Der Nachruf in der einflussreichen Neuen Zürcher Zeitung des grossen Genfer UBP-Patrons Edgar de Picciotto stammt aus spezieller Feder. Verfasser ist nämlich Philipp Hildebrand.
Ausgerechnet. Zwei Punkte irritieren. Warum Hildebrand und nicht ein NZZ-Journalist? Und: Es gibt im Nachruf null Hinweis auf die gute alte Insider-Zeit.
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Das passt – und stört.
Hildebrand war ein Hedgefund-Manager, bevor er die SNB eroberte. 2012 stürzte er vom Sockel, weil er zuliess, dass seine Frau kurz vor der Euro-Anbindung mit 0,5 Millionen Dollar spekulierte.
Hildebrand, der ultimative Währungs-Insider, schaute weg, flüchtete sich in Ausreden, musste schliesslich gehen.
Statt abzutauchen und in Vergessenheit zu geraten, startete der smarte Schweizer mit dem schwarzen Tolggen im Reinheft bei Blackrock, einer riesigen US-Finanz-Krake, durch.
Inzwischen wird er gar als möglicher CS-Präsident gehandelt.
Jedenfalls scheinen Kreise via NZZ an seinem Comeback zu arbeiten. Vor kurzem machte das Sonntags-Schwesterblatt Hildebrand zur Ausnahme eines halben Dutzend gestürzter Kapitäne.
Die Story drehte sich um Mühlemann, Ospel, Vasella & Co., alles bekannte Exemplare der einstigen Elite, die für immer weg sind.
Einzig Hildebrand hielt sich ganz oben. Jetzt darf er prominent in der NZZ unter eigenem Namen schreiben.
Über einen Banker, der in der alten Zeit der Notenbanken und Devisengeschäfte gross geworden ist, als die Grenzen zwischen legalem und kritischem Insidertum noch nicht scharf waren.
Viele der Figuren im Banking, die damals steil nach oben schossen und unermesslich reich wurden, kannten das Spiel mit der Nähe zu den Zentralbanken.
Sie taten nichts Illegales, aber jeder, der sie beobachten konnte, wusste, wie der Hase lief.
Edgar de Picciotto gehörte zum Kreis der Wissensträger, er nutzte den Informationsvorsprung, so wie andere, vielleicht einfach noch konsequenter und damit noch erfolgreicher.
Hildebrand war de Picciottos Ziehsohn, wie aus dem NZZ-Nachruf von heute hervorgeht. Damit ist Hildebrand ein Kind an der Schnittstelle zwischen der alten und der neuen Finanzwelt.
In der alten waren erlaubte Insidergeschäfte Alltag. Es ging um Beziehungen, um Wissen, um Macht.
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In der neuen Welt wurden Insider zu Schattengestalten, die den übrigen Marktteilnehmern schadeten.
Die alten Insider mussten umdenken. Sie taten dies, und starke Leute wie der Genfer de Picciotto hielten sich auch unter den neuen Gesetzmässigkeiten und Moralvorstellungen an der Macht.
Hildebrand war bei Moore Capital ein Hedgefundmanager, und laut seinem Text spielte der Genfer Bankier eine entscheidende Rolle für seine Karriere.
Hildebrand schildert ein „letztes intimes Gespräch“ mit dem UBP-Patron vor wenigen Wochen.
„Rückblickend war dies der Moment des Abschieds von einem Mann, der als weiser Mentor mein Leben geprägt hat. Dafür bin ich ihm sehr dankbar. An diesem Abend zeigte er sich über den Zustand unserer Welt und der Finanzmärkte zutiefst besorgt.“
Die persönliche Note, die emotionale Nähe – das gibt dem Hildebrand-Text eine besondere Konnotation. Sie berührt, es könnten einem Tränen in die Augen kommen.
Doch es scheint der gleiche Trick zu sein, den Hildebrand schon früher mit durchschlagendem Erfolg angewendet hatte.
Er, ein begnadeter Rhetoriker, versteht es, Fakten mit Anekdoten zu vermischen, scheinbar Komplexes einfach auszudrücken, Ordnung ins Chaos zu bringen.
Das sind Fähigkeiten, die Hildebrand geholfen haben, nach dem einzigartigen Fall im Januar vor 4 Jahren ein Star zu bleiben und jetzt sogar in der NZZ prominent aufzutreten.
Die Zeitung adelt Hildebrand damit. Im Establishment des Zürcher Bankenplatzes trägt das Blatt dazu bei, dass der einstige Trader, den er im Innersten offenbar geblieben ist, zu rehabilitieren.
Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Die Symbiose verwundert nicht.
Schliesslich haben die NZZ-Agenten und Hildebrand dieselben Principals…
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@Peter Keller,
dieser Fall zeigt unmissverständlich wie Kapital und geldgesteurten Medien eine perfekte interessen Symbiose bilden. Durchalteparolen von Publizisten lassen erahnen, wie Verzweifelt die Elite in der Schweiz – und nicht nur – ist, daher dieser mediale Schachzug.Schauen wir uns mal an wie die 2.Säule (Pensionskassen, Sammelstiftungen )funktionieren; „natürlich spricht die NZZ nicht darüber“.
Die Kapitalanlagen, die von den Kundengeldern (Arbeitnehmer + Arbeitgeber) nach Abzug von Verwaltungskosten und Provisionen gebildet werden, fliessen grösstenteils in festverzinslichen Papieren wie Unternehmensanleihen und Staatsanleihen, da nur ein sehr kleiner Teil in Aktien, Grundstücke und andere Sachwerte investiert wird. Die versprochenen Rentenleistungen (Altersguthaben + Verzinsung x Umwandlungssatz) werden folglich nur dann möglich sein, wenn man dazu auch die fliessenden Beiträge heranzieht, – ein Prinzip, bei dem man in der Regel von einem Schneeballsystem spricht.
Als der Euro kam und ausgesuchte Bürger im Fernsehen von der Einführung des Euro schwärmten, sagte mir ein 94-jähriger ehemaliger Bankangestellter aus der Nachbarschaft, dass die Einführung des Euro den Untergang der europäischen Gemeinschaft bringen würde. Es seie einfach falsch, sowas überhaupt in Erwägung zu nehmen, und es würde in einer Katastrophe enden, die er zum Glück nicht miterleben muss. Er ist vor 5 Jahren gegangen und der krieg ist uns so sicher wie das Amen in der Kirche.
Herr Hildebrand weiss natürlich was Währungsunionen sind, nämlich, sie einigen sich auf ein gemeinsames Inflationsziel. Was haben wir heute? Wer führte den Mindestkurs ein?
Wozu dient also ein Hildebrandt?
Auch hier gibt es Parallelen zur 2. Säule.
Von der Branche und angeschlossenen Lobbyorganisationen werden Altenquotienten generiert, um die Dramatik der demografischen Entwicklung wissenschaftlich zu untermauern. Mit dem Altenquotienten wird i.d.R. die Anzahl der Menschen, die älter als 65 sind, ins Verhältnis gesetzt zu den Menschen im Arbeitsalter von 20 bis 65 Jahren. Damit wird suggeriert, indem man prognostiziert, dass immer mehr Rentner auf Erwerbstätige zukommen. Kurioserweise gibt es keine einheitliche Handhabung des Altenquotienten (SECO, BSV, BFS, OECD) da in einigen Studien unterschiedliche Altersquotienten gewählt werden als in Andere, es scheint klar, dass es nicht um wissenschaftliche Genauigkeit geht, sondern um Konstruktion gewünschter Ergebnisse. Dennoch wird die prognostizierte demografische Veränderung politisch gezielt eingesetzt, um Rentenkürzungen und Beitragserhöhungen zu erwirken. Das demografische Problem ist nichts anderes als ein politisches Phantom, mit dem von der eigentlichen Problematik abgelenkt wird.
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Aber, aber, Herr Hässig,
Die Credit Suisse bekannte sich dazu, eine kriminelle Organisation zu sein. Wieso soll Hildebrand da nicht Präsident werden dürfen?
Auch im privaten Bereich ist Hildebrand konsequent: Dort ist er designierter Nachfolger von RLD, dem internationalen Grossmeister auf dem Gebiet der rabenschwarzen Kassen.
Am Kaminfeuer führt der gute Philipp sicher amüsante Gespräche mit seiner Margarita über Themen wie Adidas, schwarze Kassen, Tapie, Olympique Marseille, «Concorde Experience» u.ä. Da entsteht doch ein idealer Erfahrungs- bzw. Gen-Pool. Bin mal gespannt, wo die Sprösslinge beruflich Karriere machen …PS: Beim unregulierten Devisenmarkt war das «Insiderproblem» wohl das kleinere Uebel. Das grössere (von LH unerwähnte) Uebel ist auch heute kaum gelöst. Finma(-VR) sei dank!
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In der Tat.
Zur Auflistung der Themen kann man durchaus noch Ulli und sein FCB hinzufügen.
Da will der Wolfstuhlgang als Finanzminister einfach Nichts davon wissen. Da kauft man lieber paar Hehler-CDs um damit nicht genehme Personen öffentlich zu entsorgen.
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Das total Wahnsinnige ist, dass ich immer ein Fan von Philipp Hildebrand war. Bis er Vize von BlackRock, der schlimmsten Heuschrecke und somit der schlimmsten Firmenzerstörerin der Welt, wurde. Ich arbeite für eine Firma, die u. a. BlackRock im Pelz hat. Dazu noch McKinsey an der Kehle. Von seriösem Arbeiten in der Schweiz kann keine Rede mehr sein. Nur noch unglaublicher Abzockerei (Gewinne sehr einseitig privatisieren), Auspressung der normalen Angestellten und Schulden Verstaatlichen.
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Yeah right,
If Swiss people are involved in banking scandals everything seems to be ok and normal. The more swissier a banker is, the better he gets paid and less he will achieve. Private Banking in Switzerland is dying because of that fact. Hence, they keep on doing the same things day in day out. 5 tops 10 years and Swiss Private Banking will shrink to some 50% or less. Even the small fishes will start to bite the sharks at that stage. Beeing a elder Banker in Switzerland means generally not very good educated (WTF: Apprenticeship KV???) and earning a sh..loads of Money for not even beeing able to speak proper english. Dear PB customers go to UK sound knowledge and motivated people and a real dedication for customers.-
You’re not a brit, Sir. Your English is too bad.
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Dont talk such bulls*** about no worth of a swiss apprenticeship!
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WtF you talk about no worth of swiss apprenticeship? You are too arrogant and to blind to recognise that the majority of losses and penalties were caused by MBA gradueted cracks!
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Jo jo Hansli, schriebsch immer no de gliech Stuss!
Und nochmals für dummies: anglosaxon financial „culture“ is considered a sickening desease outside UK/US. -
Why don’t you go home?
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Oh, really?! Involve a Brit and you can be sure that things get fucked up! My experience.
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What the f… are you talking about? Swiss Private Banking is dying because of your very good friends, the Americans, who want to destroy PB just to win a bigger part of the cake. It is so obvious. And then you want to do any advertising for UK private Banking. Everybody knows that they are not a sh… better then the Americans, having all their trusts and structures. I suggest to go back from where you come from, probably the UK, if they are so educated.
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@Johann Schmid: really? beeing or maybe wasping?
your English might be „Meister Proper“, but anything but proper. -
Abgesehen von den offensichtlich schwerwiegenden neurologischen Defekten des Hansli Schmid – im Resultat zwar in wertlose aber immerhin amüsante literarische Ergüsse mündend – gefällt mir nebst anderen peinlichen sprachlichen Meisterleistungen „…generally not very GOOD educated…“ ganz besonders – DER Kalauer der Woche unseres obviously very well educated warm-air-distributers. Oder ist es doch eher die sensationelle 1:1 Übersetzung „day in day out“…? Oder das an die Biene Maya erinnernde „beeing“, oder doch „swissier“ oder doch…? Anyway, just made my day again Hansli.
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LOL
Ich lieg immer noch am Boden und lach mich kaputt über Ihre Rezension zum angelsächsischen „warm-air-distributor“, der wohl Bienen züchtet.
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@ Fred
Wenn sie etwas über Insider lernen möchten, dann empfehle ich Ihnen die Recherche zum Fall Swissfirst und Siemens PK.
Im ersten Fall ging es um Thomas Matter und im zweiten Fall u.a. um Hans Kaufmann.
Herr Matter hat den Nationalratssitz von Herrn Kaufmann beerbt und hat auch die sog. Bankgeheimnisinitiative lanciert. Er ist für Wirtschafts- und Finanzplatzfragen die zentrale Figur der SVP. Sie dürfen dreimal raten warum:
http://www.nzz.ch/die-behauptungen-von-thomas-matter–und-die-anderslautenden-fakten-1.576039
http://www.fuw.ch/article/siemenspk-suspendiert-manager/
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Sehr geehrter Herr Hässig
Mit dem Wort «Insider» sollten Sie sorgfältiger umgehen. Dies ist ein Terminus aus dem Strafgesetzbuch.
In der causa Hildebrand ist bis dato kein Insidertatbestand bewiesen.
Zudem handelt es sich noch um ein laufendes Verfahren. Also bitte halten Sie sich mit solchen Aussagen zurück.
Im Übrigen wäre Herr Hildebrand für die CS ein Gewinn. Es gibt in der Schweiz keinen Banker, der international dermassen vernetzt ist wie Herr Hildebrand und zudem auch operationell komplexe Finanzgeschäfte versteht.
Die ganze Affäre war eine politische Abrechnung der SVP, weil Herr Hildebrand den Mindestkurs einführte und von den Banken massiv höhere Eigenmittel verlangte. Diese jammerten dann bei Exponenten der SVP, er müsse in Schranken gewiesen werden, sonst werde er zu mächtig.
War es dann Zufall, dass ein der SVP Thurgau nahestehender Mitarbeiter der Bank Sarasin Kontoauszüge kopierte und diese Daten dann via Herr Blocher der Weltwoche zuspielte? Da wurde genau jener Bankdatenklau betrieben, den wir ja sonst rügen.
Wie das Ergebnis des bei Herrn Blocher eingestellten Verfahrens zeigt, wiegt der Quellenschutz offenbar höher als das Bankgeheimnis. Immerhin ein Präzedenzfall, auf den sich Journalisten im Zusammenhang mit whistle blower Infos auch berufen können!-
Welchen Käse Sie hier doch ungestraft verbreiten können. Denken Sie, Hildebrand würde einen gut bezahlten Prestigejob bei der SNB für ein lumpiges Devisengeschäftchen von angeblich bloss ein paar Tausend Franken riskieren? (Damals wusste er ja noch nichts von seinem neuen, gut gepolsterten Job bei Blackrock und von seiner neuen Freundin…) Risk zu Reward würden hier nicht stimmen. Da steckte sicher mehr dahinter…- Optionsgeschäfte anschauen! (Aber das darf ja nie ans Licht kommen. – Wer hat ihn zum SNB-Präsi gewählt?…Verstehste jetzt?)
Zum Mindestkurs: Das war wohl eine Schnapsidee. Die SNB war in der Woche vom 15.1.2015 de facto kurzzeitig (als der Euro unter 1 CHF fiel) wohl pleite wegen Ueberschuldung, hätte man eine tagesaktuelle Bilanz erstellen müssen. Hätte die SNB den Mindestkurs fortgeführt und die Bilanz noch weiter aufgebläht, dann wären die Bilanz-Risiken zu gross geworden, was katastrophale Folgen für die Geschäftsbanken in der CH (Abschreiber der Guthaben bei der SNB) und die Aktionäre (Kantone, Kantonalbanken) hätte haben können . -
@outsider: klar. und CB ist auch am klimawandel und der flüchtlingskrise und fukushima schuld.
in Ihrer wahrnehmung war vermutlich ein svp-hacker in das konto von kaysha & philip bei der bank sarasin eingedrungen und hat dort mal ein wenig gezockt mit usd. weshalb der damals noch amtierende snb-präsi die aussage tätigte, davon nichts gewusst zu haben und seiner (bereits gehörnten?) frau die verantwortung zuschob.
dass ein angestellter dieses verhalten nicht goutierte und deshalb mit unterlagen im vertrauen an einen anwalt gelangte, der wiederum einen BR seiner partei (was natürlich völlig realitätsfremd ist, denn als CVP-ler würden Sie sich mit bestimmtheit an den SP-BR wenden, oder?) informierte, stellt für Sie eine politische abrechnung der SVP dar? danke für den lacher des tages. CB hat MCR informiert, die als bundespräsidentin entscheiden sollte, was zu tun sei. ich stelle mir vor, wie laut Sie und Ihresgleichen geschrien hätten, wäre CB mit den dokumenten direkt an die öffentlichkeit gelangt und welche theorien Sie sich dann zurecht gelegt hätten. da wären die 9-11-conspiracy theories vermutlich kinderkram dagegen! -
@ Unusproomnibus & b. ystander
Ihrem charmanten Vokabular entnehme ich eine entlarvende Aufregung:
Sie demonstrieren einmal mehr, dass an Ihren Stammtischen die Grenze zwischen Ammenmärchen und Verschwörungstheorien fliessend ist und – in Ihrem hölzernen Vokabular gesprochen:
„……da wären die 9-11-conspiracy theories vermutlich kinderkram dagegen!“
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Hildebrands Finanztransaktionen als er noch SNB-Präsident war, wurden ja untersucht und dabei konnte ihm nichts Regelwidriges, geschweige denn Kriminelles, vorgeworfen werden. Punkt. Das zu den Fakten. Dass sich viele kleinmütige Bürger von Hildebrand aufgrund seiner souveränen, manchmal etwas überheblichen Art, provoziert fühlen ist menschlich. Sein Erfolg schürt offensichtlich bei vielen auch niedrige Gefühle, wie Neid und Missgunst. Dass er ein Ueberflieger ist, sollte ihm aber gegönnt sein. Nicht frustrierte Wutbürger, sondern Leute mit dem Format Hildebrands braucht die Schweiz.
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@Gönner: Sind Sie wirklich so naïv, oder tun Sie bloss so? Machen Sie hier den Muppet?
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@outsider: man trifft Sie sicher morgen abend beim theater neumarkt. dort, wo sich leute mangels intelligenz, anstand und argumenten zu einer hetzjagd versammeln und dabei ihre fäkalsprache unter dem mäntelchen des gutmenschentums und der kultur an den mann bringen dürfen.
q.e.d. -
@ Dr. iur. Da Sie ja offensichtlich rhetorische Fragen mögen: Sind Sie möglicherweise ein Wutbürger? Einer, der sich von Emotionen leiten lässt und nicht von Fakten?
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Das Ganze war ein Polit-Rohrkrepierer der SVP. Ihnen war die souveräne Art und die Macht von Herrn Hildebrand ein Dorn im Auge. Sie können keinen leiden, der besser ist als ihr Guru.
Daher auch die deftigen und primitiven Sprüche aus der Thurgauer SVP-Ecke. Das ist eben das „Vouch“.
Im übrigen ist es denen jetzt peinlich darüber zu sprechen, da der Schuss hinten hinaus ging. Die inszenierte und lauthals daherkonstruierte Vorführung verkommt immer mehr zur Lachnummer einer gescheiterten Aktion.
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Mal ganz sachlich: In den meisten Rechtsstaaten hätte die Karriere von Hildebrand entweder vor Gericht oder vor einem Untersuchungsausschuss geendet. Nur in der Schweiz, wo Insiderhandel als ein Kavaliersdelikt behandelt wird ist er dank viel Protektion, unbrauchbaren Gesetzen und einer unterstützenden Medienlandschaft ungeschoren davon gekommen.
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@ b. ystander
Wenn Ihnen die Argumente ausgehen, dann bleibt nur noch, den Andersdenkenden in die linke Ecke zu drücken.
Da muss ich Sie gewaltig enttäuschen.Sie können sich offensichtlich nicht vorstellen, dass auch ein «rechter» eine andere Meinung vertritt als die SVP.
Ihr Verhalten ist symptomatisch für die Denkweise der SVP-Parteisoldaten. Sie können nur links/rechts und schwarz/weiss unterscheiden; eine Differenzierung dazwischen gibt es nicht. Mit diesem polarisierenden Gedankengebäude werden Sie nie zu Lösungen kommen. q.e.d.
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@Fred: Noch einmal: Hildebrand wurde kein reglementwidriges Verhalten und schon gar keine Straftat nachgewiesen. Ganz im Gegenteil wurden seine Finanztransaktionen, die Gegentand einer Untersuchung waren, als völlig legal eingestuft. Offensichtlich wollen sie einem unbescholtenen Bürger eine Straftat unterschieben. Hildebrand dürfte Ihnen nicht sympathisch sein, aus welchen Gründen auch immer – Minderwertigkeitsgefühle, Neid, Missgunst, Frustration u. v. a. Das ist Ihr gutes Recht, wenngleich niederträchtig. Hildebrand einzig aufgrund Ihrer Antipathie kriminalisieren zu wollen zeugt aber von einem seltsamen Rechtsverständnis.
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@Gönner
Habe ich Herrn Hildebrand eine Straftat vorgeworfen? Nein, das läge mir fern. Aber die Gesetze/Regeln in der Schweiz sind zu dem Thema ein schlechter Witz, darum hat er sich hier so locker herauswinden können.
Und Hildebrand beneiden? Für was denn bitte? Für eine reiche Ehefrau? Dass er es geschafft hat, Milliarden von Volksvermögen zu verspekulieren? Sonst fällt mir zu ihm eigentlich wenig ein. -
@ Fred: Da gebe ich Ihnen recht. Der Bankrat der SNB hätte für das SNB-Direktorium klare Regeln für die eigene Vermögensverwaltung erlassen müssen. Naheliegend wäre gewesen, dass sie diese an eine Bank oder einen unabhängigen Vermögensverwalter abgetreten hätten. Dies um mögliche Interessenskonflikte zu vermeiden. Kritisieren kann man somit den Bankrat. Die SNB-Deviseninterventionen, die bereits 2009 begannen (zu Euro-Kursen von knapp über 1.50), habe ich immer kritisiert. Das ist aber eine andere Geschichte und hat mit Insidervorwürfen nichts zu tun.
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„US-Finanz-Krake“.
Mit genau solchen Ausdrücken disqualifizieren Sie sich selbst. Schreiben Sie doch einfach Fakten. BlackRock ist der grösste Asset Manager der Welt. Punkt. Ob gut oder schlecht sei dahin gestellt. Ob Krake oder Elefant oder Blauwahl ist völlig überflüssig.
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Wenn Sie das ernst meinen, dann haben Sie keine Ahnung!
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And the puppet show continuous !
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Bravo! Gut analysiert.
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… und was will Herr Hässig uns nun sagen????
Es ist auch bezeichnend, dass dieser Artikel nur 1 Kommentar (nämlich diesen) erweckt. – Inhaltlich absolut nichtssagend, stilistisch eher fraglich und auch sonst nichts Neues bringend.
… und wieso sollte nicht ein versierter Branchenkenner einen Nachruf auf eine grosse – wenn auch schillernde – Figur schreiben? Was sollte da ein simpler Journalist besser können?
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Abwarten bis Blackrock zusammenkracht…
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Blackrock kracht vermutlich nicht so schnell zusammen, weil das einfach ein Vermögensverwalter ist. Ein Grossteil deren Geschäftes sind ja Indexprodukte. Was soll da krachen?
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Abwarten, Dick. Die werden dick in der Kacke sein.
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@Peter Keller, dieser Fall zeigt unmissverständlich wie Kapital und geldgesteurten Medien eine perfekte interessen Symbiose bilden. Durchalteparolen von Publizisten lassen…
Abwarten bis Blackrock zusammenkracht...
... und was will Herr Hässig uns nun sagen???? Es ist auch bezeichnend, dass dieser Artikel nur 1 Kommentar (nämlich…