CS-Präsident Urs Rohner hat letzte Woche eine fulminante Schlappe erlitten. Am 1. Mai entschied ein Genfer Arbeitsgericht, dass Rohners Grossbank einem Ex-Mitarbeiter 4 Millionen zahlt.
Das berichtet heute die NZZ gross. „Spektakuläre Niederlage vor Arbeitsgericht“, vermeldet die sonst zurückhaltende Wirtschaftszeitung.
Ungewohnt scharf zieht die NZZ vom Leder. Die CS habe ihren Ex-USA-Kundenberater sträflich im Regen stehen gelassen: Verletzung der Fürsorgepflicht als Arbeitgeber, missbräuchliche Kündigung.
Hintergrund: Die CS machte vor genau 5 Jahren einen Deal mit den USA. Sie zahlte zweieinhalb Milliarden, bekannte sich schuldig.
Die Bank-Spitze gab sodann ein paar wenigen Beratern im US-Crossborder-Geschäft die volle Schuld.
Damit warf das oberste Management der CS, das sich jährlich mit Millionen vergoldet, die einfachen Angestellten den USA zum Frass vor.
Diese hätten gegen interne Auflagen verstossen. Die CS stellte die Leute vor die Tür, zahlte bald auch keine Anwaltskosten für deren US-Verfahren mehr.
Einer der Betroffenen wehrte sich. Er verklagte die CS Anfang 2015. Jetzt war der Prozess, mit gegen 40 Zeugenbefragungen.
Am 1. Mai urteilten die Richter. Und wie. Unisono kamen sie zum Schluss, dass die CS ganz oben alles gewusst haben musste.
Die Unparteiischen zeichnen das Bild einer heuchlerischen Organisation. Oben in der Rechtsabteilung und im Compliance habe man auf Papier festgehalten, was alles verboten sei.
Dann hätten sich die Chefs an der Front einmal um die eigene Achse gedreht und die US-Berater zur Jagd auf amerikanische Steuersünder gepeitscht.
Mit unglaublichen Wachstumszielen: Plus 14 Prozent bei den Einnahmen, plus 6 Prozent bei den frischen Vermögen, den sogenannten Net New Assets – das alles pro Jahr.
Die Amerika-Offshore-Chefs der CS taten somit genau das Gegenteil dessen, was sie gemäss Order von den obersten Rechtsleuten der Bank hätten tun dürfen.
Und was taten die Chefs dort an der Spitze? Prüften sie das Gebaren? Ahnten sie Verstösse? Stoppten sie das Betrugsmodell, das gegen sämtliche amerikanischen Gesetze verstiess?
Nichts von dem.
„Das Gericht folgerte, dass die Bank, allen strengen internen Regeln zum Trotz, Handlungen und Praktiken tolerierte, von denen sie wusste, dass sie den eigenen Vorgaben widersprachen“, schreibt die NZZ mit Bezug auf das Genfer Urteil.
Es kommt noch dicker. „Die Genfer Richter zeigten sich des Weiteren ‚felsenfest überzeugt‘ davon, dass die Bankführung über die Handlungen der Kundenberater des Nordamerika-Teams ‚auf dem Laufenden war‘ und dass sie diese Handlungen hingenommen habe.“
Die Handlungen hingenommen: Das ist der entscheidende Passus. Oben hart klingende Vorgaben auf Powerpoint und in Länderpapieren, im Wissen, dass die nur für die Kulisse sind.
Nicht das Papier wert, auf dem sie stehen. Pure Verwedelung des simplen Fakts, dass man im US-Crossborder-Business nur eines wollte: Wachstum – à tout prix.
Wer steht in der Verantwortung? Es sind zwei Leute, zwei Schweizer. Sie heissen: Urs Rohner und Romeo Cerutti.
Best ausgebildete Juristen, enge Freunde, unzertrennlich. Urs Rohner war Wirtschaftsanwalt bei einer Topkanzlei in Zürich, wurde kurz TV-CEO in Deutschland, bevor ihn dann Oswald Grübel zum obersten Rechtschef und General Counsel der CS machte.
Diese Position hatte Rohner auch im 2006, dem Jahr der Weichenstellung. Damals wollte die CS ihr US-Offshore-Geschäft mit den heissen Reisen und verbotenen Beratungen von Schwarzgeldkunden auf Amerika-Boden endlich legal machen.
Also verfasste Rohner ein Country Paper, in das er schrieb, dass die US-Berater seiner CS auf ihren Übersee-Reisen nur „soziale“ Kontakte mit ihren Amerika-Kunden pflegen dürften.
Im gleichen Jahr holte Rohner seinen Anwaltsfreund Cerutti zur Bank und übertrug ihm die Verantwortung für die Compliance. Zudem war Cerutti oberster Rechtschef der Division Private Banking
Von da an waren die zwei Swiss Lawyers und Big Bosse zentral für die Einhaltung von US-Offshore-Regeln. Sie mussten gemeinsam sicherstellen, dass ihre CS nicht nur korrekte Vorgaben in ihren Handbüchern stehen hat, sondern diese auch in der Realität leben.
Das haben sie nicht gemacht. Die Strafe war entsprechend brutal. Rekordbusse der US-Justiz gegen die CS im 2014, Schuldeingeständnis der Nummer 2 der Schweiz in den USA. Die CS ist seither eine kriminell bestrafte Bank.
Was aber sprach Rohner damals im Mai 2014 in ein Mikrofon von Schweizer Radio?
Er persönlich habe selbstverständlich eine „weisse Weste“.
Heute nun zeigt die NZZ mit Bezug auf das Genfer Gericht, was vom Weisse-Weste-Präsidenten der Credit Suisse übrig bleibt. Nichts.
Die CS sagt: „Wir haben das Urteil zur Kenntnis genommen, das unserer Meinung nach unbegründet ist und die Fakten ignoriert. Credit Suisse wird dieses Urteil vor der nächsten Instanz anfechten.“
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Die beliebtesten Kommentare
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UR und TT und Ihr arroganter, selbstgefälliger CS Management Clan sollen die Schweiz verlassen.
Sie sind eine Schande für die Schweiz.
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Frage:
Wurde damals Décharge an jener GV erteilt? Ist die mittlerweile schon verjährt, inBezug auf die GwG? Werden die Verantwortlichen jemals zur Rechenschaft gezogen?
Ah, ich vergass, Wir leben ja in der Weissgeld-CH! -
Eine Empfehlung an alle: bitte zurückhaltend sein mit irgendwelchen Äusserungen und Vermutungen, insbesondere wenn sie sich auf Personen beziehen. Die nerven liegen sowieso blank. Es gibt genügend Rechtsanwälte, die darauf brennen, einen Prozess wegen Verleumdung oder ehrverletzenden Worten anzustrengen. Sie lesen aufmerksam diesen Blog und suchen auch hier nach Munition.
Die Dinge kommen sowieso , wie sie kommen müssen, also immer schön cool bleiben und sich des Lebens freuen. Für mich ist der Betreiber dieses Blogs ein sehr mutiger Mann und er erfüllt eine wichtige Aufgabe in der Presselandschaft, wir sollten ihm nicht das Leben unnötig schwer machen. -
Witz des Tages, Juristen und eine weise Weste…..
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Ist der Orthographiefehler Absicht? Von wegen „weise“ im Zusammenhang mit Örs.
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Nach diesem Urteil werden auch die amerikanische Behörden wieder aktiv werden da das CS Management eine Falschaussage getätigt und unvollständige Angaben geliefert hat. Das gibt sicher eine weitere Strafe und wird den Gewinn im 2020 schmälern.
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Zieht Euch das mal rein:
https://www.credit-suisse.com/corporate/de/governance/standards-and-policies/code-of-conduct.html
Lustig, gell? -
ich als nicht-banker, verstehe nicht, warum ROHNER stets der prügelknabe ist und doch nichts geschieht. Wenn er doch so schlecht ist wie dargestellt, was ist denn das problem ihn weiter im sattel zu lassen? Ich kann mich als laie weder für, noch gegen ROHNER äussern.
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CS hat kriminell gehandelt.
CS musste dies vor den US Behörden selber eingestehen.
Man kann nur noch mit den Füssen abstimmen und die Gelder bei dieser Bank abziehen. Dies ist die einzige Sprache, welche die CS Oberen verstehen.
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Und bei welcher Bank bitte willst du dein Geld parieren?? Es bleibt doch nur die Wahl zwischen Pest und Cholera.
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Wir… Also… Ganz einfach… Klar und deutlich… Unsere umfassenden Abklärungen… In einem Wort: Ähhhhh
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das muss eine hohe Kompetenz im Waschen vorhanden sein
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Bei der CS arbeite ich nicht mehr. JB ist ganz anders. Hier kann unser Team Kunden betreuen die an und für sich in Latam wohnen, aber mit etwas Kosmetik als CH Dom. gelten.
Ganz ehrlich, ich bin nicht Steuerbeamte. Die CS fragt einfach zu viel. Ich will doch nur mein Bonus kassieren. Hauptsache irgendwo werden Steuern bezahlt. Und steng genommen bin ich ein Held. Steuersubstrakt und fees bleiben alle in unser Land. Mir doch egal ob die in Latam weniger kasieren. Sollen die halt ein Paar Drogenbarone einbuchten und von denen Gelder einfrieren. -
Dass Rohner nach all diesen Skandalen und Verfehlungen noch immer als VRP einer systemrelevanten Bank amten darf, zeugt von einem krassen Versagen der Corporate Governance und der FINMA um LIBOR-Mark. Nun ist gerichtlich bewiesen, dass die Bankleitung Kenntnis von den Verfehlungen der RM’s hatte. Es ist wie beim Dieselbetrug bei VW. Die These, es handle sich um Verfehlungen einzelner Mitarbeiter, ist eine haltlose Behauptung. Dann stimmt im Umkehrschluss der Kontrollapparat nicht. Dafür müsste auch der VR gerade stehen, was er aber nicht tut.
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nein ursi wusste bestimmt nichts.. frage mich was der mann den ganzen tag macht?
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Er hängt wohl im al Leone rum.
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Exemplarisch wird an diesem Beispiel die Heuchelei und Doppelmoral von Corporate Switzerland (oder Corporate World?) aufgedeckt. Grossunternehmen sind zumeist seelen- und gewissenlose Moloche, welche von gesichtslosen Apparatschiks geführt werden. Soziale Verantwortung, „Führsorgepflicht“, Corporate Social Responsibility und Diversity – nett klingende, wohlmeinende Schlagwörter – in Tat und Wahrheit aber nur Marketingslogans, die die kalte, nackte Realität übertünchen soll: Es geht hauptsächlich darum, Business zu machen (nur kann man dazu offenbar nicht stehen).
Da ist es dann auch nicht weiter verwunderlich, dass man behauptet, die Organisation sei an sich fehlerfrei – jedes Vergehen das Resultat eines fehlgeleiteten Angestellten, dessen Taten die Unternehmung unmöglich hätte vermeiden und sicher nicht anstiften können. Es ist auch hier etwas pervers: Die Gewinne nimmt man gerne, das Risiko schiebt man flott – ganz im Widerspruch zu den nett gemeinten HR-Slogans – auf den einzelnen Angestellten ab. Das läuft nicht nur bei Grossbanken so, sondern mittlerweile bei allen Unternehmen die unter teilweise hanebüchener Check-the-Box-Compliance leiden.
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Die Kirche hat immer recht.
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Dort oben im Parad(i)e(s) gibt’s weder Moral noch Schuld, die weisse Weste ist da Alltagskleidung.
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In einer Welt in der das Abbilden der Wirklichkeit immer mehr kurzsichtigen Juristen überlassen wird, muss man sich nicht wundern, dass selbst Offensichtliches ganz schön hart um seinen Platz in der öffentlichen Wahrnehmung zu kämpfen hat.
Oberste Angestellte ohne Wertekompass, die eigener Bereicherung Vorrang vor dem Schaffen von Firmennutzen geben, haben mit Hilfe einer liebdienerischen Wirtschaftspresse jahrelang unwidersprochen zum Besten geben können, sie hätten von den von Ihnen nicht nur verantworteten, sondern mit grösster Wahrscheinlichkeit auch angeordneten, Gesetzesbrüchen, nichts gewusst.
Jeder KMU-Chef wäre vor Scham zurückgetreten, hätte man ihm berechtigt vorgeworfen, von so Wichtigem nichts gewusst zu haben.
Gute KMU-Chefs husten, wenn Mitarbeiter sich erkälten. Die im Artikel beschriebenen, zynischen Selbstbediener halten aber Scham, Anstand und Selbstbeschränkung für Attribute des von ihnen so unverfroren verachteten, scheinbaren, Schwächlings.
Die wahren Feinde unserer liberalen Wirtschaftsordnung sitzen weniger bei den Linken und Grünen, als bei diesen verachtenswerten Gestalten, die sich etwas ganz sicher verdient haben, unsere soziale Ächtung.
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Die obersten Bosse hatten nicht mal den Anstand, die Vereinbarung mit der US Justizbehörde persönlich zu unterzeichnen. Die haben das an externe Anwälte delegiert. Wahre Geschichte!
Passt ja gut – nichts gesehen, nichts gehört, nichts gemacht. Aber viel Kohle erhalten, das dann schon, wegen der grossen Verantwortung und so.
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Bin immer noch der Meinung, dass der damalige Justizminister Eric Holder durch die CS auf irgendeine Weise „eingeseift“ wurde. Nur so lässt sich erklären, warum Brady Dougan und Romeo Cerutti 2014 so glimpflich davonkamen. Das so etwas möglich ist, sieht man am heutigen Beispiel mit Justizminister Bill Barr im Zusammenhang mit Donny Trump.
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Das Gericht hat nur festgestellt, was alle bereits wussten. Weiss-Westen Ursli und ich-weiss-von-nichts Brady haben brandschwarz verwedelt, um den eigenen Arsch zu retten. Business as usual in einer durch und durch baufälligen Bude. Überall in der CS existieren Feigenblatt Policies, deren Einhaltung kein Schwein interessiert. Sie werden nur dann hervorgekramt, wenn es einen Mitarbeiter fertig zu machen gilt. Würden alle die schönen Policies tatsächlich gelesen (in jedem Team gibt es ja einen, der für alle die stupiden e-learnings ausfüllt) und auch noch eingehalten, stünde der Laden still.
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Ossi hat Rohner sicher nicht geholt. Das war Kielholz. Wenns nach Ossi ging, hätte Rohner nur als Kunde eine Bank von innen gesehen.
Lieber Herr Hässig, Sie müssen sich schon den Richtigen aussuchen, um den Schwarzen Peter zu platzieren.
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Passt punktgenau zu seinem sonstigen Verhalten: Abzocken wo es geht, die Kundenbetreuer an die Grenze der Grauzonen zu pushen und dann die „Hände in Unschuld waschen“ – eben „weisse Weste“ – unfassbar. Eben: erst kommt das Fressen, dann die Moral.
Seine Leistung schlägt sich seit Jahren entsprechend im Aktienkurs nieder.
Dieser Mann belastet das Ansehen des Swiss-Bankings und der Schweiz generell! -
und nicht nur im Geschäft mit Amerika…ganz Lateinamerika wurde so geführt…aussen fix und innen nix! Die Leute an der Front wurden mit genau diesen Leistungsvorgaben zu Handlungen gezwungen. Diametral dazu waren die Regeln für das Geschäften in den jeweiligen Ländern natürlich regelkonform abgefasst. All diese sogenannten Manager gehören kritisiert. Langsam kommt die Wahrheit ans Tageslicht. Gut so. Jetzt müssen nur noch die Konsequenzen gezogen werden. Bye-bye Rohner & Co.
Übrigens zum Thema US Steuerstreit gibt es ein interessantes Youtube Video:
https://www.youtube.com/watch?v=ikowU9D3m3U
Viel Spass!
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Das dies bei keinem einzigen Haus anderst sein dürfte, ist doch kein Geheimnis. Die Masse der Mitarbeiter schweigt aus unterschiedlichen Gründen oder wird eingeschüchtert. Die wenigsten Betroffenen werden den Mut, die Lust und auch das entsprechende Kleingeld aufbringen wollen, um sich einen langwierigen Rechtsstreit auszusetzen. Und hinzu kommt sicherlich auch,was ja auch menschlich ist, das man in seiner Dienstzeit selten daran denkt, sich „brisante“ Unterlagen zu sichern. Daher ist für mich das Urteil alles andere als sensationell.
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Diese Geschischte gilt auch für andere Märkte (z.B. Italien): wahnsinnige NNA Ziele, unerreichbare BpS Ziele, Null Sonderrabatte, Reiseverbot. Auch bei Kleinigkeiten Nulltoleranz, B Qualifikation, lächerliche Boni für Assistenten. Dazu Stress, Stress und nochmals Stress von oben. Unerreichbare und entmachte Chefs (sie sind im Büro, wollen aber nicht diskutieren). Geht etwas schief ? Kompetenzüberschreitung, niemand wusste davon, RM per sofort raus.
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Weisse Weste Rohner:
Die Zusätzlichen Beihelfer sitzen in der FINMA die die ganzen Machenschaften nicht ordentlich untersuchten. Dieser Fakt wurde in mehreren Fällen sogar durch ausl. Justizbehörden festgestellt.
Aber aus Angst vor Reputationsschaden des Finanzplatz Schweiz schweigt man in der Schweiz an verschiedenen Orten lieber und lässt Geschädigte im Regen stehen! Dabei hat z.B. die FINMA nicht einmal Skrupel davor, eigene Storys zu verbreiten und sich noch als glaubwürdige, seriöse Behörde zu bezeichnen!
Wacht endlich auf in Bern! Den Reputationsschaden hat man bereits – man kann jetzt einfach weiter wegschauen – oder damit beginnen aufzuarbeiten und noch grösseren Schaden vermeiden!
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Man stelle sich vor, wie die Bordellbesitzerin der Belegschaft beim Rapport ins Gewissen redet „keine Schweinereien“ zu machen, und dann vorgibt, wie viele Cüpli abgesetzt werden sollen.
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In einem anderen Fall weiss der „Weisse-Weste-Präsident“ auch erst seit wenigen Monaten, und auch hier „dank der Amis“, dass seine Londoner Töchterchen insgesamt USD 2 Milliarden direkt an die Privinvest, Beirut, überwiesen haben, die von Waffenhändler Iskandar Safa kontrolliert wird.
Als kleine „Kostprobe“ aus https://www.infosperber.ch/Artikel/FreiheitRecht/CS-Chefs-schoben-an-der-GV-Verantwortung-im-Mosambik-Skandal-ab:
„Die Stellungnahme von Verwaltungsratspräsident Urs Rohner enthielt zwei Elemente von grosser Bedeutung. Erstens behauptete er dezidiert, von den Machenschaften des „Deal Teams“ in der Londoner Filiale, das der CS den Skandal eingebrockt hat, erst durch die amerikanische Anklageschrift vom 19.12.2018 erfahren zu haben. ……
Sollte die CS-Führung trotz des Super-Gaus, in den die Kreditgeschäfte mit Mosambik mündeten, über die internen Ereignisse wirklich mehr als drei Jahre lang ahnungslos geblieben sein, so wäre das alarmierend. Liest man die US-Anklageschrift gegen die Credit Suisse und die mosambikanische Strafklage gegen zwanzig einheimische Akteure genauer, so erkennt man, dass sich Rohner mit seiner Strategie auf ziemlich dünnem Eis bewegt.“
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Bravo Genfer Gericht.!! Fake News…oh ja.Beide R und C haben m.E. einen Meineid
gelandet. Das war Fakt, glaube ich.-
genau, ein Meineid war das meines Erachtens in den USA vor dem Kongress
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Die Administration von Schwarzgeld braucht eine spezielle Infrastruktur und Organisation, zB Nummernkonten und Banklagerndstelle. Die Einrichtung einer solchen Infrastruktur
konnte nur von ganz oben angeordnet werden.
Dazu mussten Kunden spezielle Formulare unterschreiben, die
vom Rechtsdienst redigiert wurden.-
und zur Auftragserteilung gab’s die „hallo-linie“.
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Danke Herr Widmer.
Man fühlt die Hilflosigkeit der tausenden von mittleren Bankkadern und Mitarbeitern, vor der Unverfrorenheit und Unverschämtheit der obersten Raffzähne, die in der kleinen Bankenwelt das nachmachen, was ein Maduro mit einem ganzen Land macht, sich auf Kosten von Fortschritt, Leistung und Gemeininteresse persönlich zu bereichern, geschützt durch einen „Cordon sanitaire“ von mitprofitierenden Kumpanen. Das hat also mit politischer Überzeugung nichts zu tun, sondern nur damit, dass es solche „Charaktere“, fälschlicherweise auch Top-Manager genannt, in allen Organisationen gibt.
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An welcher Hürde strauchelt der offiziell-nichts-wissende Herr Rohner endlich?
Wann fliegt er? Weg von der CS, ohne Flugzeug und ohne Fallschirm – vor alle, ohne goldenen Fallchirm?
Hallo? Grossaktionäre? Aus Qatar? Oder wo auch immer? AUFWACHEN!
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Hallo? Erde an Träumer??? Aufwachen!!!!!
Was denken Sie wer die Grossaktionäre sind neben den Qataris, den Saudis und Blackrock (mit dem schönen Philipp FXtrader Ex-SNB-Präsi)??? Sie und ich als PK-Eigner. Nur, dass wir da nichts zu sagen haben, weil die Politiker das so belassen!
Die Weste von Rohner ist so weiss wie der Schnee am Rand der A1 im März!
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Mal sehen, ob sich Rohner am Wochenende wieder in seinem Stammrestaurant, dem Latino in Zürich sehen lässt. Dort zelebriert er mit seinem Model immer den nächsten Abzocker-Schritt.
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Und was meint eigentlich Mark Branson zur Frage der „Gewähr für einwandfreie Geschäftsführung?“
Bietet der FINMA-Chef selber überhaupt Gewähr?
Ist ja wohl nichts Neues für ihn, diese CS-Zustände.NB: Was würde man wohl im Barofsky-Report noch alles finden?
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Der Bock … : Die schönen, moralisch gut tönenden Papierchen der CS-Spitze zum sauberen Geschäften verfolgten 2 Ziele: 1. Zur Beruhigung der FINMA, und 2. Als eigenes Alibi im fall der Fälle. Beides hat geklappt und auch der Fall der Fälle ist eingetreten ohne dass die CS-Führung in die Verantwortung genommen worden wäre. Die FINMA muss man insofern in Schutz nehmen, als dass sie für das Management CS-intern wirklich nicht verantwortlich ist. Wie L. Hässig schreibt: Man erteilte Weisungen und kümmerte sich dann nicht mehr ob diese befolgt wurden. Das Genfer Arbeitsgerichtsurteil trägt dem Rechnung !
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Gleiche Flugschule wie Gisel:)
Schönwetterpiloten braucht es ja nun schon lange nicht mehr – das können jetzt auch Drohnen machen…..
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Drohnenpilot, ihr Vergleich hinkt. Wie wir wissen, stürzen Drohnen gelegentlich ab. Die Schönwetterpiloten bleiben aber am Steuer, egal wie viel Mist sie bauen.
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Recht so. Schön, dass es endlich mal knallt und einer den abgedrehten Herren aus der Teppichetage zeigt, dass es so eben nicht geht. Ich hoffe das dient als Ansporn für alle, die selber schon einmal in so einer Situation waren und von ihrem alten Arbeitgeber verraten wurden. Es ist ein Haufen Stress, aber wehren lohnt sich immer, auch wenn keine 4 Mio dabei herausspringen.
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Ich war vor kurz in Mailand und fragte vor “ weisse Westen“ bei der besten Marken….ich bekam tausende von Ideen…dann aber fragte ich: eine für die Schweiz und sie alle antworteten: das gibt nicht….ich kaufe keine Kleider in Zürich seit lange, aber anscheinend findet man sollche “ weise Westen“ nur dort. Jetzt meine Frage, alles ich eine frage von Preis: wie teuer? Offentlich bekomme ich hier ein Antwort….🤣
Zweite Frage: wieso spricht man nur von “ weise Westen“ bei CS und nicht bei ubs oder jbb? Schlussendlich für was braucht man diese? Ich habe noch keine Foto gefunden! Ich habe jetzt sogar die neue “ Moonlight Brille“ von Eternity erhalten, die könnte bis in die Details der Seele und der Kosmos anschauen. Meine Schlussfolgerung: keine “ weisse Westen“ gefunden…tja in Indien machmal, Middle east, bei Gott sicher..sonst in Spital!😁-
hast du in 3d getippt?
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An die weisse Weste glaubt doch keiner mehr. Aber wenn man schon immer bei allen fragwürdigen Geschäften dabei sein muss, sollte die Bank zumindest in der bottom line etwas davon sehen. Die einzige bottom line, die stimmt, ist die von Rohner, Thiam und einiger MDs, welche alles Startalente sind, aber nicht einen Rappen ausserhalb des Nestes CS/UBS verdienen könnten. Der eigentliche Skandal ist der Aktienkurs der CS in Kombination mit der Abzock ääh Vergütungsstruktur.
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CS, Bär etc. haben es nur der UBS nachgemacht.
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Wann wird endlich ein Präjudiz geschaffen und einer dieser eingebildeten, unbelehrbaren Sesselkleber zur Verantwortung gezogen??
Geständnis vor US-Behörde von Dougan Meister und Rohne liegt vor.
Wer zahlt für ihre Fehler? Die Aktionäre und Kunden,die der CS vertrauten und heute wegen des eklatanten Wertverlusts der Aktien im Altersheim um ihr Altersgeld bangen!
Bedenklich auch für das Ansehen der Bänker insgesamt und dasjenige der Schweiz.
Dringender Handlungsbedarf gegeben! -
“Noch sitzt ihr da oben, ihr feigen Gestalten, vom Feinde bezahlt und dem Volke zum Spott. Doch einst wird wieder Gerechtigkeit walten, dann richtet das Volk und es gnade euch Gott.”
C. Th. Körner, 1791-1813
Die NZZ ist nicht glaubwürdig. Neben bei: schworen die indigenen Banken nach der Krise 2007/2008, künftig kein Schwarzgeld mehr annehmen zu wollen. Das Wegelin-Geständnis zeigte unmittelbar danach, wie wenig dieser Schwur galt, denn die Privatbank half noch im Jahr 2010 den US-Steuerhinterziehern…..usw….zu der aktuellen Situation in unserem Land, scheint es, sind wichtige wirtschaftliche Kreise und ihre politischen Wasserträger (Bürgerlichen) und ihre medialen Hilfstruppen (NZZ&.Co) fest entschlossen, Macht, Pfründen und Deutungshoheit mit allen, selbst den fragwürdigsten Mitteln gegen Kritiker zu verteidigen, notfalls auch um den Preis der Beschädigung nicht nur des gesellschaftlichen Konsenses, sondern auch der inneren Sicherheit, der Sozialsysteme und der wirtschaftlichen Basis.
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Endlich eine arbeitsrechtliche Beurteilung des für jeden Normalsterblichen schon lange Offensichtlichen, nämlich der heuchlerischen Doppelmoral der weissen Weste und seines Adlatus. Diese beiden Köpfe sind – nicht bloss vor dem Hintergrund des betriebenen US-Geschäfts und der damit verbundenen Verurteilung – unzumutbar für die Credit Suisse. Zum K…., dass sie weiterhin in ihren bequemen Sesseln hängen.
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Schön, kann man auch mal in den etablierten Medien lesen, welche Kultur bei CS herrscht: Niemand ist bei CS sicher, ausser das Management. Kunden werden zB aufgrund lächerlicher Tatsachen die Konten eingefroren: Ein schweizer Kunde überweist einem anderen schweizer Kunden einen kleinen Betrag mit dem Zahlungsvermerk „Burma“. Das genügt und sie stehen als Private Banking Kunde in der Migros und können ihr Brot nicht mehr mit der Maestro bezahlen. Ein guter Tipp für Nachbarschaftsstreitigkeiten. Schicken Sie dem lärmenden Nachbarn doch mal 5 Stutz mit Vermerk „Iran“…
Oder Sie sind CS-Kundenberater eines schweizer Kunden und haben in einem E-Mail eines ihrer Kunden überlesen, dass er in der Grusszeile schreibt „Grüsse aus den Ferien in Florida“ und haben das nicht umgehend Compliance gemeldet. Dann wird ein Entlassungscase für Sie gezimmert.
Merke: Jeder ist ein Fall Guy bei der CS, die Bank verrät alles und jeden, damit der grosse Reibach im ExB weitergehen kann.
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Aber als Insider bist du ja auch nicht gerade der hellste… super Idee das mit der Überweisung an den Nachtbaren …. aber dass dein eigenes Konto gesperrt wird daran hast du wohl nicht gedacht…
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Im Gegensatz zur FINMA haben die Genfer Richter beide Seiten angehört und Unterlagen und Dokumente berücksichtigt.
Wie haben es Herr Branson und die FINMA gemacht?
Anstatt das US Geschäft der Credit Suisse selbst und somit unabhängig zu prüfen, haben Sie der Bank erlaubt, die internen Untersuchungen zum US Geschäft durch ihre eigenen Anwälte durchzuführen. Man muss sich das einmal vorstellen.
Die gleichen CS Anwälte, welche die Bank gegenüber dem DOJ mit der Strategie verteidigten „es waren ein paar wenige fehlbare Mitarbeiter und das Management habe von nichts gewusst“ haben zuhanden der FINMA den Bericht erstellt und somit sichergestellt, dass nichts an Rohner und Cerutti hängen bleibt.
Dies in einem Rechtsstaat und mit dem Einverständnis unserer politischen Vertreter in Bern.
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Genau so hat es die CS bereits 2009/2010 gehandhabt. Damals im Skandal um die Lehman Brothers garantierte Wertpapiere. Erinnern wir uns doch an diesen „schönen“ Bericht, welcher der CS aus dem Schneider half! Die Geschichte wiederholt sich regelmässig, ohne dass sich etwas ändert. Widerlich!!!
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Beobachter, Sie haben völlig recht. In der Schweiz haben wir Zustände wie bei der amerikanischen Luftfahrtsamt. Die FINMA delegiert die Aufsicht mittlerweile direkt an die Beaufsichtigten, respektive von denen ausgewählte Anwälte. Offenbar delegiert die FINMA nun schon das Wegsehen an andere.
Und wenn dann so eine Bank wieder mal abstürzt zeigen sich alle verwundert…
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Na, na, wenn man vom Arbeitsgericht CHF 4 Mio. plus volle Rechtskosten bekommt, gehört man wohl echt nicht mehr in den Kreis der „normalen“ Angestellten. War aber auch echt erstaunt, dass sich die NZZ recht deutlich zu diesem pitoyablen Fall äussert.
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So, meine Herren, jetzt die akkumulierten Boni zurückzahlen. Aber subito und ohne weiteren verbalen, unsere Hirne marternden Bullshit! Euer trauriges Spiel ist aus und vorbei.
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Manchmal geschieht sogar in der Schweiz Gerechtigkeit, aber im Kanton Zürich wäre niemals so entschieden worden: da glänzen Richter und Staatsanwälte durch professionelles Wegschauen, Einstellen und Nichtanhandnehmen!
Warum taucht Walter Kielholz, ex-Verwaltungsratspräsident der CS, im nirgendwo Artikel auf? Sein Rücktritt erfolgte knapp bevor sich die CS in den USA als Criminal Organization bekennen musste. Reiner Zufall? Schade, dass der Name ‚Teflon Don‘ schon vergeben ist …
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@Cosa Nostra
Sie fragen: Warum taucht Walter Kielholz, ex-Verwaltungsratspräsident der CS, im nirgendwo Artikel auf?
Schon einmal etwas von Schweigegelübde gehört?
Wobei die Antwort wohl eher darin liegt, dass Vergangenes in unserer schnelllebigen Zeit schnell vergessen geht. Yesterday’s News is Old News. Was dem Herrn Kielholz sicher nicht ungelegen kommt. Viele wissen wohl nicht einmal mehr, dass er 1999 – 2014 (als 15 Jahre lang!) im Verwaltungsrat der Credit Suisse sass, 2003 – 2009 sogar als Verwaltungsratspräsident.
https://de.wikipedia.org/wiki/Walter_KielholzUnd falls Walter Bruno Kielholz sich bei CS je seine Weste besudelt haben sollte – natürlich nur beim Essen, versteht sich – dann wurde sie jeweils chemisch gereinigt.
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CS Top Management ist nur noch widerlich.
Verrät Mitarbeiter und Kunden um Ihre Haut zu retten.
Es gibt keine Worte mehr.
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nicht nur top, das geht runter bis zur grauen verfügungsmasse: kriminelle Strukturen und verhaltensweisen, klientelismus, Verfolgungswahn, Stalking; Name it-you get it. am schlimmsten sind natürlich irre soziopathen mit hochtrabendem titel ohne jedem Schuldbewusstsein-, fäng bei avp an und hört bei mdr auf. einfach mal über die jahre die Organigramme ansehen, dann weisst du, wer wen deckt, protegiert usw usf.
Die ganzen Cliquen gehören aufgedröselt und .. tja, was…eigentlich? am besten bei der cs bleiben und nicht in die Realität verschicken:-)
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Ja wieder mal die beiden Herren in den Schlagzeilen. Beide wussten bzw. hätten wissen müssen, was abgeht in den Staaten. Es wurde Zeit, dass dies nun endlich auch ein Schweizer Gericht festgestellt hat. Für die betroffenen Mitarbeiter wird dies ein wenig Genugtuung bringen. Jetzt müssen nur noch die beiden Mitwisser fallen, so wie sie die US Mitarbeiter im Stich gelassen haben…
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Tja, mit dem „Artenschutz“ der obersten Schweizer Banker scheint es definitiv vorbei zu sein; es bleiben zwei Entwicklungen abzuwarten: 1.) Hat die CH-Justiz auch genug „Eier“ diese obersten Banker persönlich fürs Fehlverhalten ihrer Bank zur Rechenschaft zu ziehen oder können sich diese weiterhin hinter der Anonymität der juristischen Person (AG)“ihrer“ Bank verstecken. 2.) Wird es die CS wagen, das Urteil ans Bundesgericht weiterzuziehen. So oder so, es ist äusserst bedauerlich dass die Zeit der kundenorientierten „Banquiers“, die für ihre Privatbank mit ihrem privaten Vermögen haften mussten vorbei ist und nunmehr ordinäre „Banker“ mit exorbitanten Bezügen das Sagen haben.
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Hallo „The Observer“, ob die CS-Finanzakrobaten mit dem Rohner an der Spitze bis ans Bundesgericht gehen weiss ich nicht, sicher aber wollen sie das Urteil vor der nächsten Instanz anfechten, schreibt die NZZ heute. Etwas anderes kann man ja von dieser frechen Bagage da am Paradeplatz auch nicht erwarten. Vielleicht fliegt der Rohner mit seinen Kumpanen dann etwas tiefer vom „hohen Ross“.
Freundlich Albert Augustin
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Wenn UR jede Viertelstunde die Weste wechselt ist sie bestimmt weiss!
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Das einzige weisse an diesen feinen Herren ist das vor Schrecken blasse Gesicht….
….. aber dies wird leider sehr schnell wieder Farbe bekommen, denn von der FINMA und Schweizer Gerichten hat er ja nichts zu befürchten -
Rohner und Thiam gehören schon lange weg.
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Die Administration von Schwarzgeld braucht eine spezielle Infrastruktur und Organisation, zB Nummernkonten und Banklagerndstelle. Die Einrichtung einer solchen Infrastruktur konnte…
Schön, kann man auch mal in den etablierten Medien lesen, welche Kultur bei CS herrscht: Niemand ist bei CS sicher,…
Im Gegensatz zur FINMA haben die Genfer Richter beide Seiten angehört und Unterlagen und Dokumente berücksichtigt. Wie haben es Herr…