Iris Bohnet kennt nur ein Thema: Frauen. Genauer: deren Förderung in der Wirtschaft und im Management.
Darüber kann Frau Bohnet, die seit 2012 im Verwaltungsrat der Credit Suisse sitzt und an der Harvard Universität lehrt, stundenlang reden.
Wenn es dann aber darum geht, dass eine Frau in der CS Karriere macht, ist Iris Bohnet nirgends. Niemand hat das Aushängeschild der CS-Frauenförderung je wahrgenommen, als es um eben diese Frauenförderung ging.
Schöne Worte, keine Taten – so das Fazit. Das führt zu Frust unter fähigen Top-Managerinnen beim Finanzmulti.
Sie ziehen Konsequenzen auf ihre Weise. Indem sie die CS verlassen und bei Konkurrenten anheuern – oft in höheren Positionen.
Die CS-Führung ist anderer Meinung, was die Leistung von Iris Bohnet angeht. In einer schriftlichen Stellungnahme stellt sie sich wie ein Mann vor die Spitzenfrau.
„Die vorgebrachten Vermutungen entsprechen nicht den Tatsachen. Richtig ist, dass Frau Bohnet zusätzlich zu ihren strategischen Aufgaben im Verwaltungsrat einschliesslich der Arbeit in den Fachausschüssen und Fragen der Gleichstellung regelmässig den Dialog mit Bankmitarbeitenden sucht.“
Bohnet habe also eine offene Tür und ein offenes Ohr für die Anliegen der CS-Spitzenfrauen. Sie würde diese mit Rat und Tat unterstützen und helfen, dass sie nach oben gelangten.
Tatsache ist: Wenn die CS intern umbaut, dann fliegen die Frauen raus. Oder sie bleiben aussen vor.
So passiert bei Thomas Gottstein und dessen Swiss Universal Bank, also der Schweizer Sparte der Grossbank.
Die Frau, die fürs Marketing und für neue Initiativen wie die Online-Angebote der CS Schweiz zuständig war, wurde von Gottsteins männlichen Alphas hinausgedrängt. Sie landete bei einem CS-Jointventure im Kreditkarten-Geschäft.
Laut der CS wurde die Schweizerin nicht hinausgedrängt, sondern sie habe viel mehr einen Karrieresprung vollzogen.
Bei Iqbal Khan, dem Konkurrenten von Gottstein um die dereinstige Nachfolge von Tidjane Thiam als CEO, gibt es immerhin neu eine Regionalchefin. Khan hat soeben sein Spitzenteam von 4 auf 7 globale Regionen-Leiter verbreitert.
Bei der Julius Bär machte eine Amerikanerin das Rennen um die Spitzenrolle des Amerikas-Banking. Die Frau namens Beatriz Sanchez hat dank dieser Position viel Macht und Einfluss ganz oben in der Bär-Gruppenleitung und gehört selbstverständlich zur operativen Führungstruppe.
Bei der CS hingegen gibt es nur eine Frau in der Konzernleitung. Und diese verantwortet erst noch einen Nebenbereich, nämlich Compliance.
Dort, wo die Musik spielt, nämlich in den Fronteinheiten Schweiz, International, Asien plus in den beiden Investmentbank-Bereichen, sind alles Männer am Ruder.
Frauenförderung bei der CS? Give me a Break. Das zumindest sagt eine weitere Quelle mit Bezug auf die jüngsten Entwicklungen in der weltweiten Kommunikationsabteilung der Grossbank in der Schaltzentrale London.
Dort habe bis vor kurzem das für Europa zuständige Medien-Team hauptsächlich aus Frauen bestanden, fast alle hätten Kaderpositionen innegehabt.
Nun seien diese ausnahmslos abgesetzt und ausgewechselt worden. Treiber sei der neue „Star“ der CS-Kommunikation, der offenbar bekannte englische Ex-Journalist James Quinn. Dieser habe sofort nach seinem Beginn „weitere Jungs“ zu sich geholt.
Auch hier dementiert die CS. Das Kommunikationsteam für Europa würde aus ungefähr gleich vielen männlichen wie weiblichen Mitarbeitern bestehen, sagte ein Sprecher.
Viel Show auch bei Chef Tidjane Thiam, wenn es um Frauenthemen geht. Nach einem Hinweis auf sexuelle Belästigung, die offenbar Jahre zurückliegt, hat Thiam kürzlich sogleich eine interne Untersuchung gestartet.
Und obendrauf liess der CS-Boss verkünden, dass seine Bank nun eine Anti-sexual Harassment-Position schaffen würde. Selbstvermarktung mittels laut inszenierter Frauen-Sensibilität.
Derweil wird bei den CS-Bankern weiterhin auf den Putz gehauen, wenn ihnen danach ist.
Feststätte der CS-Dealmaker: Le Farinet, Verbier
Nämlich im Frühling, wenn die Investmentbanker ihre jährlichen Boni feiern. Jene der Schweizer Investmentbank gehen dann regelmässig für ein paar Tage ins Le Farinet in Verbier, ein bekanntes Haus im mondänen Romandie-Skiort. Dort lassen sie dann nach alter Wallstreet-Manier die Puppen tanzen.
Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Eigentlich sollte ich mir nach 25+-Jahren in Top-Positionen einiges gewöhnt sein. Trotzdem, ich bin doch etwas vor den Kopf gestoßen – nicht wegen Frau Bohnet und der CS – erstens kenne ich sie und die genauen Gegebenheiten nicht, und zweitens sind solche Umstände immer noch vielerorts anzutreffen. Nein, mehr geben mir die einschlägigen männlichen Kommentare zu denken.
Da gibt es für Frau nur folgende Handlungsempfehlungen: Noch fokussierter, zielstrebiger und abgebrühter zu werden und sich niemals beirren zu lassen (schon gar nicht von einem Mann oder gar einem/einer unqualifiziertem/n Vorgesetzten). Früh genug die Stelle oder gar Firma wechseln, sobald frau erkennt, dass es an Ort und Stelle – aus welchen Gründen auch immer – keine Wertschätzung und Weiterkommen gibt. Endlich Solidarität mit anderen Frauen bekunden (es wäre doch gelacht, wenn wir nicht könnten, was Männer schon immer tun: sich gegenseitig fördern und befördern). Sich auch privat effizient organisieren und auslagern (am besten an einen/den eigenen Mann …). Und vor allem Spaß haben, den eigenen Erfolg genießen und ihn feiern! (Ich bin sicher, da fällt uns etwas Besseres ein als das Le Farinet ) Noch mehr Gedanken zum Thema auf http://www.momladyboss.ch
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Ich verstehe alle berufserfahrenen Frauen, die sich nicht mehr zur Thematik äussern.
Ich verstehe auch die jungen Frauen, welche glauben sie hätten heute die gleichen Chancen befördert zu werden, wenn sie mindestens gleich viele Qualifikationen mitbringen wie ihre männlichen Kollegen.
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Etwas dümmeres als „Frauenquote“ hab ich nicht gehört.
Entweder die Dame ist tüchtig, nicht zickig und schaft`s nach oben oder aber sie ist eben nicht erste Wahl, basta. Dann wird sie eben nicht für Topposten gewählt.Saure Gurkenzeit..
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Da war doch dieser Business Area Head, der mit seinen Freunden eine Angstkultur etabliert hat während sieben Jahren. Das Schweigen der Lämmer hat er dann ausgenutzt, um sich auch an den Frauen zu bedienen. Und wehe jemand hat gegen diese Truppe aufgemuckt. Die Mitläufer haben sich aufgeführt wie Kommandanten.
Niemand erhebt sich ungestraft gegen einen Credit Suisse MD, und sei er noch so ein Charakterlump.
Die Credit Suisse schützt die Falschen und macht jene fertig, die hellsichtig sind und Zivilcourage zeigen.
Ich warte weiter zu mit den Details. -
Und die Unique Dame (RA) bei UBS SFA darf jetzt noch den Master machen….. einfach nur peinlich.
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Und ich dachte immer, befördert wird nach Befähigung. Haha. Müsste nur jemand da sein, der das bewerten kann. Viel einfacher ist die Bewertung der Absatzhöhe.
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Kleines Beispiel aus der Praxis:
Bei der Bär ist kürzlich eine mir bekannte Frau AD geworden. Wir haben alle gestaunt, da wir sie privat kennen und die ist wirklich keine Leuchte. Bin gespannt, wie lange die Bären brauchen, um das auch zu erkennen. Sie verkauft sich gerne sexy und überragend, Riesenego aber in Tat und Wahrheit ist sie ein kleines Mitläufer-Mäuschen, das eigentlich nur einen reichen Banker sucht, damit sie nicht mehr arbeiten muss. Watch out liebe Bären und lasst Euch nicht vom Mäuschen jagen.
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Blabla war schon immer einfacher als machen. Gilt auch für Frauen.
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Those who can, do; those who can’t, teach
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Aus eigener Erfahrung muss ich sagen: die Feste im Le Farinet sind auch nicht mehr das, was sie einmal waren.
Liegt wohl vor allem daran, dass die CS vermehrt geizt mit den IB-Boni. Eine fertige Sauerei für alle verdienten Investmentbanker – darüber sollte IP endlich mal schreiben! -
Schauen wir die Problematik mathematisch an:
Annahme 1: Frauen und Männer sind gleich fähig oder unfähig.
Annahme 2: Man (mit einem n) kann rund 5-10% der Belegschaft als fähig bezeichnen. Weitere 20-30% tun nicht weh, der Rest ist Fallobst und produziert nur heisse Luft.
Annahme 3: Der Frauenanteil an der qualifizierten Gesamtbelegschaft (ex Kaffeekocherinnen und Nägellackiererinnen) im Banking ist irgendwo bei einem Fünftel bis max. Viertel.
Annahme 4: jede zweite Frau scheidet spätestens nach 10 Jahren Banking familienbedingt aus dem Kandidatenpool für relevante Kaderpositionen aus. Die „Wiedereingliederung“ in das Arbeitsleben erfolgt dann entweder Teilzeit mit 40-60% Pensum oder ausserhalb vom Banking, bevorzugt als Work-Life-Balance Coach, Communications Beraterin oder selbstständig mit einer Kinderkrippe oder Yoga-Studio.Wenn wir jetzt Diversity-Initiativen zur Gleichung hinzufügen und die Ambition haben, Frauen zu fördern, indem mindestens jede dritte Kader-Vakanz mit einer Frau besetzt wird, ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Auserwählte fähig ist und den Job länger macht bei 1-2%. Die restlichen 98-99% der Fälle wird Diversity ad absurdum geführt. Dafür haben wir aber viel Auswahl, wenn wir Yoga machen wollen.
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Rechnen ist nun mal nicht die Stärke der Frauenförderer. Die CS treibt das Thema auf die Spitze indem sie sogar unterschiedliche Prozesse und Massnahmen für Frauen in den HR Prozessen definiert. Diese systematische Benachteiligung von Männern sollte man einmal vor dem Zürcher Arbeitsgericht thematisieren.
Wenn eine Firma tatsächlich die jeweils fähigste Person portieren wollte dann sollte sie sofort auf all die Frauenförderungsmassnahmen verzichten (was in meinem Umfeld alle fähigen Frauen unterschreiben würden).
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Frauenförderung hin oder her – die Marktleistung der CS in den letzten 10 Jahren fällt eh fatal aus.
Null Innovation stehen 100% Salär & Boni gegenüber.
Der Buchwert wurde kontinuierlich und signifikant herabgesetzt.
Ein Selbstbedienungsladen par excellence.
So macht Feiern (den Aktionären keinen) Spass! -
Wenn Frau Bonnet so toll wäre, warum kümmert sie sich denn dann nicht um die längst überfällige Einführung der Lohngleichstellung?
Warum kümmert sie sich nicht darum, dass alle Frauen in der CS eine Email an die HR Abteilung senden dürfen mit der Bitte offenzulegen was der Durchschnitt aller männlichen Kollegen in ihrem Team verdienen. Im Ausland ist diese Lohngleichstellung in den meisten Grossunternehmen längst Usus. Sogar als Lohngleichstellungsgesetz gesetzlich verankert, auch völlig richtig so im Jahr 2018.
Wenn eine Frau in der CS an Frau Bonnet schreibt und um Offenlegung der Gehälter ihrer männnlichen Kollegen bittet, dann wird sie am nächsten Tac gefeuert. Eine Ungerechtigkeit die zum Himmel stinkt. Eine riesen Farce. Frau Bonnet und der ganze Führugsfilz wollen die Frauen klein halten, mit tiefen Gehältern als Assistentinnen und Mäusli abspeisen um sich selber die überrissenen Boni und Gehälter einzufahren. Eine Schande. Die CS wird nochmal Vollgas gegen die Wand fahren mit ihrem Filz- Hierarchie- und Militärprinzip. Und übrigens von wegen „Harvard wo Frau Bonnet lehrt“: Die richtig top ausgebildeten 25 jährigen Harvard Absolventen, die richtig schlauen Jungs und Frauen, würden niemals bei der CS anheuern! Die wollen zu recht keine 8 stufigen Hierarchien, keinen Filz, die wollen top Löhne, mindestens 180‘000-200‘000 USd als Startgehalt, und zwar alle, Männer UND Frauen. Frau Bonnet weiss das ganz genau, peinlich dass sie sich nicht dafür einsetzt eben jene Harvard Absolventen zur CS zu holen. Aber eben: ihr gehts nur um ihr Honorar.-
Das mit der Lohnoffenlegung wäre tatsächlich eine brilliante Sache. Ich befürchte allerdings das die Ergebnisse einer solchen Untersuchung schnell in den Schubladen verschwinden. Diese Mär vom Gender-Pay-Gap ist einfach zu einträglich für bestimmte Interessengruppen. Jede seriöse, das heisst nicht politisch motivierte Studie zu diesem Thema hat gezeigt das es keinen oder nur einen sehr insignificanten Paygap gibt. Natürlich gibt es Unterschiede, die sich aus verschiedenen Qualifikationen, Kompetenzen etc. erklären lassen. So ja bitte, legen wir die Gehälter offen – ich bin als Mann voll und ganz dafür!
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Sie meinten wohl Frau Bohne (oder Bohné)?
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Ich kann Ihnen als Mann versichern, dass ich als Mann jahrelang markant WENIGER verdient habe als meine weibliche Kollegin, dies trotz markant höhere Ausbildung und 80% Beitrag (durch meine Abteilung) zum Gesamtresultat der Firma (Milliardenumsatz). Es ging um einen Faktor 2.5. Intransparenz sei Dank.
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Und die CS Männer verlassen irgendwann die CS, nisten sich in neuen Firmen ein und schauen auch dort, dass die Frauen in höheren Positionen innert Kürze alle verschwunden sind.
Ich bin 44 und seit vielen Jahren in diesem Business, aber überlege mir immer wieder, den Bettel hinzuwerfen. Was meine Kolleginnen und ich ertragen müssen, ist oftmals jenseits von Gut und Böse. Wir werden trotz besten Leistungen und einem guten Kundenbuch rausgedrängt und bei Promotionen werden uns unerfahrenere Herren vorgezogen. Wenn wir eine gute Idee vorbringen, werden wir ignoriert. Wiederholt 5 Minuten später dieselbe Idee ein Mann, wird ihm applaudiert. Klar passiert das auch Männern. Aber es passiert uns Frauen fast immer. Und wenn wir uns wehren, werden wir als Emanze verschrien und haben im Job sowieso keine Chance mehr.
Wir haben gelernt, dass wir am Weitesten kommen, wenn wir uns so männlich wie möglich verhalten. Denn Männer wissen, wie sie mit anderen Männern im Business umgehen müssen und haben so weniger das Bedürfnis, uns aus Angst und Unsicherheit loszuwerden. Aber es ist doch himmeltraurig, wenn man einen Mann spielen muss, um weiter im Geschäft bleiben zu können. Und ganz nach oben schaffen wir es leider sowieso kaum, auch wenn wir mindestens so schlau sind.
Und das Frustrierendste: nicht alle, aber sehr viele Männer in unserer Bankenwelt denken bewusst oder unbewusst so. Das sieht man leider nur zu oft auch an den frauenfeindlichen Posts in diesen Kommentaren.
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Eine Frau:
Ich bin sicher, es ist so, wie Sie berichten.
Das ist wirklich nicht schön und leider kenne ich solche „Männer“ auch.
Nur, wo sind die Frauen, die Frauen nachziehen?
Das ist wirklich ein Problem. Schätze es, aus der Natur. Da müssen Frauen selber dafür sorgen, dass Frauen Frauen nachziehen.
Frauen können sich nicht mehr auf die Männer verlassen. In der heutigen Zeit der „Gleichberechtigung“.
Wünsche Ihnen ausserhalb des Geschäftes Kompensation und Freude! -
Dann machen Sie sich doch selbstständig und zeigen, was Sie können! Sie müssen dann aber aus der geschützten Werkstatt raus….
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ja da kann man überhaupt nichts machen auf individueller ebene. völlig unmöglich.
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Love it or leave it, liebe Kollegin
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um 9:50 Uhr an einem Donnerstag einen solch fundierten Kommentar zu schreiben …
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Vermutlich haben sie recht, NUR auch Männer wollen Karriere machen und da stören sowohl Frauen als auch andere Männer, darum wird es weder bald noch langfristig einen Wandel geben, jeder der Karriere machen will MUSS (leider) alle anderen klein halten oder besser sein. Der Konkurrenzkampf ist und bleibt hart, dass es weniger Frauen hat ist genauso diskriminierend wie zu wenig Homosexuelle, wenige Transgender und haufenweise zu wenig von anderen Minderheiten.
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Als Frau gebe ich Ihnen absolut recht; ich mache zwar Karriere muss mir jedoch alles härter erkämpfen als meine männlichen Companions. Doch ein wenig Hoffnung für die zukünftigen Generationen habe ich; reflektierte Kollegen kann man gut challengen indem sie mal konkret gut beobachten während einer Besprechung. True Eyeopener für viele.
Für einige der Posts hier; Pfui! Wenn ich auf Missstände Hinweise werde ich als Frau mit „dann lass es doch“ abgespiesen- wieso nicht mit einer Gegenfrage oder einer Diskussion?
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@noch ne Frau:
ich muss zugeben, ich reagiere allergisch auf Statements wie „ich muss mir alles härter erkämpfen als …“. Woher wollen Sie das wissen? Woran vergleichen Sie es? Oder vielmehr: kann man zwei Menschen, deren familiäres/gesellschaftliches/berufliches Umfeld, deren Entwicklung etc. überhaupt vergleichen? Ich kann immer Gründe suchen, warum mir die Brille, mein Aussehen, meine Herkunft, mein Bildungsweg usw. „subjektiv“ Nachteile oder Vorteile verschafft haben, oder mir mein Elternhaus ein Rückhalt geboten hat – wogegen manch anderer von dort noch eine fette fin. Basis + Vitamin B erhielten oder aber mehr Druck & Publicity aufgrund eines prominenten Namens usw. Alles das kann man als Chance/Glück auslegen oder aber als Herausforderung oder als Barriere. Man kann sich über das selbst Erreichte freuen, sich loben oder sich bedauern, aber nicht auf’s eigene Geschlecht oder das äussere Aussehen anderer schieben.
… das ist nur meine Meinung dazu.
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@Christian
Sie arbeiten als Mann sicher auch sehr hart. Ich beobachte dies (vgl z.B. „noch eine Frau“) seit zwanzig Jahren in der Geschäftswelt. Die Jungs werden viel öfter nur wegen des erwarteten Potentials gefördert oder befördert. Bei den Frauen geht ohne Leistungsausweis meistens nichts (das mit dem Hochschlafen ist extrem selten), wobei ein Leistungsausweis auch entsprechende Aufgaben / Aufträge voraussetzt. Auf Besprechungen mit Frauen in Führungspositionen muss ich mich z.B. immer viel besser vorbereiten und NICHT weil Frauen sich angeblich nicht auf Wesentliches konzentrieren können, nein, sie sind einfach meistens besser vorbereitet.
Reminder: Die identischen Leistungen von Personen werden häufig 180 Grad anders bewertet abhängig davon ob ein Frauen oder ein Männername ist Verfasser (noch heute! ).
Männer werden häufiger alleine wegen des Potentials gefördert und befördert (die männlichen Vorgesetzten identifizieren sich u.a. mit den männlichen „Anfängern“.)
Bei Männern ist das „Brautschau-Verhalten“ sogar karrierefördernd bei Frauen hingegen schädlich sie wirken dann z.B. zu kooperativ, schwach und „sxy“.
Aus beruflichen Gründen sehe ich meistens auch die Gehälter. Alleine die Einstiegslöhne sind oft mehr als 20% tiefer – in der Schweiz, bei gleichem Alter und Qualifikationen.
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„Bei der CS hingegen gibt es nur eine Frau in der Konzernleitung. Und diese verantwortet erst noch einen Nebenbereich, nämlich Compliance“
Dieser Satz ist nicht fertig und müsste wie folgt ergänzt werden: „und davon versteht sie genau so wenig wie vom Kuchen backen“.
Diese Frau mag sehr intelligent sein, aber da sie keine Ahnung vom Thema hat macht sie fast nur „wrong hires“ und beschäftigt in ihrer Nähe vorallem Selbstdarsteller, Chaoten und Dummschwätzer. Schade, mit dem Geld, welches man sie hat verpulvern lassen, hätte man etwas schlaues machen können.
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Und die CS-Männer verlassen irgendwann die CS, nisten sich in neuen Firmen ein und schauen auch dort, dass die Frauen in höheren Positionen innert Kürze alle verschwunden sind.
Ich bin 44 und seit vielen Jahren in diesem Business, aber überlege mir immer wieder, den Bettel hinzuwerfen. Was meine Kolleginnen und ich ertragen müssen, ist oftmals jenseits von Gut und Böse. Wir werden trotz besten Leistungen und einem guten Kundenbuch rausgedrängt und bei Promotionen werden uns jüngere Herren vorgezogen. Wenn wir eine gute Idee vorbringen, werden wir ignoriert. Wiederholt 5 Minuten später dieselbe Idee ein Mann, wird ihm applaudiert. Klar passiert das auch Männern. Aber es passiert uns Frauen fast immer. Und wenn wir uns wehren, werden wir als Emanze verschrien und haben im Job sowieso keine Chance mehr.
Wir haben gelernt, dass wir am Weitesten kommen, wenn wir uns so männlich wie möglich verhalten. Denn Männer wissen, wie sie mit anderen Männern im Business umgehen müssen und haben so keine Angst und Unsicherheiten und folglich kein Bedürfnis, uns loszuwerden. Aber es ist doch himmeltraurig, wenn man einen Mann spielen muss, um weiter im Geschäft bleiben zu können.
Und das Frustrierendste: nicht alle, aber die meisten Männer denken so. Das sieht man leider nur zu oft an den frauenfeindlichen Posts in diesen Kommentaren.
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Logisch, bei Frauen muss man IMMER damit rechnen, dass sie schwanger werden und Familie gründen. Dann sind sie weg. Frauen setzen sich im Networking auch nicht wirklich ein, wie man bei vielen Anlässen unschwer erkennen kann – totaler Männerüberschuss. Während die Männer sich dort austauschen, Kontakte knüpfen und Geschäfte machen, gehen die Frauen Cüpli trinken und Pläuderlen – besonders im Sommer. Verständlich dass Frauen so nicht weiter kommen. Sie sind sehr oft selber Schuld aber das gilt natürlich nur für die Masse und nicht die Wenigen, die echt etwas drauf haben – die machen sowieso Karriere. Frauen in der obersten Management Ebene sind in den meisten Fällen grauenvolle Biester, mit denen eigentlich kein Mann gerne arbeitet. Die schlimmsten aber sind in mittleren Managementstufen, dort wird gebissen und getreten. Ich habe so viele dieser Biester kennen gelernt und vielleicht 1% hat halbwegs Karriere gemacht. Die meisten taugen wenig und überschätzen sich masslos.
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Marissa Mayer, ex CEO von Yahoo war ein solcher Spezie. Ihr berühmtestes Foto zeigt sie modisch lasziv drapiert auf einer Gartenliege…………So präsentierte sie sich als operative Chefin in einem Photo shoot für das Vogue-magazine. Daneben hat sie bloss überteuert Fehlgriffe zusammengekauft bei Yahoo, die sich als Nieten erwiesen. Schliesslich musste man sie drängen, die Unternehmung zu verlassen. Sie hat sich kolossal überschätzt.
Eine überaus erfolgreiche Frau war allerdings die Inderin Indra Nooyi, CEO von PepsiCo über 12 Jahre hinweg. Über 7 Jahre hat sie sich dort hochgearbeitet, wurde schliesslich CFO und übernahm 5 Jahre später die operative Leitung von PepsiCo. Indra Nooyi ist soeben mit 63 Jahren zurückgetreten.
Wenn Frau wirklich will, kann sie einiges erreichen – auch in der Schweiz. Das Selbstbedauern sollte endlich aufhören.
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Neben Frauenquoten sollten wir für das Management Quoten für Innerschweizer, Asthmatiker und übergewichtige einführen….
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Als Mann, weiss, habe ich noch nie erlebt, dass ich deswegen gefördert oder bevorteilt worden wäre, das ist mittlerweile sogar ein spürbarer Nachteil und von ‚White Privilege‘ habe ich noch nie was gemerkt. Es war immer ein Kampf und ein sich Durchsetzen gegen Widerstände und jahre bis jahrzehntelange harte Arbeit mit vielen Misserfolgen und Rückschlägen. Das Geklöne vom ’nicht genug gefördert werden‘ finde ich mittlerweile unerträglich.
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Ich habe in meinem 40jährigen Berufsleben noch nie erlebt, dass eine Frau eine andere Frau nachzieht.
Und wenn, dann nicht aus Ueberzeugung, sondern weil sie musste.-
Schade merkt niemand, dass die gezielte Förderung von bestimmten Individuen und Gruppen eigentlich nichts anderes ist, als Nepotismus und Günstlingswirtschaft, der mit Merokratie gar nichts zu tun hat, sondern eine feudale Einrichtung ist.
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CS für Frauen: I. Bohnet
CS für Kinder: DigiPigi
CS für Sport: CH Nati
CS für Kunden: Bermuda-Policen -
Schon Freitag?
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Ich bitte Sie! Iris Bohnet ist sehr wohl für Frauen. Vor allem für eine: Sich selbst.
Und damit unterscheidet sie sich wenig von männlichen „Top Shots“. Die sind alle auch vor allem für eine Person: Sich selbst. -
Hässig, wenn sie ab heute brav sparen, können sie sich im Frühjahr sicher das Le Farinet in Verbier leisten, mitsamt tanzenden Puppen.
Der Neidhammel ist von der Rolle und die klimatische Abkühlung tut ihm sicher gut. Der Artikel ist eine Foto des allgemein bekannter Zustandes, der mangels anderer Meldungen, als Pausenfüller dient und die Tatsache klarmacht, dass nur geeignete, fähige Frauen in hohen Aemtern etwas zu suchen haben und da ist bei der CS tote Hose! Topmanagerin sein ist kein Kindergeburtstag! -
die Frage ist vielmehr, welche Bankerfahrungen bzw Kenntnisse hat Frau Bohnet?
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Seltsame Thematik. Alle wollen immer irgendwie nach oben und zwar schnell. – ?!
Selten hat dann von denen jemals einer an der Front tatsächlich Kunden und gutes Geschäft gebracht. Aber Karriere- und Besitzstandsansprüche haben, wie auch immer begründet? – Logo!Frau Bohnet ist nur im VR, weil eine Frau sich dort gut macht, und mit Harvard-Titel noch umso mehr. Weshalb soll sie sich im VR überhaupt der Fraunförderung bzw. (seien wir ehrlich) -bevorzugung widmen?! Ich bitte Sie, das ist nicht Aufgabe eines VR, und ich wäre entsetzt, wenn ein VR solche Ziele überhaupt verfolgen würde. Es geht zuerst um andere Themen in einem VR.
Wenn eine Hype-Lady nicht überzeugt, dann gehört sie natürlich ebenso ersetzt/gefeuert/abserviert/verbannt/wegbefördert wie ihre männlichen Kollegen.
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1. Es braucht die fähigsten Personen in diesen Positionen. Somit egal, ob diese Personen nun männlich oder weiblich sind. Und auch egal, welche Nationalitäten diese Führungskräfte haben. Wenn z. B. die Besten alle SkandinavierInnen sind, da ist das so. Dieses Geleier von Seite Mgmt und HR von wegen ‚Diversity‘ geht inzwischen der Mehrheit auf den Sack!
2. Apropos Sack….Angelsack bzw Angelsachse. Das ist so klar wie das Amen in der Kirche, dass diese Typen ihre Buddies jeweils möglichst rasch mit ins Boot holen. Hat fast schon sektenähnliche Züge, dessen Verhalten. Nur, der gutgläubige und teils naive Schweizer (w und m) bemerkt es erst, wenn es bereits zu spät ist. -
CS macht sich lächerlich, alles nur bla-bla..
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Ich fand es schon immer fragwürdig, wie respektlos gewisse CSler mit den Frauen umgehen.
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Ach komm Luki, das sind doch alles Fake News! Die CS ist transparent durchleuchtet und hat eine weisse Weste…. Frauen gibts bei uns in Hülle und Fülle…. auch in Spitzenpositionen. Schau bei der IT nach da ist die Infrastruktur Chefin am Werk…. Einer der 100 mächtigsten Frauen in der Finanzbranche. Ist sie gut? Hat sie einen Plan? Eine Strategie? -> Fehlanzeige…. grotenschlecht, völlig verpeilte Frau…. keinen Schimmer von IT….
Was ich damit sagen möchte… Die Positionen sind mit den bestmöglichen Kandidaten zu besetzen ob Frau, Mann, Trasngender, Quer und wie sie alle heissen ist völlig egal…
Bei der CS ist nicht die Frauenquote das Problem sondern dass unfähige Leute noch unfähigere Leute anstellen um sich zu schützen…. und von denen hats bei uns in Unmengen. Angefangen in London über New York bis ins hinterste Zimmer vom UH…..
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…ja, da ist was dran!
Mir scheint, da spielt eine Nivellierung nach unten.
Beginnend mit der „weissen Weste“. Dem Sesselkleber in Kataris Gnaden – und es gilt halt nach wie vor das Sprichwort: „Der Fisch … vom Kopf her“.
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wieder eine hübsche quotenfrau, die irgend einen älteren geblendet hat.
weiterer kommentar erübrigt sich von alleine. -
Frau Bohnet ist eine typische Alibifrau in dem männlich dominierten Banker Heer der CS. Sie unterrichtet an der Kennedy School von Harvard, dem Diplomatenausbildungsteil, nicht an der Business School oder an der klassischen Harvard University. Tatsache ist auch, dass ihre Forschung in Fachkreisen extrem umstritten ist und typisch für Amerika, wo „Shiny women“ vorgezeigt werden. Ihr Wort hat im VR null Einfluss, und sie dient als „naives“ Feigenblatt einer CS Unternehmenskultur, über deren Kultur hier schon ausführlich berichtet wurde. Sie ist die typische Alibifrau, wie es sie in der Schweiz auch in Beraterkreisen haufenweise gibt. Ergeben und mit einem Riesenhonorar erfüllt sie die Erwartungen von Tiam und Co., die Realität der CS und der durchschnittlichen Schweizer Banken ist anders: keine Frauenförderung, oder sonst nur, wenn sie in diesem Rahmen mitmachen a la Ceregato bei Raiffeisen. Aehnlich ist es ja mit Müller Möhl, die auch zur Alibi Frau mutiert ist. In den Banken gibt es die Ausnahmen von Antoinette Hunziker und Marianne Wildi, aber sonst gähnende Leere in der uniformierten Welt der Dressmänner a la Ermotti oder der knorrigen Bergtypen a la Vinzenz. Bei den Versicherungen sieht es ähnlich aus.
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Ausgezeichnet notiert, meine Hochachtung!
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so treffend formuliert! gratuliere!
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Frau Bohnet ist eine typische Alibifrau in dem männlich dominierten Banker Heer der CS. Sie unterrichtet an der Kennedy School…
Neben Frauenquoten sollten wir für das Management Quoten für Innerschweizer, Asthmatiker und übergewichtige einführen....
Ach komm Luki, das sind doch alles Fake News! Die CS ist transparent durchleuchtet und hat eine weisse Weste.... Frauen…