Der Suizid von Martin Senn versetzt den Versicherungsmulti Zurich in eine Schockstarre. Vor 3 Jahren der Finanzchef, jetzt der kürzlich ausgeschiedene CEO: Was ist da los?
Die Frage zielt nach ganz oben. Dort steht Tom de Swaan, ein Holländer, der seit der Affäre um den Freitod des Finanzchefs die Zurich dirigiert.
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Damals war die Rede von übermässigem Druck aufs Management und den Finanzchef. Kapitän de Swaan tat, was man in solchen Momenten als Spitzenmanager immer tut: Er liess untersuchen.
Das Resultat entsprach dem Gewünschten. Der Suizid des Topmanagers war eine menschliche Tragödie, aber die Zurich ist rein von Mitverantwortung.
So das offizielle Ergebnis, das den Weg für eine Zukunft ohne Fragen freimachte.
De Swaan ging jedenfalls rasch zur Tagesordnung über. Diese lautete: noch mehr Druck, noch mehr Auslagerungen, noch mehr Kostensparen, noch mehr Entlassungen.
McKinsey statt miteinander, hiess das neue Schlagwort.
Zurich-CEO Martin Senn spielte mit. Damit war er zunächst Macher. Erst im Dezember wurde er mit der Entlassung selbst Opfer. Letzten Freitag gab er alles auf.
Senn war aber nicht nur Kommandeur, sondern auch ein Chef, der trotz Dauerumbau und Massen-Auslagerungen zugänglich für die Zurich-Mitarbeiter geblieben war.
Es gab seit dem tragischen Sommer 2013 weitere dramatische Fälle, mit Mitarbeitern in der 55’000-köpfigen Zurich-Familie, die nicht mehr weiterwussten.
Unter Senns Kommando kümmerten sich die Zuständigen um die Opfer.
Das war vorbildlich. Doch die Samaritereinsätze im Grossraumbüro änderten nichts am grundsätzlichen Problem: dem Klima der Zurich.
In der Wahrnehmung vieler langjähriger Zurich-Mitarbeiter wurde deren Unternehmen gekapert; von Beratern, von Kostenschlächtern, von abgehobenen Managern.
Sie sehen hinter den menschlichen Dramen und persönlichen Tragödien ein System, bei dem wenige gewinnen und viele verlieren.
Und sie meinen eine Entwicklung zu erkennen, bei der ein einst erfolgreicher und menschlicher Konzern in eine von Gier und Ego getriebene Maschine verwandelt wurde.
Dafür steht für einige Zurich-Mitarbeiter Tom de Swaan.
De Swaan war ein hoher Banker bei der holländischen ABN Amro. Er war dort Teil der obersten Führungsmannschaft, als ein Deal aufgegleist wurde, der bis heute als heller Wahnsinn gilt.
Die ABN Amro, eine Art UBS der Niederlanden, ein Sinnbild für erfolgreiches Grossbanking aus dem alten Europa heraus, wurde 2007 filetiert, zerlegt – für rund 70 Milliarden Euro.
Die Stücke wurden verteilt: eines an die spanische Santander, eines an die belgisch-holländische Fortis Finanzgruppe und eines nach England an die Royal Bank of Scotland.
2008 standen die vermeintlich starken Käufer am Abgrund. Die Staaten mussten die Akquisiteure retten. Die gierigen Erwerber hatten sich übernommen.
Tom de Swaan war gerade noch rechtzeitig abgesprungen. 2006 fand er einen tollen VR-Job – bei der Zurich.
Dort nahm er Einsitz in einem Verwaltungsrat, der wohl dachte, dass der Finanzmulti stetig nach oben gleiten würde.
Versicherungs-Knowhow war im Gremium rar. Doch was soll’s, es lief ja gut. Der Amerikaner James Schiro hatte die Zurich nach eigenen übertriebenen Übernahmen in ruhige Gewässer geführt.
2009 kam es zur Nachfolgefrage. Der VR überliess den Entscheid faktisch Schiro. Der gab Senn den Vorzug, nicht zuletzt gegenüber Mario Greco – dem heutigen Nothelfer.
Senn blieb Senn. Ein einsatzbereiter Schweizer, der viel versuchte, zuletzt aber an der fehlenden Phantasie und dem mangelnden Mut scheiterte.
De Swaan merkte das. Statt Senn zu unterstützen, signalisierte er ihm ab Ende 2014, dass er ihn demnächst auswechseln würde.
Senn blendete die Warnung aus. Das war sein Fehler.
Doch wichtiger war de Swaan. Er liess Senn einfach hängen. Noch schlimmer: Er suchte hinter dem Rücken seines CEOs einen Nachfolger.
Senn hätte es besser wissen können. Trotzdem ist fahrlässig, was dann passierte. Senn erfuhr aus der Zeitung, dass ihn sein Präsident kalt abservieren will.
Schon die missglückte Übernahme einer englischen Versicherung im Sommer 2015 war plötzlich in den Medien aufgetaucht. Auch da fragte sich, wer das Leck zu verantworten hatte.
Der Verwaltungsrat unter Tom de Swaan machte es sich stets einfach. Er liess seinen CEO Senn im Regen stehen.
Umgekehrt sorgte er dafür, dass es ihm blendend ging. Präsident de Swaan erhöhte sich sein eigenes Honorar.
Und wie. Hatte de Swaan für 2014 noch gut 1 Million Franken erhalten, waren es im letzten Jahr bereits knapp 1,5 Millionen.
Eine Erhöhung um nahezu 50 Prozent – nicht schlecht für einen VR-Präsidenten.
Der Grund: De Swaan erhielt beim leistungsabhängigen Teil seiner Entschädigung einen fulminanten Zustupf. Ihm wurden massiv mehr Zurich-Aktien zugeteilt als im Vorjahr.
Umgekehrt speiste de Swaan den ausgeschiedenen Martin Senn mit einem „Butterbrot“ ab. Senns Bonus wurde zusammengestrichen – auf 0.
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Die beliebtesten Kommentare
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Wäre die Todesanzeige der Zurich Insurance Groupe in der NZZ vom 31.05.2016 eine Mitarbeiterbeurteilung, müsste Martin Senn eigentlich noch heute CEO der genannten Firma sein!
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Aus der Entfernung stellt sich die Fragen, ob hier nicht ein vergleich zu dem Film I.Robot erlaubt ist. Die Frage ist nur, wer was aufdeckt.
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Let us be circumspect
Commentary on such events is naturally manifold, not least emotional.
I hope (most of) you will accept this English language commentary. Not all „Ausländer“ are „bad“. This is not about nationalities, it is about people.
Martin Senn was a supremely decent, hard working, competent and ethical person. A good leader and an example to us all. And over time, he DID produce overall positive results. Firing him was like what some football clubs (carelessly) do when they frequently let their coaches go. Interestingly, the long term results of these (volatile) clubs usually do not become better. The same with ZFS. There is too much turmoil and the Chairman carries an enormous responsibility in helping to prevent such turmoil. The term „helping“, i.e. „support“ is key here.
Tom de Swaan never was a CEO himself. He rose to lofty positions in NL, the path of which did not appear to be reported about in the Swiss press, nor due diligenced in detail. Indeed, the manner in which he came to ZFS, the selection process and criteriae seem unclear.
LH, your title to this article is appropriate. There are questions to be asked, there are patterns of decision making in ZFS‘ Board – going back many years – to be looked at more closely.
Before we judge too quickly, let us be circumspect. What we do know is that Martin Senn was a rare beacon of decency combined with competence. I wish we had more such people. I will remember him in that way.-
Nein, Englisch ist nicht ok. Von „guten“ und integrationswilligen Ausländern erwarten wir das Erlernen mindestens einer Landessprache. Sie Glücklicher sind in der Schweiz gelandet und dürfen wählen zwischen Deutsch, Französisch oder Italienisch.
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Das mit dem Englisch sehe ich genau gleich wie mein Vor-Kommentator. Es ist Ausdruck von Ignoranz, Arroganz und Respektlosigkeit gegenüber einem Land, keine Landessprache zu erlernen und stur bei Englisch zu bleiben (Brady Dougan lässt grüssen…)! Was würde wohl ein Engländer oder ein Amerikaner sagen, wenn ich in ihrem Land Schweizerdeutsch sprechen würde?
Und: eine neue Sprache erlernen darf auch von intelligenten Menschen erwartet werden…
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Wieder Mal eine fürchterliche menschliche Katastrophe verursacht durch entfesselten Kapitalismus, der den Menschen zum Sklaven macht- der Märkte, des Geldes der Anerkennung durch Andere und der eigenen Emotionen.
ALLES MIT MAßEN, dies wussten schon die alten Römer.
Warum geht jahrtausende-altes Wissen und Gewissheiten in dieser Geld-Gier-Ego-Gesellschaft verloren? Der Tod dieses würdigen Menschen sollte uns alle zu denken geben. -
Martin Senn war ein ein umsichtiger, konservativer, sensibler Manager der einfach Gewinn bolzen musste. Dieses gewaltige Zurich Insurance Problem kam 2013 drastisch an die Öffentlichkeit. Das Problem liegt extrem tief.
Ex VR-Präsident Joe Ackermann wollte wohl den grossen Reibach machen und die Zurich zerhacken und verscherbeln wie es einst Christoph Blocher mit der AluSuisse gemacht hat. Sein Nachfolger, „der fliegende Holländer“ Tom de Swaan erzählt überall in der Welt das man bei der Zurich Insurance Kosten sparen muss, während er grosszügig sein Gehalt mit allen Variablen bis ins Unermessliche steigert, seine Frau auf Zurich Kosten überall dabei hat, 500’000.00 CHF p/A ist wohl eine gute Schätzung, nur in den aller besten 5 Sterne Hotels nächtigt und sich durch die Zurich insurance schon mal eine Wohnung einrichten lässt, die er nie betreten hat. Gewinn optimieren auf Kosten des holländischen Steueramtes und der Zurich Insurance.
Das Zurich Thema ist also Abzocken und nur Abzocken. Für Heuschrecken wie BlackRock, Blackstone, Bain Capital, von denen die Zurich viel zu viele hat, VR, GL sowie Leiter 2 und teilweise Leiter 3. Die anderen sollen froh sein, dass sie überhaupt noch einen Job haben. Der eher früher als später outgesourct wird. Mussten die ex CFO und ex CEO also getriebene sein? Ja! Im Gegensatz zum alten CFO konnte/wollte der alte CEO nicht gegen diesen Wahnsinn kämpfen.
Dabei wird weiter und in noch höherem Tempo outgesourct, obwohl gerade im Finance aus lauter Outsourcerei so gut wie nichts mehr klappt und der Arbeitsanfall im Standort Zürich schon fast grösser ist als vorher bei weit weniger, da outgesourcten, Mitarbeitenden. Weitere Wege, kompliziertere Wege, viel schlechter Qualität, in absolut jeder Hinsicht. Halt die übliche McKinsey Arbeit. Interessiert es jemanden? Nein! Wieso? Weil Bonus fliesst. So schliesst sich der Kreis. Wenn man in der Zurich Insurance Fragen hat muss man nur dem Geldfluss folgen. Dann beantwortet sich jede Frage von alleine.
Die Lösung des Problems ist ganz einfach und kennt jeder in der Unternehmung weil schon offen diskutiert; man muss nur die Dividende von Wahnwitzigen 17 CHF auf gewaltige 15 CHF senken. D. h. keine Heuschrecken und vielleicht kein Anziehen von reinen Abzocker-Manager mehr nach Angelsächsischer Art. Folglich kein outsourcen mehr, d. h. seriöse Arbeit kann wieder möglich werden. Die exorbitanten McKinsey Löhne und Gehälter würden wegfallen. Die Zurich hat jetzt schon einen Milliarden Gewinn, der würde sich ver-x fachen.
Der über die Jahre komplett zerstörte Ruf könnte langsam wieder aufgebaut werden. Die Unternehmung hat den Namen von der Stadt, die schreibt man mit ü und ist ein Qualitätssiegel. Von dem ist die Unternehmung weiter weg als die Erde von der Sonne. Ein Bekenntnis zum Standort Zürich ist der einzig richtige Anfang. Wenn wie bei uns Dramen Dauerzustand sind, läuft vieles bis alles komplett schief. Wäre schön wenn das die Angelsächsischen Abzocker einmal zur Kenntnis nehmen.
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super analyse…..
diese Umbauer werden alle oder fast alle an der hsg gezüchtet….man muss diese uni dringend schliessen damit nicht noch schlimmeres passiert…..die sollen dort ein Altersheim bauen….. -
Geht allen multinationalen Banken und Versicherungen so.
Wenn es der Geschäftsleitung und des Verwaltungsrates tatsächlich nur um Kosten sparen gehen würde, wieso outsourct der Verwaltungsrat die Geschäftsleitung nicht auch? Ist heute problemlos möglich.
Kosten würden im Gegensatz zu heute auch tatsächlich sinken und auch noch massiv. Für den Verwaltungsrat; auch in Rumänien oder Indien gibt es gute 5 Sterne Hotels und, nach dem Besuch von Obama, auch n Vietnam wird es bald gute 5 Sterne Hotels geben ….
Also; Kosten sparen = die Geschäftsleitung outsourcen. Es gibt nichts einfacheres und effizienteres.
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Alll die pietätslosen Kommentare machen mich sehr betroffen.. Martin Senn war ein ganz feiner Mensch, und sein Tod hinterlässt eine grosse Lücke im Leben vieler – Familie, Freunde und Mitarbeiter. Wer ihn kannte, weiss das.
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Noch mehr internationale Fachkräfte bitte! Was hier gerade abgeht in der Schweiz ist wirklich nicht mehr normal. Wann blickt die Merheit der Wähler dieser Realität endlich in die Augen und zieht die Konsequenzen? Würden solche Verhältnisse in GB herrschen der Brexit wäre unterschrieben.
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Die Schweizer haben vor bald 3 Jahren die Masseneinwanderungsinitiative genau auch aus diesem Grunde ANGENOMMEN. Nur leider will die Regierung (der Bundesrat) den Verfassungsauftrag vom Volk NICHT umsetzen. Somit wird der massive Zustrom von sogenannten Hochqualifizierten (aber auch von Niedrigqualifizierten) in die noch wohlhabende Schweiz weiter anhalten. ISt das gut für uns und unsere Kinder. Nein, wir alle wissen, dass das über die Zeit nicht gut gehen wird. Nur unser Bundesrat will halt nicht umsetzen, das ist das Problem.
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@ ueli
How stupid can you get?
Für die Umsetzung der MEI läuft die Frist bis 9. Februar 2017. Daher ist Ihre Behauptung, dass der Bundesrat die MEI nicht umsetzen will, absolut falsch und zeigt von Unvissenheit.
Aber Ihre Partei braucht viele nützliche Idioten, um die eigenen Interessen durchzusetzen. Nur checken Leute wie Sie, das nicht. -
an ueli beobachter: rund 30 % der CH Bevölkerung als manipulierte Idioten darzustellen zeugt von Ihrer Arroganz. Sie treten leider immer wieder beleidigend auf und deshalb kann ich Sie nicht ernst nehmen. Argumentieren mit Anstand scheint nicht Ihre Sache zu sein.
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@ueli
Ihr wiederholtes Gehetze gegen EWS, Bundesrat, Ausländer, die rechtsgefärbte Stimmungsmache vor Abstimmungen ist aber die ganze feine Art. Und Ihre Kommentare sind immer sachlich und differenziert…
Was hat das eigentlich mit Inside Paradeplatz zu tun? -
Der Weise ueli ist schon öfters auf- resp. abgefallen. Solche SVP Exponate zeichnen sich eben durch bemerkenswerte Faktenresistenz aus und verwenden gleichermassen konsequent wie undifferenziert (woher auch die Kraft?) nach dem Gusto ihrer geistigen Führung verwurstete Zahlen und Statistiken. Vorliegend (nebst dem üblichen haltlosen Mumpitz zur MEI Umsetzung) allerdings an Banalität kaum zu überbieten und leicht zu entlarven, wenn 30% der Bevölkerung mal schnell mit 30% der abstimmenden Bevölkerung (m.W. im Schnitt geteilt durch 2) gleichgestellt werden. Dass nun ein grosser Teil dieser knapp 15% als herdentrieb-gesteuerte Manipuliermasse wahrgenommen wird, hat wohl irgendwo seine Ursache und ist wiederum nicht das Problem der anderen 85% – einfach Fakt eben.
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Kadermann hoch 3:
Kaderman hoch 3: Falsch: Joe hat sich über die Zürich von der Kanzlei Homburger ein Gutachten erkauft, dass er keine Schuld am Tode des CFO’s habe. Homburger hat jedoch nie mit der Witwe gesprochen und hat keine Einsicht in den Abschiedsbrief genommen. Aus diesem wäre klar ersichtlich, warum Wauthier keinen Ausweg mehr sah. Warum hat Homburger keine Einsicht verlangt? Homburger hat nur gegen Geld ein genehmes Gutachten geliefert – das ist alles. Joe war der Grund – sonst hätte dieser ja nicht ein wertloses Gutachten erstellen lassen müssen.-
Ja Homburger und Romero, für Geld liefern die Gutachten nach den Wünschen des Kunden. Ackermann war der Mies-Peter bei der Zurich, sowie er Mies-Petter bei der DB und in der Kirch-Affäre war. der Melser ist sich gewohnt seinen Weg mit Geld und Käuflichkeit zu machen!
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Das Zocker-Gebilde von Selbstbedienungs-Kultur hat mich schon 2014 veranlasst sämtliche Policen bei Zurich zu kündigen.
Mit zwei Suizid-Opfern aus der Teppich-Etage innerhalb zweieinhalb Jahren, gibt nicht Rätsel auf, sondern veranschaulicht welch grauenhafte Gier als Basis der Geschäftsgrundlage dienen.
Was sagt ein Joe Ackermann dazu, welcher als Kapitän diese Titanic mit „zu grossen Segeln“, doch nur kurze Zeit, in ein Himmelfahrts-Unternehmen steuerte
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Die erwähnte „missglückte Übernahme einer englischen Versicherung im Sommer 2015“ war wohl vom VR-Präsidenten de Swaan abgenickt worden. Dieser trägt also Mitverantwortung am „Missglück“ und nicht allein M. Senn. Wie es scheint, schaffte es de Swaan, den schwarzen Peter Senn zu überlassen und sich selbst aus der Schusslinie zu nehmen. Kabale ohne Liebe bei der Zürich …
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Man muss sich an ausländische „VRP’s + Manätscher“, gleich welcher Stufe, auch in der Schweiz gewöhnen. Da ist, z.B., der Herr Weber von der UBS oder der Herr Thiam bei der CS und , eben, der Herr de Swaan bei der Zürich. International ist die „geldgeile“ Kultur, besonders im Finanzsektor und da wird halt mit den härtesten Bandagen gefochten ! Ich stimme Forist Albert Morf (Beitrag von 12:45 Uhr) voll und ganz zu, wenn er auf die Familienväter hinweist die heute, infolge Entlassung, noch keine Stelle haben und vielleicht ausgesteuert sind.
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Thomas Bub. war auch involviert im Druck als er unter Wauthier und Ackermann arbeitete. Es wäre nutzlich eininge Antworte von De Swaan zu haben. Er ist nicht ganz weiss in dieser Affäre und zurücktretten kann eine Option sein.
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Wir brauchen unbedingt mehr Fachkräfte aus dem Ausland. Das sagt die Economie-Suisse, die FDP, der Bundesrat, die Wirtschaftsverbände etc., etc. etc. Und überall dort, wo diese ausländischen Eliten das Sagen haben, läuft es blendend: siehe UBS, CS, Zürich-Versicherung……….. Noch Fragen?
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ja genau….das einzige was die machen ist das niveau zu senken…der qualität…des wirkungsgrades….der effizienz….der kultur…..der sicherheit………in den spitälern…in der industrie..im gewerbe…..gastronomie…einfach überall…
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eine irrsinnig gute analyse….
schade dass man gegen solche kanibalen welche problemlos über leichen gehen können nicht viel machen kann…ausser hoffen dass sie möglichst schnell im friehof landen… -
Die allerwichtigste Information im Artikel ist natürlich, dass de Swaan Holländer ist. Kein Schweizer, sondern AUSLÄNDER! So schlimm sind sie nämlich, diese Ausländer, treiben ehrenwerte Schweizer in den Tod.
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Was soll das Gesülze über den Selbstmord von Senn? Wieviele Familienväter, welche heute noch keine Stelle haben, sind von der Zürich entlassen worden (und inwischen ausgesteuert)? Wieviele von diesen Entlassenen haben ebenfalls Selbstmord begangen ohne dass es ein Schw*** darum gekümmert hätte. That’s life. „Ride ‚em hard and pay ‚em high“, wie Senn wahrscheinlich selber gesagt hätte. Der Mann hatte wohl zuwenig Rückgrat.
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Da bin ich genau gleicher Meinung. Dazu kommt das ein normaler MA ohne Grund sondern nur aus Sparmassnahmen und Gier „von oben“ die Arbeitsstelle verliert. Klar, von der menschlichen Seite wünscht man niemandem so ein Ende.
Aber ja, es gibt einige Familienväter die eine solche Situation durchlebt haben und keine Zeitung schreibt darüber was. -
@Albert Morf: Empathie verdienen sowohl Martin Senn wie auch die anderen ehemaligen Zürich-Angestellten, die Suizid begangen und um welche sich in Ihrer feinfühligen Sprache ausgedrückt kein „Schw***“ kümmerte.
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made my day! absolut meine meinung!
selbstmörder sind feiglinge, und solche, die eine familie hinterlassen, dazu noch charakterlose dazu! wenigstens sprang er nicht vor den zug. -
super punkt, genau das denk ich auch immer! aber eine story von einem „normalen Mitarbeiter“ interessiert halt kein schwein..
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Martin Senn hatte nicht zuwenig Rückgrat, sondern zuviel Menschlichkeit in sich. Und genau das passt nicht in eine Wirtschaftswelt, die von Gier und dem Streben, die eigenen Taschen zu füllen, ohne Rücksicht auf Verluste oder das Wohl des Arbeitgebers und der Mitarbeiter. Anstatt sich mit den Wurzeln der Probleme zu beschäftigen, werden zum Zwecke der Kosteneffizienz ganze Abteilungen (und deren Wissen) nach Osteuropa oder andere Länder ausgelagert. Dass dabei die Qualität auf der Strecke bleibt, ist gemessen an der durchschnittlichen Verweildauer der anordnenden Manager zweitrangig.
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Oje, da tun sich ja menschliche Abgründe auf. Für mich kommt der Mensch immer noch zuerst.
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Vor kurzem haben die HSG/MBA – Marketing-Säusler noch einen Claim wie „Zurich – because shit happenz“ rattenscharf gefunden und worldwide durchgelassen…
In diesem grenzwertigen Klima der White Collar Totalkonformisten (4.444 Sitzungen u. Meetings pro Claim) ist so ein tragisches, menschliches Vorkommnis doch maximal ein karrieregeiler Kollateralschaden am Ende der Fahnenstange. Die ‚Scham des Versagens‘ ist
gerade bei VIP und PEP und VRS nie/nimmer einsehbar.NB: TZW (unten) gibt ja die Melodie in etwa an. Und ohne den Swaan aus Holland wäre der Song bestimmt anders.
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Im the Zurich way „shit happenZ“, war doch Jimmy Giro’s geile Sache aus der Bircher Benner Klinik?
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@Robusto: Ja klar, jetzt ist sogar noch die HSG Schuld am ganzen. Selber wohl keinen MBA-Studienplatz erhalten, dass jetzt hier gebashed werden muss 😉
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A) Warum braucht ein Schweizer Konzern einen Holländer an der Spitze
B) So wie sich die Sache darstellt, hat Herr de Swaan bisher einen ungenügenden Listungsausweis
C) Es sieht so aus, dass die Zurich Insurance sowohl betriebswirtschaftlich als auch menschlich (und ohne Menschen funktioniert eine Dienstleistungsfirma einfach nicht) in eine schlechten Zustand ist -> ein Mitvergehen von Herrn de Swaan
D) Herr de Swaan scheint ein typischer Abzocker ohne Gegenleistung zu sein
Fazit: Man sollte sich überlegen, Herrn de Swaan als VRP abzusetzen, damit die Firma wieder zur Ruhe und zu guten Geschäften kommt-
@Ueli: völlig daneben; siehe Kommentar M. Müller.
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„Man“ (sind wohl die Aktionäre gemeint?) sollte noch viel; aber insbesondere ein klein wenig Respekt und Mitgefühl sollte „man“ auch in solchen Fällen aufbringen!
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Man kann gute Leute nicht einfach absetzen, wir brauchen sie unbedingt ! Siehe UBS, CS und jetzt Zürich-Versicherung !
Die Resultate beweisen es doch.
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Ein Selbstmord ist immer tragisch und für die Betroffenen ein Albtraum. Ein Mensch, der sich jedoch mit seiner Rolle, Funktion und Macht so stark identifiziert, dass er bei Verlust seinem Leben ein Ende setzt, ist für eine solche Führungsrolle nicht qualifiziert. Er wird nämlich alles tun, um in dieser Position zu bleiben, auch gegen das Interesse des Unternehmens.
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@M. Müller: Meine volle Zustimmung!
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Gääähn. Es ist wieder so weit. Der VR Präsident hat den depressiven ex-CEO in den Tod getrieben… sehr grenzwertiges Kommentar ! Joe hatte letztendlich auch keine Schuld !
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L.H. wie armseelige du doch bist, im Dezember selber noch M. S. kritisert wie alle anderen Medien und De Swaan gelobpriesen. Jetzt der 180 Grad turn around. Urteilen und Einschaetzung ueber die Persoenlichkeit von sich geben ohne je selbst ein persoenliches Wort mit dieser Person gewechselt zu haben… Schaem dich!
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@Kuno Etwas kann man Ihnen wohl nicht vorwerfen, nämlich, dass Sie ein bezahlter Schreiberling sind. Ihr Gestammel gäbe eigentlich Anlass zu Heiterkeit, wenn es nicht um so ein himmeltrauriges Ereignis handeln würde. Von menschlicher Kompetenz ist man offenbar in den Teppichetagen so weit entfernt wie sie von einem einigermassen vernünftigen Kommentar.
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Es gab mal eine Zeit, wo man sich bei der Zurich marketingmässig abzuheben versuchte, in dem man „The Zurich Way /TZW“ für sich reklamierte. Offenbar gehören Abgänge per Harakiri im Topmanagement dazu. Mental nicht allzuweit weg von den Selbstmordbombern des Islamischen Staates.
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Dėgoutant!
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@Sandra Niggli:
„Dėgoutant“ sind sie die Massenmörder des IS, einverstanden. Aber diejenigen, die wegen ihrerr verletzten Manager-Ehre Selbstmord begehen, treiffen damit auch Familienangehörige und Kollegen, die sich eventuell zeitlebens Fragen stellen werden, was sie nicht hätten tun können, um so etwas zu verhindern. Tatsächlich ist es ein letztes Sich-Wichtig-Machen: „Ich war soooo weit oben, dass ich jetzt nur noch so ein letztes Ausrufezeichen setzen kann.“ Statt wie jeder abgebaute aus den unteren Rängen die Verletzung hinzunehmen, zu verarbeiten und neu zu starten. DAS sind Leistungen, und nicht sich von der Familie tot auffinden zu lassen. -
Die Antwort auf die Frage „how stupid can you get?“ ist nach obigem brechreizerregenden Post des TZW offensichtlich: Stupidität kennt keine Grenzen!
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@The Zurich Way:
Sie äussern sich zu einem Thema worüber Sie offensichtlich keine Ahnung haben. Schade, dass Wichtigtuer wie Sie meinen, dass Sie zum Thema Suizid etwas gescheites beitragen würden. Selber habe ich mehrere Familienmitglieder durch Suizid verloren. Da ich mich auch vertieft mit dem Phänomen Suizid befasst habe, glaube ich, dass ich auf diesem Gebiet gewisse Grundkenntnisse habe. Das legitimiert mich aber nicht, mich als vermeintlicher Suizid-Experte zu profilieren. -
Diese ausländischen Manager kommen in die Schweiz und meinen sie können alles besser.
Dabei haben sie keine Ahnung was Schweizer Mentalität bedeudet. Aber die Schweizer Wirtschaft braucht anscheinend solche Führungskräfte die einen Schweizer nach dem anderen in den Suizid treibt.
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Ein Thema, das immer wieder schockiert. Was dabei oft vergessen geht: Die Medien berichten fast ausschliesslich nur über die prominenten Opfer welche ihrem Umfeld viel Leid hinterlassen. Und die anderen?
Statistisch sterben pro Jahr aufgrund einer belastenden Arbeitssituation mehr Menschen als dem Strassenverkehr zum Opfer fallen. Und diese fast täglichen Fälle werden kaum je erwähnt.
Mehr dazu:
http://www.antisoziale-persönlichkeitsstörung.ch/-
All die Menschen auf eine solche Art von ihrem Job outgesourct resp. abgesägt wurden, belasten in der Folge durch die dabei entstehenden psychischen und körperlichen Krankheiten unser Gesundheitssystem zusätzlich. Meines Wissens gibt es darüber leider keine Statistk, vermutlich will man damit schlafende Hunde nicht aufwecken. Was unsere Gesellschaft, einschliesschlich unserer Super-Manager, dringend braucht ist eine neue Ethik!
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@Joe: Ethik und Markwirtschaft oder Ethik vs. Marktwirtschaft, das ist hier die Frage
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@ Joe: genaue Statistiken gibt es leider nicht und wird es wahrscheinlich auch nie geben. Zwangsläufig, da jeder Suizid ein Mysterium bleiben wird und nur die wenigsten der genannten Fälle mit Kollateralschaden das Thema überhaupt so ansprechen, dass es auch nachvollziehbar wird. Im vermerkten Artikel wird eben beschrieben, dass es weit mehr Fälle sind, als gemeinhin angenommen.
@ Joe2: Marktwirtschaft und Ethik sind eigentlich vereinbar. Es kommt nur auf die Persönlichkeitsstruktur jener an, welche ethisch integer führen und sich nicht als «I am Fishead» aufführen.
Siehe drittes Video: http://1-prozent.ch/quellen/
Mit Victorinox sei nur eines von vielen löblichen Beispielen erwähnt.
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De Swaan ist ein narzisstischer Finanzfetischist.
A.K. -
Warum Senn seine „Lichter“ auslöschte, kann ich nicht nach voll ziehen, der hat genug Kohle auf der hohen Kante, aber eben bei der Zürich stinkt es mehr als in einem Schweinestall. Die beiden Suizide lassen aufhorchen und erinnern mich an die Schiesserei bei der ZKB am Tessinerplatz in Zürich. Leider wiederholt sich die Geschichte immer wieder, die oben retten ihren Arsch, die unten bluten aus und dies alles mit dem Mc Kinsey-Dirigenten. De Swaan muss ein ganz komischer Vogel sein, die Rolle vom ex. Deutsche Bank-Joe Ackermann muss auch nochmals hinterfragt werden. Zürich, it’s time to have a change in your Management.
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Frage ich mich auch, in seinem Alter und mit seiner Kohle hätte er im Süden ein schönes Haus kaufen können und seinen Ruhestand genossen.
Die Topmanager sind heutzutage auch nur hoch/überbezahlte Marionetten der Geldgeber -
Bitte lassen Sie den ZKB Vorfall weg, der erschossene Direktor war lange Jahre mein Vorgesetzter. Ein sehr sehr integrer Mann, hatte immer ein Ohr offen für seine Mitarbeiter bis runter zum Lehrling. Wer ein Problem hatte fand immer eine offene Tür vor. Der ZKB Mörder hatte eigene Probleme welche sich auf die Arbeit auswirkten.
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Hallo ZKB-Insider
Ich kenne den besagten, erschossenen auch gut. Ich hatte nie Probleme mit ihn, da er auch nie mein Chef war. Trotzdem habe ich ihn auch von einer anderen Seite erlebt. Sein Führungsstil war sehr umstritten. Einfach dies als Hinweis.
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Wann endlich ergreift jemand die Initiative und belangt geldgeile Manage wie de Swaan wie sie es verdient hätten …. ?
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Wie meinen Sie „belangen“ ? „Belangen“ nimmt üblicherweise Bezug auf sachliche Fehler, Vergehen gegen geltendes Recht und/oder Verstösse gegen interne Richtlinien. Chönnzi das dokumentieren und beweisen, por favor ?
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nie, weil die aktionäre das so wollen. der VR vertritt die aktionäre. fragen sie mal ihre PK, wie die so erhabene moralische/ethische ansprüche handhaben. im zeitalter von nullzinsen ist jeder PK stiftungsratsnonvaleur froh, wenn’s mit den aktien rauf geht. dann hat er wieder ein jahr gewonnen auf seinem posten. das wie interessierte und wird nie jemanden interessieren.
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und jetzt? eine geschichte, wie viele anderen, auch. gibts auch in mittleren oder kleinen firmen. blöd, wenn es einem trifft. kein grund so enden zu müssen. sorry.
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Die Gier frist ihre Manager auf….
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The black de Swaan. Martin Senn war ein konservativer sensibler Manager. Leider goutiert das der agressive Aktionär nicht, und schon gar kein Tom de Swaan.
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Genau so ist es. Alles, aber auch wirklich alles lässt sich auf Macht und Geld herunterbrechen…selbst über Leichen.
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Geht allen multinationalen Banken und Versicherungen so. Wenn es der Geschäftsleitung und des Verwaltungsrates tatsächlich nur um Kosten sparen gehen…
The black de Swaan. Martin Senn war ein konservativer sensibler Manager. Leider goutiert das der agressive Aktionär nicht, und schon…
Die Gier frist ihre Manager auf....