Jürg Hügli ist ein Vontobel-Manager von altem Schrot und Korn. Vertraute schildern ihn als top-seriös und zuverlässig.
Nun wurde Hügli in der polnischen Hauptstadt Warschau verhaftet. Wie eine deutsche Regionalzeitung berichtet, haben die Polen den Vontobel-Topshot im Auftrag von Deutschland inhaftiert.
Eine Quelle bestätigte Hüglis Verhaftung. Es gehe um „Beihilfe zu Steuerhinterziehung“, welche die Deutschen dem Schweizer Banker vorwerfen würden.
Hügli wurde berühmt im Prozess gegen Uli Hoeness. Der langjährige Präsident des FC Bayern München und einstige deutsche Nationalmannschafts-Mittelfeldspieler wurde zu 3,5 Jahren Gefängnis verurteilt.
Der Vontobel-Banker „habe wesentlichen Anteil daran, dass der ehemalige Präsident des FC Bayern München insgesamt rund 38 Millionen Euro Steuern hinterziehen konnte“, gibt der „Wiesbadener Kurier“ Ermittler des Bundeskriminalamtes in Wiesbaden wider.
Hoeness hatte zeitweise jeden Tag Dutzende Devisengeschäfte über seinen Vontobel-Banker Hügli getätigt. Hügli war der Vertrauensmann von Hoeness und brachte seiner Bank stolze Gewinne.
Hügli wurde im Prozess nichts vorgeworfen. Doch sein Name und die für Hoeness getätigten Geschäfte kamen an die Oberfläche.
Offenbar haben die deutschen Straffahnder die Unterlagen verwendet, um ein Verfahren gegen den Vontobel-Mann zu eröffnen. Jedenfalls schrieben sie Hügli zur Verhaftung aus.
Das ist nun soeben passiert. Hügli wurde in Warschau abgeführt.
Hügli war Trader, nicht Kundenberater. Ihm „Beihilfe zu Steuerhinterziehung“ vorzuwerfen, wie dies die Deutschen täten, sei aus Schweizer Sicht „abstrus“, heisst es in Vontobel-Kreisen.
Für Hoeness sei die Bank „Execution only“ tätig gewesen, sagt der Gesprächspartner. Sein Vermögen sei ursprünglich weiss gewesen, nur die Erträge daraus habe der Fussballer nicht deklariert.
Es gehe um ein Powerplay der Deutschen, meint die Quelle.
Ein Sprecher der Bank Vontobel wollte heute morgen keinen Kommentar abgeben.
Die Entwicklung lässt nichts Gutes für Swiss Banking erwarten. Das Vorgehen Deutschlands erinnert an die Taktik der USA.
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Die Amerikaner machten ab 2008 Jagd auf Schweizer Banker, zunächst von der UBS, danach der CS und weiterer Banken.
Mit der Drohung von langen Gefängnisstrafen gegen Schweizer Bankmanager und Vermögensberater machten die Amerikaner Druck auf Swiss Banking.
Damit hatten sie Erfolg. Die Schweiz gab den USA die Namen von Tausenden von Schwarzgeld-Kunden und wird bis zuletzt wohl gegen 10 Milliarden Dollar Strafgelder bezahlen.
In Frankreich hat sich die Lage ebenfalls verschärft. Dort musste die UBS kürzlich über eine Milliarde Euro Kaution für einen Strafprozess hinterlegen.
In Belgien wurde der dortige UBS-Chef von den Behörden zwangsvorgeführt.
Das harte Vorgehen der Deutschen gegen Jürg Hügli überrascht trotz dieser Entwicklung. Denn es waren bisher deutsche Politiker von der regierenden CDU, die Verständnis für die alte Schweizer Steuerpraxis zeigten.
Die UBS konnte sich kürzlich mit den Behörden gegen einen Ablass von 300 Millionen Euro aus der Umklammerung befreien. Zuvor hatten sich auch die CS und die Julius Bär freigekauft.
Auf Schweizer Seite war die Ansicht verbreitet, dass die Deutschen für Deals zu haben wären. Die Franzosen hingegen galten als unberechenbar.
Mit der Verhaftung von Vontobel-Banker Hügli hat sich die Lage dramatisch verschärft. Offenbar sind die Deutschen keine Freunde mehr. Vielmehr kopieren sie die Amerikaner.
Für Swiss Banking verdüstert sich die Lage weiter.
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Die beliebtesten Kommentare
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Für mich ist es ein Problem der Rechthoheit bezw.des Rechtsgebietes eines Staates.Scheizer
Banker die mit Ihrem Laptop in die USA reisten
begiengen Ihre „Taten“ in den USA bezw.der
„Erfolg“ ist dort eingetreten.Die USA Justiz
ist deshalb zu Recht zuständig.Herr Hügli ist offenbar nicht in die BRD eingereist um mit Hr.
Höness geschäftlich zu verkehren.Trotz dem fühlen sich die BRD Justizen zuständig für den
„Tatort Schweiz“ weil im Einführungsgesetz zu
BRD-Strafrecht der Rechtsbereich der BRD offenbar nach dem Motto festgelegt wurde;von der Maas bis an die Memel,von der Etsch bis an den Belt.Für gewisse Straftaten sogar Weltweit.
Ein CH-Bänker bezw.die CH-Bürger sollten dies berücksichtigen.Bern kann und Will nicht helfen wenns soweit ist. -
Carl Gustaf von Rosen
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Sehr interessanter Artikel.
Guter Schreibstill. Sehr selten heutzutage. Humor.
Weiter so! -
die sagen doch, dass Hoeness bei weiten ihr wichtigster Kunde war. Mit anderen Worten, diese Bank baute ihr Geschäftsmodell darauf auf, dass sie anderen Menschen half zweifelhafte Geschäfte zu tätigen und damit ihr Leben zu ruinieren. Die Bsnk wusste doch dass die auf die Dauer nicht gutgehen konnte.
Meiner Ansicht nach ist das alles sehr unsolide.Die Bank trägt schon eine moralische Mitverantwortung obgleich sie wohl rechtlich nicht zu belangen ist. -
„Für Hoeness sei die Bank “Execution only” tätig gewesen“ (Version Vontobel)
Damit wäre Jürg Hügli der weltweit mit Abstand teuerste Mitarbeiter eines „execution desks“.
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2 time bombs in andean country
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Ich kenne Herr Jürg Hügli nicht persönlich, dennoch wünsche ich ihm das er aus der Sache als freier Mann rauskommt. An seiner Familie, die schreckliche Stunden erlebt, geht meine Sympathie und Mitgefühl.
Leider wollen die Verantwortlichen unseres Bankensystems und deren untergeordneten politischen Vasallen nicht warhaben, dass die Schweiz sehr klein ist, sitzt aber mit am großen Roulettetisch des Casino-Kapitalismus. Und das ist gefährlich!
Die Bevölkerung wird schamlos angelogen von den gleichgeschalteten Medien. Die veröffentlichte Meinung ist ein Produkt wie jedes andere und wird auch ähnlich produziert. Die wichtigen Ereignisse, die den Lauf der Geschichte verändern, werden uns oft vorenthalten, verharmlost, verfälscht oder entstellt vermittelt, genau das passiert in unserem Land seit Jahren!
Der Schock des UBS-Fast-Kollapses im Rahmen der letzten Finanzkrise steckt noch in den Knochen und machte das Ausmaß des Risikos einer Staatspleite der Schweiz deutlich. Die Volkswirtschaft der Schweiz ist einfach erheblich zu klein, um im Falle der nächsten Großbankenkrise einen Bankrott zu verhindern, zumal die makroökonomischen Bruttoinlandsdaten erst durch diese beiden Kapitalsammelbecken (UBS und CS) maßgeblich zustande kamen. Die volkswirtschaftlichen Daten eines ganzen Landes hängen also an diesen beiden Bankenkonzernen!
Die 55%ige Verschuldungsquote der Schweiz könnte binnen weniger Augenblicke die 100% Marke weit durchbrechen, wenn der Anleihenmarkt diverse Abschreibungen erfordern würde, was offen in vielen Expertenzirkeln diskutiert wird. Es gibt bekanntlich zwei Möglichkeiten der Schuldentilgung: Der Schuldner zahlt sie, oder die Banken schreiben sie ab.
Warum ist das gerade für die Schweiz so wichtig, wenn andere Länder grundsätzlich dasselbe Problem haben? Ganz einfach, sie ist mit ihren Großbanken im Verhältnis zur nationalen Wirtschaftsgröße extrem hoch im internationalen Anleihenmarkt investiert.
Im Falle einer erneuten Krise (die nicht ganz unwahrscheinlich ist), wäre der Staat dann nicht mehr in der Lage, diese aufreißenden Löcher zu stopfen, denn dafür sind die beiden Vorzeigebanken einfach zu groß.
Die Schweizer Bürger würden dann außerdem erfahren, welche kreativen Buchhaltungs-methoden auch in unserem Land existieren. Eine vermeintliche Rettung durch Geld drucken könnte den CHF selbst ruinieren und somit das Vertrauen in den Standort.
Wieso sind wir erpresbar?
Warum hat die Schweiz dem Druck der US-Amerikaner auf die Herausgabe von Kundendaten nachgegeben und das Bankgeheimnis untergraben?
Man weiß natürlich, dass bei einem bereits regional eingeleiteten Platzen bestimmter Anleihen-Blasen die Schweiz vor die Wand fahren würde, zumal die Schweizer Gesamtwirtschaft sehr stark vom Bankensystem abhängt. Leider hat man Jahrzehnte lang uns davon überzeugt, anstatt selbstversorgende Landwirtschaftsbetriebe, KMU und kleine Handwerksfirmen zu betreiben, lieber auf moderne, schicke Glaspaläste zu setzen…
Leider erkenne ich aber auch, dass meine Landsleute (inklusive der meisten Finanzvertreter und Politiker) die ganzen Probleme unserer Heimat nicht im Ansatz verstanden haben, weshalb ich nur sehr begrenzt optimistisch bin.
Es ist an der Zeit zu den Wurzeln zurückzukehren; d.h. Autarkie, Echte-Innovationen, Freie Schulen usw.
Beste Grüsse
Der Praktiker -
Solange nicht bekannt ist, was genau Jürg Hügli vorgeworfen wird, sollten sich Yvonne & Co. mit vorschnellen Kommentaren zurückhalten. Und wenn er einer Auslieferung nicht zustimmt, so könnte er noch länger in Polen bleiben.
Uli Hoeness hat ganz offensichtlich versucht, seinen langjährigen Zürcher Vertrauensmann in Schutz zu nehmen, jedoch hat Vontobel selber z. Hd. der D-Behörden zentnerweise Bankbelege geliefert und wer weiss schon, wie auch „Revisor X“ vermutet, was hier noch alles zum Vorschein kommt?
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Es ist so: In jeder Bank verraten die obersten Nieten ihre Untergebenen, damit sie ihre Haut retten können. Die „Supermanager“ müssen -damit sie in dieser „Tätigkeit“ „erfolgreich“ sind- einen miesen Charakter haben. Es sind Feiglinge.
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Valentin Landmann hat in seinem Buch „Die verschwiegene Geiselnahme“ klar aufgezeigt, dass die Schweiz eigentlich in einem Steuerkrieg steht (zuerst gegen die USA, nun gegen mehr und mehr Länder).
Diesen Krieg können wir nicht gewinnen, da Bern dem Feind hilft, ob aus böser Absicht oder aus Dummheit ist egal (siehe Fall Wegelin als konkretes Beispiel, im obenerwähnten Buch dargestellt).Ist irgendjemand wirklich überrascht, dass nun die Deutschen wieder am Zug sind?
Die Schweiz hat den Rechtsstaat beerdigt, indem sie den Amis Kundendaten ausgeliefert hat und anschliessend die Bank Wegelin im Regen stehen liess. Die anderen sind durch die Schweizer auf den Geschmack der Rechtsbeugung gekommen!Der Fluch der bösen Tat wird uns noch lange verfolgen.
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So ist es. Hoffen wir wenigstens, dass uns EWS nach den nächsten Wahlen nicht mehr länger verfolgt.
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Wieso sucht sich ein solcher Spekulant wie Höness nur die Vontobel aus?
„Persoenlicher Service von einem Tradet?!“ Das gibts nicht ueberall -
Zur Erinnerung an gewisse „entrüstete“ Schreiber:
1) Gegenpartei von Vontobel bei den Devisengeschäften war normalerweise das Bankhaus Donner & Reuschel, München
2) Florian Hoeness ist dort „oben drin“
3) Bei Donner und Reuschel fielen die Verluste an, bei Vontobel die Gewinne
4) Die wirtschaftlich („Verlust“)Berechtigten der Gegenkonti bei Donner & Reuschel wurden meines Wissens nie bekanntgegebenWer da nicht an abgesprochene Kurse denkt, dem ist wirklich nicht zu helfen. Vielleicht erfahren wir nun doch noch die „Lösung“. Die Finma wollte seinerzeit ja nichts untersuchen.
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Ein Artikel mit gleichem Inhalt ist auf fnews.ch ca. 1.5 Stunden später erschienen.
Danke Herr Hässig für diese Info!
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Nun ja, man muss schon wissen das die Zeit, in der er/sie egal von welcher Bank auch immer ist, längst angebrochen ist, in der diese von der Strasse weg verhaftet werden! Ein Tor der glaubt, ihn oder sie als Bänkler könne es genau nicht treffen. Die einzige Strategie von Bänkler jetzt und in der Zukunft ist die sie genau vor solchen Attacken „schützen“ kann- später aber doch einholen wird, die Schweiz in der sie mit Handschuhen angefasst wurden und werden, schlicht nicht zu verlassen, Punkt. Klaar ist auch, dass es für Länder wie Deutschland, Frankreich und im Besonderen irgendwann einmal auch später für Russland, die einzig gangbare Strategie sein wird, das Gangstertum um Betrügerei(en) mit solch nennen wir sie mal, Abkassiermentalität abzugreifen und diese in den Bunker zu schicken. Früher war Bänkler ein ehrenwerter, sicherer Beruf- heute, assoziiert man Bänkler mit Betrüger, Diebe im Gesetz und, potenzielle Strafgefangene- Danke schön, Hochwacht! Am langen Ende des Tages sagen sie dann Alle; ich bin unschuldig, mein Anwalt hat mich reingeritten…
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Depp!
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Kenne Jürg Hügli ebenfalls seit Jahren persönlich. Jedenfalls war es auch innerhalb der Bank Vontobel nicht „normal“, dass ein solch grosser Kunde einzig durch den Chef FX-Kundenhandel persönlich betreut wurde. Und nicht wenigstens einen Zweitbetreuer im Vontobel Private Banking hatte.
Befürchte dies ist lediglich der Anfang. Vgl. dazu TA vom 12.12.12: „Basler Kantonalbanker verschoben systematisch Bargeld für Deutsche Schwarzgeldkunden von D nach CH.“ Obwohl eine solche aktive Beihilfe zur Kapital- und Steuerflucht gemäss VSB bereits seit mehr als 20 Jahren streng verboten ist.
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Für die Deutschen Behörden gibt es keinen Unterschied zwischen einen Persönlichen Trader und einen Persönlichen Kundenberater. Denen kommt es nur darauf an, ob der Verhaftete Trader Kenntnis davon hatte, dass Hoeneß seine Spekulationsgewinne nicht den Finanzamt offenbarte. Hoeneß wird gewisse Vorsichtsmaßnahmen ergriffen haben, wie dass die Abrechnungen nicht nach Hause geschickt werden.
Mit dieser Verhaftung wollen die Deutschen Behörden noch mehr Selbstanzeigen generieren.
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@Zürich – genau das machen die Deutschen doch gerade!! Nicht wischen, sondern kehren – da gibt es noch einiges zu tun.
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Sauerei….die Deutschen sollen zuerst ihren Dreck vor der eigenen Türe wegwischen.
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@Zürich: Der Ordnung halber ist es ja völlig unbestritten, dass diese Taten stattgefunden hatten.
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@Viktor Falkenschweif: Welche Taten? Unbestritten, haben gewisse Banken Straftaten begangen. Jedoch nur gewisse Banken und nicht ALLE!
Aber, genau dasselbe wird in Deutschland, Österreich und wo auch immer ebenfalls gemacht.
Die blosse entgegennahme von Aufträgen entspricht in keinem Land der Welt einer Straftag. Ansonsten wären Porsche, Maserati oder wer auch immer wohl schon lange untergegangen… Oder stellen Sie sich Hersteller von Schusswaffen vor.
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„Offenbar sind die Deutschen keine Freunde mehr. Vielmehr kopieren sie die Amerikaner“…
Selbst die „dummen Deutschen“ verstehen irgendwann, dass man sich nicht von seinen vermeintlichen Freunden systematisch verarschen lassen muss. Die vorläufige Festnahme ist schwer nachvollziehbar, der grundsätzliche Meinungswandel gegenüber dem ach so niedlichen „swiss Banking“ hingegen gerechtfertigt. Schwere Zeiten für „hochqualifizierte“ CH Banker – gute Zeiten für ehrliche Steuerzahler im Nordkanton, Frankreich und eines Tages zahlreichen Entwicklungsländern, deren Despoten und Diktatoren ihre Gelder ja immer wieder gerne in der Schweiz „parkieren“.
Sorry, die Party ist aus und vorbei – und das ist gut so!-
Und wer verhaftet den ersten US-Banker, welcher in Delaware usw. seinen Job macht? Sorry, es gibt immer noch genügend Party, einfach in einem anderen Gebäude.
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Die Berater werden es Ihren Arbeitgebern danken, dass diese im Rahmen der in Deutschland erfolgten Selbstanzeigewelle einschlägige Bankauszüge incl. Beraternamen zur Verfügung gestellt haben. Diese Bankauszüge sind sicherlich in den meisten Fällen dieser Namen inclusive an die deutsche Finanzverwaltung gegangen. Kommt es tatsächlich hart auf hart, bleibt es nur noch, sich in der Schweiz gemütlich einzurichten, wenn die EU zur No-Go-Zone wird.
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freue mich über die aktion. natürlich gehört sich die geschichte hoeneß/vontobel weiter aufgeklärt.
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Wenn jemand grundanständig und ehrlich ist, dann Jürg Hügli. Kenne ihn seit vielen Jahren, und dass nun der Deutsche Staat ihm einen Strick drehen will, weil er als Händler die Order von Kunden ausgeführt hat… einfach nur peinlich. Aber es passt ins Bild, dass die offizielle Schweiz dazu schweigt.
Vielleicht sollte Frau BR Widmer-Schlumpf sich mal für Schweizer Bürger einsetzen, und nicht nur in die Hände unserer Feinde arbeiten. Darum: BDP und CVP abwählen, und zwar jetzt. Wahltag ist Zahltag!
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Die BDP gehört schon lange abgewählt. Recht haben sie. Und die CVP-Knülche/-Mischler können ebenfalls ersatzlos gestrichen werden. Die meisten (nicht alle) SP-Luschis und FDP-Luschis können auch gleich gehen.
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Naja, „grundanständig und ehrlich“ ist eine Definitionssache: Wenn man Steuerhinterziehung nur als Kavaliersdelikt und nicht als Straftat ansieht, kann man nach Schweizer Maßstäben durchaus ein Ehrenmann, nach deutschem Recht aber trotzdem ein Straftäter sein. Und die Anforderungen an eine Beihilfeleistung sind im deutschen Recht tatsächlich denkbar gering, wenn der Gehilfe einmal erkennen kann, dass sein Kunde Steuern hinterziehen möchte.
Dass jetzt erst Jahre später in den Blick rückt, dass sich zahlreiche Banker über Jahre hinweg in Deutschland strafbar gemacht haben, ist natürlich mißlich, schützt aber nicht vor Strafe. Aber ehrlich, dass dieses zumindest nicht sonderlich rücksichtsvolle Verhalten nicht ewig klaglos hingenommen würde, hätte eigentlich allen Beteiligten klar sein müssen.
Da gibt es jetzt Einiges aufzuarbeiten, und Zünfters Meinung zeigt, was für ein Bewusstseinswandel noch nötig ist.
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Einen Devisenhändler wegen einem Steuervorwurf verhaften zu lassen, ist schlicht abstrus. Dies gilt umso mehr, wenn man weiss, dass das eingesetzte Geld von Herr Hoeness offensichtlich deklariert war. Es ist schlicht ungeheuerlich, was die deutschen Behörden hier veranstalten.
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Es kann doch nicht sein, dass Deutschland mittlerweile mit konstruierten Steuervorwürfen gegen Devisen-Händler vorgeht. Das ist doch rein politisch motiviert, und zwar zwecks Schädigung des Schweizer Finanzplatzes.
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Seit einigen Jahren haben die Schweizer – freiwillig – Stück für Stück die Hosen runtergelassen. Hauptsächlich das Rumgeeiere aus Bern war katastrophal. Schwächer ging es nicht.
Jetzt steht der brave Schweizer Banker da – ohne Hosen – und schaut treuherzig um sich, denn er habe ja nach Recht und Gesetz (der Schweiz) gehandelt.
Eine Schießbudenfigur und es kommt wie es kommen wird: wer hat noch nicht, wer will noch mal?-
Dass er „ja nach Recht und Gesetz (der Schweiz) gehandelt hat“, steht ausser Frage. Daher hat er auch in der Schweiz nichts zu befürchten. Aber nach deutschem Recht möglicherweise schon, wenn er mehr als nur Aufträge ausgeführt hat. Trotzdem ist er nicht zu verfolgen sondern seine Vorgesetzten. Und die werden in aller Regel nicht belangt (siehe CS UBS etc.).
Und was ist so schlimm daran, dass Schweizer Banker nicht mehr im Ausland Ferien machen können. Das stärkt doch den Schweizer Tourismus und Bonis zum Ausgeben sollten ja noch genug aus diesen alten Transaktionen vorhanden sein.
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Eine Schande für den deutschen Rechtsstaat. Polen spielte für Deutschland bereits historisch eine wichtige Rolle. Lassen wir den Zynismus – das Vontobel Management muss wohl die Verantwortung tragen.
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Pingback: Anonymous
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Der deutsche Staat muss sehr verzweifelt sein, wenn er zu solchen Massnahmen greift. Hier wird auf dem Rücken eines Traders versucht, ein Verfahren gegen eine Schweizer Bank aufzubauen. Der Mann war soweit bekannt noch nicht mal Kundenberater im PB. Das Ganze scheint mir auf sehr wackligen Füssen zu stehen.
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Das haben wir unserer Super Regierung zu verdanken! Wenn wir dann bald der ganzen Welt die Namen unserer Bankangestellten mitteilen und geben, dann ist ja keine Auslandreise mehr sicher und es sind Ferien in der Schweiz angesagt! Es zeigt auch, dass mann im Ausland weiss, dass unsere Regierung schwach und naiv ist! Wo führt das hin?
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Vielleicht sollte jetzt die Schweizer Regierung doch einmal wehement in die Hosen steigen. – Das ist Kidnapping, sonst nichts. Der Mann hat legale Orders ausgeführt und nicht geholfen, Steuern zu hinterziehen. – Obwohl mir das Schicksal von Bankern eigentlich Wurst ist (so Wurst wie den meisten Bankern dasjenige der Kunden…), geht es wohl hier um eine illegale Aktion eines „befreundeten“ (haha, aber nur wenn’s um’s Zahlen geht, gell!) Staates. Es geht um den Schutz eines Schweizer Bürgers vor Unrecht durch einen Nachbarstaat. – Wozu zahlt der Bürger (abgesehen von Infrastruktur) denn eigentlich in der Schweiz „Schutzgelder“ äehm Steuern?
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Um ganz vehement Rechtschreibung zu lernen!
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Ihnen in das Schicksal eines Bankers Wurst? Und da Schicksal eines Maurers? Eines Controllers? Das eines Optikers? Und das eines Bäckers?
Solch doofe, pauschalisierte Aussagen braucht es definitiv nicht.
Dann schon eher: Ihr Schicksal, lieber Livio Padrun, ist mir Wurst!
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Vielleicht sollte jetzt die Schweizer Regierung doch einmal wehement in die Hosen steigen. - Das ist Kidnapping, sonst nichts. Der…
Das haben wir unserer Super Regierung zu verdanken! Wenn wir dann bald der ganzen Welt die Namen unserer Bankangestellten mitteilen…
Der deutsche Staat muss sehr verzweifelt sein, wenn er zu solchen Massnahmen greift. Hier wird auf dem Rücken eines Traders…