In der Berner Provinz wird zugelangt. Die Oberaufseher der Berner Kantonalbank werden zu den bestbezahlten Verwaltungsräten des Schweizer Retail-Bankings.
Zuvorderst steht Präsident Jürg Rieben, ein Anwalt im Pensionsalter. Rieben erhielt für das letzte Geschäftsjahr 1’132’000 Franken. Darin inbegriffen ist ein Sonderbonus für die Zielerreichung über 10 Jahre.
Damit stellt Rieben sein Pendant an der Spitze der Zürcher Kantonalbank trotz Verzicht auf die Hälfte des Extrageldes um Längen in den Schatten. Jörg Müller-Ganz, der Präsident der ZKB, erhielt 443’000 Franken.
Zählt man die Entschädigungen der zwei anderen Vollzeit-Bankräte im Präsidium der ZKB hinzu, kommt man auf genau 1’231’000 Franken. Das sind nur 100’000 mehr, als der Präsident der Berner KB allein erhalten hat.
Die Bilanzsumme und der Gewinn der Berner BK sind jedoch nur ein Bruchteil jener der ZKB.
Berner KB-Präsident Rieben schlägt damit ein neues Kapitel in der Entlöhnung von Aufsehern und Kontrolleuren bei den Staatsbanken auf.
Jurist Rieben ist Konsulent der bekannten Kanzlei Wenger Plattner. Das viele Geld erhält er somit für eine Nebentätigkeit.
Riebens Kollegen im Verwaltungsrat der kotierten Aktiengesellschaft erhielten ebenfalls stolze Summen, wenn man den Sonderbonus berücksichtigt. Dort finden sich Köpfe mit wenig Finanz-Rüstzeug für eine Aufsichtstätigkeit in einer wichtigen Bank.
Vize Thomas Rufer erhielt inklusive Sonderbonus 367’000 für das zurückliegende Jahr. Rufer war einst Berater bei der untergegangenen Arthur Andersen und ist heute weiter als Consultant tätig. Er sitzt nebenbei auch noch im VR der grossen Givaudan.
Kathrin Anderegg-Dietrich ist unter anderem Präsidentin der „Rösslispiel-Genossenschaft Zollikofen“ und der „Stiftung zur Förderung von KMU im Rahmen von Branchenclusters“.
Sie war zuvor Vize des Schweizerischen Gewerbeverbandes, zudem ist sie in der Führung der Berner Expo.
Anderegg-Dietrich erhielt 334’000 Franken und liegt damit nur 60’000 unter dem Entgelt für den Fulltime-Vizepräsidenten der Zürcher Kantonalbank, einem ETH-Mathematiker und St. Gallen-Ökonomen mit langer Finanzerfahrung.
Die zweite Frau im VR der Berner KB, die im Geschäftsbericht auftaucht, ist Sandra von May-Granelli.
Von May-Granelli hat Mandate im Gesundheits-Ausbildungswesen, präsidiert das Bildungszentrum Feusi und das „Zentrum für medizinische Bildung“ und ist Vize bei der „Bernischen Genossenschaft für Feuerbestattung“.
Von May-Granelli erhielt für ihre Mitarbeit im VR der Berner KB 203’000 Franken.
Besonders eigentümlich mutet die Summe an vor dem Hintergrund, dass von May-Granelli nur bis am 12. Januar des letzten Jahres im VR der Berner KB sass.
Der Rücktritt wurde von der Bank in einem dürren zweizeiligen Communiqué ohne Gründe publiziert.
Die Berner Zeitung mutmasste damals, dass der abrupte Schritt mit dem Bereicherungsfall bei der Berner Krankenversicherung KPT zusammenhängen könnte, wo von May-Granelli im VR sass. Die Finanzmarktaufsicht Finma sprach scharfe Strafen gegen die KPT-Verantwortlichen aus.
Weitere honorige Köpfe mit guter Bezahlung sind neben anderen Peter Siegenthaler, Ex-Finanzdirektor der Schweiz und gescheiterter Präsident des Kantonalbanken-Verbands, sowie Economiesuisse-Präsident Rudolf Wehrli.
Der frisch gewählte Siegenthaler erhielt 52’000, bei Wehrli waren es 334’000.
Der Grund für die Differenz ist, dass Siegenthaler neu im VR der Berner dabei ist. Er kam nicht in den Genuss der erwähnten Sonderprämie.
Diese Sonderausschüttung, genannt Nachhaltigkeitsprämie, erhielt der Verwaltungsrat aufgrund der Resultate. Die Ziele für den sogenannten Free-Cash-Flow für die Zeit von 2003 bis 2012 sind übertroffen worden.
Alle langjährigen Verwaltungsräte wurden unter dem im 2002 verabschiedeten Bonusplan beschenkt, sogar die unter Misstönen abgetretene von May-Granelli. Deren Extra-Bonus betrug 153’000 Franken.
Weitere 50’000 kriegte sie für die 12 Tage, die sie 2012 im Amt verbracht hatte.
Die Prämie für die Leistung in den letzten 10 Jahren kann in Aktien bezogen werden, die 5 Jahre gesperrt bleiben.
Von Januar 2003 bis heute stiegen die Titel der Berner KB um 111 Prozent.
Das ist die eine Sicht.
Die andere ist die missglückte Fusion mit der Berner Regionalbankengruppe Valiant.
Als die Pläne publik wurden, stieg die Berner Politik auf die Barrikaden. Der absehbare Stellenabbau im eigenen Territorium war ein „No go“ für die Volksvertreter.
Valiant-Präsident Streit erholte sich nicht von der Niederlage. Er trat vorzeitig zurück.
Kollege Rieben von der Berner KB hingegen konnte sich nicht nur im Amt halten, sondern der einstige Kreditanstalt-Kadermann erhielt nun auch noch ein stolzes Millionensalär inklusive Spezialbonus.
Nun hat er den nächsten Bonusplan nach unten angepasst. Die Zukunft aber bleibt ungelöst. Wenn Präsident Rieben vor kurzem eine Fusion für nötig erachtete, hat seine Berner KB weiterhin Handlungsbedarf.
Das Strategische hat offenbar Zeit. Fürs Erste wurde der Bonustopf verteilt.
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Die beliebtesten Kommentare
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Mehr als die Hälfte aller Kommentare zu diesem Beitrag sind haarsträubend und für mich unverständlich.
Da wird eine Institution an den Pranger gestellt und ins lächerliche gezogen, die dank Zielerreichung über die letzten 10 Jahre nun Mitarbeiter (und ja liebe geldloslebende Hausbesetzer, dazu gehört auch der VR und die GL) sowie die Aktionäre vom Erfolg profitieren lässt. (Wovon übrigens nicht in einem Abschnitt die Rede ist?! Ist der Herr hässig keine BEKB Aktien im Portefeuille zu haben??)
Presseberichten ist zu entnehmen, dass ein „normaler“ Mitarbeiter (inkl. Putzdienst) mit ca. 25% Bonus des Jahreslohnes rechnen können. Für VR und GL beträgt der Bonus ca. 33%.
Die jetzigen, aufgrund der Ausschüttung (nach 10j!!) Salären mit Basissalären anderer KB’s etc. zu vergleichen ist unprofessioneller Sensationsjournalismus. Aepfel und Birnen liebe Leser!
Es steht ausser Frage, dass die Bonipolitik diverser Finanzinstitutionen unakzeptabel war und ist! Aber bei Gott, schalten Sie ihr Hirn ein und werfen Sie nicht alle in einen Topf!
Meines Erachtens ist die Ausschüttung einer Sonderzahlung nach 10 Jahren gerechtfertigt und ich gönne diesen Betrag jedem BEKB Mitarbeiter.
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Also, die Kleinlichkeit in diesem Artikel verstehe ich nicht. Bei den genannten Entschädigungen handelt es sich doch ausnahmslos um Peanuts-Beträge, die nicht mal einer Erwähnung wert sind.
Auch ein KB-VR möchte einmal pro Tag warm essen, und der Frau einmal pro Jahr ein kleines Geburtsgeschenk überreichen können! -
Die Berner Steuerzahler sind Eigentümer der Bank und lassen in einem finanzschwachen Kanton überhöhte Auszahlungen an VR, GL zu. Kantone wie Zürich zahlen pro Jahr 1.5 Mia CHF als Finanzausgleich nach Bern; Bern verzeichnet ein Defizit von 0.5 Mia. CHF in 2012 und budgetiert ein Herzzentrum für 0.5 Mia. CHF. Die Berner wie diejenigen, die Finanzausgleich zahlen, lassen sich über den Tisch ziehen. Wer sorgt für Korrektur? Das ist ebenso Abzockerei mit staatlicher Duldung?
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Es ist für mich sehr schwierig noch eine seriöse Bank zu finden. UBS, CS, ZKB, Wegelin, Raiffeisen, BEKB etc. habe ich ad akta gelegt. Ist die Migros Bank noch seriös? Hat mir jemand einen Tipp.
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Nun, wir können un noch an dem Fall „Valiant Bank AG“ erinnern und jetzt, die BEKB als Abzockerhaufen.
Glauben Sie wirklich an eine weisse Weste bei der BEKB und bei der Valiant Bank? Der VR und die GL, gehen zusammen Golf spielen und sitzen alle in den gleichen Clubs? Bern ist das reinste Abzockernetzwerk. Die Postfinance und Migros scheinen besser zu sein….
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Wer bezahlt all diese horrenden Bezüge der GL und VR ? Wer ? Der KUNDE ! Der eine nimmts und der andere gibt. So wird das Geld seit mitte der 90 er Jahre vom Kunden zum Management umverteilt. Uebrigens habe ich in verschiedenen Foren bereits seit 2002 darüber geschrieben. Es ist gut, dass das jetzt immer mehr Leute merken und hoffentlich auch handeln.
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Ich frage mich (und habe keine Erklärung dafür!): warum ist ausgerechnet die Schweiz mit ihrer direkten Demokratie DAS Abzockerland geworden?
Hier ein Bericht aus dem Bundesland Tirol:
Die Tiroler Landesregierung hat eine Richtlinie für Managerverträge in landeseigenen und landesnahen Unternehmen und Einrichtungen beschlossen. Dabei sei vorgesehen, dass das maximale Bruttomonatsgehalt von Managern von Unternehmen, die „nicht im direkten Wettbewerb stehen“, an jenes des Landeshauptmannes (15.158 Euro, Anm.) anknüpfe. Die Regelung trete bereits mit dem 1. Juli 2012 in Kraft und gelte für alle neu abgeschlossenen Verträge sowie für Verlängerungen bestehender Verträge, erklärte Landeshauptmann Günther Platter (V) am Dienstag bei einer Pressekonferenz nach der Regierungssitzung. -
Sag ich’s doch: die Abzocker sitzen längst auch in bern.
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Zusätzlich zum Honorar von Anwalt Rieben sollte man noch aufführen, wieviel Honorare die BeKB (und weitere Gesellschaften aus dem Umkreis) seiner Kanzlei Wenger Plattner zahlen. Wahrscheinlich ist er auch noch Doppelverdiener, indem als Partner der Kanzlei an deren Honorarumsätzen verdient.
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Seit über 10 Jahren wurde die Rente für die BEKB-Pensionierten seitens der BEKB-Verantwortlichen regelmässig mittels oberfaulen Ausreden nie der Teuerung angepasst, obwohl die meisten heutigen BEKB-Pensionierten in den 90-er Jahren aktiv mithalfen, das nicht mal von ihnen verschuldete Debakel mit notleidenden faulen Hypotheken von rund CHF 3 Mrd., die übrigens bei der Fusion anfangs der 90-er Jahre zu einem grossen Teil von der Hypkasse des Kantons Bern kamen (deren Repräsentanten nie vom Kanton in die Verantwortung genommen wurden), auszumisten. Viele der damaligen Normalangestellten und Kaderleute der BEKB (bis und mit 2. Führungsebene) mussten damals auch noch teils gravierende Salärkürzungen auf Befehl von Kappeler in Kauf nehmen. Jedoch er und Kopp haben aber dazumal nichts desto trotz schon wacker zugelangt.
Und wenn man nun als geneigter Leser die kolportierten Saläre/Honorare für VR und CEO der BEKB ins Verhältnis setzt zur ausgewiesenen Bilanzsumme der BEKB und dann das gleiche rechnerische Spiel mit den Vergütungen an die jeweiligen VR’s und CEO’s von CS, UBS und ZKB macht, kommt man zur Erkenntnis, dass sich relativ betrachtet, der VR und der CEO der BEKB auf Niveau Vasella und damit auf unverschämtem Niveau bewegt.-
ich verstehe Ihre Sorge, Sie stehen damit aber nicht allein.
Mein ehemaliger Arbeitgeber hat auch den Pensionierten seit 15 Jahren keine Teuerungsanpassung auf den Renten gewährt.
Auch dies ist eine ehemals hochgeachtete Bank; heute wird das Geld eben für Boni (und Antrittsboni) verwendet.
Übrigens, die Abzocker sitzen eben längst auch schon in Bern. -
Es geht bei diesem Bonus darum, alle zu belohnen, die in den letzten 10 (!) Jahren an Gewinnen mitgearbeitet haben. So erhalten auch Pensionierte einen Bonus, wenn sie in den letzten 10 Jahren tätig waren.
Was haben Sie, lieber BEKB-Pensionierter, zu diesen Gewinnen beigetragen?
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Die verschobene Optik der Berner Kantonsregierung ist offensichtlich. Der Kanton ist Hauptaktionär bei der BEKB und die Regierung wird an der GV allen Anträgen zustimmen. Soeben kann der Presse entnommen werden, dass der Kanton Bern trotz freundeigenössischer Hilfe (Finanzausgleich) von über 1 Mia Franken ein strukturelles Defizit von gegen 400 Mio aufweist. Wahrscheinlich ist der bernische Grossrat geduldig und schluckt auch diese Kröte – leider.
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Abzocker der anderen Art. Berner Regierungsstellen greifen hier wohl nicht ein, weil sie dann für ihre eigenen Bezüge im Vergleich bessere Argumente für eingene Bezugserhöhungen sehen. Ist dies etwas eine abwegige Vorstellung?
Hinzu kommt: Wenn dann mit der BEKB einmal etwas falsch laufen sollte, kehren diese sogenannten Verantwortungsträger dann den Unschuldsengel hervor und werden leider auch nicht belangt.
Da wäre einmal mehr als ein Trappatoni-Wutausbruch angebracht!!!!!!!!! -
Diese gierigen Menschen, aus Filz und Politik, unterminieren unsere Demokratie. Wir haben leider nur noch solche Typen weit und breit….!
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nanana, mal nicht so böse sein, die nehmen doch eine ganz wichtige arbeit und funktion wahr, dafür müssen sie auch fürstlich entlöhnt werden. wenns nicht klappt, springt der kanton ein und der erhält ja wiederum aus dem NFA (schon jetzt) mächtig kohlen. so muss doch umverteilung funktionieren. schade brauchenen sie keinen göfferliträger, würde mich gerne dafür bewerben. noch etwas, WIR wollen das ja so im kt. bern, es ist ja allen genehm. manus manum lavat, QED!
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Mir gefällt diese Transparenz und es ist einfach unglaublich, wie unsere sogenannten Bankenbosse mit einer Doppelmoral operieren. Man gibt sich bescheiden und verurteilt Excesse und kassiert hinter Rücks massiv ab. Wie kann sich eine Provinzbank ein solches Verhalten leisten? Mit solchen Provokationen wird die Margenerosion weiter voran getrieben und die Kunden lassen sich nicht mehr über den Tisch ziehen!
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Es scheint, dass auch hier die Bodenhaftung verloren ging! Der Rausch aus Gier und Abgehobenheit hat mittlerweile wohl auch die alt-ehrwürdige Berner Kantonalbank erreicht. Geht es dabei nur um Geld? Nein, es geht um Macht. Macht wird dabei über Geld definiert und das Ausschliesslichkeits-Prinzip auf den Zugriff zum Geldtopf soll dabei die „Burger-Kaste“ vom gemeinen Volk abheben. Gepredigt wird Wasser und gesoffen wird Wein. Damit wird der Anschein beim anständigen „Bürger“ gewahrt – auf Bauernschlaue Art; derweil sich einige die Säcke füllen.. Gotthelf hätte ihnen die Leviten gelesen… Geld und Geist…
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Als Insider verschweigen Sie Ihren Lesern, dass auch der ehemalige VRP Peter Kappeler 711’000 CHF und damit den höchsten Bonus kassiert. Und auch Jean-Cleaude Nobili lässt sich die Rente mit 439’000 CHF versüssen. Beide haben den Plan ausgeheckt, und kassieren jetzt nochmals kräftig ab. Zum Glück konnte man diese (wichtigen) Fakten heute im Berner „Bund“ lesen. Fragt sich nur, warum Sie diese beiden Profiteure in Ihrem Beitrag nicht erwähnen?
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@zb: Danke für die Ergänzung. Wenn wir alles wüssten gäbe es vermutlich einen Volksaufstand. Es ist ja ungeheuerlich was die „Oberen“ so bereichern. Vermute mal trotz IP und Ihrer Ergänzung sehen wir nur die spitze des Eisberges.
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eine provinz posse erster güte. offenbar sind die berner kbler fuchsschlau und rotzfrech. zumindest stehen sie den grossen im spiel in nichts nach.
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Der schweizer Bankensektor ist einfach durch und durch korrupt, ähnlich einer afrikanischen Bananenrepublik. In Deutschland z.B. wären solche Auswüchse aufsichtsrechtlich gar nicht möglich.
Alle Schweizer, die Unfähigkeit und (Banken-)Korruption nur an Managern aus Angelsachsen und Deutschland festmachen, werden im schönen Bern eines Besseren belehrt.
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genau! schade dass wir nicht mehr fähige deutsche manager haben. die werdens schon richten.
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@jacob: ja genau, wie zB Dr. Axel Weber mit 4 mio Welcome-Bonus von der UBS!!!
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@jacob und moreno:
Ich behaupte nicht, dass die deutschen Manager fähiger oder besser sind, sondern, dass das deutsche Aufsichtsrecht solche Auswüchse nicht zulässt.
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Alles Leute welche direkt oder indirekt in der Politik sind, also im gleichen Klub. Keine Krähe hackt der anderen ein Auge aus…..
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Und am Schluss muss es doch wieder der Staat mit Gesetzen richten, weil der „freie Markt“ die Gier bis ins Unermessliche zulässt. Einfach nur traurig. Es muss wohl soweit kommen, dass Deckelungen geregelt werden, dass gewisse gierige Menschen merken, dass man nicht für jeden Sesselfurz beliebig abgarnieren kann.
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Wenn man diese Saläre in Beziehung zu Daniel Vasella setzt – gleichzeitig auch die Verantwortlichkeiten – dann verdiente D. Vasella ja einen Pappenstil…..
Eine kleine KB gegen Weltkonzern…
Da wurde jede Realität verloren. Und jedermann schaut zu. Berner KB lässt grüssen von den Storys und Staatsrettung die noch nicht allzulange zurück liegen.-
Halt, Stopp!
Wer lesen kann (und zwar den Geschäftsbericht) der ist klar im Vorteil!
Die Nachhaltigkeits-Prämie wurde ausgeschüttet für die Leistungen über die letzten 10 Jahre – und wer den Aktienkurs und die Geschäftsergebnisse über diesen Zeitraum anschaut, wird feststellen, dass die BEKB mindestens gut gearbeitet hat. Für ein Jahreseinkommen von CHF 100’000 beträgt die Nachhaltigkeitspräme, die jetzt nach 10 Jahren ausgeschüttet wird, lediglich CHF 2’500.– pro Jahr! Und wer den Betrag statt in Aktien der BEKB bezieht, welche 5 Jahre gesperrt bleiben, der muss bei Barbezug 20 % Einbusse hinnehmen. Somit bleiben noch durchschnittlich 2’000.–/Jahr, bei einem Bruttoeinkommen von 100’000.–! Und dieser Betrag ist erst noch vor Steuern…!Wer jetzt noch behauptet, das seien Abzocker-Manieren, der soll sich mal bei den übrigen Banken und deren Bonus-Gebaren umschauen, und damit meine ich nicht nur Gross- sondern auch Privatbanken!
Ich würde meinen, da können sich noch einige Unternehmen eine Scheibe abschneiden – diese Nachhaltigkeitsprämie verdient wenigstens den Namen – Wären nach 10 Jahren die Ziele nicht erreicht worden, wäre der ganze Betrag an die Bank zurück gefallen…
Noch Fragen?
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@dagobert: von wegen 2500.- prämie pro jahr pro 100000.-. dann rechnen sie uns doch bitte die 711000.- vom ehemaligen vrp kappeler klein. der müsste in ihrer logik 30 jahre lang eine nachhaltigkeitsprämie zugesprochen erhalten haben bei einer vergütung von knapp einer mio jährlich. wenn dem so ist, wärs sicherlich ne news wert. offensichtlich können sie gut lesen, aber wie steht es denn mit dem rechnen…
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@Dagobert oder „Halt, Stopp“
Das von Ihnen gewählte Beispiel ist ein beschönigender Alibi-Gag. Es geht in diesem Blog um VR-Gehälter. Nehmen Sie doch dazu Stellung, und zwar mit den richtigen Zahlen.
Ihre Argumentation kommt mir so vor wie diejenige des „armen“ Bauers, der dem Knecht gegenüber um Räppli feilscht und dann im Handumdrehen 1000 Franken für andere Dienstleistungen hinblättert. Die Leute sind nicht mehr so dumm wie Sie meinen. Diese Zeiten sind vorbei!
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Kontraproduktiv! Mit solchen Artikeln wird die Spirale weiter angeheizt. Wer will schon weniger als das Pendant bei der Konkurrenz bekommen. Also wird Druck gemacht für die nächste Ausschüttung. Und am Schluss heisst die Entschuldigung ‚der Markt verlangt dies‘.
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Einfach unglaublich! Wenn die MA mal Ihrer Leistung entsprechend entlohnt werden wollen, gehts der Bank plötzlich nicht gut. Eine traurige Gesellschaft..ich habe den falschen Beruf gewählt. Diese Chefen werden hin und her geschoben….zuerst ruinieren Sie die Grossbanken und jetzt machen die gleichen Personen bei den Kantonalbanken weiter
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@ BABA
ja genau das ist es. Warum hast du nicht jahrelang studiert und auf viel verzichtet, damit zu jetzt Banker oder Anwalt bist? 50 bis 70 Stundenwochen geleistet anstatt Partys gefeiert?
.. und all die anderen die neidisch auf die gute Entlöhnung dieser Berufsgattungen schimpfen??
Ich mag es jedem gönnen der gut verdient…!!
Ich habe fertig!
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Kontraproduktiv! Mit solchen Artikeln wird die Spirale weiter angeheizt. Wer will schon weniger als das Pendant bei der Konkurrenz bekommen.…
Wenn man diese Saläre in Beziehung zu Daniel Vasella setzt - gleichzeitig auch die Verantwortlichkeiten - dann verdiente D. Vasella…
Und am Schluss muss es doch wieder der Staat mit Gesetzen richten, weil der "freie Markt" die Gier bis ins…