Bei der CS soll es diese Woche zu einem nächsten Job-Abbauprogramm kommen, geht gerüchteweise um. Die Bank präsentiert nächste Woche ihr Quartalsergebnis.
Die UBS schon am Freitag. Auch bei ihr geht die Jobangst um, der neue Schweiz-Chef Martin Blessing könnte einen Abbauplan haben.
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Denn eines ist sicher. Sowohl die CS als auch die UBS sitzen auch nach Jahren der Misere weiter auf einem Kostenberg. Weil sie bei den Einnahmen nicht weiter wissen, schaufeln sie diesen ab.
Wie? Ganz einfach. 70 Prozent der Kosten im Banking sind Löhne und Boni. Und wo fällt der grösste Teil davon an? In der Schweiz.
Warum? Weil hier Hochlohnzone ist. Die Schweiz kostet, dafür soll die Qualität stimmen – so die Rechnung von Old Banking.
Heute schauen die beiden Multis die Welt anders an. Sie sehen die Schweiz zunächst in roten Dollarzeichen: als Kostenblock.
Und wetzen das Messer.
Zwei Trends sind im Gang. Das Backoffice, also alles hinter der Kundenfront, liegt weiterhin zu einem grossem Teil in Zürich. Da wird weggeschnitten, nach Polen, Rumänien, Indien verschoben.
Zweitens die Filialen von Aarau bis Zürich. Diese sind leer. Also wird ausgemistet, geschlossen, verriegelt.
Das Beispiel CS und Filialsterben zeigt, was blüht. Ende 2007 hatte die CS weltweit 616 Filialen, englisch „Branches“. Davon lagen rund 370 in der Schweiz.
8 Jahre und eine grosse Finanzkrise später, Ende 2015, waren es in der Schweiz noch genau 184 Filialen, und das inklusive jenen der Tochter Neue Aargauer Bank, die 33 Ableger hatte.
Von 370 auf 184 Filialen, das entspricht einem Abbau um rund die Hälfte.
Im Rückblick war der massive Einschnitt absehbar. Ein Grossteil der Mietverträge lief gemäss CS ab 2011 aus.
Entsprechend haben die Filial-Schliessungen in den letzten Jahren sich beschleunigt. In Zürich machte die CS einen Ableger nach dem anderen zu.
Limmatquai, Kunsthaus, alles weg. Im Mittelland machte die Bank gar Tabula rasa.
Bei der UBS ging prima vista nicht viel. Per Ende 2009 meldete die Nummer 1 des Finanzplatzes für ihren Schweizer Geschäftsbereich „über 300 Filialen“.
Ende 2015 waren es gemäss Jahresbericht noch rund 300 Ableger, dies bei 4’500 Mitarbeitern mit Kundenkontakt.
Während die CS also ihr Netz in der Schweiz kurz einmal halbierte und – wie der Fall der Neuen Aargauer zeigt, weiter am Reduzieren ist –, hielt sich die UBS mit solchen Macheten-Übungen zurück.
Umso mehr könnte es sein, dass nach dem Führungswechsel von Lukas Gähwiler zu Martin Blessing per Anfang September nun ein brutaler Weckruf ansteht.
Dass die UBS-Filialen besser frequentiert sein sollen als jene der CS, ist nicht wahrscheinlich. Wenn also die CS massiv Ableger geschlossen hat, dann dürfte dies bei der UBS irgendwann ebenfalls anstehen.
Als das Thema im Frühling 2015 zu Reden gab, machte 20 Minuten Online eine Umfrage. Von gut 4’000 Teilnehmern sagten 29 Prozent, sie würden eine Bank ein Mal im Jahr besuchen. 20 Prozent sagten, sie würden gar nie zur Bank gehen.
Wie schnell Filialen zugehen, zeigt Raiffeisen-Chef Patrik Gisel.
Gisel hatte Anfang Jahr, nur wenige Monate nach seinem Machtantritt, angekündigt, 250 von 1’000 Raiffeisen-Ablegern dichtzumachen.
Einzig die ZKB fällt bisher mit nur einer Handvoll Filialschliessungen aus dem Rahmen.
Bei den Grossbanken steht für die Schweizer Belegschaft am meisten auf dem Spiel. Die UBS beschäftigt in der Heimat rund 20’000 Mitarbeiter, bei der CS sind es rund 17’000.
Dagegen verblassen alle anderen. Die Raiffeisen hat rund 10’000 Angestellte, die ZKB rund 5’000.
Die beiden Finanzmultis investieren massiv in Computer und Mobilbanking. Damit wollen sie automatisieren – und natürlich sparen.
Hauptsächlich in der Schweiz. Sie stehen in Konkurrenz mit den Grossen weltweit. Dort wird auch abgeholzt.
Umgekehrt bleiben die Boni. Zumindest ganz oben.
UBS-Chef Sergio Ermotti hat für 2015 die Rekordsumme von 14 Millionen Franken erhalten. Kurz darauf ging es mit der UBS bergab.
Tidjane Thiam von der CS machte Werbung mit einer eigenen Bonuskürzung. Doch bei ihm waren es dank eines golden Willkommensbonus sogar 19 Millionen, die er 2015 von der CS erhalten hatte.
Für ein halbes Jahr Arbeit.
Beide Banken könnten durch weniger Bonus massiv sparen. Sie ziehen Anderes vor.
Die Schleifung der Schweizer Trutzburg.
Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Zu hoch sind nicht die Kosten der Filialen, sondern die Kosten für
a) die Saläre der „Top-Mänäger“
b) die „Bonus“ der „(Top)-Mänäger“
c) die Saläre der „RMs“.Und dazu kommen noch jegliche Kosten für neue Compliance-Fälle, vornehmlich ausgesprochen durch den US-Regulator [sic!]. Aber hey, bei dem unprofesionellen Compliance-Laden kein Wunder. Dort wird vom Management alles unternommen, dass die normalen Compliance-Sachbearbeiter dumm sind und nicht kritisch denken.
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Ich sehe nicht die deutschen Kollegen als Problem des Finanzplatzes Schweiz. Natürlich gibt es „Akademiker und Singles mit Niveau “ darunter die nichts liefern.
Wir haben aber auch genügend eigene Dummschwätzer in diesem Land. Sorry Zürich. Wenn ich dem Schwachsinn und dem Grosskotz Gerede zuhöre im Carlton oder im Aleone kommen mir die Tränen. Unsere deutschen Kollegen machen den Finanzplatz nicht schlecht. Das können wir ganz alleine. Der heutige Banker auf der Filiale verkauft Produkte und entscheidet aber auch gar nichts selber – vergleichbar mit einem Verkäufer von Staubsauger. Ich bleib dabei – 80000 Jahreslohn ist mehr als genug für diese Tätigkeit. -
Es ist überraschend, dass in diesem Blog zwar oft über Job und Job Abbau, 50+ Problem geschrieben wird, aber die PFZ nie erwähnt wird.
Plakativ ausgedrückt:
Wie viele Deutsche braucht die „Schweizer“ Finanzbranche? 0.
Wie viele sind gut ersetzbar? Alle.
Wie viele hätte man nicht einstellen sollen? Viele.Ich hebe hier Deutsche hervor, da neben guten deutschen Mitarbeitern, traditionsgemäss auch eine ganze Horde arrogante dt. Schwätzer die „Schweizer“ Finanzbranche bevölkert … und nicht gerade für ein gutes Klima bzw. gute, langfristige Entscheide sorgen.
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Dem kann ich nur zustimmen! Leider zählt mehr Schein als Sein!
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Den deutschen Schwätzern werden Lohn und Job Titel nachgetragen. Ich kenne so einen Jungspunn, kaum 30, knapp fünf Jahre Berufserfahrung, erst zwei Jahre bei der UBS (dort bekam er direkt den Associate Director), dann ein knappes Jahr bei der Zurich als Regulatory Analyst Assitant und nun seit zwei Monaten bei der Credit Suisse im Range eines VPs. Dann kenne ich viele langjährige CS-Mitarbeiter, die machen eine gute Arbeit, aber bekommen nicht mal den AVP! Verstehe das, wer will!
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Grossbanken machen asozial. Die Resozialisierung dürfte teuer und nicht einfach werden. Die obersten Banksters natürlich ausgenommen.
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geb ich ihnen 100% recht. Im Leben kommt manches wieder zurück und das ist auch völlig in Ordnung so. Vielleicht sollten einfach die obersten Bankers wiedermal die Erde unter ihnen spüren, ich denke aber dass wird nichts mehr nützen. Die Köpfe und Geister sind alle vergiftet, die Gier und Macht hat alles zerfressen, ich habe kein Mitleid mehr, schon lange nicht mehr… 🙂
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Diese Typen werden NIE mehr die Erde unter sich spüren, dafür sind sie viel zu weit und nachhaltig abgehoben. Aber auch diese Typen werden einst Erde ÜBER sich spüren – Macht, Geld etc. spielt spätestens dann keine Rolle mehr…
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Dekadenz und Grössenwahn. Die Schweizer Banken sind doch tatsächlich noch der Meinung, dass ein roama von 0.8 absolutes Minimum für die Dienstleistung in Privat Banking ist. Ebenso ein Lohn von 200000 plus Bonus fürs mittlere Kader. Einfach lächerlich. Nettes schweizerdeutsch zieht vielleicht als Skilehrer. Der Schweizer Finanzplatz hat sich selbst ins Abseits befördert und ist weg von der Realität. Kundenberater sollten sich mal auf Löhne um 80000 einstellen und das Management auf ein roama von 0.4. welcome to earth !
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… des einen Tod ist des anderen Brot. Umgekehrt genauso: des einen Brot ist des anderen Tod. Tod=Kündigung – Brot=Boni
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zeit, bauer zu werden. dort läuft es in die andere richtung. dazu noch etwas singen und voila!
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Wie kann man nur über dieses Thema so ausführlich diskutieren?
Bankfilialen sind mehrheitlich überflüssig. Einige wenige mag es in grossen Städten noch brauchen. Aber der Rest sollte schnell geschlossen werden.
Für mich ist die Dienstleistung und der Preis wichtig. Für irgendwelche unnötigen Filialen (und Personal) möchte ich nichts zahlen.
Das Personal in den Filialen, kann ja sowieso nichts Entscheiden, und muss immer das «GO» in der Region oder am Hauptsitz holen.
Und die «alte» «jammernde» Grossmutter welche auf die Filiale besteht ist hoffentlich nun auch ausgestorben. -
Die Bank, die zuerst stirbt, versorgt die anderen mit Kunden.
Akuter Todeskandidat ist die CS. Boni-Jagd und Bussen haben dazugeführt. Auslagerungen nach Indien und Polen sind nur ein Symptom.
Vor 2 Jahren meinten die untere Managementhälfte noch: „Wenn nichts weiter passiert, dann wird es uns gut gehen.“ Es passiert aber ständig etwas.
Den neusten Witz brachte die „Digitalisierung“ (die gibt es schon seit mehr als 60 Jahren), welche die schweizer Banken bis 2022 durchführen sollen. Mit welchem Budget soll das gehen? Da bei einigen Teams das Management fast den ganzen Tag in Meetings ist, bekommen die Entwicklern keine Vorgaben.
In 3 Jahren ist die CS tot. Finanziell oder IT-technisch.
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Wer braucht schon eine CS oder UBS?
Es gibt auch andere Alternativen. -
Du machst ja nur leere Behauptungen … woher willst Du was wissen?
Es macht mich hässig, solches Geplapper zu lesen. -
@Pfeife: leider hat Daniel Müller völlig recht und das deckt sich auch mit meinen Erfahrungen aus erster Hand. In der CS gibt es noch massivste Baustellen, gerade in der IT, welche dank Sparwahn auch nie mehr gelöst werden. Ich teile daher seine Einschätzung absolut, dieses Schiff wird seinen Eisberg treffen.
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Auch ich bin ex-CS.
Nur geht es um’s Prinzipielle. Inhaltlich mag es sein, ist es sogar wahrscheinlich, dass Mega-Baustellen in IT und anderen Bereichen bestehen.
Nur dienen Formulierungen wie „In 3 Jahren ist die CS tot“ niemandem. Sie sagen auch nichts aus, ausser über den Frustlevel des Schreibenden.
Für die Schweiz wäre ein Crash der CS (oder UBS, Baer, andere) katastrophal. Niemand kann daran Freude haben. Ausser jene, die hoffen, dann sagen zu können, ich hab’s ja immer gesagt. Pervers, das … -
@ex-CS, wieso sollte ein Crash der CS, UBS oder Bär Bank katastrophal für die Schweiz sein? Ist mir nicht ganz klar. Mit genau diesem Argument wurde damals mit fast 67 Milliarden CHF die UBS am Volk vorbei (wo wir doch sonst über jeden Mülleimer am Strassenrand abstimmen) gerettet. Auch wenn heute die bürgerlichen Parteien und die Hochfinanz darauf bestehen, dass es „nur“ 6 Milliarden waren. Übrigens war damals nicht nur der amtierende Präsident der Schweizerischen Nationalbank und heutige Vizepräsident von BlackRock gegen eine solche Übung. Wieso wurde damals 2008 weltweit überhaupt eine Bank oder Versicherung gerettet? Mir auch heute noch ein Rätsel. Einerseits übernimmt immer jemand die Geschäfte, andererseits kann der Kunde einfach eine neue Bank oder Versicherung suchen. Sollte die Teppichetage dort einwenig mehr Bodenhaftung haben, d. h. nicht so gierig, weltfremd, asozial sein, um so besser.
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Dass gewisse Filialen geschlossen werden müssen ist wohl klar… dass man aber rentable Filialen schliesst um unrentable am Leben zu erhalten ist nicht verständlich! Wie bereits geschrieben, die Kosten sind ein Kleines, die Bussen nicht! Frage, wer ist für die hohen Bussen verantwortlich? Nicht das CH-Retail! Nun ist es zu spät, sie müssen sparen, wo es geht – Koste es was es wolle!
Einige wussten es schon früher:
Geld ist meistens dort zu finden, wo es hingeschafft und nicht wo es verdient wird.
>Klemens OberforsterJean-Jacques Rousseau< -
Geld
Lawinenartig rollt das Geld
machtfüllend um die ganze Welt.
Teils unverfroren, teils geschickt,
so mancher seine Chance erblickt.Lechzende Mäuler und dreckige Hände
raffen zusammen fast alles behende,
nur wenige sind’s, die die Platte da putzen,
im Kopf nur die Gier nach dem eigenen Nutzen.Den kärglichen Rest die Masse sich teilend,
besser gesagt: um die Brosamen keilend.
So war es, so ist es, so wird’s immer sein,
der Grosse wird grösser, der Kleine bleibt klein.Prunk und Protz in der oberen Klasse,
Betonburg und Aldi für die übrige Masse.Wenn’s fehlt, das Geld, das weggeraffte,
schon immer man sich’s neu beschaffte,
neue Steuern schnell erfunden,
der kleine Mann noch mehr geschunden.Wie lang kann den man noch betrügen,
drangsalieren und belügen?
Auf ewig, sag ich, wird’s so bleiben,
mit Schwachen kann man’s immer treiben.Wer aufmuckt, sich sogar beschwert,
bekommt die ganze Macht beschert,
die Geld in dieser Welt bedeutet,
wird ausgetrickst und abgehäutet.-
Ja, ja, Allerweltsweisheiten aus allen Jahrhunderten. Aber immerhin besser als Marcel Dp (braucht auch nicht viel). Gerne könne Sie an meiner Stelle den Nobelpreis für Literatur abholen (10 Dezember 2017). Hotel müssen Sie selber bezahlen.
Für den Nobelpreis im Ökonomie könnte es auch noch reichen.Freundliche Grüssen,
Robert Allen Zimmerman -
Endlich hat mit Belgien ein erster EU Staat ein sehr wichtiges Zeichen für die Menschheit und gegen die multinationalen Unternehmungen (oder den totalen neoliberalen Wahnsinn Namens EU) gesetzt. L’espoir fait vivre!
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Die Kosten für die Mitarbeiter in den Backoffices in der Schweiz sind nicht zu hoch.
Katastrophal hoch sind dagegen die Verluste und Bussen, welche die Investmentbanker in New York und London
produzieren bzw. provozieren.
Jedes Jahr mehrere Milliarden.-
Bravo Anita, genau so ist es. Aber eben man geht lieber auf die „kLEINEN“ Leute los um von der Wahrheit abzulenken und weiterhin frisch fröhlich die hohen Bonis zu kassieren! Es lebe Che!
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„Einzig die ZKB fällt bisher mit nur einer Handvoll Filialschliessungen aus dem Rahmen.“
Hässig, echt? Wusste gar nicht, dass die ZKB in der ganzen Schweiz präsent war.
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Doch, sogar im Regionalspital Biel-Bienne ist eine „elektronische Filiale“……..ein Tsüriautomat im Seeland. Wie beschämend.
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Der grosse Jobhammer wird kommen, denn die Lohnkosten in der Schweiz sind viel zu hoch. Die Schweiz als ganzes ist seit 2011 in einer Deflation und das wird so weitergehen oder sich noch verstärken, wenn die Löhne auch in der Schweiz fallen oder im besten Fall noch stagnieren. Der Immobilienmarkt ist aufgrunddessen on high risk. Was da für Objekte zum Teil bezahlt wurde ist ja auch nicht mehr normal. Das Bankkundengeheimnis wurde unter alt Bundesrätin Widmer-Schlumpf abgeschafft und somit müssen die Kundendaten (von den ausländischen Kunden, die überhaupt noch hier sind) auch nicht mehr in der Schweiz bleiben und können irgendwo auf dieser Welt bearbeitet werden. Ich habe schon mehrfach geschrieben, dass die Abschaffung des Bankkundengeheimnisses die Schweiz Zehntausende von Arbeitsplätzen und auch viel Steuereinnahmen kosten wird. SP und Grüne jubilierten bei der Abschaffung, weil sie das schon immer wollten. Leider wird man in Zukunft auch viele SP/Grünen Sozial- und Kulturprogramme nicht mehr finanzieren können. Dann sprechen diese Kreise von totsparen und Zitrone auspressen. Nein, sie selber haben viel dazu beigetragen, dass die Steuereinnahmen massiv zurückgehen. Jetzt ist es zu spät und der Schaden ist angerichtet.
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Dem ist, leider, nichts mehr hinzuzufügen.
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@Uschi: Man kann es auch so sehen: Dank Bankgeheimnis hat sich die CH auf Kosten anderer (Steuerzahler) jahrzehntelang bereichert. Ich bin beileibe kein Linker oder Grüner….
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Liebe Uschi, ein bisschen mehr Wissen wäre angebracht. Linke und Grüne haben keine Mehrheiten in Bern. Linke und Grüne haben die Grossbanken auch nicht gedrängt schmutzige Geschäfte in den USA zu machen! Linke und Grüne bestimmen auch nicht die hohen Boni und die Abzockermentalität. Linke und Grüne haben auch nicht die Strategien der Grossbanken in den letzten Jahrzehnten bestimmt. Das waren alleine die Banker und die kurzsichtige bürgerliche Politik, die alles absegnete, aber die Banken zu leichten Opfer der amerikanischen Finanzbehörden machten! Liebe Uschi, schreiben sie was sie wollen, auch wenn sie sich mit ihrem Scheuklappenwissen blamieren!
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bis jetzt ist ja nicht viel passiert.
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Nur Anstand, dass man das Bankkunden-Geheimnis abgeschafft hat, war ja sowieso unumgänglich. Jetzt muss man sich halt etwas mehr anstrengen und etwas innovativer sein, das müssen aber alle anderen Industrien auch, für Milionen-Boni für die Manager reicht es ja noch lange. Gesamtwirtschaftlich gibt es viele Bereiche mit riesigem Potential, z.B. die alternativen Energien (statt die IS-Araber und Atom-Russen zu unterstützen) kann man auch hier viele Arbeitsplätze schaffen.
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Späher: Warum sind denn ganz grosse Vermögen von der CH in die USA gezogen ? Lieber Späher selbst Sie und Ihre Nächsten haben in der Vergangenheit massiv von den Steuergeldern der Banken und Bankangestellten profitiert. Wenn ein CEO 15 Mio erhält, zahlt er etwa 5 Mio an Steuern im Jahr. Das dürfte mehr sein als Sie ein ganzes Leben lang Steuern bezahlen. Diese schönen Steuereinnahmen fliessen jetzt sehr viel weniger oder wollen Sie das bestreiten ? Was ist Scheuklappenwissen ? SP Grüne haben selbstverständlich nie eine Bankstrategie entwickelt (ob die das überhaupt könnten, wollen sie doch den Kapitalismus überwinden). Aber von den massigen Steuereinnahmen haben sie jahrelang immer gerne profitiert und auch gar nie gefragt wie es kommt.
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Liebe Uschi, gratuliere, sie haben sich noch einmal disqualifiziert. Praktisch alle Bankstrategien von den Mänätschern sind in die Hose gegangen. Noch ein Hinweis, praktisch alle bezahlen Steuern im Rahmen ihrer Möglichkeiten, Single, Ehepaare, Familien, KMU’s, mittlere und grosse Unternehmen. Der Unterschied, Banker werden noch honoriert auch wenn sie nur Schrott liefern oder Schaden anrichten. Die Welt lebt auch ohne Banker und Kultur wir es immer geben, aber wahrscheinlich sind diese Erkenntnisse für sie einfach zu anspruchsvoll! Ein Tipp: addieren sie einfach einmal alle Bussen die die CS und UBS an Staaten bezahlen müssen, Riesenschaden und noch dafür bezahlt!
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Ich bin froh wurde das Bankgeheimnis geschleift. Aber offenbar gibt es hier Foristen, die lieber mit Kriminellen und anderen Steuerschmarozern zusammen sind. Nein, die absolute Unfähigkeit des geldgierigen Mänätschmänt ist die aktuelle Situation zu verdanken. Gut gibt es noch vernünftige Menschen wie die Linken. Wenn man alles dem rechten Lager überlässt sieht man ja wo es hinführt. Die Rechten nehmen das Geld halt von jedem Schweinehund. Geld stinkt nicht. Und man findet viele Blöde, die dem noch Nachlaufen und Hurra brüllen. Erbärmlich. Banken sind staatlich geschützte Organisationen für Drecksgeschäfte.
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Ach Späher, solange Sie glauben, dass ein Wolf im Schafspelz ein Schaf ist, hat jegliche ernsthafte Diskussion keinen Sinn.
Der Ständerat zB ist wie folgt zusammengesetzt:
SVP & FDP: 6 + 13 = 19 Sitze.
SP & GP & CVP & BDP: 12 + 1 + 13 + 1 = 27 Sitze
Meinetwegen zählen Sie Quadranti, Luginbühl, Grunder & Co. zu den Bürgerlichen, weil die das im Namen der Partei tragen. Auch dann sind die Verhältnisse klar.
Egal. Was Sie offenbar nicht verstehen, ist, dass das Steuersubstrat der phösen Manager auch die Schulen finanziert, auf welche Sie Ihre Kinder schicken. Die Bussen der Banken wären da hingegen nie angekommen, da als Gewinne sonst den Aktionären als Dividende ausgeschüttet. Aber die Tatsache alleine, dass Sie gleichzeitig über Kultur reden und über Manager geifern, zeigt, dass Sie keine Ahnung haben über die Zusammensetzung der Steuern in der CH.
Sofern Sie sich in ein paar Jahren auf Uschis Level bewegen wollen, schlage ich vor, Sie lesen mal nach, welche Einkommensklasse die Bundessteuer finanziert und dann besuchen Sie den Grundkurs VWL/BWL an der Migros-Klubschule. -
@bobcat: kann man so sehen, durchaus. man sollte aber die realität nicht ausser acht lassen, und die lautet: das leben ist kein ponyhof!
heute gibt es oecd-rules und fatca und aia und fidleg und mifid und und und. und der musterschüler ist die CH. weil wir wirklich nicht mehr die bösen banker der 90er (judengeld, jwc, bronfman,…) oder des neuen milleniums (borjans, steinbrück, usa) sein wollen.
im fussball sähe die gleiche situation so aus:
wir stellen uns gemäss den neuen regeln aufs feld, da wir alle regelbücher unterzeichnet haben und warten auf das spiel. wir verlieren 0:19. und wundern uns, wie das sein kann, weil wir uns doch an alle regeln gehalten haben, die es irgendwo gibt…?
im nächsten spiel verlieren wir 1:15, und sind ratlos. als wir uns am ende der saison am tabellenende wiederfinden mit 0 punkten und einem torverhältnis von 11 : 644 verstehen wir die welt nicht mehr.
bis ein schiri bei der verleihung des fairnesspreises sich unser erbarmt und uns aufklärt, dass wir halt die einzigen waren, die sich an die regeln gehalten hätten. der champion -die USA- brachten es sogar fertig, alle andern teams eine regel unterschreiben zu lassen, die einzig für sie selber keine geltung hatte! und gewannen das turnier mit 52 punkten vorsprung auf den zweiten, luxemburg, die viele gute spieler mit tiefen steuern anlocken konnten.
die regel lautet: foul gibt es für uns nicht. andere regeln besagen, dass nur noch 5 spieler aufs feld dürfen, womit der CH ein kader von insgesamt 15 leuten reichte. aber andere teams sind trotzdem regelmässig mit 8, 9 oder gar 11 spielern angetreten.
weil die CH-spieler sich beschwerten, als die schiris das toleriert hatten, wurde einer verwarnt und ein zweiter vom platz gestellt. also hat der verband der CH ein absolutes reklamierverbot verfügt und die aufmüpfigsten spieler intern mit einer busse verwarnt, obwohl der trainer vor diesem schritt warnte. daraufhin gaben einige der besten spieler ihren rücktritt, womit es der CH unmöglich wurde, auch nach der relegation in die zweite liga ein genügend starkes team zusammen zu stellen, dass um den wiederaufstieg hätte kämpfen können.
Fazit: wenn man sich einzig an den regeln orientiert, aber die realität der welt negiert, verliert man das spiel und das turnier!
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Das ganze Getue auf der obersten Etage kann nur als operative Hektik zur Tarnung der geistigen Windstille bezeichnet werden.
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„Bonus“ stammt aus vom mongolischen Wort „Bemous“ ab und ist am ehesten als „Kopfdran“ zu übersetzen (an dieser Stelle wird es Unwissende geben die behaupten, dass es aus dem Latein stammt. Das sind uniformierte Schwächlinge, die an ihre Streber Zeit aus ihrer Kindheit festhalten, kein Wort glauben). Was damals für Kahn wunderbar funktioniert hat (Du hast mehr Köpfe ab, Du kriegst mehr Weiber), ist heute veraltet und in unserer Gesellschaft von Schwächlingen und sofort getriggerten Sensibelchen unbrauchbar. Jede halbwegs intelligente Führungskraft sollte dies erkannt haben.
Doch nicht verzagen, wie immer labert Onkel Du Pont nicht einfach blöd (wie sonst die meisten hier), sondern bringt Lösungen, die das Leben der Oberschicht noch einfacher macht. Ich habe in meinen Business Ventures längst ein System eingeführt, das ich den Negativ-Malus nenne. Das funktioniert so: Man nehme alle Personen die von dem Unternehmen geschätzt werden (Sprich: Oberste Etage) und addiert FIX den Bonus zum Lohn. Richtig, der Bonus wird somit jährlich fix ausbezahlt. Sollte dann aber ein Jahr überproportional gut ausfallen, dann kann dies in Form einer kleiner Korrektur mit der Überschrift „Bonus“ vergütet werden. Die Korrektur selber, sprich der Bonus, sieht dann sehr bescheiden aus und die Maulwurfmenschen in den unteren Etagen nicken zufrieden und loben die moderne, schlichte Bonus Philosophie bei uns. Sollte mal ein Jahr ausserordentlich schlecht ausfallen… kein Problem. Maulwurfmenschen entlassen. Einfach mal mit nem Sieb durch, was hängen bleibt muss gehen. Dazu schnell ein paar schöne Sätze vom PR und gut ist.
Auf diese Weise werden oben bei den Tüchtigen scheinbar keine oder sehr tiefe Boni verteilt, die Erdkriecher sind zufrieden und haben ausserdem auch weniger Drang einen Weg nach oben ans Tageslicht zu finden. Wir lassen weiterhin unsere Ayam Cemani Wings halb angenagt auf dem Teller liegen während die Belegschaft Snickers und Erdwürmer aus dem Selecta Automaten lässt, und alle sind happy.
PS: Nicht vergessen, Wecker auf JETZT stellen um nicht zu vergessen: Ihr seid nichts.
PPS: https://www.facebook.com/marcel.dupont.9849-
Ihr seltsames Geschreibsel® wird den Strukturwandel in der Bankenbranche nicht aufhalten.
Alle Arten von Boni sollten so lange zurückbehalten werden, bis klar ist, daß der Bank aus den damit zusammenhängenden Geschäften bzw. Gewinnen keine Straf- oder Schadenersatzzahlungen mehr drohen.
Es müssen endlich die inkongruenten Geschäftspraktiken beendet werden, durch die mit den Übergewinnen zusammenhängende Klagen und Strafen zunächst vertuscht und erst viel später (regelmäßig beim Nachfolger) offenbar und erfolgswirksam werden.
Nur das Festgehalt sollte gleich ausbezahlt werden.
Zum Wohle der Gesellschaften, der (normalen) Angestellen sowie der (bisher betrogenen) Aktionäre.
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Das beste an der Schweiz ist der hohe Lohn, dicht gefolgt von den vielen Ärzten. Wenn der hohe Lohn wegfällt, kommen vielleicht wieder mehr Touris nach Graubünden, aber sicher kein deutscher Assi-Arzt oder was auch immer nach ZH.
Das cleverste, das die Schweiz je fertigbrachte, war, der Welt „Geld“ als Produkt zu verkaufen (dicht gefolgt von „ein Berg ist schön“) und dafür, dass die Bank dein Geld (Produkt) nimmt, auch noch was zu verlangen. Das ist so dreist wie genial. Und ist jetzt Geschichte. Was folgt, ist klar. Mittelmass. Und nur ein Wort zum Personal: In UK haben ca. 40 Leute 1.5 Mio Kunden verarztet, als ich 2002 herkam, waren es auch so viele… für 250 000 Kunden vom selben Produkt. In UK habe ich ca 20-30 Probleme am Tag gelöst, hier 7-10. Dafür hatte ich auch noch 1.5 h länger Zeit, denn dort 9-5. Es wird ausgelagert werden, bis es nicht mehr geht. Und irgendwann wieder zurück. Nur die Bonzen bleiben. Apropos Bonzen: 26% von 4000 Befragten gehen wenigsten einmal im Monat in eine Bank zum Schalter. Wer genau ist das? Das Personal vom oberen Stock?
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“Two roads diverged in a yellow wood.
And sorry I could not travel both.
But there is another path, the one less travelled by.“
Robert FrostIn the morning I wake up thinking that something must/could be different, but unfortunately everytime is always the same… thank you IP for reminding me!
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Haarsträubende, grob falsche, Verkürzung eines der besten Gedichte in englischer Sprache. Und in dem Gedicht geht es nicht darum, dass immer alles gleich bleibt, sondern es geht um Unentschlossenheit und die Auswirkungen von Entscheidungen auf unserem weiteren Lebensweg.
Two roads diverged in a yellow wood,
And sorry I could not travel both
And be one traveler, long I stood
And looked down one as far as I could
To where it bent in the undergrowth;
(…)
I shall be telling this with a sigh
Somewhere ages and ages hence:
Two roads diverged in a wood, and I —
I took the one less traveled by,
And that has made all the difference. -
Thank you Robert for your support!
Actually I am very busy and in this cases I just used „Kiss“ Methodologie (keep it simple and short). Also my girlfriends didn’t notice either….difficult time, but for good poetry there is always a little bit time. I miss the poetry into financial business and also strong leadership too! -
caro giulio, hoffentlich ist dein italienisch besser als dein englisch, sonst befürchte ich, dass du auch in italien einen express bestellst!
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Jetzt wird schon der grosse Robert Frost geschändet. Two Roads und KISS … wohin darf mich übergeben? Der liebe Giulio soll doch bei Martin Suter und Paulo Coelho bleiben, das ist „Literatur“, die auch Bänkster verstehen. Falls nicht, gibt es sicher ein Abstract, damit man beim nächsten Apéro dann ganz kundig mitreden kann. Ich meine, das ist ja immer das Wichtigste an der Literatur: Was einem der Autor SAGEN wollte und was man dazu MEINT, don’t you sink, Tschulio?
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Spesenpauschalen streichen wäre eineTeillösung: Mindestens bei den Bereichen ohne direkten Kundenkontakt wie Krediteinheiten, Backoffices, Callcenters, Supportbereiche, IT, Legal, Compliance, HR etc etc könnten ein paar Millionen gespart werden. Jahresbeträge sind CHF 8400 für VP, 14400 DIR, 18000 ManagDir, 24000 MitglGL. Wer die jährlichen Beförderungslisten schon mal gesehen hat, kann sich da die Summen ausrechnen. Aber diese heilige Kuh geht nicht zur Schlachtbank…
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Wieso soll es eben da gesparrt werden?
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@jjjkkk
Weil die PAUSCHALEN eben in diesen Bereich völlig deplatziert sind. Ein ZV-MA benötigt betriebswirksam keine Armani-Cravatte! -
Spesenpauschalen, Gratis Smartphone, Parkplatz, Einzelbüro… Das sind halt die Goodies die die „echten“ Kader vom Fussvolk unterscheiden, so wie der „Class Divider“ bei den Airlines die Business-Class von der Holzklasse trennt.
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Würden alle Boni der gesamten Belegschaft inkl. das von Ermotti und Co. auf 2-3 Jahre gestrichen werden, wären mehrheitlich alle Probleme gelöst und wir hätten keine Jobunsicherheiten mehr. Das System der Abzocker funktioniert nur, weil jeder bis hin zum Zahlungsverkehr-Töggeler denkt, er müsse auch noch Boni haben. Somit rechtfertigen die oberen Haie ihre Millionen Boni. Gefragt wäre ein Verzicht aller. Nur so sind unsere Jobs noch zu retten. Wunschdenken….ich weiss.
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Dann wäre aber wohl stattdessen ein 13. Monatslohn fällig, wie ich finde. Die unteren Chargen hätten dann immerhin ein einigermassen anständiges Gehalt und bei KuBe, RM und Händler können dann pro Jahr 2-20 Monatslöhne eingespart werden, fände ich gut. Das gäbe einige 100 Mio. pro Jahr. Wunschdenken….ich weiss es auch.
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Tja, leider kommt der Aktienkurs trotzdem nicht auf Touren. Die Börse traut den ehemaligen Vorzeigebanken nicht mehr. Mit der CS /UBS kommt es mir leider wie beim Aralsee vor. Jedes Jahr schrumpft dieser. Der See war mal 1,5 x so gross wie die Schweiz, heute noch auf 1/10 der Fläche geschrumpft. Einer der beiden Hauptzuflüsse erreicht den See gar nicht mehr. CS/UBS und auch die Deutsche Bank werden zu bedeutungslosen Firmen. Junge Leute und Studenten mit Abschluss zieht es schon lange so Google, Facebook und Co.
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Auf den obersten 3 Etagen könnten bei ein paar tausend Leuten je zwischen 200’000 bis 5 Millionen Franken eingespart werden und keiner würde deshalb wechseln (um anderswo noch weniger zu verdienen). Auch die „Produktivität“ dürfte auf diesen Stufen dadurch nicht leiden… (zudem handelt es sich ja um vorbildliches „Kader“ und nicht „Pöbel“!) Macht also grob über den Daumen gepeilt ein schmerzloses, nachhaltiges, jährliches Sparpotential von irgendwo zwischen 300 bis 600 Mio. – Was fummelt man da noch herum?
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das ist schon richtig nur leider sitzen die „oberen Etagen“ am Drücker und bevor die sich selbst entlassen wird unten erst mal abgebaut. Ist doch eigentlich logisch oder? Das man dadurch die Bank langfristig sichert glaubt ernsthaft niemand, es geht darum sich selbst die überzogenen Löhne und Boni noch ein paar Jahre zu erhalten, bin zum Unvermeidlichen. Das einzige was hier noch helfen kann ist ein starker Investor von draussen, zum Beispiel ein Private Equity Investor, der radikal und brutal die oberen Etagen ausmistet.
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Compensation Cut! Cool. Finanzplatz wird immer kleiner und die Digitalisierung immer grösser und smarter.
(Irgendwann übernimmt Google die VISA und los geht’s.)
Alle runter auf Notgroschen-La Rock – Niveau. Und wem das nicht passt, versucht sich bei Boris oder EFG-Strähle oder bei Monsieur Mirabaud au Lac. Wer die NZZ heute schon hinter sich hat, weiss es zum wiederholten Mal:
Eine Paradebranche muss sich neu erfinden -
„…. jährliches Sparpotential von irgendwo zwischen 300 bis 600 Mio“.
Schon mal daran gedacht, dass von diesem Betrag auch Steuern und Sozialabgaben an den Staat fliessen? Ich schätze mal, dass mind. 1/3 davon zum Fiskus und zu den Sozialwerken geht. Glaubt Jemand ernsthaft, dass die Staatsbürokratie deshalb sparen würde? Im Gegenteil, die fehlenden Einnahmen werden von Dir und mir mit (noch) mehr Steuereinnahmen kompensiert. -
@Tschovanni: Hier sprichst Du ein Kernproblem an: Immer mehr bestbezahlte Arbeitsplätze beim Staat, ohne dass irgendetwas Produktives dabei herauskäme! Beim Staat fand das Beschäftigungswachstum der letzten Jahre statt, und immer mehr von den Staatsbediensteten (angestellt zu Bestlöhnen im Quervergleich) müssen vom Rest der Bevölkerung durchgefüttert werden. (Steuern der Staatsbediensteten sind nur eine interne Umverteilung.). Lustigerweise arbeiten immer mehr Ausländer beim Schweizer Staat (wo gibt es denn sonst solche Zustände im Ausland?) und produzieren zumeist NICHTS ausser Papier und Hemmnissen für die Bürger, abgesehen von den Infrastruktur- und Sicherheitsdiensten.
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Strukturwandel!
Das Filialsterben ist kein typisches schweizer Problem. In anderen Ländern werden ebenfalls in ähnlichem Maßstab Bankfilialen geschlossen und Personal abgebaut.
Einst gab es in der Schweiz eine Schuhindustrie oder Stahlwerke, die es aus den gleichen Gründen heute dort nicht mehr gibt.
Andererseits stellen die aktuellen schweizer Wachstumsbranchen Chemie, Pharmazie und Biotechnologie neues – teures – Personal vor Ort ein.
Die Bevölkerung der Schweiz wächst weiterhin und die Arbeitslosigkeit ist niedrig.
Wo ist das Problem?
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Nun, die Stahl-, Schuhfabrik- oder Textilmaschinenarbeiter hielten sich nicht für den Messias. Sie schufen Produkte, die man brauchen konnte und für die anständige Preise erzielt wurden. Die Kunden wurden bedient, nicht beschissen. Die Unternehmer waren Patrons, keine „Manager“. Metastasierende Unternehmensberatungen gab es keine. Die Arbieter erhielten Löhne, keine leistungslosen Grundeinkommen plus Bonus plus Bhaltis. Sie gingen auch nicht zum Labern, Intrigieren und Nichtstun in den Stollen, sondern um etwas Produktives zu leisten. Dafür gab es Lohn und einen 13., manchmal ein Weihnachtsgeschenk. Als diese Arbeiter langsam rausgeschmissen wurden und ihre Branche immer schneller starb, da gingen einige von ihnen zurück in ihre Herkunftsländer, andere liessen sich umschulen oder pensionieren. Die meisten aber begriffen, dass da ein Wandel im Gang war, und sie jammerten nicht von 8 bis 18 der Welt vor, wie grauenhaft schlimm der Verzicht auf ihren Audi mit 300 PS fallen würde.
Ist die Frage nach dem „Problem“ ansatzweise beantwortet? 😉
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wann wird endlich mal das Management nach Indien ausgelagert?
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BONI = Bekommen Ohne Nennenswerten Iniativen!
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Eben. Der grosse Einschnitt war absehbar. Genauso, das die Bonusraffer nichts dazulernen. Letzteres ist so sicher wie das Amen in det Kirche
Geld Lawinenartig rollt das Geld machtfüllend um die ganze Welt. Teils unverfroren, teils geschickt, so mancher seine Chance erblickt. Lechzende…
Eben. Der grosse Einschnitt war absehbar. Genauso, das die Bonusraffer nichts dazulernen. Letzteres ist so sicher wie das Amen in…
BONI = Bekommen Ohne Nennenswerten Iniativen!