Sie signalisieren grundlegende Probleme.
Wie will die UBS in Zukunft Geld verdienen? Das ist die neue Frage.
Sie bleibt offen. Die Führung um Sergio Ermotti gibt heute keine Antwort.
Falls die Weltwirtschaft schwierig bleibe, dann „sind weitere Ergebnisverbesserungen unter den herrschenden Marktbedingungen einmal mehr unwahrscheinlich“, bleibt die Bank defensiv.
Der Kahn UBS steht still. Ihr Kapitän wird zu Mister Ratlos.
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Die beliebtesten Kommentare
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Wenn die Fed die Grossbanken per Post und über die Medien warnt, ihre Kreditvergabe strenger zu handhaben (HZ, Fed ermahnt Grossbanken zu strengerer Kreditvergabe), dann ist anzunehmen, dass schon enorme Summen zu leichtfertig verliehen wurden. Anders ausgedrückt, es gibt neben den alten wieder neue Leichen in den Kellern der Grossbanken. Die Finma steht unter US-Druck, das macht sie umtriebig.
Zu befürchten ist, dass die UBS eh zu spät ist mit der neuen Strategie! (Manager, Bilanzrisiken: Bankenaufseher nehmen Bewertungs-Wildwuchs ins Visier)Bleibt zu hoffen, die neue Strategie möge doch noch Einiges retten.
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Man darf ob der „Leistung“ von Wealth Management nicht vergessen, dass das Geschäft und die Renditen vom manipulierten Zinsniveau beschädigt wird. Die Banken haben im Anlagegeschäft lange vom „tun als ob“ profitiert. Kunden haben ansprechende Renditen erzielt und dabei die teuren Produkte – wissentlich oder unwissentlich – gekauft. Die Renditen waren aber mehr den Märkten geschuldet als den wealth Mgmt Fähigkeiten der Bank und der Mitarbeiter. Jetzt ist alles ‚tougher‘ und neue Ideen, wie Kundenbedürfnisse befriedigt werden, fehlen überall. Das ist bei UBS nicht anders. Das Businessmodell basiert auf der Bequemlichkeit der Kunden. Das rechtfertigt weder fette Margen noch Wachstum. Est die Ära des Niedergangs und der Bereinigung. UBS inklusive. CS ist da schon weiter im Schrumpfungsprozess.
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Die Angelsachsen habe ich in all den Jahren als folgende Individien kennengelernt: Paranoia, Hektik und Macht. Zum ersten kann ich dazu sagen, die haben und werden Sie immer haben, zum Zweiten die lenkt nur von der Realität ab (die sie notabene nicht haben) und um Dritten, bröckelt diese weltweit immer mehr. Diese Eigenschaften kann man übrigens tagtäglich in irgendwelchen Hollywood Filmen erleben und ganz besonders in den beiden Grossbanken UBS und CS. Leider schwappen diese Eigenschaften auch auf andere Börsen- und nichtkotierte Unternehmungen über weshalb auch dort früher oder später der Scherbenhaufen entstehen wird. Soviel zum Thema: Wir wissen, dass alle Anderen die Verursacher sind (Paranoia) Wir müssen etwas dagegen tun – wissen aber nicht Wie (Hektik) um beides in den Griff zu bekommen benutzen wir einfach Macht. Casino pur.
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Reto, möchten Sie in meine Sprechstunde kommen? Vielleicht kann ich helfen.
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Assistent Lugosi: Weshalb gibts keine Psychiater für Psychiater?
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Dr. B. Lugosi: Oh Ja sehr gerne nehme dann gleich die ganze GL von UBS und CS mit – die haben’s wohl ebenso nötig. Bitte geben Sie mir Ihre Anschrift bekannt, damit wir einen Termin vereinbaren können. Danke.
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Na zum Glück ist Schettino nicht an Bord bzw. auf der Brücke dieses Tankers… 🙂
Na ja, bei der letzten UBS-Havarie waren ja Süsswasser-Kapitäne mit CH-Brevet auf der Brücke, die sich schnell ins SNB-Rettungsboot abseilen konnten.-
Haari… love your comment betreffend Suesswasserkapitaen… ist schon so… oder Schoenwetter Kapitäne…
die UBS würde selber keinem KMU mit solchen Zahlen einen Kredit geben..
Eigentlich ist es nicht zu verstehen, ausser man hat bei den Kosten vergessen, auch auf oberster Management Stufe einzusparen. Kann ja allen MDs noch 20 Prozent des letztjährigen Bonusse geben… da läppert sich doch einiges zusammen und dann sieht man auch wer so halbwegs Loyal ist…. Klar wird man einige Cracks verlieren… aber kann nicht sein dass Mgmt immer Abkassiert und Aktionär in die Röhre schaut…
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Devisenskandal wegen Kundengeschäften die zum Fixing abgerechnet werden?
Jeder Kunde der grosse Beträge zum Fixing gewechselt haben möchte ist selber Schuld.
Der Händler (Bank) muss sich während der paar Minuten vor dem Fixing auf das vorbereiten was dann zum Fixingkurs in seine Bücher gebucht wird.
Soll er es doch ausserhalb des Fixings (wenn er darf) machen und zwar at best!
Da sieht er dann wie gut der Händer (Bank) ist.
Im Fixing kann der Händler auch viel Geld verlieren……-
ExTrader?? Was ist ihr aktueller Job?
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Wie es scheint hat die UBS noch nicht alles von den McKinsey durchleuchten lassen und somit vermutlich noch nicht das ganze Sparpotenzial ausgeschöpft! Haben sie die „Etagen Drucker“ schon eingeführt? und die Pflanzen schon den Mitarbeiter verkauft, oder den billig Kaffee noch nicht entdeckt, und die Mittagsessen der Mitarbeiter noch nichts abgestrichen? Tja da ist die CS schon weiter. Aber immerhin wenn das UBS Management IP liest hat sie schon einiges an Tipps wo bei McKinsey sicher Mio. gekostet hätte. Wiederum Geld wo die CS dort verpufft hat.
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UBS (und andere Banken): Wenn die Kasse nicht mehr stimmt, werden ganz einfach die Gebühren erhöht – Beispiel UBS: Depotkosten 0,3% p.a. für Private vs. 0.25 im 2012 = + 20% usw.
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Die UBS hat ein anderes Grundlagenproblem. Die Mitarbeiter sind in den letzten Jahren derart zermürbt worden, dass viele nicht mehr bereit sind die letzte Meile zu gehen. Noch schlimmer, die 25-35-jährigen UBS Mitarbeiter können sich keine Zukunft in der UBS vorstellen. Früher war noch alles money driven, aber diese Zeiten sind definitiv vorbei und die work-life-balance stimmt schon lange nicht mehr. Wird auch spannend im Kontext mit der demographischen Entwicklung, denn wenn kein Nachwuchs kommt kann’s nicht so weitergehen.
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Wie sag ich es meinem Kinde? Und der nachfolgenden Generation!
Ganze Familien zerbrechen an dieser Banken-Tragödie in der Schweiz. Psychiater und Psychologen machen Nacht-Schicht um tausenden von gestrandeten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Lebenshilfe zu vermitteln.
Längstens ist allgemein bekannt, dass eine Mehrzahl von M.A. in Banken nur dank Drogen ihre Leistungen noch vollbringen können. Der allgemeine Missbrauch von Kunden-Vertrauen zehrt an den Nerven jedes ehrlichen Bankers!
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Was seit längerem an Banken Illoyalität insbesondere der Grossbanken mit dem Rauswerfen von langjährigen Kunden und Mitarbeitern abläuft ist der absolute Horror ! Der Finanzplatz Schweiz nimmt mit diesem absolut inakzeptablen Verhalten einiger Banken gegenüber Kunden und Mitarbeitern enormen weltweiten Schaden ! Dass Anlageberater kein Traumberuf mehr ist, ist klar und die ausländischen Kunden wenden sich angewiedert von den Banken in der Schweiz ab !
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@charles a.tan: jeder kann seine Weichen selber stellen. Ich hab ja so Mitleid mit diesen gestressten Banker. kaum im office, wird der Sportteil gelesen, s Protokoll der Vorstandsitzung vom Tennisclub geschrieben, dann gibts Kaffee, e bisserl Börsenkurse (des eigenen Portfolios) geschaut, bisschen Kunden telefonieren, an ein Meeting gegangen(kein Wort mitgeredet). Usw.. Tja, da müsst ich auch zum Psycho
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@ ojee minee: Da spielt wohl ein wenig Neid mit… Tja, hat nicht jeder das Potenzial bei einer Bank zu arbeiten, aus diesem Grund gibt es auch noch Gemeinden, Kantone oder den Bund 😉
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Die UBS Aktie befindet sich seit 2008 in einer Schiebezone- bis heute. Die untere Begrenzung liegt bei +/- CHF 8.20 und die obere Begrenzung bei +/- CHF 19.50. Dazwischen wurstelte sie einmal wieder rauf, dann wieder runter und dieses Jahr wieder rauf- jetzt folgt wohl wieder runter… Im Übrigen möge der Geneigte auch beachten, dass die UBS Aktie innerhalb, am oberen Ende der Schiebezone, seit der 3ten Woche Juli 2013 bis heute an einer SKS (Schulter / Kopf / Schulter) Formation arbeitet, mit einer Nackenlinie bei genau CHF 18.oo. Es erstaunt daher nicht, dass der Titel heute zügig fällt. Betrachtet man den USA (S&P 500) Markt, indem sich ein Rücksetzer in den nächsten Tag und Wochen auf 1‘625 bis 1‘632 Punkte abzeichnet, kann sich jeder ausrechnen, wie weit der UBS Titel noch fallen wird….
Und da ja noch einige Betrügereien in die die UBS massgebend verwickelt ist, strafrechtlich noch pendent sind und on the Topp der Eine oder Andere UBS Bänkler den Verrat vorzieht um damit seine eigene Haut wohl möglichst bestens zu retten- ergo dafür auch noch zusätzlich happige Strafzahlungen (UBS ist als Wiederholungstäterin juristisch gebrandmarkt) zu erwarten und fällig werden, ist dass, was heute Ermotti als Begründung in’s Feld führt schon fast hilflos peinliche Argumentation. Es ist schon klar, dass nicht er der „Böse“ ist- nicht er selbst machte die aufgedeckten Betrügereien- es sind seine Untergebenen Bänkler! Und genau die gehören knallhart, schonungslos verfolgt und verurteilt, Punkt und Amen!-
Charttechnik funktioniert nur, wenn geügend Lemminge daran glauben und hat nicht viel mit dem zukünftigen Geschäftsgang zu tun.
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Deshalb lautet das gute alte Sprichwort; “Talk is cheap, it takes money to buy whiskey“. Es liegen noch viele Leichen im Keller, es wird wohl einige Jahre dauern bis sich die Banken Industrie erholt. Alles andere ist nur Utopie.
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Jetzt entfallen halt Gewinne aus unsauberen Geschäften wie Manipulation Libor und Devisen. Auch mit Schwarzgeld wird weniger verdient.
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wie es hier schon von diversen rufern gemeldet wurde, brauchen wir uns über die entwicklung wahrlich nicht zu wundern. die banken werden dank grosszügiger unterstützung der eule und ihrer finma (fantastisch inkompetente nihilisten maximaler ausprägung) von nun an laufend weniger gewinne schreiben, steuern maximieren und mit fantasievollen konstrukten sicherstellen, dass ihre top-manager auch in zukunft 1:12-inkompatible boni ausbezahlt erhalten. derweilen die ameisen weiter schikaniert und reduziert werden.
brave new world!-
@chrigel
In Ihrem ewigen Geheul blenden Sie vollkommen aus, dass für die Geschäftsmodelle und deren Folgen die Banken als Verursacher verantwortlich sind und nicht die Politik oder die „Aufsicht“. Wir leben in einer Marktwirtschaft. Ihren Frust darüber müssen Sie nicht Ihren politischen Feindbildern zuordnen. Gefragt sind heute Performance und Transparenz; sprich Leistung. Wenn Sie dafür nicht zu bequem sind, dann verabschieden Sie sich endlich von Ihrer Banklagernd-Päckli-Mentalität und kommen Sie in der Gegenwart an (bevor Sie wieder zurückbrüllen noch dies: ich bin auch selbständiger Vermögensverwalter!):
Zur Lektüre empfohlen, damit Sie sehen, dass der Markt nicht stillsteht:
http://www.nzz.ch/nzzas/nzz-am-sonntag/banken-werben-wieder-um-us-kunden-1.18174513 -
@à la criée: lustig, dass Sie mit Ihrem namen mir unterstellen, zurück zu brüllen.
und oho, auch Sie sind evv? wie wer? oder sind Sie auch evv, neben schreiner?
ich hoffe für Sie, dass Ihnen nicht schwindlig wird, wenn die grossbanken streamlined und fully compliant sind, denn dann wird sich die finma Ihrer wenigkeit annehmen.
dazu heute schon: viel spass! -
@chrigel
Nur mit der Ruhe: Ihrer Reaktion nach zu schliessen sind Sie offensichtlich kein eVV! Deswegen brauchen Sie sich nicht so geistreich zu rechtfertigen. Dass Sie englisch können und sich mit Fremdwörtern zieren macht Sie auch nicht gescheiter. Hoffentlich verstehen Sie, was Sie schreiben, und es wird Ihnen dabei nicht schwindlig!. Viel Spass beim Lernen und Arbeiten!
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@à la criée: danke fürs „geistreich“ – gerne würd‘ ich das kompliment retournieren, aber Sie geben mir leider keine chance! 😉
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Die alten fetten vergifteten Wale sind am Black Rock gestrandet.
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Im Asset Mgmt bietet der Fraser einen Foppa nach dem anderen. Man schaut dem zu, ohne was zu unternehmen. In der CH werden die Guten entlassen, wenn Sie nicht selber gehen. Unsere PK‘ machen das nicht mehr mit. Gut so! Wer möchte schon sein Geld einem angelsächsischem System anvertrauen?
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Mich erstaunt es, dass nicht mehr drinlag, da seit Juni/Juli 2012 grosse Aktien-Indizes stark gestiegen sind:
– S&P 500: +28%
– MSCI World: +29%
– SMI: +36%
– DAX: +33%
– Eurostoxx 50: +30%
(Quelle: Bloomberg, in Index Currency)-
Vielleicht hat das damit zu tun, dass die Fed (und andere Zentralbanken) ihre POMO-Aktivitäten langsam zurückfahren. Mit dem klassischen Bankengeschäft alleine können die beiden Grossbanken wohl keine ausreichenden Erträge mehr erwirtschaften. Sollten eines Tages die Zinsen steigen und die Geldmenge reduziert werden, wird es an der Bahnhofstrasse wohl ziemlich düster werden…
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Da erscheint das Ergebnis der CS plötzlich in ganz anderem Licht. CS klarer Favorit!…kann’s nicht anders interpretieren.
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Die CS ist ein vieles kleiner aber wie in der UBS wüten dort die Angelsachsen was das Zeug hält. Die Mentalität ist die ein und dieselbe Anglo-Abzocker auf Kosten anderer (Aktionäre, Mitarbeiter etc.) und dann den Abflug machen – etwas anderes können und konnten die Angelsachsen noch nie. Beide Banken sind solange in grösster Gefahr solange die Angelsachsen ihr Brandmark darauf legen. Die Angelsachsen waren noch nie nachhaltige Denker, Unternehmer resp. haben das Bankgeschäft nicht im Griff. Das sollten Sie einfach andern überlassen. Selbst das IB scheint nun wie ein Kartenhaus zusammenzufallen. Selbst das Casino Banking ist wohl entglitten. Ich fürchte schlimmes für die Grossbanken und damit dem ganzen Finanzplatz CH. Aber vielleicht müssen wir wieder anfangen zu lernen Kartoffeln im Garten anzupflanzen – ganz im Sinne der damaligen 30igern. Dann heisst es die CH ist kein Einwanderungs- sondern Auswanderungsland. Proscht Nägel !
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…die Deutsche Bank hat noch mehr Schrammen davongetragen. Ausgewiesen werden heute noch €41m Gewinn, der natürlich mit allen möglichen Buchhaltungstricks gerade noch hingezaubert wurde. – Vielleicht sollte sie ein paar Stars von der UBS abwerben?
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Aber hallo, da wird seit Jahren gemeckert, dass die UBS zu gross sei und sich gefälligst wieder aufs Kerngeschäft konzentrieren soll. Das geht nun mal nicht ohne Schrumpfungs-prozess. Genau dieser wird heute aber wieder kritisiert. Was soll das Lamento? Und dass im Zug der Weissgeldstrategie erstens Milliarden an Nachsteuern Richtung Deutschland und den USA fliessen und zweitens die Bank kein unversteuertes Geld mehr annehmen darf und somit die verwalteten Vermögen tendenziell eher abnehmen, sollte dem Redaktor auch einleuchten. Was echt unschön ist, sind die endlosen Rechtsfälle. Die Bussen für Fehlverhalten einzelner Mitarbeiter werden die Bank noch lange belasten.
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Gute Argumentation!
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Die Banken sollen nach dem Willen der Politik (too bis to fail) schrumpfen ! Genau das tun sie jetzt in Gewinn, Mitarbeiterzahl, Anzahl Kunden, Steuerzahlungen usw. Warum wird jetzt schon wieder gemekert ? Die hohen Bankgewinne und damit die hohen Steuerabgaben an die Allgemeinheit gehören der Vergangenheit ! Die Gebühren für die noch bestehenden Kunden werden selbstverständlich steigen (weniger ausländische sehr profitabel Kunden, keine Retrozessionen mehr möglich usw)! An dieser Stelle habe ich schon mehrfach geschrieben dass alle Leute in der Schweiz diese NEUE Bankenwelt finanziell negativ zu spüren bekommen (Höher Steuern, höhere Gebühren). Wer genau will die Weissgeldstrategie ?
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Aus diesem Blickwinkel betrachtet scheint das CS-Resultat nicht so schlecht, wie es von IP gemacht wurde, v.a. wenn man das Ergebnis des Privat-Banking zum Vergleich nimmt.
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Advantage CS
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Die UBS muss einfach noch viel mehr internationale Supertalente einstellen. Das geht allerdings nur mit den besten Löhnen. – Was? Sie zahlt schon die besten Löhne? – Ach so, äehm, hallo Kielholz, hilfe, ich brauche noch ein passendes BS-Argument wie gestern Abend in Eco präsentiert, um die Top-Löhne bei UBS zu rechtfertigen. Uns laufen sonst die Talente davon; wohin weiss ich zwar auch nicht so genau, aber Du bist ja hier der „Experte“.
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@Level 5: Bitte die hohen ungerechtfertigten Antrittsentschädigungen nicht vergessen. Auch die können schön die Erolgsrechnung vermiesen!
Wenn die UBS die gierigen anglosachsischen Talente nicht mehr halten kann, wer plant dann die Skandale so minutiös durch?
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Die UBS muss einfach noch viel mehr internationale Supertalente einstellen. Das geht allerdings nur mit den besten Löhnen. - Was?…
Advantage CS
Aus diesem Blickwinkel betrachtet scheint das CS-Resultat nicht so schlecht, wie es von IP gemacht wurde, v.a. wenn man das…