„Welch eine Tollheit!“, schrieb der NZZ-Chefredaktor in seinem Essay zum Samstag im Weltblatt. Er meinte die Goldinitiative, welche es wage, die „Autonomie der Nationalbank“ in Frage zu stellen.
Ein Frevel. Götterlästerung. Das, so der Kurz-Aufschrei des obersten Journalisten der Qualitätspresse des Landes, geht definitiv zu weit.
Auf der NZZ-Brücke scheint Panik ausgebrochen zu sein. Seit zwei Wochen schiesst die Zeitung auf alles, was rund um die Goldabstimmung vom 30. November sich bewegt.
Sein Fett kriegte am Samstag auch Egon von Greyerz ab, der kürzlich hier für ein Ja warb und weltweit als Gold-Spezialist gilt.
Ein NZZ-Kollege des Chefs auf der Redaktions-Teppichetage rückte von Greyerz ebenfalls in der Samstagsausgabe in die Ecke des intransparenten Sponsors der Initiative.
Spannende Debatten zwischen Pro- und Contra-Lager sind nicht Sache des Hauses an der Zürcher Falkenstrasse neben dem Opernhaus. Da steht auch das NZZ-Schwesterblatt am Sonntag nicht abseits.
Gestern leistete sich die Zeitung, die sonst gerne ihre Unabhängigkeit vom Mutterschiff betont, einen Schlenker der besonderen Art.
Der kleine Hinweis auf einen Auftritt der Nummer drei der Notenbank wird garniert mit den Schreckensworten, dass ein Gold-Ja „den Handlungsspielraum der Nationalbank massiv zum Schaden des Landes beschränken würde“.
Diffamieren und drohen statt sich mit den Argumenten auseinandersetzen – so verhält sich die NZZ in einer der grössten und schwierigsten Abstimmungsfragen unserer Zeit.
Es herrscht Ideologie statt Debatte. Zu Wort kommen getarnte SNB-Insider.
Am Donnerstag zeichnete Ernst Baltensperger unter dem Titel „Katastrophale Wirkung“ das Ende der Glaubwürdigkeit der Börsenstrasse. Baltensperger wird als „emeritierter Professor für Volkswirtschaft an der Universität Bern“ vorgestellt.
Nicht erwähnt wird das Wesentliche. Am Sitz der Notenbank gehörte Baltensperger als Ex-Berater jahrelang zum Klub. Noch heute ist er als Berater des SNB-Studienzentrums Gerzensee, das er eine Zeitlang sogar leitete, Teil von Team SNB.
Die geballte Ladung an einseitiger Information hat System.
Seit Urzeiten dirigiert die Notenbank den Kern der helvetischen Wirtschaftspolitik und lässt ihre Entscheide von den Zeitungschefs auf der anderen Seeseite dem Volk schmackhaft machen.
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Über Jahrzehnte war es Gerhard Schwarz als Wirtschaftsleiter der NZZ und für viele eigentlicher Chefredaktor des Blattes, der die Politik der Notenbank der Schweiz erklärte.
Schwarz, ein gebildeter Österreicher aus der Schule der Ordoliberalen, der seit ein paar Jahren den Thinktank Avenir Suisse führt, war in Sachen Geldpolitik der Tranquilizer der Nation.
Was immer die Gurus an der Börsenstrasse in ihrem stillen Kämmerlein sich ausdachten: Der Mann mit der grossen Eloquenz und der sanften Stimme übersetzte die Massnahmen in verständliches Deutsch.
Das Schauspiel der geheimen Achse des Geldes wurde von beiden Seiten still zelebriert.
An Pressekonferenzen der Notenbank sass Schwarz schweigend im Saal – wie eine ausgemusterte Ex-Edelfeder, die noch bis zur Pensionierung bei einem Gratisblatt über die Runden kommen muss.
Nie richtete Schwarz vor laufender Kamera eine Frage an die SNB-Oberen; nie hätte er, der soviel mehr von der Geldpolitik verstand als alle anderen Journalisten, coram publico eine Bemerkung gemacht.
Erst am nächsten Tag brachte die NZZ schwarz auf weiss, was Schwarz dachte.
Es war das, was die Notenbank dachte.
Die Strategie funktionierte. Bis Sommer 2011. Da stürzte der Euro ins Bodenlose, und die Notenbank zog einen Boden bei 1,20 Franken ein.
Seither schiessen die SNB-Devisenreserven, die schon zuvor in luftige Höhen geraten waren, durchs Dach. Gegen 500 Milliarden sind es inzwischen, davon rund die Hälfte in der Einheitswährung.
Alles auf Euro, lautet das Motto der SNB. Ist das nicht langsam selbstmörderisch?, fragen sich mehr und mehr Schweizer.
Denn darum geht es in zwei Wochen bei der Goldabstimmung. Wollen die Bürger weiter eine 1,20-Anbindung an den Euro? In einer ersten Stimmungsrunde sagten 44 Prozent Ja zum Gold, 39 Prozent Nein.
Das Resultat war ein Schock für NZZ und SNB.
Die Notenbank ist seither auf Dauer-Tournee. Ihr Chef Thomas Jordan spricht nicht von Anbindung, sondern von temporärer Untergrenze.
Doch nach 3 Jahren ist das Wortklauberei.
Das Plebiszit über den Euro-Kurs der Notenbank, deren Handwerk neben den Gurus Baltensperger, Schwarz, dessen Nachfolger an der Falkenstrasse und wenigen Theoretikern niemand versteht, ist die grösste Unbekannte der letzten Jahre.
Im Ausland fragen sich Hedgefunds, die im Währungspaar Euro-Franken Milliarden investiert haben, was das Volk entscheiden wird.
Am Devisenmarkt stürzt der Euro auf 1,20 Franken ab. Die Schweiz am Sonntag berichtete von einem 500 Millionen Euro-Kauf, der wohl von der SNB zwecks Stützung der EU-Währung erfolgt sein soll. Es wäre die erste Intervention seit 2 Jahren.
Soll die SNB ihr Euro-Experiment abbrechen, oder soll man ihr freie Hand lassen?
Das ist die Frage. Niemand weiss, was richtig ist.
Ausser NZZ und SNB. Doch deren geheimes Geldpolitik-Monopol haben die Initianten der Gold-Initiative aufgebrochen – vermutlich eher ungewollt. Ihnen ging es mit ihrem Vorstoss „nur“ ums Gold.
Nun aber entscheidet das „tumbe“ Volk. Und die Macht im Land reagiert ungehalten.
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Die Rechnung ist absolut einfach. Ein Kindergärtner könnte sie darstellen:
Was ist mehr wert: 10% von 400 Mrd. oder 20% von 400 Mrd + 10% von 360 Mrd.
Jeder ist seines eigenes Glückes Schmid. Mit der Untergrenze haben wir für den EURO mehr gemacht, als Draghi je machen könnte. Die EU hat diese 3 Jahre verstreichen lassen. Unsere Exportindustrie hatte genug Zeit um sich fit zu trimmen und mit tieferen Eurokurses leben zu können (max. für 2 Jahre). -
Wenn man die heutige Prognose (22/11/2014) von Goldman Sachs anschaut wird der Euro in den naechsten Monaten und Jahren sehr tief fallen. Und warum? Weil Deutschland aus dem Euro aussteigen wird. Zum Glueck! Denn nur mit dieser Entscheidung kann Schlimmeres verhuetet werden. Nachdem sich der Schweizer Franken mit dem EURO gebunden hatte, hat sich der EURO dank dem Schweizer Franken gestaerkt. Doch es sollte nicht die Aufgabe der SNB sein den EURO zu retten, aber den Schweizer Franken. Wenn jetzt der EURO kollabiert,was im Bereich des Moeglichen ist, haetten nicht nur die EU-Mitgliedlaender ein Problem sondern auch die SNB mit 400 Milliarden Euros in ihrem Portfolio. Denn was wuerde passieren? Dieses Szenario uebt schon EU Kommissionspraesident Juncker. Die EU verfaellt und es gibt keine Waehrung Euro mehr und die SNB sitzt auf 400 Milliarden wertlosen Euros. Dieses Problem mit der Abhaengigkeit mit dem Euro kann die Goldinitiative ein bisschen lindern. Die Appenzeller mit ihrem Taler schwingen (Gold-oriented – sound money) zeigen es uns doch vor. Darum Ja zur Goldinitiative.
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das UNglaubliche ist, wie selbst die Presse auf einen „BS-er“ wie Egon von Greyerz hineinfällt! Nur ein ganz ganz wenig Due Dilligence und man wird erkennen, dass ausser „heisser Luft“ nicht viel hinter diesem Weltuntergangs Propheten steht. Seine Präsentationen enthalten krasseste Fehler – so unterschlägt er u.a. die Dividenden der Aktien wenn er die Performance mit Gold vergleicht! Einmal gibt sich EvG als Goldhändler, dann als Asset Manager (der NUR Gold kennt…und eben keine Aktien, dann als Vermittler fur Aufbewahrer von physischem Gold (an unbekanntem Ort/Firma)- eben wie ein Prophet der durch die Welt zieht. Rate dem „Inside Paradeplatz“, NZZ dringenst eine Due Diligence auf diesem Mann zu machen !!!!
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Die Goldinitiative entlarvt die Inkompetenz gewisser selbst ernannter Expoerten und emeritierter Professoren…
Wer die Phantastereien dieser Initianten glaubt, der arbeitet hoffentlich nicht im Bankensektor.
Wer die Phantastereien der Initianten glaubt, sollte sich in eine Klinik einliefern.
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@Hans-Jürg
Ist es nicht die viel grössere Phantasterei, wenn die SNB behauptet, sie könne „Geld aus dem Nichts schaffen“ und damit unendlich viele Euros kaufen?
Diese Phantasterei ist gefärhlich.
mfG
Marc Meyer
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@ Hans-Jürg
Die SNB nimmt Frankenkredite bei den Geschäftsbanken auf, um damit Euros zu kaufen – das sind IHRE Spareinlagen.
Inzwischen können Sie beinahe täglich dabei zuschauen, wie diese Ihre ehemaligen Spareinlagen an Wert verlieren. Sehr schön zu sehen am EUR/USD-Kurs.
Wenn Sie das besser finden, bitte sehr – einfach mit Nein stimmen. Aber bitte ab 2016 dann auch nicht jammern oder gar schimpfen..
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Die Welt befindet sich in einem Währungskrieg. Es zählt: je schwächer die Währung desto besser (und nicht umgekehrt). Dies vor allem für Nettoexporteure, logisch. In der langen Frist hat eine starke, stabile und vertrauenswürdige Währung wie der Schweizer Franken mehr Vorteile als Nachteile. Es wird also mit dem Vertrauen gespielt und noch schlimmer: es wird in den kapitalistischen Ländern zentral regiert. Die Zinsen haben ihre Funktion verloren. Wir befinden uns nicht mehr in einer Situation freier Märkte wo sich Angebot und Nachfrage treffen und den gerechten Zins bestimmen, von dem wiederum die ganzen Bewertungen und Modelle abhängen. Was wäre, wenn es die EUR/CHF Untergrenze nicht gäbe, wo stünde das Verhältnis? Bei Parität, bei 0.80? Wie würden die Kommentare dann auf diesem Portal aussehen? Natürlich von den gleichen Leuten, welche die Goldinitiative unterstützen? Übrigens kauft die SNB mit ihren Euros bspw. deutsche Aktien und deutsche Staatsanleihen, wahrscheinlich keine Griechischen. Halt eben deshalb, falls die Eurozone auseinanderbricht. Würde die Goldinitiative angenommen, käme die SNB mit Sicherheit auf eine kreative Idee, wie sie ihre Politik verteidigt und das ist meiner Meinung nach noch viel gefährlicher als die heutige Situation. Das aktuelle Umfeld ist gefährlich – es steht viel auf dem Spiel. Aber der Goldinitiative kann ich keine positiven Argumente entnehmen – völliger Unsinn. Da bin ich zu 100% auf der Seite der NZZ.
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@ Bernd
Die SNB gibt Franken zum Discount an Euroländer ab, teilsubventioniert die also; bzw. verschenkt Volksvermögen. Dann sinken diese Euros im Bestand noch weiter = Verluste. Um diese ganzen Schenkungen und Verluste wenigstens etwas aufzufangen, finden Sie es dann angebracht, wenn die SNB mit den Euros deutsche Aktien + Staatsanleihen kauft..
Etwas krude, finden Sie im Nachgang nicht auch ?
Allerdings stimme ich Ihnen zu, wir befinden uns im Währungskrieg. Nur, gewinnt man einen Krieg, indem man das Schrottmaterial des Gegners gegen wertvolles eigenes Material tauscht ?!
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@Bernd
Sie schreiben:
„Es zählt: je schwächer die Währung desto besser (und nicht umgekehrt)… In der langen Frist hat eine starke, stabile und vertrauenswürdige Währung wie der Schweizer Franken mehr Vorteile als Nachteile.
Ist das nicht ein Widerspruch?
Was wollen wir jetzt? Einen starken oder schwachen Franken?
Für mich ist klar: Jedermann verkauft seine Güter lieber zu einem hohen Preis als zu einem tiefen.
Deshalb sollten wir froh sein, wenn wir den Franken teuer verkaufen können.
Mit ihrer Untergrenze bekämpft die SNB die eigene Volkswirtschaft.
Das grosse Risiko in der Bilanz der SNB sind nicht 20 Prozent Gold, sondern für hunderte Milliarden Franken Devisen.
mfG
Marc Meyer
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@ Dr. Jürgen Ott
Können Sie das bitte genau erklären:
Die SNB gibt Franken zum Discount an Euroländer ab, teilsubventioniert die also; bzw. verschenkt Volksvermögen. Dann sinken diese Euros im Bestand noch weiter = Verluste@ Dr. Marc Meyer
Jede Medaille hat zwei Seiten. Momentan scheint jeder eine tiefe eigene Währung zu bevorzugen, damit man im internationalen Markt konkurrenzfähig ist. Und zweitens: Ich verkaufe auch lieber teuer. Wenn Land B mit schwacher Währung günstiger anbieten kann, verkaufe ich gar nix….Leider leben wir nicht auf einer autarken Insel. Was ware Nestle bspw. ohne den Weltmarkt????
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@Bernd
Sie haben vollkommen Recht. Jede Medaille hat zwei Seiten.
Wenn also die SNB sagt: Der Franken ist zu teuer; er darf nicht mehr steigen, so sollte sie sich vorher genau überprüfen, weshalb der Franken hoch ist.
In der Fachsprache ausgedrückt: Ist der Franken hoch wegen einer Aufwärtsverschiebung der Angebotskurve oder der Nachfragekurve?
Diese Frage ist absolut entscheidend, da im ersten Fall der Franken steigt bei fallendem BIP und im zweiten Fall bei steigendem BIP.
Genauso, wie es eine gute und eine schlechte Inflation (Deflation) gibt, genauso gibt es einen guten und einen schlechten Frankenanstieg.
Ich poste gleich nachfolgenden einen Chart, der die Entwicklung des BIP in der Schweiz in den vergangenen Jahren zeigt.
Daraus ist deutlich ersichtlich, dass der Frankenanstieg positiv zu beurteilen ist, da nachfragebedingt, d.h. bei steigendem BIP.
Man kann eben nicht sagen: Hoher Franken schlecht, Deflation schlecht, Inflation schlecht.
Man muss genau analysieren, weshalb ein Preis steigt oder fällt. Erst dann kann man beurteilen.
Das gilt insbesondere, wenn man Hunderte Milliarden Franken investiert, um dagegen zu halten.
Mit freundlichen Grüßen
Marc Meyer
http://www.google.ch/?gfe_rd=cr&ei=6YBsVL3KGsLk-gbykoGACg&gws_rd=ssl#q=BIP+Schweiz
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@Lieber Bernd,
es trifft zu, der Währungskrieg hat schon seit 15 Jahren begonnen. Betrachten Sie das ganze aus der Vogelperspektive:
Durch eine Abschaffung der existierenden inflationären Schwundwährungen wie Dollar, Euro, Schweizer Franken usw. würden die Menschen wieder eine Berechenbarkeit und Vertrauen in ein stabiles Geldsystem bekommen.
Hören Sie etwas darüber in Meiden oder in diesem Forum? @Bernd, es sind mathematische Prozesse die genau bestimmt werden können.
In der Wissenschaft sollte man ohne Wenn und Aber eine „radikale“ Grundhaltung voraussetzen, doch das ist leider nur selten der Fall und meist nicht gern gesehen.
Internationale Währungssysteme sind in der Gesellschaftsgeschichte der Menschheit eine neuere Erscheinung: Es gibt sie erst seit Mitte des 20. Jahrhunderts. Diese späte Entwicklung ist die Folge unausgereifter gesetzlicher Systeme und einer falschen Aus- richtung des monetären Denkens, die zu der fast religiösen Inthronisierung des internationalen Goldstandards im 19. und frühen 20. Jahrhundert geführt hatten.
Da immer behauptet wurde (und wird!) das System funktioniere von selbst,sah und sieht kaum jemand die Notwendigkeit, dies unter die Verwaltung des Staates zu stellen!.
Fazit: Wir werden den Franken nicht halten können, wie auch der EURO längst begraben ist! Eine Währung die gerettet werden muss ist schon TOD!
Die Rahmenbedingungen müssen verändert werden; ein herumdoktern, dass einzig und alleine die Symptome bekämpt jedoch, nicht die Wurzel des Übels selbst – wird zwangsläufig zur Katastrophe führen.
Beste Grüsse
Der Praktiker -
@ Bernd
Der Franken stünde ohne die SNB-Intervention seit 3 Jahren höher, vermutlich deutlich höher. Die SNB gibt also im Kurs nach unten manipulierte Franken gegen Euro her. Da eine Währung das Volksvermögen widerspiegelt, verschenkt sie einen Teil davon.
Und die Euros, die sie gekauft hat, sind seither im Wert deutlich gefallen, insbesondere in diesem Jahr, Ok, Sie sehen das natürlich NICHT am Frankenkurs – denn der ist ja manipuliert. Aber schauen Sie mal auf den Euro/Dollarkurs (und daneben auf den Franken/Dollarkurs), dann verstehen Sie, was ich meine. -
Entweder hatten einige Leute hier einen Schnaps zu viel oder zu wenig! 😉
Fakt ist: In Bezug auf Konsum ist die Schweiz kein autonomes Land. Wir sind auf Importe und auf Exporte angewiesen, folgedessen benötigen wir eine „gewisse Parität“ zu anderen Währungen. Wird der Franken zu teuer können wir nicht mehr ins Ausland exportieren = Firmen wandern ab, Jobs gehen verloren, Menschen wandern aus, Immobilienpreise fallen, Sozialversicherungen können nicht finanziert werden, etc, etc,… werden! Wird der Franken zu schwach passiert genau das Gegenteil, wir können uns keine Importwahren mehr leisten = Lebensmittel, Luxusartikel, Autos, Maschinen, etc, etc,…)
Obwohl ich ein gewisses Verständnis für diese Initiative habe, gilt:
Um diese „gewisse Parität“ verteidigen zu können braucht die Schweiz eine flexible, schnelle und starke Nationalbank, alles andere ist Unsinn = Nein zur Initiative!Die Welt ist rund, keine Scheibe!
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An alle (die die Goldinitiative unterstützen): Seihen Sie ehrlich, kann es sein, dass Sie selber Gold besitzen und evtl. noch zu Höchstkursen gekauft haben und jetzt auf einen Preisanstieg hoffen?
Und: Habe ich da wirklich Rufe nach mehr Staat gehöhrt??? Ich fühle mich irgendwie wie in Verschwörer-kreisen. Und an Praktiker: Klare Gedanken = Klare Worte.
Sorry, ich verabschiede mich von diesem Portal und lies wieder die NZZ. -
Lieber Bernd,
mehr Staat? Verschwöhrung? Jeder ist frei das zu lesen was er möchte; aber es wäre hilfeich, bei den Fakten zu bleiben und ein minimum an Sachverstand einzubringen!
Was bedeutet eigentlich „Staat“? Die heutigen Verfassungen der einzelnen Länder werden von den machtbesessenen Regierungen nach Belieben verändert, als handele es sich um eine Hausordnung.
Sehen Sie das anders?
Die Machtverhältnisse haben sich mittlerweile so stark verschoben, dass dieser Beraubungsvorgang aus meiner Sicht nur noch als kriminell bezeichnet werden kann. Aber das Übelste ist, dass der Staat sich als Komplize beteiligt.
@Geri, Sie argumentieren mit Parität und sehnen sich nach Gleichgewicht; nach dem Motto à la Waldorfschule: Im Herzen sind wir alle Gut!
Das richtige Leben (also nicht die Presse oder Bildungseinrichtungen) sieht anders aus. Die Verwerfungen in diesem ungedeckten Papiergeldsystem sind im System bereits eingepflanzt!
Beispiel:
Anfang 2013 hat die Europäische Zentralbank angekündigt, in Zukunft Anleihen des europäischen Rettungsschirms ESM als Sicherheiten bei ihren Refinanzierungsgeschäften mit Geschäftsbanken zu akzeptieren.
Im Klartext: die EZB leiht den Banken das Geld für 0,75%; Die Banken kaufen sich ESM-Anleihen und bekommen dafür 5%. Risiko: Null, da die EZB für die Anleihe garantiert. Im Ergebnis schwindet das Vertrauen in die Währung: Schulden und Guthaben verlieren an Wert. Und wer profitiert? Richtig.
Kann ein Bewohner eines Landes seine Kredite nicht mehr bezahlen, die leistungslos aus dem Nichts entstanden, stellt der Staat den Banken die Gerichtsvollzieher und sogar die Polizei zur Verfügung, um die unredlichen Ansprüche einzutreiben. Mir ist klar, dass einige semiwissende Leserinnen und Leser jetzt mächtig die Nase rümpfen, aber so sieht die Realität aus!
Beste Grüsse
Der Praktiker -
@ Praktiker: Alles gut und recht – diese Argumentation und die Sorgen dahinter sind mir klar! Und trotzdem ist die Schweiz mehr auf das Ausland angewiesen als das Ausland auf die Schweiz… Mit Annahme der heutigen Goldinitiative wird die Schweiz unmöglich ihre heutige Konkurrenzfähigkeit zu halten können. Mit einer „gewissen Parität“ ist auch nicht 1:1 gemeint, sondern eine flexible Bandbreite welche der Schweiz Wirtschaftskompatibilität mit dem Ausland biete!
Die Probleme von Geldpolitischen Probleme und Herausforderungen welche Sie ansprechen müssen anders gelöst werden – am besten (aber leider sehr unwahrscheinlich) auf globaler Ebene – da kann die Goldinitiative in der Schweiz nichts anrichten!
Ein weiterer Aspekt ist unsere Umwelt – wir zerstören ganze Ökosysteme um an ein Rohstoff zu kommen welcher grossenteils ungenutzt in Safes lagert – Schwachsinn!!!
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@Geri,
stimme mit Ihnen nahezu 100% überein!Stichwort: Konkurrenzfähigkeit.
Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) gilt als Indikator für unseren Wohlstand. Wächst das BIP, dann geht es uns angeblich gut, bleibt es einmal nur gleich, dann soll dies eine große Krise sein. Dabei gibt das BIP jedoch nur den Wert aller Waren und Dienstleistungen an, die innerhalb eines Jahres verbraucht werden. Neben den notwendigen Dingen, die den Menschen dienen, wird das BIP also auch dadurch erhöht, dass z.B. Waffen und Munition verbraucht werden, immer mehr kranke Menschen Medizin verbrauchen, sich immer mehr Menschen gegenseitig betrügen und dann verklagen, gigantische Propaganda- und Verwaltungsapparate die Menschen drangsalieren, immer mehr Ressourcen zu Müll verarbeitet werden und bei alldem immer mehr Energie verbraucht wird. All das schafft zwar jede Menge Arbeit, aber ist das etwa sozial oder sind wir dadurch als Land Konkurrenzfähiger?
Theoretisch gibt es auch Möglichkeiten, Einkommen zu generieren, das vom Wirtschaftswachstum und dem damit verbundenen Arbeitseinsatz und Energieverbrauch unabhängig ist. Man findet solche Lösungen jedoch leider nur jenseits des Tellerrandes unserer herrschenden Finanz- und Wirtschaftssysteme, weshalb sie bisher in Medien, Bildungswesen und Politik kaum diskutiert werden.
Der liegt in der Umstellung des Geldsystems und Wirtschaftssystems, das auf ewiges Wachstum ausgelegt ist, auf eine Neuordnung, die einer ethisch einwandfreien Bedürfnisbefriedigung dient und Wohlstand auch ohne Wachstum ermöglicht. Solche Systeme gibt es in der Theorie schon lange – und sie würden auch praktisch funktionieren, wenn man sie nur zuließe.
Gold weckt sehr viele Emotionen; aber die meisten Menschen wissen gar nicht was z.B. der Goldstandard angerichtet hat!
Beste Grüsse
Der Praktiker -
Richtig Bernd.
Leider sehen das viele Schreiber hier nicht. Aber die arbeiten hoffentlich nicht im Finanzbereich.
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Mit den einseitigen Darstellungen der NZZ zur Gold-Initiative habe ich auch mein Abo gekündigt. Das war dann doch irgendwie zu viel.
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Auch ich habe mein NZZ-Abo nach mind. 25 Jahren als Leser gekündigt. Internetseiten wie etwa diese hier sind aktueller und spannender.
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1) Wenn die Bilanz weiter ausgeweitet werden muss, dann vermutlich weil die globale Finanzkrise (oder die Eurokrise) in die zweite Runde geht. In diesem Falle könnte es daher sein, dass das Gold dann auch sehr stark ansteigt; d.h. der Wert der bestehenden Goldreserven nimmt ebenfalls zu; die SNB müsste dann möglicherweise gar nicht sehr viel mehr zukaufen. Vermutlich steigt der Goldpreis dann sehr viel schneller, als der Euro sinkt.
2) Nehmen wir an, die Krise 2.0 verläuft stark deflationär, dann könnte allerdings auch das Gold nochmals beträchtlich fallen. In diesem Falle müsste die SNB zwar wesentlich mehr Gold kaufen, kauft aber zu laufend fallenden Preisen Gold.
3) Kommt dann nach der deflationären Episode wieder eine Phase des Gelddruckens und der Reflationierung, steigt das Billig eingekaufte Gold sehr schnell im Wert und man muss vermutlich nicht mehr so viel nachkaufen.
Was ist also daran eigentlich so schlimm? Die diejenigen Mächte, die den Sonderstatus des Papier-US-Dollars angreifen wollen (China, Russland und BRICS) kaufen ja seit mehreren Jahren systematisch laufend Gold dazu, mit einem ganz klaren Ziel: eine alternative Reservewährung aufzubauen und das fehlende Vertrauen in den Yuan und Rubel mit Gold aufzubauen.
Der Witz ist, sobald die globalen Finanzkrisen dann irgendwann mal ausgestanden sind und die Papierwährungen Euro und Dollar (möglicherweise) implodiert sind, hat die SNB mit „money out of thin air“ jede Menge Hartgeld erworben, welches dann möglicherweise weltweit zur Hinterlegung der Währungen dient.
Die Idee ist doch gar nicht schlecht ? 🙂
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Zum Glueck lesen die tumben buerger nicht die NZZ. Da haben Sie uns einiges voraus.
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Wenn wir keine völlig entwertete Währung haben wollen gibt es ein klares JA! Auch in Verantwortung für die Generationen die diesen starken CHF aufgebaut haben mit ihrem eigenen Schweiss und Blut.
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Im Blick flehte BR Schneider-Amann fast weinerlich darum, die Souveränität der SNB nicht weg zu nehmen. Ich erinnere daran: als Schneider-Amman noch Chef des Verbandes der Schweizer-Maschinen-Industrie war, war er der erste und lauteste, der nach Interventionen der SNB verlangte. Dies ganz im Sinne der Linken und deshalb und nur deshalb war er für sie wählbar als BR. Und heute weint er ums Gegenteil, was zeigt, wie vertrauenswürdig er ist. Vor solchen Leuten kann man keine Achtung haben!
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Die Diskussion rund um diese Initiative ist sehr diffus und gehässigt. Meine Empfehlung ust darum:JA zu dieser Initiative um weiteres Unheil abzuwenden.
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..und wer steuert denn diese Site und diesen äusserst „objektiven“ Artikel? Der geneigte Leser neigt zum Schmunzeln ob so viel Anmassung – die sich bei genauerer Betrachtung in Luft auflöst.
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Seit einiger Zeit habe ich den Eindruck die Schweizer Medienlandschaft ist gesteuert von politischen Gruppen und gleicht einer Propagandamaschine. Eindrucksvolles Beispiel dafür war die letzte Arena des Schweizer Fernsehens zur Goldinitiative. Eine Sendung die peinlicher nicht hätte sein können. Da wurde von Goldnostalgie gesprochen und unsere hochgelobte Bundesrätin EWS zog alles ins lächerliche. Substanzlos, dumm und einfältig wurde das Thema abgefertigt. Das Thema ist zu ernst um es der schweizerischen Propagandamaschine zu überlassen und der stimmberechtigte Bürger sollte genau darüber nachdenken was ein wertloser Euro und damit auch wertloser Franken für Konsequenzen für ihn persönlich hat. Kaufkraft der Pension? Teuerung? Es ist höchste Zeit dass mann den Notenbankern die Fesseln anlegt und den Stecker von der Notenpresse zieht. Diese Entwicklung kann kein gutes Ende nehmen.
Ich empfehle dem Leser folgendes youtube video anzuschauen und sich darüber Gedanken zu machen.-
@Wilhelm T.
Ihr Link ist ein Verkaufskommentar eines US-Amerikanischen Brokers und Investmentbankers!! Darauf können wir verzichten. Es ist schon anrüchig, wenn diese Broker und Gold-Dealer-Kreise aus den USA die Goldinitiative mit Geld unterstützen. Davon sagen Sie nichts. Die „Amis“ sind Ihnen offenbar nur gut genug, wenn Sie Ihre Ansichten teilen und die Goldinitiative mental und pekuniär unterstützen. Die Initianten sind ja sind gegen jeden Ausländereinfluss; wenn es jedoch nach ihrem Gusto geht, dann werfen sie diese Prinzipien über Bord: Die Initianten sind einmal mehr unglaubwürdig! – Wilhelm Tell hätte keine Freude an Ihnen!! -
@Politfollower
Machen Sie Ihre Hausaufgaben und geben sie keinen solchen Mist von sich. Sagen Sie wer wen mit Geld unterstützt – ich warte schon seit langem auf einen nachvollziehbaren Beweis dafür. Was Sie da von sich geben ist peinlich und von politischer Ideologie geprägt.
Die Fakten liegen auf dem Tisch und wer am 30 November für die Beibehaltung des SNB Kurses ist darf dies an der Urne tun. Herr Schiff mag wohl Amerikaner sein und seine eigenen Firmen haben – was er sag ist für mich aber nachvollziehbar und Bewiesenermaßen richtig. Im übrigen denke ich nicht das Sie bestimmen auf was wir hier verzichten und was nicht – Gottseidank. -
Meine Antwort gebe ich Ihnen in Ihren eigenen Worten zurück: Machen Sie Ihre Hausaufgaben und erzählen Sie nicht einen solchen Blödsinn: Wenn Sie Mühe mit den Fakten haben, empfehle ich Ihnen, sich über die Aufgaben und Verantwortung einer Zentralbank zu orientieren; aber nicht in den USA, sondern in der Schweiz! Wir leben hier und nicht im Ausland.
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@Wilhelm T.
Meine Antwort gebe ich Ihnen in Ihren eigenen Worten zurück: Machen Sie Ihre Hausaufgaben und erzählen Sie nicht einen solchen Blödsinn: Wenn Sie Mühe mit den Fakten haben, empfehle ich Ihnen, sich über die Aufgaben und Verantwortung einer Zentralbank zu orientieren; aber nicht in den USA, sondern in der Schweiz! Wir leben hier und nicht im Ausland.
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Laut Initianten kann die SNB das Gold jetzt doch verkaufen, wenn das Volk zustimmt. Die Geldpolitik der Nationalbank soll also künftig vom Volk gemacht werden. Vielleicht sollte ja zukünftig das Volk auch über die Zinsentscheide abstimmen.
Das Beispiel macht vielleicht klar, wie absurd die Goldinitiative tatsächlich ist. Die politische Unabhängigkeit einer Nationalbank ist das mit Abstand wichtigste Instrument zur Wahrung der Geldstabilität.
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Wir alle wissen, dass der Reichtum der Schweiz nur dank Freihandel erzielt wurde und gehalten werden kann.
Warum haben wir plötzlich solche Angst vor freien Märkten? Die Anbindung des CHF an den Euro ist ein riesiger Fehler, der zu immer neuen Sündenfällen führt.
Ein einziges Mal hätte sich ein wenig Staatsintervention rechtfertigen lassen: Die Swissair hätte mit ein wenig Geld aus der Portokasse gerettet werden können. Zum Wohle der Schweizer Reputation, des Tourismus, der Exporteure etc. etc.
Wer hat die Swissair beerdigt?-
@WTG: Kurz und bündig – und wie immer: sehr treffend. Merci!
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Sehr verherte Frau Niggli,
@WTG, hat offensichtlich einen Semiwissen entwickelt was tatsächlich FREIE MÄRKTE sind!
Er ist Naiv.
Begründung:
Was wir erleben ist eine Assetpreis-Inflation. Dinge, die nicht mehr hergestellt werden müssen, sondern schon da sind, steigen im Wert: Land und Immobilien, Rohstoffquellen und Aktien, Patente und Kunstwerke. Milliardäre kaufen die Welt auf. Schwache Banken dürfen sterben, der Mittelstand darf untergehen. Das produziert keine Schlagzeilen. Staaten dürfen kollabieren. Die großen Finanzunternehmen werden überleben. Ihnen gehört auch jetzt schon die Welt.
Die Regulatorische Konvergenz als Lockmittel!
Kurz genug?
Beste Grüsse
Ihr Praktiker
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Seit Nationalbank Präsident wirkte ist die Nationalbankpolitik unsäglich. Es wäre um einiges sinnvoller den Franken an einen Währungskorb zu koppeln, statt einseitig an den Euro. Nun bezahlen wir für Produkte in USD viel mehr.
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Das Franken-Rütli hat deutlich gezeigt, wer bei der SNB das Sagen hat: Es sind die Exporteure, die ihre Partikular-Interessen und den Mindestkurs durchsetzten.
Damals war die NZZ die einzige Zeitung, die darüber berichtete – also von der SNB als einzige über dieses dubiose Treffen informiert worden war.
Jetzt kommt die Retourkutsche durch das Volk via Goldinitiative. Die Goldinitiative ist quasi das Referendum zum Mindestkrus.
Ich denke, Herr Hässig hat vollkommen Recht. Mir kommt die NZZ vor wie die Public Relations-Abteilung der SNB.
Eine Debatte über eine zweckmässige Geldpolitik kommt in diesem Lande nicht zustande. Einzig „Inside Paradeplatz“ hat die Unabhängigkeit, diesbezügliche Gegenargumente zu publizieren.
Prof. Baltensberger war es, der ebenfalls in der NZZ seine unsägliche Behauptung aufstellte, die SNB habe „keine Limiten“, wenn es um die Schwächung des Frankens gehe.
Baltensberger hat bis heute offenbar immer noch nicht begriffen, dass die SNB ihre Euros mit Schulden finanziert.
In den Presseberichten, die zurzeit zum Thema kursieren, wird gerätselt, ob die Zunahme der Giroguthaben der Banken bei der SNB diese Woche etwas mit den Euro-Käufen zu tun haben könnten.
Mitnichten! Natürlich! Das sind die Darlehen, welche die Banken der SNB gewähren, um Euros zu kaufen. Wie denn sonst sollte die SNB ihre Euros finanzieren?
Bitte liebe Leserinnen und Leser: Bitte überlegen Sie sich einmal, wie die SNB denn sonst ihre Euro-Käufe finanziert?
Sicher nicht mit „Geld aus dem Nichts“, wie uns das die SNB und ihr nahestehende Professoren vorgaukeln.
Sicher nicht.
Und wer steht für diese Schulden einmal gerade?
Niemand anderes als die Steuerzahler. Das Wort „Steuerzahler“ haben aber weder die SNB, der Bundesrat noch die NZZ im Zusammenhang mit dem Mindestkurs auch nur einmal in den Mund genommen.
Geldpolitik zu verstehen ist nicht schwer – man muss einfach einmal die Falschaussagen der SNB herauskürzen und dann ist plötzlich alles sonneklar.
Machen wir den Anfang: „Geld schöpfen“ in der Sprache der SNB heisst konkret: Die SNB nicht Fremdkapital auf.
Wer das versteht, der ist einen grossen Schritt weiter.
Es wird voraussichtlich noch viele Jahre dauern, bis das auch eine NZZ erkennt und zugibt.
Die Goldinitiative gefährdet nicht die Unabhängigkeit der SNB, sondern die Abhängigkeit der SNB.
Unsere SNB ist schon lange nicht mehr unabhängig. Die Goldinitiative hilft der SNB, ihre Unabhängigkeit wieder zu finden und dem ganze Volke zu dienen.
Marc Meyer
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Entschuldigung: Schreibfehler
Korrigenda:
Machen wir den Anfang: “Geld schöpfen” in der Sprache der SNB heisst konkret: Die SNB nimmt Fremdkapital auf.
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Der Doktortitel ist wohl aus einer Wundertüte gekommen. Ausserdem tritt kein vernünftiger Mensch in einem Blog als Dr. auf. Ich dachte, diese Art akademischer Dünkel sei vor Jahrzehnten aus der Mode gekommen.
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Pha, take that!
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@rba
Fallen den Befürwortern des Mindestkurses keine gescheiteren Argumente mehr ein?
Ist die SNB-Professorenschaft am Ende ihres Lateins angelangt?
Marc Meyer
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@ rba
Kann ich Ihnen mit irgendwelchen Sachargumenten eventuell aushelfen ? 😉
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Herr Dr. Jürgen Ott,
Hert Dr. Marc Meyer,Wir haben eure Kommentare gelesen. Es ist die alte Stammtischleier. Ihr wollt nicht über euren Tellerrand schauen. Ihr seid gefangen in einer wahnhaften Welt, in der ihr euch gegenseitig bestärkt.
Entweder ihr verkauft euch selber für dumm oder denkt, alle anderen sind noch dümmer … Ehrlich, findet ihr das nicht lächerlich? Es liegt an euch.
Fangt an, gegen die Gesamtscheisse einzustehen, sachlich zu argumentieren ohne euch Sündenböcke zu suchen.
Beste Grüsse
Der Praktiker -
@ Praktiker
Wie wär’s denn mit einmal Animositäten hintanstellen, dafür Sachargumente mit beisteuern ? Also sachdienliche..
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Herr Dr. Ott,
sind Sie tatsächlich, an einer vorurteilsfreie Debatte interessiert? Sie geben mir nicht den Eindruck sachlich zu argumentieren. Sie fordern mich die Animositäten beizulegen?
Sie und Herr Dr. Marc Meyer fehlt es an Demut zu erkennen, dass auch heute der Wirtschaftswissenschaften die Basis fehlt.
Herr Dr. Marc Meyer geht in seiner Arroganz zu behaupten: Zitat:
„Wirtschaftswissenschaften ist eine exakte Wissenschaft“
Das zu erkennender Sachverhalt, daß Wissenschaftler, von denen man doch meinen sollte, in ihnen habe sich im Laufe ihrer langen und schweren Ausbildung doch ein gewisser Respekt vor dem Wert einer solchen entwickelt, so daß sie den Gedanken fassen können müßten, man könne mit seinen durch Zeitungslesen erworbenen Meinungen zu einer ökonomischen Frage doch nicht ganz mit einem mithalten, der Ökonomie studiert hat und seit zehn Jahren zu dieser Frage forscht. Aber diesen Gedanken können sie offenbar nicht fassen. Wie kommt das?
Beste Grüsse
Der Praktiker -
@ Praktiker
Das habe ich bereits in meiner Doktorarbeit angeprangert, da müssen Sie mich bitte nicht belehren. Wieso kehren Sie nicht erst vor Ihrer eigenen Haustüre, was Vorurteile betrifft ?
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Herr Dr. Ott,
diese Unterstellung weise ich entschieden zurück; habe immer meine scharfe Kritik sachlich begründet! Immer habe ich hervorgehoben, dass meine Kritik der eingenommenen Geisteshaltung gilt, – und niemals!, der Person.
Was bitte schön, haben Sie denn angeprangert? Wenn man Ihre Texte liest, dann wird man den Gedanken nicht los, dass Sie nach dem Grundsatz argumentieren: „Wessen Brot ich esse, dessen Lied ich singe“ !
Noch perfider Herr Dr. Marc Meyer!
Alle seine Thesen werden durch zirkuläre Argumentation aus den Annahmen der Modelle abgeleitet; die selbstgebastelte Tequilla Buchhaltung und seine persönliche Leidensgeschichte soll wissenschaftliches Arbeiten vortäuschen und die zirkuläre Argumentation verbergen. Kommt das Ihnen bekannt vor; Herr Dr. Jürgen Ott, von Herrliberg?
Herr Dr. Jürgen Ott, sowohl Ihre Beiträge als auch die des Herrn Dr. Marc Meyer, sollte man die Steigbügelhalter einer parasitären neoliberalen Zweiklassengesellschaft auf dieser unseren Erde zurufen: Vergesst nie die Balken in den eigenen Augen, bevor ihr von den Splittern in den anderen Augen zu berichten Euch anschickt!!!!
Wenn Sie nur ansatzweise sachliche Argumente haben, bin ich gerne bereit mich mit Ihnen weiterhin auszutauschen!
Beste Grüsse
Der Praktiker
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Es geht nicht mehr um’s Gold, es geht darum, wie Währungspolitik hierzulande für Partikularinteressen und zur Stützung des Euro missbraucht wird. Zu Lasten des Volkes.
Seitens einer Zentralbank, die eigentlich auf das Gemeinwohl verpflichtet wäre. Die zudem in ihrer Anlagestrategie, unabhängig vom jeweiligen Management, versagt hat:
– Gold damals zum Tiefstkurs verscherbelt.
– Euros anhaltend zum Höchstkurs gekauft.
– An beiden Fehlstrategien festhaltend.Teile des Volkes haben daher zu Recht interveniert. Dass das breite Establishment so dagegen wettert, zeigt bereits, dass das in die richtige Richtung geht.
Weil Gold ab voraussichtlich 2016 sein Tief für viele Jahren überwinden wird -im Ggs. zum Euro- sollte man zustimmen. Nachdem die Käufe ja zeitlich gestreckt werden. Zwar wird Gold also noch sinken, bevor es signifikant steigen wird. Nur was ist das schon gegen die Euroverluste bis anhin ?!
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Erstens werden Initiativen von der Class Politique eh so umgesetzt wie die das will (Initiativtext hin oder her). Diese Class Politique ist es, die die Bürger seit jeher für dumm verkauft. Darum ist ja kein eigentlicher „Schaden“ zu erwarten. Der zu erwartende Schaden kommt allerdings von der SNB selbst.
1. mit der Anbindung des CHF an den Euro hat die SNB jedwede Eigenständigkeit verloren
2. mit der Anbindung des CHF an die Euro ist die SNB Risiken eingegangen, die unverantwortlich sind. Ein Totalverlust beim Euro ist, ohne Schwarzmalerei betreiben zu wollen, wahrscheinlich
3. Dass die SNB Ihre Euro-Bestände, als der Euro doch einige Zeit angenehm über der 1.20 Limite war, nicht so stark wie vom Markt her möglich, reduziert hat ist grobfahrlässig, grobfahrlässig, grobfahrlässig und dumm-
Sind wir in der Schweiz schon dermassen isoliert, dass wir nicht mehr realisieren, dass die EU mit dem EURO so schnell nicht untergehen wird? Die Schweiz ist für die EU wirtschaftlich gesehen bedeutungslos, 8-12 vs. 500 Millionen Einwohner. Die Schweiznist aber auf die EU angewiesen! Alles andere ist doch Überheblichkeit.
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„Das Schauspiel der geheimen Achse des Geldes wurde von beiden Seiten still zelebriert.“
Sind wir denn schon auf diesem Verschwörungstheorien-Niveau angelangt? Wie Sie wollen, aber tiefer kann man nicht sinken, nur dass dies klar ist.
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Glücklicherweise haben wir in der Schweiz noch immer Pressefreiheit. Dies beinhaltet die Möglichkeit, dass alle Medien gemäss Ihrer Meinung berichten können und dürfen. Dass nun zwischen der SNB und der NZZ in IP eine „Verschwörungstheorie“ aufgebaut wird überrascht nicht, hat aber nichts mit der Goldinitiative zu tun. Dagegen ist der Wortlaut, bzw. die Abstimmungsfrage der Goldinitiative rein populistisch formuliert: „Retter unser Schweizer Gold“ suggeriert als ob es darum gehe, die restlichen 30% aus Kanada und UK heim zu schaffen. Viel ehrlicher und weniger populistisch wäre die Formulierung gewesen: „20% unverkäuflicher Goldbestand in der SNB Bilanz“. Zwischen dem was die Initianten wollen und wie sie den Abstimmungsslogan formulieren besteht eine gewollte Diskrepanz. Diese ist strategisch beabsichtigt, denn mit dem populistischen Titel „Rettet unser Schweizer Gold“ kann auf der Strasse leicht Abstimmungspropaganda gemacht werden. Tatsächlich verdecken die Initianten durch diese Abstimmungsfrage die Tatsache, dass es ihnen zur Hauptsache um die (1) Einstellung der Mindestkurspolitik geht, und dass sie die (2) Unabhängigkeit der SNB aushebeln möchten. Dass die spekulative Goldlobby daran auch noch verdienen würde sei nur als willkommenes Nebenprodukt erwähnt, zumal diese mit ausländischen Geldern auch noch mitfinanziert. Des Weiteren wollen die Initianten das Finanzsystem Schweiz destabilisieren; dies als Teil einer impliziten Oppositionspolitik wie sie aus gewissen SVP-Splitter-Kreisen auf verschiedenen Vormarschachsen durch Aushöhlung des Initiativrechts radikal instrumentalisiert wird. Dies zu erhellen ist zu gegebener Zeit ebenfalls eine Aufgabe der Presse.
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Die SNB per Verfassung unter die Fuchtel der Politik stellen, ist das Dümmste was wir tun können. Wie widersprüchlich das abläuft beweist dieser Blog. Da wird an einer Stelle der freie Markt beschworen: Die SNB soll den Franken floaten lassen. An anderer Stelle werden im Gegensatz dazu Beschränkungen für die SNB befürwortet. Eigeninteressen sind am Werk. Die Interessen der Volkswirtschaft als Ganzes gesehen gewichte ich höher. Der unsinnigen Initiative muss Paroli geboten werden.
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Die Politik (und die Medien) hat längst das sagen bei der SNB.
Nur unter dem massiven Druck der Medien und der Politik hat sich die SNB seinerzeit zur Anbindung des CHF an den Euro hinreissen lassen.
Auch die CH kann nicht gegen den Markt ankämpfen. Und der will nun mal einen tiefen Euro (bevor er dann ganz aufgegeben wird).
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Keine Sorge, die Goldinitiative wird trotzdem angenommen. 😉
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Eine Annahme der Goldinitiative wäre doch zu begrüssen, wenn Eur Chf wieder auf Parität (1:1) geht, dann könnten wir alle noch viel günstiger in Deutschland Autos, Kleider und Lebensmittel einkaufen gehen! Stellt Euch vor, für 1’000 CHF bekommen wir 1’000 oder 1’200 Eur! Ich werde dann auch massiv auf Gold Long setzen, der Goldpreis wird bei Annahme der Initiative wieder auf bis zu 1’300 USD steigen..
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@Urs Tanner: Und was hilft uns das billige Einkaufen wenn unsere Export-Industrie nicht mehr läuft und 1000sende Leute die Jobs verlieren?
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Das Kernproblem ist doch der idiotische 1:1,2 Kurs. Wofür hat die Schweiz denn eine eigene Währung, wenn dann die SNB Kursmanipulation betreibt? Und sich dann auch noch ausgerechnet an eine Währung mit massiven Konstruktionsfehlern anbindet.
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Was wäre denn Ihr Vorschlag, den EUR unter Parität fallen zu lassen und dann mal schauen was mit unserer Wirtschaft passiert? Dies ist genau so eine Schnappsidee wie die Goldinitiative. Da können wir uns gleich einer trockenen Füdli-Drogen-Kontrolle unterziehen lassen, wird etwa gleich schmackhaft. Zu tiefstpreisen verkaufen und jetzt über USD 1’000 die Unze alles zurückkaufen und den Markt über die Absichten vorinformieren. Wunderbare Idee.
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Ja das ist genau der Punkt. Die Schweiz hat keine eigene Währung. De facto ist die Schweiz Teil der EU und Teil der Euro Zone. Es wäre Zeit sich auf diese Realität einzustellen, anstatt alle Energie darauf zu verwenden, die Illusion einer unabhängigen Schweiz aufrecht erhalten zu wollen.
Es ist das gleiche Drama wie beim Bankgeheimnis. Da wusste auch jeder, der etwas politisches Gespür hat, dass es längst gestorben ist, als der Bundesrat noch getönt hat, es werde ewig bestehen.
Das Problem im Verhältnis zur EU ist nur, dass die Schweiz sehr viel härter in der Realität aufschlagen wird, als beim relativ unwichtigen Bankgeheimnis
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Persoenlich bin ich an einer sauberen Demokratie interessiert, wo alle Fakten offen auf den Tisch gelegt werden und wo die Medien helfen, Befuerworter und Gegner zu Wort kommen lassen. Dies ist hier nicht der Fall und es ist leider ueberall das selbe. Ob es um Schottland’s Referendum, um Initiativen im Baskenland oder Katalonien geht, oder wenn immer sich eine Partei eines EU Landes anmasst, offen ueber pro und contra des EURO’s zu sprechen. Bald wird es noch viel schlimmer: die Briten werden ueber die EU enteiden. Leider werden Fernsehen und Zeitungen auch dann nicht „unabhaengig sein duerfen…“
Aber zurueck zur Goldinitiative. Bisher hat die Einseitige Berichterstattung meistens zu den von den Regierungen bevorzugten Resultaten gefuehrt, und ich erwarte, dass es ende November nicht anders sein wird. -
Sind wir sonst nicht immer für eine liberale Marktwirtschaft? Dann lasst doch den Euro floaten! Die Marke von 1.20 ist willkürlich gewählt und begünstigt die Exporteure. Und wie steht es mit den Importen? Diese würden billiger und kämen uns Konsumenten zu gute. Und hilft es, wenn Schneider-Ammann im TA gegen die drei Initiativen wirbt? Ich glaube nicht, denn seine Glaubwürdigkeit ist dank seinem Millionensparen im Ausland schon längst dahin.
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1) ich habe Verständnis für diese Initiative, bin aber ganz der Überzeugung dass die Nachteile überwiegen!
2) sehe in IP-Bericht keinen Mehrwert – gehen hier etwa die Themen aus? Tipp; wie wäre zur Abwächslung mit einer positiven Story?
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Eins ist klar, fährt die SNB einen so risikoreichen Kurs mit ihrer Ausdehnung der Bilanz und den EUR Käufen, muss sie mit solchen populistischen Initiativen rechnen unter vermeintlich sicherem Titel wie eben Gold im Text. Eigentlich sollte die Initiative heissen: Hört auf mit der Euro-Stütze und lasst den CHF frei floaten, verkauft die EUR (gegen was?) und fahrt die Bilanz runter auf die gewohnten 100 Mrd. bspw.
Ich glaube Leute, es ist zu spat – leider! Und ich glaube so denkt auch die SNB/NZZ – berechtigterweise. Bitte um bessere Vorschläge als diese stupide Gold Initiative… -
Vielleicht kann mir jemand erklären, was an der nachstehenden Schlussfolgerung des NZZ Leitartikels ‚tumb‘ ist? Ich erinnere mich an Forrest Gump: „‚Tumb‘ ist der, der ‚Tumbes‘ sagt/tut“.
„Unfein wäre es, Spielregeln des direktdemokratischen Prozesses ändern zu wollen, nur weil das Ergebnis nicht passt. Es ist Teil gelebter Demokratie helvetischen Zuschnitts, dass der Souverän immer «recht hat». Wer Mehrheitsentscheidungen beklagt, muss alles daransetzen, diese zu seinen Gunsten zu verändern. So sehr Märkte heute global sind, so sehr die Schweiz vom Export lebt: Die politische Agenda wird im Inland definiert. Hier entscheidet sich Weh und Segen von Unternehmen, die vom hiesigen Standort profitieren. Es nützt nichts, persönliche Betroffenheit und diffuse Ängste als ungerechtfertigte Befindlichkeiten wegzuwischen. Sie existieren. Und sie entfalten in einer direkten Demokratie dysfunktionale Wirkung. Sie gilt es zu bekämpfen, im Unternehmen, im Freundeskreis, in der Familie. Gefordert ist mehr denn je ein aktives Engagement in Politik und in der Gesellschaft, auch und besonders von Wirtschaftsvertretern, die den Blick für die Welt jenseits des eigenen Gartenzauns geschärft haben“.
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@ K. Kastner: ja, diese Zeilen sind die berühmte Ausnahme von der Regel. Aber leider sind solche tumben Aussagen die Regel: „Ecopop- und Goldinitiative – Probleme lösen statt protestieren. Die Ecopop- und die Goldinitiative sind gefährliche Beispiele eines beunruhigenden Phänomens. Sie propagieren simple Lösungen, die absurde Folgen hätten.“ Soll das Qualitätsjournalismus sein? Zwei grundverschiedene Themen in einen Topf zu werfen und damit auch gleich alle Wähler, die es möglicherweise noch schaffen, diese Dinge differenziert zu betrachten – was die NZZ in ihrem Nordkorea-Style offensichtlich nicht mehr schafft?
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Klaus Kaster: Wer so titelt „Goldinitiative – Isolationistisch-globales Zweckbündnis“, der betreibt Meinungsmache und keinen anständigen Journalismus mehr. Anderenfalls muss ich fragen, wo sind denn die Schlagzeilen wie „SNB macht 30 Milliarden Zufallsgewinn mit Euro Bonds“. Oder mir fehlt die Schlagzeile „SNB für stärkere Bankenregulierung, stemmt sich aber mit Medienbündnis gegen eigene Regulierung“. Aber nein, solche Schlagzeilen gibt es nicht, weil nach NZZ-Lesart die SNB und ihr Direktorium immer alles richtig machen und alle Kriktiker einfach nur Spinner, Abenteurer und Phantasten sind.
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Q.Quaster: Wenn ein Mitglied des Bundesrates sagen würde (OT Mutti Merkel): „Diese Frage ist dem Volk nicht vermittelbar“, dann würde das ja heissen: „Das Volk ist (Klaus Kastner:) tumb.“ Das wäre, politisch gesehen, der Uebertritt zum IS. – Das Volk ist nie „tumb“, ausser in einer Diktatur. „Tumbe“ Initiativen stellen der „Classe Politique“ ein schlechtes Zeugnis aus. In Exekutive und Legislative läuft heute viel am Volk vorbei. Fragt sich in einer direkten Demokratie also, wer „tumb“ ist.
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In den Chor der Gegner passt doch perfekt, wie unsere liebe Frau BR EWS im Brustton der Überzeugung vor dem Schaden für die Wirtschaft der Schweiz (und die fehlenden Erträge für Bund und Kantone) warnt.
Vom Schaden, der entsteht, wenn das Falschgeldsystem zusammenbricht und die hunderten von Milliarden Devisenpositionen in der SNB-Bilanz gegen Null tendieren, spricht sie wohlweislich nicht. -
Die Fixierung des EUR Kurses ist ein notenbankpolitscher Sündenfall mit den bekannten Folgen in der Bilanz. Der Versuch, nun mit der Goldinitiative diesen Sündenfall zu ‚korrigieren‘ und damit der Finanzwelt offenzulegen, dass man nie mehr Gold verkauft, zeugt von unglaublicher Naivität (siehe auch Prof. Geiger dazu). Wie aus den einschlägigen Börsenbriefen bereits heute zu sehen ist, beflügelt das Schweizervolk mit einem ‚Ja‘ zur Initiative die internationale Spekulation. Wie übrigens bei den meisten Initiativen, gilt auch hier: Das Gegenteil von ‚gut‘ ist nicht ‚böse‘ sondern ‚gut gemeint‘.
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Ich nahm mich schon lange Wunder, weshalb die NZZ nur so tumbe Artikel in der Diskussion um die Gold-Initiative brachte. Das hatte schon lange nichts mehr mit Qualitätsjournalismus zu tun, sondern war pure Meinungsmache. Jetzt ist klar, warum. Schade drum, ich habe die NZZ früher gerne gelesen. Aber das war einmal.
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Auch ich rege mich in letzter Zeit ständig wegen der „nordkoreanischen“ Berichterstattung der NZZ auf (Goldinitiative, Personenfreizügigkeit, Ecopop etc.). Als langjähriger Leser überlege ich mir ernsthaft, mein Abo zu künden.
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@Urs Steiner
Die NZZ ist halt nicht das Leibblatt der SVP!
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Wenn der Affe im Zolli (sowie der Initiativ-Secondo) ein Buch (z.B. aus dem NZZ Verlag oder der Weltwoche) erhält, wird er weder ein Gelehrter noch Philosoph. Dies ist die Krux der Initiative und des heutigen Artikels.
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es gibt doch das Experiment wo man den affen Börsenkurse vorhersagen lässt, und er ist genauso gut wie die experten mit der richtigen dna. das schreiben die experten aber nie, und die affen können nicht schreiben:)
ganz ehrlich, ich habe nicht verstanden was sie sagen wollen. sicher war es kein sachbeitrag, sondern meinungsmache.
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Ein starke und unabhängige Notenbank ist die einzig richtige Antwort, wenn wir die Geschichte der letten 100 Jahre von verschiedenen Nationen anschauen. Und ja die Notenbank muss mit Zielkonfilkten (Inflation, Stabilität, volkswirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit) umgehen und jede(r) kann behaupten ein anderes Ausbalancieren wäre besser – der Beweis wird schuldig geblieben.
In der jetzigen Situation kann die Notenbank ihre Politik auch jederzeit ändern, wenn sie erkennt, dass sie falsch entschieden hat. Würde die Volksinitiative angenommen, wäre das nicht mehr möglich, selbst wenn dann erkannt wird, dass diese neue Regelung in den wirtschaftlichen Abgrund führen sollte.-
Falsch – Richtig – Falsch
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@ Nagger: das ist ein ausgemachter Blödsinn, den Du hier verzapfst! Aber ja, lass uns doch gerne mal die Geschichte der letzten 100 Jahre von verschiedenen Notenbanken anschauen: die SNB gab 1999 den Goldstandard als letztes westliche Land auf. DESHALB war der Schweizer Franken bis dahin so stabil! Alle anderen Währungen sind spätestens seit 1971 vom Goldstandard entkoppelt. Und schau Dir mal die Inflation an, die damit in verschiedenen Ländern, insb. den USA einher ging! Das Experiment, immer neue Haushaltsöcher mit unendlich viel bedrucktem Papier zu stopfen oder die Exportwirtschaft des eigenen Landes damit zu befeuern ist gerade mal 40 Jahre alt und wird nicht lange gut gehen. Reine Fiat-Währungen – und dazu zählt der CHF spätestens seit der EUR-Anbindung – haben eine durchschnittliche Lebenserwartung von 27 Jahren!!! Deshalb gebe ich Dir Deinen Ratschlag gerne dringend zurück: siehe Dir mal die Geschichte der letzten 100 Jahre von verschiedenen Notenbanken an, aber RICHTIG!
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@herbert nagger: Ihr Kommentar ist der einzig
richtige zu diesem Problem. -
dazu kann ich 1-fach nur so antworten:
Lieber mit zuviel Gold in die nächste Krise sausen, als mit hunderten von Milliarden wertlosen Euros.
Die Presse-und Medien-Fritzen haben nur eines im Sinn, die CH-Notenbank-Politik zu unterstützen. Dies wurde auch am Ende des letzten Jahrhunderts so gehandhabt, als über 60 % des Notenbank-Goldes zu Tiefstkursen (USD 200.00 bis 250.00 je Unze) verscherbelt wurde! Damals wurde das Volk von denselben Gremien eingeseift!
Das obszöne ‚Fertigmachen‘ der Gold-Initianten zeugt vom skrupellosen Gehabe dieser Filz-Gesellschaft: Tumbe und schräge Argumente welche nie standhalten werden.
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Ein starke und unabhängige Notenbank ist die einzig richtige Antwort, wenn wir die Geschichte der letten 100 Jahre von verschiedenen…
Falsch - Richtig - Falsch
Wenn der Affe im Zolli (sowie der Initiativ-Secondo) ein Buch (z.B. aus dem NZZ Verlag oder der Weltwoche) erhält, wird…