In Deutschland bahnt sich die Fusion des Jahres an. Die hohe Politik ist laut Zeitungsberichten daran, einen Schulterschluss der beiden führenden Finanzhäuser Deutsche Bank und Commerzbank zu lancieren.
Zwei Kranke machen keinen Gesunden, kann man einwenden. Wichtiger ist das Signal: Deutschland räumt seinen Bankensektor auf. Die Aktien der beiden Firmen schossen nach den Berichten zur Fusion jedenfalls hoch.
Das Vorhaben wird im europäischen Bankenmarkt Wellen schlagen. Gestern stiegen die Kurse von Grossbanken querbeet, auch jene der Schweizer Multis. Vermutet wird der Auftakt zu einer Konsolidierung in Europas Finanzsektor, die schon lange vorhergesagt wurde, bisher aber nie im grossen Stil stattgefunden hat.
Nun könnte sie beginnen – und dann rasch Fahrt aufnehmen. Wo stehen dabei die beiden Schweizer Aushängeschilder UBS und CS? Werden sie aktiv den Bereinigungsprozess nutzen, um einen Sprung nach vorn zu machen? Oder verharren sie in Schockstarre, um am Ende selbst von der Welle mitgerissen zu werden?
Bei der UBS bleibt die Frage offen. Bei der CS spricht vieles dafür, dass die Bank die Kurve aus eigener Kraft je länger, je weniger schafft. Umso erstaunlicher ist, was das Management unter der Führung von Präsident Urs Rohner und CEO Tidjane Thiam kürzlich beschlossen hat.
Die Bank will ihren Aktionären, also den Besitzern der CS, Gelder in Milliardenhöhe zurückzahlen. Kapitalrückzahlung lautet der Begriff. Auch die UBS-Führung unter dem Duo Axel Weber und Sergio Ermotti hat seit einem Jahr ein solches Programm zugunsten der Investoren am Laufen.
Doch dort ist das Verhalten etwas weniger umstritten als bei der CS. Warum? Weil die Bank vom Paradeplatz in den letzten Jahren viel Kapital von den Aktionären aufnehmen musste. Bei der UBS war das früher der Fall.
Gleich mehrfach ging die CS-Spitze mit dem Hut in der Hand um, damit der angeschlagene Finanzmulti genügend Geld auf der hohen Kante hat.
Und nun schüttet die gleiche Führungsspitze einen Teil jener Milliarden, die es erst kürzlich ins Unternehmen hineingespült hat, den Besitzern wieder aus. Statt dass man das viele Geld ins Geschäft investiert und etwas für die Zukunft auf die Beine stellt, schickt man es zurück an den Absender.
Planlosigkeit vom Feinsten.
Der Grund liegt auf der Hand. Mit Rückkäufen steigt potenziell der Kurs der Aktie an der Börse. Der gleiche Gewinn, den die CS erwirtschaftet, verteilt sich nun auf weniger Aktien. Pro Titel ergibt das mehr Gewinn. Profit per Share, heisst das unter den Anlegern. Gewinnverdichtung.
Die Grossinvestoren lieben das Spiel. Und von ihnen hat die CS einige. Faktisch wird die Bank von wenigen Big Players kontrolliert, darunter einem Staatsfonds aus dem arabischen Raum.
Diese hatte in den letzten 10 Jahren seit der Finanzkrise jedes Jahr rund eine halbe Milliarde mit speziellen Schuldpapieren verdient, die mit über 9 Prozent Zins entschädigt wurden.
Nun hat CEO Thiam diese Schulden beglichen. Dafür haben er und sein Präsident Rohner sofort eine Kapitalrückzahlung beschlossen. Auf diese Weise dürfte das „Dreamteam“ an der Spitze der Bank die Grossaktionäre der CS bei Laune halten.
Tatsächlich ist das Verhalten ein Armutszeugnis sondergleichen. Die CS müsste das Geld bei sich behalten und damit etwas anfangen. Erstens sollte sie immer nach aussen zeigen können, dass sie finanziell gerüstet ist für zukünftige Krisen, dass also ihr Kapitalpolster dick genug ist.
Zweitens müsste ihr Management kreativ werden und die Milliarden investieren – so wie man ja auch behauptet, den reichen Kunden beim Geldanlegen professionell zur Seite zu stehen. Es ist das ureigene Business einer Anlage- und Kreditbank.
Die CS und auch die UBS könnten einen Mitbewerber akquirieren, um langfristig eine Zukunft zu haben, statt die eigenen Geldgeber mit Kurzfrist-Häppchen zu befriedigen. Doch dann wären diese nicht mehr so schnell bereit, ihren eingesetzten Geschäftsführern riesige Boni auszuschütten.
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Die beliebtesten Kommentare
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Ich werde über mein Netzwerk alles daran setzen, dass es zu einer Fusion zwischen der Deutschen Bank und der Credit Suisse kommt. Vorteil? Die neue Bank könnte unter dem Namen „Deutsch-Schweizer Bank AG“ (auch: „Deutschschweizer Bank AG“) firmieren. Möglich wäre auch „Schweizerdeutsche Bank AG“ – aus Imagegründen aber eher abzulehnen…
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DACH-Äss:
Ja klar, mit einem neuen Namen sind alle bestehenden Probleme hinfällig und erledigt! Aus den Augen aus dem Sinn?
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Nun mit den deutschen Banken wird’s nach einer Fusion nicht besser. Wenn ein notorischer, mehrfach verurteilter Betrüger mit einem Lahmen zusammengeht, kommt kein ehrlicher Schnellläufer dabei raus.
Eine deutsche Manager sind in die Schweiz geflohen und treiben hier ihr Unwesen. Bei den Schweizer Banken garniert man solange ab, bis nichts mehr da ist, dann wird notfusioniert. -
Na wenn sich zwei Lahme zusammenschliessen, gibt das immef noch kein Wettkampfteam für die olympischen Sommerspiele. Nicht gleich so übertreiben. Die Fusionsidee wurde aus einer Not geboren.
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Bild: Rohner & Thiam
Brille: Fielmann -
Wie Zinnsoldaten stehen sie da.
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Auch Zinnsoldaten können einmal eingeschmolzen werden.
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Wenn zwei Schwache fusionieren ergibt es nicht 1 Starken.
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Wenn zwei Schwache fusionieren entsteht ein Kranker. Wenn zwei Kranke fusionieren, entsteht ein halbtoter mit negativer Prognose.
Grundsätzlich warten viele Banken auf den Erlöser, der sie von den Altlasten (IT, überbezahle Manager, …) befreit. Ein Warten auf den steinreichen Prinzen, der die hässliche Prinzessin küssen und heiraten soll. Aber geküsste Prinzessinnen haben sich allzuoft zu Fröschen verwandelt…
Wird wohl eher eine Zombieplage als ein Fusionsfest geben…
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Aber nur noch EINEN Schwachen
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[…] Inside Paradeplatz: Banken-Grossfusion in Germany, UBS+CS abseits […]
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Was für Vorteile hat der, der ein sinkendes Schiff übernimmt?
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Na was wohl, die Boni müssen durch weniger Managermitglieder geteilt werden und der Beraterlimob bekommt ein Extrahonorar.
Was in zwei Jahren ist, interessiert doch niemanden..
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Vor einigen Jahren hatten wir bereits eine politsch gewollte Übernahme/Fusion in Deutschland. Das Resultat: Milliardenverluste für den deutschen Steuerzahler. Da war ja ein steigender Stern (?) der Schweizer Bankenlandschaft prominent in der ersten Reihe: Martin Blessing!
Es ist ja interessant zu beobachten, dass die deutsche Politik die (private) Bankenwelt konsequent zusammenschiesst, die gleichen Politiker welche ja die Sparkassen beherrschen und sich mit voller Brust über den Zuwachs der Banken in Frankfurt als Brexit-Folge freuen. Dass bei diesem Zuwachs die deutschen Banken keine Rolle spielen, darüber wird ja nicht gesprochen. Bei der BaFin knallen bei jeder Bank „weniger“ die Korken, deren Chef sucht sich ja mittlerweile neue Aufgabengebiete, die grossen Banken werden ja durch die EZB & Co. überwacht, so zum Beispiel bei der vorgeschlagenen Überwachung von Amazon etc.
Die Politiker beschweren sich über ungleiche Spiesse im internationalen Bankenmarkt (z.B. Regulierungs-Erleichterungen in den USA), merken aber nicht, dass es vor allen die erfolgreichen Banken aus den nahen europäischen Umfeld sind, welche Marktanteile in Deutschland gewinnen.
Die Performance der Landesbanken mit ihren Milliardenverlusten (HSH, NordLB, Bayerische Landesbank etc. )disqualifiziert die Politik per se, sich in die Gestaltung des Bankenmarktes einzumischen! -
Die eine Seite der Aktienkursbewertung ist die Höhe des vorhandenen Kapitals – hier schneiden die CH-Banken knapp genügend ab -, die andere Seite ist die Höhe der Kapitalkosten resp. nach höherem Gewinn. Hier haben die CH- und europäischen Banken keine Konzepte zu deutlichen Gewinnsteigerungen, nur sparen wird à la longue nicht reichen. Die US-Banken verdienen aktuell prächtig an ihrem Investment-Banking, das sie aber auch beherrschen.Ergo, die Konsolidierungswelle in Europa und CH wird mit Wucht kommen und deutliche Schäden bezüglich Arbeitsplatzabbau nach sich ziehen.
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[…] Inside Paradeplatz: Banken-Grossfusion in Germany, UBS+CS abseits […]
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Dieses Thema wird sich eh von selbst lesen, da durch die Digitalisierung und die Konsequenzen davon weder die UBS, noch die CS in einigen Jahren in der aktuellen Form erhalten bleiben werden.
Beide „verschlafen“ die Transformation, da sie zu grosse Tanker sind, die sich in der agilen Welt zu träge bewegen. Dazu kein Mumm re Veränderung Business Model – aber genau das werden ihnen die neuen Competitors abnehmen, vor allem, da diese mit ihren Entwicklungen schneller sind als sich die Grossbanken transformieren. Logisch und in 5-7 Jahren vollzogen.
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„Statt dass man das viele Geld ins Geschäft investiert und etwas für die Zukunft auf die Beine stellt…“
Ja was soll denn „auf die Beine gestellt werden“, Lieber LH?
Nach wie vor ist die Zerschlagung in SUB et al. die echte Alternative.
Für alle Stakeholder. -
Man könnte auch den Stecker ziehen.
Ein unheilbar morsches Gebilde mit Bonus-süchtigen Managern hat keine Zukunft. Auch nicht fusioniert.
– Die Kunden schickt man zur Konkurrenz. – Die Arbeiter ebenfalls. Neu stellen sie sich gar einem Bewerbungsprozess.
Und das wars dann.
Volkswirtschaftlich am Besten.
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Seit Jahrzehnten vergeht kein Monat, wo die Commerzbank nicht verheiratet wird. Gefühlt hat jede Bank in der westlichen Welt sie schon gekauft. Das Einzige was bisher dort stimmte, war die Tatsache, das die Journis dieser Welt tagelang angebliche Insiderinformationen unters Volk bringen konnten und irgendwann es keinen Menschen mehr interessierte, bis die nächste Sau sprich Bank durchs Dorf getrieben wurde. Eine Fusion DB/Coba wird es nicht geben, weil sie nämlich in D bis einen bis zu 5 stelligen Arbeitsplatzabbau bedeuten würde. Da keine der Banken in wirklichen Schwierigkeiten ist, wie damals die Dresdner Bank, wird man sich von seitens der Politik vor den anstehenden Wahlen sehr gut überlegen, ob so ein Szenario bei ihren Wählern gut ankommt. Denn im Gegensatz zur Schweiz ist der Bundesrat ein äusserst machtvolles Instrument, das hat sie ja am eigenen Leibe spüren müssen.
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Ach Lukis alte Schwäche, die Analyse. Bei der Fusion in DE wollen zwei ertragsschwache Institute zusammen kommen. So schnell wie da die Erträge wegbrechen können die den Rotstift gar nicht schwingen und Synergien nutzen
Wie man damit mal wieder eine negative Story für die CH Banken kreieren kann ist mir echt ein Rätsel.
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S.E und A.W wollen doch ihren Fitnessbereich doch nicht mit TT und der Weisen Weste teilen!
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Der Blinde nimmt den Lahmen an der Hand… und was passiert mit „unseren“ Hinkebeins?
Wehe den Kleinaktionären.
Wann hört endlich diese Gigomanie des Banking auf?
Das Schlagwort heisst schon lange nicht mehr „too big to fail“ sondern „too big to manage“
Für wen wird sich sowas wohl rechnen? Leute raus schmeissen, Kosten einsparen bzw. sozialisieren und Boni kassieren. -
Da faseln diese Fritzchen immer von Strategie und das Einzige, was ihnen dazu einfällt, sind taktische Mätzchen wie Aktienrückkäufe?! Hat man Töne?! – Ab auf die Galeere bis die Arme abfaulen!
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wo bleibt Deine „Analyse“, oder hat Dich Dein Analytiker verlassen?
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CS Aktie: 1999-2019 minus 80 Prozent.
Niemand will mit dieser „Burlesque“ Organisation zu tun haben. Die Maschine hat überall Löcher, das Management kennt nur das Wort sparen. Keine Ideen im Private Banking, während 2018 waren die VV Resultate ein echter Desaster. Anlagepolitik war in alle Asset Classes falsch, Entscheidungen waren immer zu spät. Fusion in Sicht ? Vielleicht mit JB …-
Zum Glück für die Banken sind Kunden wahnsinnig träge. Konstant schaffen es Banken nicht ihre Kunden von guten Märkten profitieren zu lassen und wenns Mal runter geht sind sie voll dabei.
Einige EAMs liefern konstant eine um Welten bessere Performance.
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Die Strategie von UR und TT taugt nur für einen Zweck: Die Braut für den Verkauf aufzuhübschen. Bereinigungen von Altlasten und Reduktion der Kosten in den letzten 3 Jahren, Swiss IPO vorbereiten, so dass ein potentieller Käufer den Kaufpreis für CSG gleich wieder auscashen kann, Aktienrückkauf anstatt in Wachstum zu investieren und der tiefe Aktienkurs sind weitere Geschenke für einen Käufer.
Dazu kommt, dass UR und TT bei einem Verkauf toll mit ihren Aktien verdienen werden.
Ich tippe auf eine Ami Bank mit starkem IB, dann können sie das CS GM gleich dicht machen und Milliarden sparen.
„Blaues Hufeisen liebt CSG“! -
Ein wenig Dividende darf schon sein, und die Kapitalrückzahlung ist wirtschftlich dasselbe, steuerrechtlich aber vorteilhaft. So gesehen kein Grund zur Aufregung.
Klar, keine Ausschüttung = mehr Eigenmittel. Dann hat die Aktie mehr Substanzwert, wer Geld braucht und keine Dividende erhält, kann ja ein paar Aktien verkaufen, der Effekt, ist derselbe.
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CS mit 29 MRDCHF Börsenkap. ist ein klax, frage von Monaten bis die uebernommen werden, UBS mit 49 Mrd. CHF und demnächst mit einem neuen CEO vom Ausland; wären dann fast 20 Delegierte der Direktion die Ausländer sind von total ca. 24. Ermotti erwähnt auch kürzlich, dass die UBS noch nicht bereit seit für eine Zusammenarbeit… Auch bei Baer usw. haben die obersten in den letzten Jahren wie ein roter Faden vollkommen versagt und nur ihre Taschen gefüllt. Der Bankenplatz Schweiz wird noch weitere 20 000 MA in den kommenden 3 Jahren abbauen müssen. Dann kommt der Moment bei dem 3 bis 4 Banken von ausländischen Instituten geschluckt werden.
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Ganz klar Ihrer Meinung. Ein neuer CEO bei UBS wird ein leichtes Spiel haben, die Performance von Ermotti weit zu übertreffen – und wird viel weniger kosten.
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Gross-Fusionen haben selten Erfolg gebracht. Mitarbeiter werden entlassen, um Kosten zu senken, eine tolle Strategie,
aber leider nichts Neues. Die beiden Schweizer Grossbanken sind schon lange Dinosaurier und eine Zerschlagung lange überfällig. Das Global Banking Modell im Zeitalter der Margenerosion ist Geschichte. Die merken es dann einfach erst wieder, wenn fünf nach Zwölf schlägt. Bis dahin mit drittklassigen Mitarbeitern weiterhin den Kopf in den Sand stecken und mit dem Hinterteil Staub aufwirbeln. -
Interessant ist, dass sich die Politik einmischt um eine inländische Fusion zwischen DB und CoBa anzubahnen. Francophone Kreise würden eine internationale Fusion unter Führung einer lateinischen Bank vorziehen um das deutsche Bankwesen im europäischen Systen besser kontrollieren zu können.
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Ist etwa so, wie wenn ein General vor der Operation/Schlacht noch die Munitionsreserven abbaut/verkauft… – Gehört vor ein Kriegsgericht.
Frage, die ich noch habe: Werden die Aktien aus Aktiv-Mitteln gekauft oder auf „Kredit“ (Bilanzqualität) und anschliessend vernichtet? -
schlecht + schlecht = besser?
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Genau ! Ist aus der Mathematik doch hinlänglich bekannt: Minus mal Minus = Plus.
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Multiplikation schon. Aber Minus 1 Minus bleibt Minus
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Was jetzt, Professor Hässig? Sollen UBS oder CS eine der lahmen Enten aus Deutschland kaufen? Oder eine halbtote Bank in Italien? Oder gar ein Bänkli in Griechenland? Dort sind sie immer noch marode. Wenn es nichts Besseres zu tun gibt, lieber eigene billige Aktien zurückkaufen als sonstige Abenteuer starten.
Übrigens, die CS ist grad damit beschäftigt das zu tun, was sie am besten kann: Leute entlassen. Erkundigen Sie sich doch mal, was grad so läuft im Asset Management. -
Mergers laufen selten wirklich gut – v.a. dann nicht, wenn diese unternehmerische Fehlentscheide heilen oder der Strukturerhaltung dienen sollen. Die Rückzahlung von Kapital an die Aktionäre ist bloss Ausdruck einer opportunistischen Haltung der Führung – strategisch gesehen ist dies eigentlich keine Option.
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Eine von der Politik orchestrierte Fusion/Übernahme hatten wir in Deutschland vor wenigen Jahren schon mal (CoBa/DreBa) und das Resultat kennen wir – Milliardenverluste, besonders für die Steuerzahler. Und ganz mittendrin: der raising Star der UBS (oder fällt er schon wieder..?): M. Blessing……
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Diese Fusion zeigt einmal mehr, dass „too big to fail“ nicht gelöst, nein, sogar im Zuge der Finanzkrise noch verschlimmert wurde. Man versucht „tbtf“ mittels komplexer Regulierung zu lösen – was vor allem den kleineren Konkurrenten grosse Kosten aufbürdet und deren Luft abschnürt. Anstelle auf mehr Wettbewerb und Verantwortung zu setzen, wird auf ein Netz freudiger pseudo-Regulierung und Compliance gesetzt. Wenn’s dann wieder „chlöpft“ wird man den Fehler sicher wieder beim „freien Markt“ sehen und die Regulierung noch mehr anziehen und damit den Markt noch mehr abschotten.
Wie sagte Milton Friedman: „One of the great mistakes is to judge policies and programs by their intentions rather than their results.“
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Da beschäftigt sich die Politik permanent mit dem Problem des ‚Too Big to Fail‘, ohne eine echte Lösung zu finden. Und dann wird den Banken erlaubt oder sie werden sogar ermuntert, noch grösser zu werden!
Kein Wunder, versteht das Volk die Politiker nicht mehr.-
Wo ist das Problem? 1 TBTF + 1 TBTF = 1 TBTF. Hurraschlagzeile = Die Anzal der TBTF wurde um 100% reduziert.
Oder im Krisenfall nur noch 1 bailout?/bailin?. Bailout nach der Fusion = der Steuerzahler zahlt’s. Bailin (Coba 30% Staatsbesitz und etwa 300% Buchverlust) = der Steuerzahler zahlt etwas weniger. Hat ja schon geblutet.
Da aber ev. gar nicht soviel Steuersubstrat (Geld) vorhanden sein könnte, wird es wieder heissen: Mario mach mal die Bazooka klar. Sehen wir es positiv muss nur einmal schiessen statt 2x.:))Auch der Raute Worte von damals sind mir noch in Erinnerung: „Der Unterschied von Kapitalismus und Sozialismus sind: im Kapitalismus gehen Banken pleite und werden verstaatlicht. Im Sozialismus werden Banken verstaatlicht und gehen pleite.“
Die CS kommt mir vor wie das Programm von Pro7Sat1 (auch dort war UR mal der Boss): Inhalts- und kulturlos und entbehrt fast jeglicher Kreativität. Ist nur noch da um weggezappt zu werden.
Für alle drei Banken (DB, COBA, CS) gilt, dass das Adektiv „pleite“, gramatikalisch zumindest, nicht steigerbar ist.
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Da beschäftigt sich die Politik permanent mit dem Problem des 'Too Big to Fail', ohne eine echte Lösung zu finden.…
Diese Fusion zeigt einmal mehr, dass "too big to fail" nicht gelöst, nein, sogar im Zuge der Finanzkrise noch verschlimmert…
CS mit 29 MRDCHF Börsenkap. ist ein klax, frage von Monaten bis die uebernommen werden, UBS mit 49 Mrd. CHF…