Catharine Furrer-Lech zählt zu den höchsten UBS-Frauen. Die Managing Direktorin aus der Schweiz verkörperte lange das weibliche Karriere-Modell der Bank.
Bis 2011. Dann flog Furrer-Lech auf. Sie hatte jahrelang mit Kleinspesen betrogen und ihre Mitarbeiter aufgefordert, Taxi-Gutscheine zu fälschen.
Es ging um Minibeträge, aber das Vorgehen war hochgradig betrügerisch. Die Topfrau wollte sich persönlich zulasten der Firma bereichern, indem sie bei den Spesen immer wieder beschiss.
Das Vergehen war eklatant, eindeutig und systematisch. Schriftliche Beweise lagen auf dem Tisch.
Das führte dazu, dass nach einer Anzeige durch eine interne Whistleblowerin die Bankführung Anfang 2011 eine formelle Untersuchung einleitete.
Involviert waren mehrere der damals obersten UBS-Kapitäne, die aufgrund ihrer Funktion vom Fall Kenntnis hatten oder beigezogen wurden.
Der damalige CEO Oswald Grübel war ganz zu Beginn direkt informiert und gab den Fall an die Zuständigen im Bereich Personal weiter.
Dort war es Gruppen-Personalchef John Bradley, ein Amerikaner, der von einer US-Grossbank zur UBS gestossen war und ein umstrittenes Quali-System einführte, der den Prozess leitete.
Ebenfalls mit der Angelegenheit vertraut gemacht wurde Gruppen-Complianceleiter Andrew Williams, der sich später vor einem Londoner Libor-Tribunal schockiert über Fehler weniger Einzelpersonen zeigen würde.
Und natürlich war Ex-Investmentbank-Chef und Comeback-Kid Carsten Kengeter eine zentrale Figur. Als direkter Vorgesetzter der Täterin hatte er es in der Hand, ein Machtwort zu sprechen.
Nach wochenlangen internen Ermittlungen waren sich alle einig: Hier hatte eine hohe Kaderfrau systematisch die Regeln gebrochen.
Die Whistleblowerin wurde von Personalchef John Bradley und UBS-CEO Oswald Grübel dafür gelobt, dass sie nicht still geblieben wäre, sondern die Fakten vorgebracht hätte, obwohl dies für sie schwierig gewesen wäre.
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Der Fall schien nun eindeutig. Doch die Folgen waren alles andere als absehbar.
Bestraft wurde nicht die hochrangige Betrügerin und Managing Direktorin aus der Schweiz.
Sondern die Anzeigeerstatterin, eine Mitarbeiterin, die seit über 15 Jahren für die Grossbank im engen Umfeld von mehreren Spitzenleuten tätig gewesen war und gute Zeugnisse hatte.
Sie wurde im Frühling 2011 vor die Tür gesetzt. Catharine Furrer-Lech hingegen, eine Mutter von 3 Kindern, im Waadtland zuhause, aber global unterwegs, kam kaum beschädigt davon.
Auf Anfrage wollte sich die Bank nicht äussern. Aus internen Kreisen hiess es jedoch, dass es nach der Untersuchung Massnahmen gegeben habe.
Sicher ist, dass, während die Whistleblowerin von einem Tag auf den anderen nach vielen Jahren Arbeit von der Bildfläche verschwand, das Aushängeschild Furrer-Lech weiter im Amt blieb.
Die Managerin war nach dem Vorfall noch anderthalb Jahre Stabschefin und damit engste Mitarbeiterin von Investmentbank-Chef Kengeter und bezog ein geschätztes Salär mit Bonus von rund 1 Million im Jahr.
Furrer-Lech überstand unbeschädigt den 2-Milliarden-Derivateverlust von London im September 2011, der in unmittelbarer Nähe ihres Chefs Kengeters passierte und zum sofortigen Rücktritt von CEO Oswald Grübel führte.
Ende 2012, als die UBS ihre Investmentbank reduzierte, erhielt Furrer-Lech die Position einer Stabschefin für den nicht weiterzuführenden Bereich der Investmentbank.
Catharine Furrer-Lech machte sich fehlbar, indem sie gegen eine klare interne Regelung verstiess. Diese heisst „Spesenpauschale“ und gilt für alle in der Schweiz stationierten Kaderleute der Bank.
Als Managing Direktorin erhielt Furrer-Lech wie alle anderen pro Monat 2’000 Franken für „Petty expenses“. Diese Kleinspesen mussten im Gegenzug auf die eigene Rechnung genommen werden.
Ziel war eine vereinfachte Administration. Furrer-Lech hatte somit pro Jahr 24’000 Franken zur Verfügung, um sich schadlos zu halten für sämtliche Einzelbeträge bis und mit 50 Franken.
Doch damit war die Spitzenfrau nicht einverstanden. Sie wollte auch dieses Geld zurück.
So wies sie während Jahren die zuständigen Leute in ihrer Administration an, die Quittungen für Auslagen – für Handy-Ladegerät, Essen beim Italiener, Verpflegung im Zug – unter 50 Franken zu addieren.
Dann mussten diese das Total der Ausgaben in leere Taxi-Gutscheine übertragen. Damit überstieg der Betrag die Grenze von 50 Franken und fiel somit nicht mehr unter die Spesenpauschale, sondern wurde Furrer-Lech extra vergütet.
Zu diesem Zweck ging Furrer-Lech systematisch vor. Sie versorgte die Zuständigen im Backoffice mit vielen solcher London- und New-York-Taxigutscheinen. An beiden Orten war Furrer-Lech aufgrund ihrer Funktion mehrheitlich aktiv.
Als sich jemand weigerte, das Spesen-Reglement zu umgehen und für die Karrierefrau Taxi-Gutscheine zu fälschen – was möglicherweise ein Offizialdelikt ist –, reagierte Furrer-Lech unwirsch.
Sie verlangte, dass nicht wie vorgeschlagen ein globaler Topshot, sondern ein weniger hoher Kadermann aus der Schweiz ihre Kleinspesen kontrollieren würde. Das Ziel war offensichtlich: Sie wollte ihren Betrug fortsetzen.
Furrer-Lech ging aber noch einen Schritt weiter.
Es sind einzelne Fälle bekannt, in denen sie Taxi-Spesen über ihre UBS-Visa-Kreditkarte zurückforderte für Fahrten, die sie nachweislich gar nie unternommen hatte.
An einem Oktobertag im 2010 war Furrer-Lech den ganzen Tag im New Yorker Headquarter, trotzdem reichte sie einen Taxi-Beleg von mehr als 100 Dollar ein, um den Betrag privat gutgeschrieben zu erhalten.
Ein anderes Mal in der gleichen Zeit fuhr sie mit ihrem Chef Carsten Kengeter in dessen Auto. Trotzdem verlangte sie dafür eine Rückerstattung einer vermeintlichen Taxifahrt.
In der Untersuchung schwenkte Personalchef John Bradley von einem harten Verfolger der Täterin zu deren Beschützerin.
Bradley sah im Zusammenspiel mit dem obersten Compliance-Chef, der für korrektes Einhalten aller internen und externen Regeln die letzte Verantwortung trägt, nicht nur von scharfen Massnahmen gegen die Spitzenfrau ab.
Sondern er drehte den Spiess um gegen die Whistleblowerin. Dieser sagte er im Mai 2011, sie solle sich überlegen, welchen anderen internen Job in der Bank sie interessieren würde.
Als die Frau eine Versetzung ablehnte, weil sie dies als Strafaktion für ihre Anzeige erachte, wurde Bradley, der die Bank inzwischen verlassen hat, unangenehm.
Der Amerikaner machte klar, dass Catharine Furrer-Lech, also die Managerin, um die es eigentlich ging und die von ihrer Funktion her ein Vorbild sein müsste, in ihrer Spitzenposition bleiben würde.
Am Freitag, 27. Mai 2011, rief Bradley die Anzeigeerstatterin an und teilte ihr seinen Entscheid und jenen der Bank mit. Sie brauche am Montag nicht mehr ins Büro zu kommen.
Der Zugang zum Büro war da bereits versperrt. Die Kündigung erfolgte per Ende Oktober 2011.
Der Fall wirft zentrale Fragen auf.
Wie ernst meint es die UBS-Spitze mit ihrem Bekenntnis zu Zero Tolerance? Gilt das nur für untere Chargen und nur dann, wenn es wegen Ermittlungen der Kriminalbehörden nicht mehr anders geht?
Wie kann es sein, dass Chefs der Grossbank, die wegen massiven Risiko- und Compliance-Fehlern von der Eidgenossenschaft vor dem Konkurs gerettet werden musste, eine Betrügerin schützt?
Warum werden Whistleblower trotz verbrieftem Recht entlassen statt geschützt? Bradley Birkenfeld war eine umstrittene Figur, doch auch die Behandlung seiner Anzeige führte die Bank mitsamt der ganzen Schweiz ins Verderben.
Im aktuellen Libor-Strafprozess in London kämpft die UBS gegen den Angeklagten, einen Ex-Händler der Bank. Dieser behauptet, der heutige Deutsche-Börse-Chef Carsten Kengeter und weitere Topleute hätten von seinem Tun gewusst.
Kürzlich wurde eine Millionen-Betrügerin, die Spesen von Essen bis Schönheitsoperationen über 10 Jahre und unter mehreren Spitzenleuten sich von der UBS bezahlen liess, freigesprochen.
Der Zürcher Richter sah die Frau im Recht. Ihr sei nicht bewusst gewesen, etwas Falsches zu tun – zu wenig stark habe sich ihr Verhalten von jenem der ganzen Bank abgehoben.
Die Fehlbare, eine Sekretärin und damit weit unten in der Hierarchie stehend, die unter bekannten Chefs wie Raoul Weil und Franco Morra gearbeitet hatte, war nach Bekanntwerden ihrer Taten entlassen worden.
Die Spitzenfrau Furrer-Lech, die im grossen Stil mit Privatspesen betrog, bleibt in Funktion und Würden.
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Die beliebtesten Kommentare
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Uebrigens, fast unbemerkt von der Öffentlichkeit wurde der Ex-Händler Tom Hayes in London in einem der Libor Prozesse zu einer hohen Freiheitsstrafe verurteilt. vorsorglich hat sich die UBS wohl vorgängig von ihm getrennt. Lapidar meinte er dazu, erstens, er wollte eigentlich nie viel Geld verdienen und zweitens, das (er meinte wohl die Manipulationen am Libor Kurs) seien wohl gängige Praxis und ein branchenweites Phänomen gewesen.
Interessante Einsichten, die da bekannt wurden. Hat da ein naives kleines Würstchen aus dem Nähkästchen geplaudert?
Die UBS äußerte sich dazu zurückhaltend und meine sie sei in den Prozess nicht involviert gewesen. Diese Aussage ist richtig.
Diese Darstellung täuscht wohl über die realen Hintergründe hinweg. Die UBS hat maßgeblich zur Aufklärung des Libor Skandals beigetragen, und erhielt deswegen keine Busse. nichtsdestotrotz muss die Frage erlaubt sein, ob es nicht eher so war, dass das schädliche Mitarbeiterverhalten nicht vielleicht doch von Vorgesetzten durch gezieltes Wegsehen gedeckt wurde. Und erst, als klar wurde, dass es die Strafverfolgungsbehörden ernst meinten, hat man die Seiten gewechselt.
Es ist ärgerlich, dass es nur immer die “ lower ranks “ erwischt. Fragen sich die Chefs nie, woher dann ganze Geld kommt dass sie verdienen? Oder bessergesagt, bekommen. Oder noch treffender gesagt, das sie sich unter den Nagel reißen.Das ganze System ist immer noch nicht im Lot, und fast jedermann spürt, dass sich etwas ändern muss in Richtung mehr Redlichkeit und Glaubwürdigkeit.
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Falls diese Story auch noch stimmt
sie mir weg die Sprache nimmt
das Top-Management wäre echt bescheuert
wenn es die Diliquentin nicht gleich feuert.
Anyway, das Grundsalär ist nicht gerade karg
der moralische Schock ist dagegen arg.
Der UBS Kader ist von zweifelhaften Zeitgenossen durchsetzt
die Wutpresse die Federkiele für bissige Kommentare wetzt. -
Wenn die Vorgesetzten nicht wollten dass dies sanktioniert wird und an die Öffentlichkeit Kommt, muss man fast annehmen, dass sie dies so wollten. HAT DIE UBS EINE ZU DÜNNE PERSONALDECKE DASS SIE NICHT ERSETZBAR IST? Oder sollte noch was anderes verborgen werden?
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ernsthaft? UBS-Kaderleute haben es nötig, mit Taxispesen zu bescheissen…?
und das ist auch ganz sicher kein Aprilscherz?
ich bin fassungslos.
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Die UBS und CS befinden sich im Zustand der fortgeschrittenen Wohlstandsverwahrlosung.
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ist wohl das Synonym für „wir werden nicht aufhören mit unseren kriminellen Machenschaften“.
am besten lässt sich die UBS spitze ihren Wahlspruch am Unterarm eintätowieren. -
In diesen Artikel werden Sachverhalte dargestellt, die meinem Rechtsempfinden nach zu einer Anzeige führen müssten – mit namentlicher Nennung der Person. Eigentlich müsste jetzt eine Gegendarstellung oder eine Gegenklage kommen oder man glaubt, dass an der Geschichte was wahres dran ist. dann allerdings kann man nur jedem UBSler raten, desgleichen zu machen.Die Gerichte würden allem Anschein nach nichts unternehmen, solches Verhalten gehört ja zum „UBS Comment“. Mich wundert dieser Artikel. Wo ist die Schmerzgrenze für „verunglückte“ Spesenabrechnungen? Wo bleibt UBS Media Relations? Gibt es einen Unterstützungsfond für gestrauchelte Whistleblower ? Wie lange hat so eine Person noch Chefmässige Autorität?
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Alles nicht wahr, schaut selbst was der Herr Axel Weber alles dagegen tut!
http://www.finews.ch/news/banken/18061-axel-weber-ubs-compliance-kweku-adoboli -
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wer glaubt, diesem treiben auf höchster stufe auf irgendeine weise einhalt gebieten zu können, glaubt wohl auch, eine krebserkrankung mit globuli behandeln zu können.
man kann -ziemlich konsterniert, aber realistisch- eigentlich jedem ubs-employee nur raten, bei den spesen auf teufel komm raus zu bescheissen. wenn es nicht rauskommt, gut; wenn es doch rauskommt, gibt es nun zwei präzendenzfälle, für die sich ein gericht interessieren könnte. und man kann sich auf das verhalten der md’s und des managements berufen, die das lange toleriert haben, so wie im fall der sekretärin geschehen, die schliesslich straflos ausging.
wir werden nicht ruhen? macht plötzlich irgendwie sinn! -
Ich würde zu ein wenig mehr Zurückhaltung in der Darstellung solcher Sachverhalte raten. Erfahrene Richter und Anwälte wissen, dass das menschliche Gedächtnis, selbst bei bester Absicht und größter Unvoreingenommen sich allzugerne täuscht und sich täuschen lässt. Papier ist allzu geduldig, und schnell ist etwas zusammengeschrieben, was sich hinterher als falsch und/oder unvollständig herausstellt.
Solche Berichterstattung, noch dazu unter Nennung von Namen ist gefährlich und kann auch sehr zerstörerisch wirken.
Was heißt hier in diesem Zusammenhang „nachweislich“?
Was mit Sicherheit zutrifft, ist, dass die UBS in Vergangenheit nicht im Gefahr lief, wegen zu großer, zu rigider und zu penibler Auslegung der Compliancevorschriften von der FINMA und anderen Aufsichtsbehörden gerügt zu werden. Aber dass ist ja allzusehr bekannt, und trifft auch auf eine andere, nicht minder bekannte Großbank zu.-
Genau wegen der Nennung von Namen (sorgfältige Recherche vorausgesetzt) ist solche Berichterstattung äusserst wertvoll!
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Das tönt einmal mehr nicht gut für die UBS und für deren damaligen Chef Grübel. Bei dieser Bank scheint damals (vor wenigen Jahren) eine Kultur der Gier geherrscht zu haben. Eine Million/Jahr war der Dame nicht genug (=2faches Bundesratssalär). Die Reaktion resp. Nicht-Reaktion dieses Herrn Kengeter und diverser anderer UBS Kaderleute in dieser Affäre ist erschütternd und erinnert an den Fall Zopfi/Wyler unter StRätin M. Stocker: Man verwedelt, vertuscht, und opfert schlussendlich die Boten der schlechten Nachricht. Die Täterin, da im Topkader, wird hinter verschlossener Tür abgemahnt, sonst nichts. Ist das die „Neue UBS“ ? Gewinnt man so Vertrauen ?
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Falls die Story einen wahren Kern hat, müsste man wohl auch in Erwägung ziehen , dass andere Gründe zu diesem jämmerlichen Verhalten geführt haben. Nicht Raffgier sondern eine gewisse kleptomanische Veranlagung. Ich tue mich echt schwer das zu glauben, was da angeblich vorgefallen ist.
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Super story, eine „Kleinspesen“-Betrügerin an der Spitze der honorigen UBS Investment Bank! Gier frisst Hirn!
Aber bestimmt waren ja wenigstens die exorbitant hohen MD Millionen-Boni von Frau Furrer-Lech legal verdient durch echte strategische Top- Leistungen in der UBS Stabsabteilung, mit direkt positivem Einfluss auf den hervorragenden UBS Aktienkurs die letzten 10 Jahre!
Normalerweise begehen in der Schweiz meist Mitarbeiter im Außendienst Spesenbetrug. Im Fall Furrer-Lech handelt es sich eher um oberstes Kader-Personal mit aufgesetzter Verfügungsgewalt über die Kasse, orchestriert über diesen „wenig hohen Kadermann“ der ihre Spesen abzeichnen musste.
Und – um einmal das Kind beim Namen zu nennen: der Spesenbetrug ist eine Straftat, die das Vertrauensverhältnis zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer erschüttert und die der Arbeitgeber nicht tolerieren darf. Toleriert der Arbeitgeber nachlässige Spesenabrechnungen dennoch wie im Fall Furrer-Lech, so setzt er damit einen Maßstab für alle Mitarbeiter (zur Zeit 60’155 Mitarbeiter bei der UBS)! Wie bereits oben gesagt, der Fisch fängt immer am Kopf zu stinke an..-
@Urs Tanner
Sie haben absolut recht, „wie der Herr, so das Gescherr“. Es ist leider so gut wie immer so dass der Fisch am Kopf zum stinken anfängt.
Die UBS zeigt wenig Willen, die Compliance Vorschriften ( hier geht es offenbar nicht nur um einen kleinen Regelverstoß) ernst zu nehmen und umzusetzen. Der Werbespruch „Wir werden nicht nachgeben“ war eben nur ein Marketinggag, um das dumme Fußvolk von der Straße zu täuschen. Die sollen gefälligst Steuern zahlen, Gebühren zahlen, Überstunden machen, Maulhalten und glauben, was man ihnen sagt.
Amen.
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Und CK geht an Deutsche Börse ( Due Diligence durchgeführt , Deutsche Börse ??) John Bradley verschwindet mit einer fetten Pay-Paket und hinterlässt ein erschüttert PMM -System und frustrierte Mitarbeiter.
Francioni geht an der UBS ( War das ein Austausch oder waren UBS verzweifelt ? ) Oh nein , das ist es nicht … vielleicht, weil CK , Axel Weber und Francioni trinken Freunde sind ? Und …. CFL … was passiert mit ihr ? Nichts , weiß sie zu viel vielleicht? Ich denke, es könnte ein Fall von „You scrtach my back, I’ll scratch yours“….
UBS kann man diese Fragen beantworten ? Mal sehen… -
altbekanntes muster: wurde auch schon von meinem chef seinerzeit bei der vt genötigt, taxifahrten unter chf 50.- auf mich zu nehmen. ich konnte/musste effektiv abrechnen und er hatte ein spesenfixum. beim essen musste natürlich auch immer über die chf 50.- konsumiert werden, sonst hätte er selbst bezahlen müssen.
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Dieses Verhalten ist immer noch weit verbreitet, genau so wie „shoot the messenger“.
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„Dieser behauptet, Karsten Kengeter und weitere Topleute hätten von seinem Tun gewusst.“
Mit „weiteren Topleuten“ soll ja auch Finma-Chef
(Libor-)Mark Branson gemeint sein. Wen kann es da noch wundern, dass Libor-Mark nur mit dem investmentbanking-fernen ex-Coop-Chef Waespi ein „“brutales““ Exempel statuierte, während ein paar richtig böse Buben (neben den „usual suspects“ von CS und UBS auch E. Sarasin mit Windreich-Affäre und cum-/ex-Deals; Z.S./J.H./E.B. als Vontobel-Mitverantwortliche der Swap-Schiebereien des Wurstfabrikanten mit D&R in München usw. usf.) von der Finma unbehelligt blieben. Die Razzia in Basel erfolgte ja auf Wunsch der nördlichen Nachbarn, während das Zürcher Institut kaum aus dem Norden behelligt wird dank seiner fussballaffinen „Alternativlos-Schutzpatronin“.
Oder wie wäre es, wenn Libor-Marks Leute endlich mal eine *****-Hotelwäscherei (und UBS-Kunden) anschauen würden? -
Risiko und Gefahren werden auch bei der UBS abgebaut. Auch Whistleblower sind eine Gefahr. Besonders für das höhere Kader. Dort entstehen die Schweinereien, nicht bei den Front- oder Backoffice-Leuten. Das Grübel zugeschaut hat enttäuscht mich. Wusste CFL etwa von anderen Unregelmässigkeiten und war dadurch unantastbar?
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Wirklich unappetitlich, diese Geschichte. Es gibt übrigens eine Studie der Uni ZH, wonach Banker tendenziell unehrlicher sind und bei sich bietender Gelegenheit eher zu Betrug neigen als die anderen Berufsgruppen.
@Mensch Meier: vielleicht nicht super aktuell, aber sicher berechtigt diese Story zu bringen. Ich hoffe, der Whistleblower wurde wenigstens ein Schweigegeld bezahlt.
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Es gibt noch eine interessante Untersuchung. Wir Menschen sind simpel gestrickt und können nicht viel mehr als 1, 2 Zielen nachrennen. Ist die Zielerreichung im Job zu komplex, setzen wir uns selbst einfach messbare Ziele. Ich möchte den höchsten Bonus im Team oder ich optimiere jeden Rappen meiner Spesenabrechung sind dankbare Ziele, insbesondere, wenn der Job als solcher ohnedies keinen Spass macht.
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Was für eine Geschichte. Wenn die Sache stimmt gehört die Dame sofort gefeuert. Und alle, die sie gedeckt haben, gleich mit.
Am besten gleich noch eine Strafanzeige an den Hals wegen Veruntreuung, als abschreckendes Beispiel für die ganze Mannschaft.In solchen Themen muss auf der Führungsebene eine Null-Toleranz herrschen. Wie kann man sonst von den „normalen“ Mitarbeitern ein korrektes Verhalten erwarten?
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Genau: das heutige Management solcher Institute als moralische und empathische Vorbilder…. – ju ar ä driimer, Mister Eisenschrott!
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@Dream on: Stimmt zu 100%! Die ganz üblen sind die zuoberst. Der/die Kleine deckt auf und wird geschasst. Widerliche Leute mit wenig Einsicht in ihr widerwärtiges Handeln.
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Zeigt die Geisteshaltung und Moral oberster Banker glasklar auf. Das war im Jahr 2011. Ob das heute anders läuft?
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Betrüger schützen Betrüger – ist nur konsequent….
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Und dazu muss man wissen, dass diese Pauschalspesen nicht nur den Aufwand auf seiten des Unternehmens reduzieren, sondern – falls die UBS das richtig macht – auch noch von den Steuern abgezogen werden können! Ha, da habt ihr es, die Frau bescheisst gleich zweimal!
Ich finde das unglaublich, dies alles. Weiss wirklich nicht, wie lange ich noch UBS-Kunde bleibe. Zumal die Bank jetzt noch begonnen hat, Stiftungen Negativzinsen zu berechnen. Im Fall, den ich kenne (eine national bekannte Stiftung ohne jedes Gewinnstreben), haben wir innert zwei Wochen zur Raiffeisen gewechselt…
Mach mal weiter so, Ermotti. Mal sehen, ob die Kunden wirklich so blöd sind, dies alles wegzustecken.-
Sie sind dort wirklich noch Kunde?
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Oh, da wird sich die Raiffeisen aber mächtig über das Neugeld freuen, besonders wenn es auf Sicht deponiert wird (irony off). Die haben nämlich den gleichen Liquiditätsstress wie die UBS (weil ebenfalls TBTF). Kurz: geht nicht lange und auch die Raiffeisen wird Negativzinsen einführen. Bereits hat sie Kundenbriefe verschickt, und neue Kündigungsfristen angekündigt, bei deren Verletzung pauschal 2% Strafe fällig werden. Vom Regen in die Traufe. Aber wenigstens dürften die weniger mit den Spesen tricksen – obwohl, da bin ich mir dann auch nicht mehr so ganz sicher. Vor 10 Jahren vielleicht, aber heute?
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Carsten Kengeter!!! Eines der grössten Schlitzohren, die die Bank je gesehen hat.
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Als „Schlitzohr“ würde ich ihn nicht bezeichnen, da reihen sich ganz andere Attribute zuoberst ein – aber vermutlich ist Ihre tatsächlich geschriebene Bezeichnung der IP Zensur zum Opfer gefallen…
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Genau: Skrupelloser Dummpupser und Abzocker würde es wohl besser treffen.
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Passt genau ins Bild der offiziell kriminellen Organisation:
Siehe Google:
„..So viele Milliarden bezahlte die UBS in den vergangen
10 Jahren..“
Ueber 5 Milliarden Bussen musste die UBS wegen kriminellen Geschäfts-Methoden bezahlen. -
„..wie der Herr, so’s Gescherr..“
Alle internationalen IB’s, vorneweg die aus USA, betrügen in gigantischem Masse seit Jahrzehnten ihre Kunden: front running, Liebor, commodities,.. – you name it.
Warum sollen sich also Mitarbeiter im Umfeld deren Führungsriege anders verhalten – nachdem die Chefs seitens aller Regierungen egal welchen Landes (bislang zumindest) Immunität zu geniessen scheinen.
Doch wer sich -rein geschichtlich natürlich- einmal dafür interessieren sollte, wie solche (ja wirklich nicht neuen) Vorkommnisse im Bankensektor früher ausgingen, dem würde ich nahelegen, sich einmal mit dem „Black Friday“ zu beschäftigen – also dem originalen, dem vom 24. September 1869. Da kommt der Begriff nämlich wirklich her..
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Die Betrüger sollen an den Pranger gestellt werden.
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Ganz schlimme Finger sind die Goldmann Sachs Leute in Deutschland. Was da jeweils hinter den Kulissen und unter den Tischen abgeht reicht für zig Jahre, locker.
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Sommerloch? Gibt es keine aktuellen Stories?
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Abgesehen davon, dass Frau CF-L möglicherweise psychopathisch veranlagt ist – ihre kriminelle Energie steht in keinem Verhältnis zu den Beträgen bzw. ihrer Funktion – ist es interessant, das Verhalten des obersten Kaders der Bank nach den Erkenntnissen aus der Spieltheorie, konkret mit dem Gefangenendilemma, zu beurteilen (vgl. Wikipedia):
Das Gefangenendilemma ist ein mathematisches Spiel aus der Spieltheorie. Es modelliert die Situation zweier Gefangener, die eines gemeinsamen Verbrechens beschuldigt werden. Jeder Gefangene hat unabhängig voneinander die Möglichkeit zu schweigen oder zu gestehen. Das individuelle Strafmaß richtet sich danach, wie die beiden Gefangenen zusammengenommen ausgesagt haben. Schweigen beide, erhalten sie niedrige Strafen, gestehen beide, erhalten sie hohe Strafen. Gesteht jedoch nur einer der Gefangenen, so geht dieser als Kronzeuge straffrei aus, während der andere die Höchststrafe bekommt.Das Dilemma besteht nun darin, dass sich jeder Gefangene entscheiden muss, entweder zu kooperieren (zu schweigen) oder den anderen zu verraten (zu gestehen). Das letztlich verhängte Strafmaß hängt jedoch nicht nur von der eigenen Entscheidung, sondern auch von der Entscheidung des anderen Gefangenen ab.
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Kenne einen ziemlich analogen Fall, allerdings mit potenziell höheren Beträgen und weiterreichenden Delikten, beim SRK! Kaum zu glauben, aber wahr. Alles gedeckt vom obersten Boss und dem HR-Chef.
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Wundert mich nicht bei diesen korrupten „Gutmenschlein“ dort. V.a. das Führungsteam scheint aus Vetterliwirtschaftern zu bestehen.
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Welch bedauernswerte Person – was die wohl jeden Morgen im Spiegel anschauen muss…!?
Aber passt ja alles bestens zu einem kriminellen Institut, sowohl die noble Catharine und die ganze Geschichte (eine von Vielen) wie auch die anderen erwähnten Schaumläger wie C.K. oder J.B. (zwei von Vielen)…. -
Dieser Vorfall zeigt die verwerfliche geldgierige Einstellung des UBS-Managements. Wer im kleinen nicht treu ist….
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Schweinerei! Diese MDs.
Aber Ermotti ist ein Schmarotzer – wie kann er ubs Millionen seinem Lieblingshockeyclub spendieren?
All diese GMDs – ausser spesen kaum viel gewesen, ich möchte die Spesen der vice chairmans mal sehen die Zeltners und J.Stott und wie sie alle heissen…
Hauptsache die party geht weiter…
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Animal Farm lässt grüssen….
Carsten Kengeter!!! Eines der grössten Schlitzohren, die die Bank je gesehen hat.
Betrüger schützen Betrüger - ist nur konsequent....
Risiko und Gefahren werden auch bei der UBS abgebaut. Auch Whistleblower sind eine Gefahr. Besonders für das höhere Kader. Dort…