Was im Herbst in der englischen Presse durchsickerte, wird nun Realität. Die Boni, sprich die leistungsabhängige Vergütung der Banker, sinken bei der CS.
Und zwar dramatisch. Und sehr einseitig.
Oben geht die Party weiter, bluten sollen die Vizedirektoren und übrigen Mittelkader-Manager.
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Für diese geht ein goldenes Bonus-Zeitalter zu Ende.
Laut einer Quelle reduziert die Grossbank, die bei ihrem geplanten Rück- und Umbau den Rotstift als Erstes in der englischen Kapitale angesetzt hat, die dortigen Boni um bis zu 75 Prozent.
Dies, so der Insider, gelte auch für Teams und Leistungsträger, welche die vereinbarten Ziele erreicht oder gar übertroffen hätten.
Eine CS-Sprecherin wollte gestern keine Stellung zu den Informationen nehmen. Die Boni für das abgelaufene 2015 würden erst im Vergütungsbericht von Ende März offengelegt.
Im November hatte die Sunday Times von bevorstehenden Bonus-Kürzungen bei der CS von 60 Prozent berichtet, weit mehr, als was CS-Konkurrenten wie die Deutsche Bank und andere planten.
Deren neuer Chef John Cryan hatte fast gleichzeitig die Bonus-Kultur im weltweiten Investment-Banking an den Pranger gestellt.
Dort, im lange lukrativen Geschäft mit den schnellen Deals, droht ein scharfer Einbruch. Mitten drin die CS, die unter Tidjane Thiams Vorgänger Brady Dougan nie richtig gebremst hatte.
Die CS zahlte für 2014 Boni über insgesamt 3,3 Milliarden Franken, knapp ein Zehntel weniger als im Vorjahr; ein homöopathischer Rückgang angesichts US-Milliardenbussen und Gewinnrückgang.
Wenn nun die Boni regelrecht zerschlagen werden, dann beginnt bei der CS eine neue Ära. Doch offenbar gilt das nur für die Crew auf der Ruderbank.
Ganz oben könnten die Folgen der neuen Bonus-Normalität nämlich weit weniger einschneidend sein.
Jedenfalls fallen die Bonus-Kürzungen, die nun in London bekannt werden und in wenigen Wochen auch in Zürich das grosse Thema sein dürften, laut Informationen aus dem CS-Innern einseitig aus.
Die Managing Directors, die innerhalb der CS und auch bei der UBS und anderen eine Gehaltskaste für sich bilden, sollen laut der Auskunftsperson weitgehend ungeschoren davonkommen.
Der Grund liegt in einer Verschiebung von variabler zu fixer Entlöhnung. Weniger abhängig von Gewinn und Leistung, mehr klassische Vergütung mittels traditionellem Monatslohn – so die Devise.
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Sie stammt nicht von den Banken, sondern die Politik hat sie aufgrund der Bonus-Exzesse und dem Systemkollaps seit 2007 vorgegeben.
Die EU vollzog den Bruch mit der Bonus-Vergangenheit durch ihren Beschluss, den Bonus auf maximal einmal das fixe Jahressalär zu begrenzen, in Ausnahmefällen auf das Zweifache. Dies gilt seit 2 Jahren.
Die Banken begannen, die Regelung umzusetzen. 2014 und 2015 erfolgte die Anpassung – und zwar wie üblich top-down.
Bei der CS hatte die Geschäftsleitung oberste Priorität. Für 2015 wurden das Salär des CEOs um 20 Prozent und jenes seiner Kollegen in der obersten Führung gar um 33 Prozent erhöht.
Es folgten die Managing Directors, von denen es in der knapp 50’000-köpfigen Mannschaft der CS rund 2’000 gibt.
Auch bei ihnen wurden die Fixlöhne offenbar stark nach oben gehoben. Wäre das nicht der Fall, dann müsste der gesamte Lohnaufwand deutlich sinken.
Das passierte nicht. Von Januar bis September weist die CS 8,4 Milliarden Löhne und Boni aus. Rechnet man diese Zahl auf 12 Monate hoch, ergibt sich gut 11 Milliarden Total-Kompensation.
Etwa gleichviel wie 2013 und 2014 (vgl. Folie 21 der neuen CS-Zahlenreihe).
Erst im Vergleich zu 2011 entsteht ein scharfes Minus. Damals betrugen die Personalkosten für das ganze Jahr 13 Milliarden. Der Personalbestand war rund 4’000 Stellen höher.
Statt einem klaren Rückgang der Personalkosten, der sich durch Billigstandorte, Entlassungen und Bonusrückgang infolge Gewinneinbruch und Politik zeigen sollte, sieht man etwas Anderes.
Die grosse Umverteilung.
Das Motto lautet: Wir kürzen den Bonus für die Soldaten, die Korporale und die unteren und mittleren Offiziere.
In der Kommandozentrale hingegen belassen wir vieles beim Alten.
Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Es ist die hohe Kunst der Top Manager, ihre Mitarbeiter (Soldaten & Korporale) so über den Tisch zu ziehen, dass die entstehende Reibungswärme als Nestwärme empfunden wird !
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Erste Arbeitsergebisse aus dem CS Steuerraum zeigen sich schon. der Aktienkurs ist wieder unter die wichtige Marke von zwanzig Franken gefallen. Dies war vorhersehbar, zumindest dann, wenn man mit offenen Augen durch die Welt geht.
Gratulation an die Steuermannschafft.
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Als Nicht-Banker kann ich diese Aufregung betreffend CS nicht nachvollziehen. Was die CS-Oberen mit Ihren Subalternoffizieren, Korporalen und Soldaten praktizieren, wird früher oder später beim Kunden aufschlagen. Kunden haben zwei Beine und sind nicht dumm und werden zur Konkurrenz überlaufen. Ich war mal vor langer Zeit Kunde bei der CS (zum guten Glück habe ich die Bank gewechselt) und in meinem Bekanntenkreis wechseln viele „wohlhabende Kunden“ von der CS zur Konkurrenz. Bin mal gespannt wie sich die Business-Unit Schweiz in Zukunft schlagen wird. Asien generiert bis auf weiteres keine ausweisbaren Gewinne und was bleibt dann noch von der einst stolzen CS ? Eine handvoll Abzocker in der Teppichetage und eine Dienst nach Vorschrift schiebende Mannschaft im Maschinenraum. Toll was ?
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Die grosse Umverteilung.
Das Motto lautet: Wir kürzen den Bonus für die Soldaten, die Korporale und die unteren und mittleren Offiziere.
In der Kommandozentrale hingegen belassen wir vieles beim Alten.
das ist ja wohl das dreiste was ich wieder mal lese. Wo führt das noch hin. Wie können Aktionäre und VR so eine unverschämte Anmassung und Anpassung genehmigen. Das sollte verboten werden. Schliesslich sind es die Soldaten, Korporale, unteres und mittleres Management die sich die Beine ausreissen, sich einsetzen und lopyal sind.
Die Kommandozentrale ist egozentrisch, egoistisch, narzistisch, unloyal und unfähig ein vernünftiges und langfristige Salär Konstrukt umzusetzen. Wo soll das denn hinführen. Wie wärs wenn die Kommandozentrale mit gutem Beispiel vorangeht und nicht immer bei der Bodentruppe den Sparhebel ansetzt. Dann wäre nämlich auch eine andere Motivation von seitens Bodentruppe und mitlleres Kader vorhanden, wenn die sehen, dass in der obersten Etage auch der Rotstift angesetzt wird. Dieser Wahnsinn braucht endlich aufzuhören. So kann nicht gewirtschaftet werden. Was hat das denn bitte schön mit Unternehmertum zu tun, wenn sich alle wie bei einem Selbstbedienungsladen verhalten. Keine Ethik, keine Moral, kein Charakter, schlichtweg peinlich. So was nennt sich „Manager oder CEO“ oder wie die schönen Schlagwörter heissen. Ich frage mich wie lange das noch so weitergehen soll! -
Lieber Sergio, schmeiss beide raus!
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Die Bank könnte um einiges effizienter und kostengünstiger funktionieren, würde die obere Teppichetage mehr sich dem operativen Geschäft, denn ihren eigenen Pfründen widmen. Da werden allein schon unzählige Millionen generiert und in den Sand gesetzt, die am Schluss den Aktionären entzogen werden.
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1. Reine Spekulation
2. Es wurde gefordert, die Boni zu minimieren. Forderung umgesetzt
3. Es steht jedem Mitarbeiter frei, die Konsequenzen aus diesen Entscheidungen zu ziehen. Genauso wie es jedem Aktionär und Kunden der CS frei steht, sich von dieser Gesellschaft zu trennen (und nein eure Pensionskassengelder sind nicht höher oder tiefer egal wie viel Bonus ein MDR bei der CS erhält).
4. Wer aus welchen Gründen auch immer die Konsequenzen nicht ziehen will, der soll sich damit abfinden.
5. Wer die Konsequenzen zieht/gezogen hat, adieu merci.Danke
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Super neunmal kluger Kommentar. Gehörst wohl zu den Teppichetagen Heinis, die, wie man ja weiss, eine saftige Salärerhöung (15 – 30%) erhalten haben, damit man sie trotz tieferem Bonus bei der Stange halten kann.
So lässt es sich leicht grosse Töne spucken. Aber wehe, du kriegst den blauen Brief, dann ist das Geschrei unermesslich gross, weil man ja von dem super Lohn nichts auf die hohe Kante gelegt hat, aus lauter Selbstüberschätzung. -
@Enememiste danke für Deinen so ehrlichen Kommentar, der den eigentlichen Hintergrund der Hetzerei auf diesem Blog offenbart: purer Neid. Wenn die Mitarbeiter (egal auf welcher Stufe!) nur durch monetäre Anreize bei der Stange gehalten werden können/müssen, dann sind diese definitiv am falschen Ort. Darum müsste es (sollten sich diese wilden Spekulationen hier nur im Kern bewahrheiten) ja zum grossen Absprung aller Mitarbeiter ab Stufe VP runter kommen. Denn gemäss dem hier vermittelten, völlig verzerrten Bild sind ja ALLE Mitarbeiter im höchsten Masse unzufrieden, die Stimmung ist unter dem Gefrierpunkt und die Boni stimmen nun auch nicht mehr. Nur genauso wie der längst prophezeite Untergang wird auch dies nicht annähernd eintreffen. Wäre ja auch schade, dann müsste LH mal etwas mehr als billigen Boulevardjournalismus betreiben.
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So ein daemlicher Kommentar, der Artikel gibt die Realitaet voellig korrekt wieder. Werde schon in kuerze diese miesen News an meine Mitarbeiter kommunizieren muessen, die alle gut gearbeitet haben. Es ist genau so, dass sich das Top-Management ungehemt bedient, waehrend die Mitarbeiter den Preis fuer die Reorg bezahlen, sowohl durch tiefere Entschaedigungen wie auch verschiedene Entlassungswellen.
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Peter Hauser Sie mit Ihren fehlenden Umlauten auf der Tastatur haben sich längst als Ex-CS Mitarbeiter geoutet, Sie werden gar nichts kommunizieren. Falls doch, dann gehört es zu Ihren Hauptaufgaben Ihre Mitarbeiter so auszuwählen und zu motivieren, dass ein Bonus (der weder garantiert wird noch erwartet werden kann) nicht der Hauptanreiz für die Freude an der Arbeit darstellt. Wenn Sie mit den Entscheidungen der Konzernleitung nicht einverstanden sind, dann teilen Sie dies entsprechend nach oben mit und breiten Sie es nicht in aller Öffentlichkeit aus, indem Sie völlig undifferenziert in die Kaffeeklatschrunde einsteigen. Soviel zum Thema Dämlichkeit.
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@alles klar
Können Sie sich am Morgen noch im Spiegel ertragen? Den Stuss den Sie gelinde gesagt von sich gegen haben zeugt entweder von
a) fehlendem Sinn und Wahrnehmung für die Realität
b) Sie gehören selber zu diesen Häuptlingen und glauben diesen Stuss auch noch
c) ein Wasserträger eines solchen HäuptlingsIn einem haben Sie Recht, man arbeitet nicht wegen des Bonusses. Es sollte Spass machen und innerlich befriedigen. Von Luft und Liebe lebt der Bankangestellte aber auch nicht., der monetäre Teil muss auch stimmen! Nun geht das ganze in den letzten Jahren vielfach nicht mehr auf. Der Job wird den Leuten madig gemacht, weil gerade Leute wie Sie, auf schnelles Geld und ruinösen Wachstum aus sind. Nachhaltigkeit und gesundes Wachstum ist gefragt. Dieser Unstand ist mit einem möglichst schnellen Karriereplan nicht kompatibel, darum wird alles x-mal durcheinandergewirbelt. Ein Mehrwert wird keiner herausspringen, die Kunden, Stakeholder und Mitarbeiter bleiben auf der Strecke.
Gegen unten werden die Kosten gedrückt und gegen oben bedient man sich. Man nennt das Wasser predigen und Wein saufen. Vorgelebt wird nichts! Es werden schöne Phrasen gedroschen und die Vreite Masse verarscht. So wie ihre schönen Worte – viel Blabla!!
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… alles klar … offensichtlich muss jetzt Corporate Communication jeweils Stellungnehmen (anders kann ich mir diese Statements nicht erklären, die können ja nicht von einem Mitarbeiter kommen) kann auch HR sein, von meinem Business Partner höre ich jeweils das gleiche.
Toll, dass sie mir auch noch Tips geben, wie ich meine Mitarbeiter auswählen soll, die hätten es jedenfalls verdient, mehr Wertschätzung zu erhalten aber eben, man will wohl so viele wie möglich zum selber kündigen bewegen, das kommt günstiger und macht weniger schlechte Presse.
Natürlich weiss das ExB Bescheid, sofern sie die Mitarbeiterumfragen auch zur Kenntisse nehmen. Meinem Chef in London ist es hingegen einigermassen egal, der kennt ja auch die Leute nicht.
Und nein die CS ist keine grosse Familie, ich habe keinerlei Beziehung zum ExB und denen sind die Mitarbeiter auf völlig egal. -
Bartho und Hauser…alles was nicht in Ihre kleine, verbohrte Welt passt muss zwingend aus einer Ecke kommen, die des Teufels ist. Es kann ja nicht sein, dass es noch zufriedene CS Mitarbeiter gibt, denn sie haben es offensichtlich beide nicht geschafft, glücklich mit ihrem Job dort zu sein. Darum ja bezeichnet meine Worte als Stuss, Marketing oder was auch immer. Es geht mir als Mitarbeiter doch keinen Deut schlechter, wenn das Management mehr Bonus, Lohn oder was auch immer bekommt. Ich muss für mich entscheiden, ob die Gesamtvergütung für meine Arbeit angemessen ist und ob ich damit glücklich bin. Wenn das nicht zutrifft, dann hören sie um Himmels Willen auf, alle andersdenkenden als Wasserträger, Dummkopf oder sonstiges hinzustellen. Der einzige Dummkopf ist der, der sich hier den Frust von der Seele schreibt und keine Eier hat hinzustehen und seine Unzufriedenheit nach oben kund zu tun. Also seien sie Manns genug dies dort zu tun, wo es etwas bringt und machen sie sich hier nicht lächerlich.
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Es ist ja nicht so, dass diese Seite von den CS Oberen nicht gelesen wird. Nur wollen sie kritische Menungen nicht wahrhaben, Urs Rohner klagt gegen IP, was glauben Sie was passiert wenn man ihm die Meinung auf den Korridoren der CS kundtut.
Da lernen Sie die Rache bis in die siebte Generation kennen.In der CS herrscht ein Klima der Angst, in dem man abweichende Meinungen zu eliminieren versucht. VW ist daran gescheitert, und die CS konnte auch nicht rechtzeitig umlenken und wurde zu hohen Busszahlungen verurteilt.
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Leute, die Wasser predigen und Wein saufen, waren noch nie glaubwürdig, sind es auch heute nicht und werden es nie sein. Es liegt in der Natur der Sache, dass eine solche Strategie zwangsläufig Schiffbruch erleidet. Nur scheint man das bei McK noch nicht realisiert zu haben, oder aber die Gier wird jeweils zu gross. Rette sich, wer kann und als Investor und/oder Kunde sollte man ebenfalls die Konsequenzen ziehen.
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3/4 der MD’s ist überflüssiger Ballast, der nur Kosten produziert. 1/4 der MD’s managed die Bank wirklich, führt Abteilungen und hat Verantwortung für viele Leute. Wenn TT dem überflüssigen Ballast den Bonus auch um 75% kürzen würde, dann fiele der Rückgang der Boni für die mittleren und unteren Kader nicht so dramatisch aus. Klar ist, die Lohnsumme muss zurückgefahren werden, aber nicht nur auf dem Buckel der mittleren und unteren Kader. TT entpuppt sich als mindestens ebenso gierig wie sein Vorgänger.
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Und beim MbO dürfen wir wieder einmal die gleichen Sprüche hören, die da sind
– du hast einen super Job gemacht und deine Ziele mehr als erfüllt. Wie du sicher weisst, gibt es dieses Jahr weniger. Danke für deine Arbeit und mach weiter so.
oder
– du hast einen super Job gemacht und deine Ziele mehr als erfüllt. Du bist aber Lohnmässig schon sehr hoch, wir müssen die Jungen mehr berücksichtigen. Sorry gäll, aber mach nur weiter so.
oder
– Danke für deine wertvolle Arbeit im vergangen Jahr. Obwohl du immer sehr gute Arbeit geliefert hast, liegt dieses Jahr leider kein Bonus für dich drinn. Mach weiter so wie bisher, dann wird es nächstes Jahr sicher wieder etwas geben.
Und so gehts Jahr für Jahr – die Basis wird um ihren Anteil schamlos ausgetickst, während bei den MDR und weiter ob, die Fixsaläre um 10 – 30% steigen und die Boni weiterhin fliessen.
Wie lange wollen wir uns eigentlich für Dumm verkaufen.
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@CS Buddy
Du bist mir schon jetzt sympathisch!
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Tut mir leid aber auch ein noch so langer Artikel bringt es bei mir nicht fertig, mit dem mittleren Kader aka. Parasiten der CS Mitleid zu haben. Man könnte sie ebensogut hinausstellen. Würde niemand merken. The Party Is Over. Der Thiam wird mir immer sympathischer. LOL.
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Leider eine absolute Fehleinschätzung. Es ist eben genau das mittlere Kader, welches die Bank am Laufen hält.
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ich denke nicht, von alphons eine genauere definition von „mittleres kader“ erhalten zu können. fängt wo an und hört auf welcher stufe auf?
die bank am laufen halten hingegen ganz klar und unzweifelhaft die assistenten, juniors, ma’s und rm’s, die sich mit dem alltags-geschäft abmühen, von dem das mittlere kader (country heads, sector heads) wenig und das obere kader und das board extrem wenig bis gar nichts weiss.
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Aufpassen, dass die Schlagzeile nicht bald einmal „Mittleres Kader gegen TT“ heisst.
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Also meine Korporäle und Soldaten sind sowieso nur nützliche Idioten. Denen lässt sich die bevorstehenden Bonusrunde schon irgendwie verkaufen, von wegen Opfer bringen für ein grösseres Ganzes und so. Da mache ich mir keine Sorgen. die fressen das schon. Ich geh dann mal jetzt mein Porsche-Leasing erneuern. Servus, äh, wegtreten!
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Den Letzten beissen die Hünde – und wen erstaunt es dass es wieder die falschen trift?! Das oberste Kader kassiert weiterhin mit Selbstbedienungsmentalität ab und das Arbeitsvolk (dank ihnen gibt es diesen Laden noch) kassiert die Schuhsole. Schade um die MA welche täglich, zB an der Kundenfront, Höchstleistungen bringen müssen damit die oben absahnen. Was da abgeht kann auf keinen Fall gut ausgehen, jedes Kartenhaus fällt zusammen
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schwierige Arbeitsverhältnisse dort würde ich mal sagen. Die Geschäftsführung unterschätzt total, welche Auswirkungen die unangemessene Bonuskultur und das Cost Cutting („Du weisst ja wir müssen sparen“) auf das Arbeitsklima haben.. Alles wäre glaubwürdiger und wesentlich besser erträglich, wenn die Sparkursverkünder der mit gutem Beispiel vorangehen würden. War denn jemals schon ein Banker ohne Glaubwürdigkeit dauerhaft erfolgreich?
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So so, dann bekommen diejenigen, die ihre ganze Kompetenz und Kapazität nur dafür einsetzen, ihre Existenz zu rechtfertigen, noch etwas mehr.
80% der Managing Directors würde niemand vermissen.-
Irgendwas macht diese Kaste woll besser, und wenn es das Sich-Verkaufen ist.
Hilfreich ist es auch gross zu sein, oder Connections zu haben. Und vielleicht eine gewisse Skrupelosigkeit, man muss halt die soziale Ader in sich abschalten. Und ein gewisses feeling in Bezug auf Zukunftstrends. Selbstbewusstsein ist angeboren, und da scheiden sich die Geister.
Also regt Euch nicht auf, das ist alles Kisma. Und wem es in der Kantine als Koch zu heiss ist, sollte beruflich nicht den Titel des Chefkochs anstreben.
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Werden bei der neuen SKA auch weiterhin für MDRs so hohe Bonis ausbezahlt? Wird nicht zumindest in diesem Laden sinnvolle Lohnstrukturen angewendet? Wäre doch im Verkauf der SKA besser.
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es müssen mal zwei sachen festgehalten werden:
a) jeder will nach oben, um vom bonustopf maximal profitieren und dem druck dieser bonustopffresser endlich ausweichen zu können
b) ebendieser druck wird ausschliesslich erzeugt, WEIL die am topf in der ersten reihe fressenden in etwa so gierig sind, wie der dicke bonz im gourmetrestaurant bei monty python. aktionärsinteressen sind allerhöchstens das feigenblatt, mit dem die chose nach aussen als gerechtfertigt und stilvoll verkauft wird!
leider platzen die fress-säcke daran nicht, wie der dicke im film!-
Ausgezeichnet notiert!
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Hauptsache es wird mal gekürzt.
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@Banker a.D.
Hauptsache, die von-unten-nach-oben Verteilung bliebt erhalten, sollte man besser sagen, Sie verkennen die Lage.
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Wer hat, dem wird gegeben. Das war schon immer so und wird sich auf die Schnelle nicht verändern. Es müsste eine Revolution stattfinden und ein Grossteil von MDR’s und DIR weggefegt werden, die die Payroll nur künstlich belasten aber nicht bringen. Wer will das initialisieren? Wird vermutlich schwierig, weil mögliche Initiatoren selber Angst um ihre Pründe haben bzw. auf dieser Stufe sich alle gegenseitig in den Arsch kriechen oder sich belauern. Es wird somit nichts passieren, die Indianer haben das Nachsehen. Im nächsten Jahr wird es wieder heissen „Wer hat, dem wird gegeben“.
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Wie viele andere hier habe auch ich lange Jahre bei diesem Verein gearbeitet. Ich bin froh dass ich weg bin (obwohl es andernorts nicht zwingend besser sein muss).
In meiner gesamten CS Zeit habe ich sehr sehr wenige Mitarbeiter getroffen, die wirklich zufrieden waren. Es ist ganz einfach viel zu viel Unruhe und Ungerechtigkeit im System. Alle schauen ausschliesslich für sich, an den Erfolg der Unternehmung denkt kaum jemand. Oben herrscht eine Selbstbedienungsmentalität sondergleichen, in der Mitte wird zwar (relativ) hart gearbeitet (bzw. arbeiten gelassen), aber nur um dereinst auch nach oben zu kommen. Unten herrscht totale Resignation und Dienst nach Vorschrift. Wirklich stolz auf den Job und rundum zufrieden ist keiner mehr.
Der Grund ist m.E. stark in der in den letzten Jahren massiv intensivierten Internationalisierung und Akademisierung zu suchen. Wer nicht mind. MSC der HSG plus MBA von Top-Unis hat, kann gleich einpacken – da ist man quasi per Dekret schon gegen oben hin limitiert. Echtes mitdenken und kritisch hinterfragen ist nicht gefragt, „verstande, usfüere“ schon eher.
Soll nicht heissen dass dies bei anderen Finanzmultis nicht anders wäre…es ist einfach nur traurig.
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Ja, wo sind die Zeiten geblieben wo man ohne zu fragen CHF 250K Bonus bereits ins Vertrag reingeschrieben bekam und wenn man dann nachhakte der Betrag von selbst nach oben ging ! Ja die Jahre 90 und 2000 bei der CS waren wunderbar ! Danke Oswald, Danke Thomas !
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Vollkoffer
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Wenn erstaunt das? Nur die Naiven! Es war doch klar und passt auch zur Biographie von TT dass er sich zuerst um seinen Topf und den seiner Adlaten kümmert. Brosamen müssen unten genügend. Passend dazu wie MyPerformance anepasst werden mussten. Das ganze wir von einem schwachen UR abgenickt, von Leadership keine Spur!
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Von Brosamen kann keine Rede sein. In der Finanzbranche wird viel zu viel für null oder wenig Leistung bezahlt.
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Boni sind – etwas pathetisch formuliert – des Teufels bei grossen Organisationen. Statt was ist am besten für die Firma, stellt sich automatisch die Frage was ist am besten für mich. Entscheidungen werden nicht mit dem Blick aufs Ganze, sondern mit dem Blick aufs Couvert getroffen. Und am schlimmsten es trägt Konkurrenz von ausserhalb der Firma in die Teams rein, genau dort wo man zusammen- statt gegeinander arbeiten sollte. Trotzdem es ist der freie Entscheid jedes Mitarbeiters, Aktionärs oder Kunden bei der jeweiligen Firma zu arbeiten, zu investieren oder zu konsumieren, daher entweder akzeptieren oder move on. Aber die Faust im Sack zu machen und zu nörgeln ist feige.
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Beim Antritt von Thiam haben viele Aufbruchstimmung verspürt. Nun ist Ernüchterung eingekehrt. TT zeigt nun sein wahres Gesicht und hat seine Position durch den Beizug von teuren Weggefährten zementiert. Man muss leider feststellen, dass er noch schlimmer als Dougan ist! Zuerst den eigenen Lohn erhöhen und erst danach Leitung zeigen. Der Aktienkurs weist notabene seit TT’s Amtsantritt nur nach unten… Leider sind die CH Idioten nicht in dieser komfortablen Lage und müssen einmal mehr die Suppe auslöffeln!
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Auch ich muss zugeben, mich total in TT getäuscht zu haben und stelle nun fest, dass TT schlimmer als der geldgetriebene Ami ist. Sämtliche Vorschusslorbeeren aufgefressen – die Hälfte der Belegschaft (welche wohl!?) hat innerlich gekündigt. Eine Frage an die Besserwisser: wohin sollen die gebeutelten und gerupften Banker in einer serbelnden Finanzwelt den wechseln?! Dies hat übrigens Hr Meister wortwörtlich kurz nach seinem Amtsantritt auch schon lächelnd gesagt.
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Müssen Kunden und Aktionäre nun Bedauern haben mit all diesen der Verarmung preisgegebenen Mitarbeitern? Wir wissen ja zwischenzeitlich alle, wozu die Bonusexzesse geführt haben. Ich gratuliere zu diesem längst fälligen ersten Schritt in die richtige Richtung und hoffe, dass dieses Beispiel auch bei anderen Banken Schule macht. Wenn nun auch noch die obersten Führungsetagen dem neuen Regime unterstellt würden, dann gäbe das Hoffnung auf eine bessere Zukunft.
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Schon mal überlegt das die Wirtschaft auch von diesen Zahlungen lebt? Also nicht jammern wenn das nun bei ihnen wirklich zur Verarmung führt weil ihre Branche von diesen Boni gelebt hat.
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War die Kürzung bei den Soldaten in der Schweiz nicht bereits vor Jahren umgesetzt worden? Bei uns in der UBS geht der Bonustopf fast ausschliesslich nach England und an die MD-Kaste.
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Meiner Meinung, sollte man die Bonis komplett abschaffen…. dazu noch das MyPerformance und schon hätte man auf einen Schlage gewissen Leuten, davon gibt es sehr viele, dass Rückgrat ihrer daseinsberechtigung gebrochen…. und es würde uns allen viel viel besser gehen…
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Dass übermässige Boni abgeschafft gehören – ok. Aber inwiefern geht es uns allen, im Speziellen Ihnen Herr Miccoli, dann viel viel besser? Nur weil andere weniger haben kriegen Sie ja nicht plötzlich mehr, oder reicht Ihnen die moralische Genugtuung, dass andere weniger bekommen?
Wenn denn Boni abgeschafft gehören, nur damit es Ihnen besser geht, ist das wiederum durchaus auch egoistisch.. just sayin.
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Einverstanden! Warum eigentlich Boni? Die Leute suchen sich einen lukrativen und interessanten Job. Der soll entsprechend bezahlt werden. That’s it. Warum soll einer, der sich anstrengt, besser bezahlt werden? Er macht doch nur seinen gut bezahlten Job. Und dafür soll er gefälligst etwas leisten – und nicht darüber hinaus auch noch für die erwartete Leistung „boniert“ werden!
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Diese Entwicklung wundert wohl niemand mehr. War seit Jahren überfällig.
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Ist bei uns in der UBS auch so. Ich schäme mich schon jetzt meinen Mitarbeitern den Brief übergeben zu müssen. Allgemein werden die MDS überbewertet. Von den 2000 in der CS kann man 1800 streichen und auf VP oder AVP rückstufen, einen Grossteil kann man auch ganz aus der Firma entfernen. Aber wie es scheint wird in der CS noch immer gleich gewurstelt wie 2013 als ich die Bank verlassen habe.
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VP= Vollpfosten?
AVP= Absoluter Vollpfosten?
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Neulich am Abend im Zug hat eine CSlerin am Laptop noch ein paar E-Mails bearbeitet, in welchen es um die Saläre des exec. Board ging. Offenbar hielten TT und Co. es für sehr wichtig, das HR vorab einmal für ihre eigenen Vergütungen mit Arbeit zuzudecken, anstatt sich um relevante Veränderungen in der Bank zu kümmern, von welchen auch der Aktionär irgendwann mal was spüren sollte. UR hat sicher nichts gegen die Salärerhöhungen des ExB, schliesslich folgen die Leute durch höhere Compensation besser und fügen sich seiner beschränkten Kompetenz.
Neulich am Abend im Zug hat eine CSlerin am Laptop noch ein paar E-Mails bearbeitet, in welchen es um die…
Ist bei uns in der UBS auch so. Ich schäme mich schon jetzt meinen Mitarbeitern den Brief übergeben zu müssen.…
Diese Entwicklung wundert wohl niemand mehr. War seit Jahren überfällig.