Neon und die Helvetia Versicherungsgruppe loben sich heute gemeinsam über den grünen Klee. „Helvetia erkennt grosses Potenzial im Geschäftsmodell von neon“, so der St.Galler Konzern.
Der Einstieg des Versicherers, der vor 4 Jahren über 100 Millionen für ein anderes Startup, die MoneyPark, aufgeworfen hat, soll Neon Schub verschaffen.
„Bestehende und neue Investoren beschleunigen Wachstum“, meinen die Neon-Macher ihrerseits in der eigenen Pressemitteilung. Man zähle bereits über 30’000 Kunden.
Das Ziel heisst, die Schweizer Ausgabe von Revolut zu werden. Das litauische Unternehmen hat es zu Millionen von Kunden und Berühmtheit gebracht – nur die Kasse will nicht so recht klingeln.
Das Gleiche dürfte bei Neon der Fall sein. Das Unternehmen ging vor einem Jahr an den Start. Es konnte von Beginn weg auf die Hilfe von Investoren zählen wie die Tx-Gruppe, die den Tages-Anzeiger herausgibt.
Das war hilfreich für Good news in den Medien. Neon wurde in den Zeitungsspalten als grosse Schweizer Digital-Bank gefeiert.
Effektiv steht die Firma erst am Anfang. Sie sollte jetzt mit einem einfachen, sicheren, schnellen und „coolen“ Produkt überzeugen.
Und dann Schritt für Schritt nach oben kommen. Startup-Kultur: aus eigener Kraft etwas Grosses schaffen.
Was aber machen die Neon-Gründer? Sie rennen zu Geldgebern, deren Sinne benebelt sind vor lauter Tech-Rausch. Meist wissen sie in ihrem eigenen Business nicht, wie sie den Umbruch durch das Internet bewältigen können.
So auch die Helvetia. Also Kohle in Jungunternehmen schmeissen und hoffen, dass denen etwas Gescheites einfällt.
Die vermeintlich jungen Wilden wiederum können sich damit zurücklehnen. Das viele geschenkte Geld der Investoren verleitet zu Trägheit und Selbstzufriedenheit.
Hungrige Unternehmertypen machen’s anders. Die bringen ihr Business selbst zum Laufen, dann gehen sie an die Börse – wenn’s um die richtige Markteroberung geht.
Neon hingegen wählt den risikoarmen Weg. Sich seine Erfindung von Anderen finanzieren zu lassen, ist keine unternehmerische Grosstat.
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Die beliebtesten Kommentare
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Sie bringen es exakt auf den Punkt.
Geld ausgeben ist einnehmen – die Kunst ist aber Kunden gewinnen und Geld einnehmen. -
einfach ein trauriges Bild, welches „innovativste Land“ da an den Markt buttert; kein Unternehmerblut. Und die Corporate fortlaufende mitmachen.
Weder Yapeal noch Neon bringen Stand HEUTE die grundlegenden Features und vor allem Experience in der gesamten Journey auf ein Niveau, auf dem Revolut vor 1-2 Jahren BEREITS war!
Yapeal wie auch Neon schaffen es fortlaufend, dass ich noch mehr Abstand von so Bünzli-Schweizer Neo-Banking Idee nehme (keine e2e-Journey, keinen Rückkanal, keine Verlässlichkeit Release-Roadmap etc). Auch heute noch habe ich bei Revolut bei JEDER Nutzung positive Emotionen-
Mich überrascht sowieso, weshalb ein halbwegs informierter professioneller Investor in Neon investieren kann, da weder ein lebensfähiges noch durchführbares Business Modell vorhanden ist, dass innert 3 Jahren seit Gründung auf einen nennenswerten Umsatz kommt. Bei diesem burn rate hält auch die neue Finanzierungsrunde höchstens 18 Monate. Zusätzlich hat ein FinTech, dass sich nur auf die Schweiz beschränkt, ohne eigene Banklizenz und lächerlich wenig IP keine Chance, sich nur schon mittelfristig durchzusetzen. Das Ziel hier ist wohl, einen noch dümmeren Käufer für das ganze Konstrukt zu finden, bevor es vom Markt zu wenig akzeptiert wird und verschwindet…
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Blödsinn, jeder weiss dass grosse Investitionen viel Geld braucht, gerade in der Schweiz. Typisch für ein Start-Up, speziell wenn man gegen die Dinosaurier bestehen muss, die wahrscheinlich auch jeden Hebel umlegen um die Start-Ups kleinzukriegen damit sie sich die selber verschlafene Innovation am Schluss zum Spotpreis einverleiben können.
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Habe mir mal angeschaut wie man bei NEON (einfallsloser Name) ein Konto eröffnen kann – im Grunde modern schnell. Leider arbeiten die mit Intrum für die Kontrolle der Identität zusammen.
Und Tschüss -
Gesetz #1 der Betriebswirtschaftslehre scheint man in der Schweiz bis heute nicht verstanden zu haben (gerade auch in der IT).
die Stueckkosten sind der wichtigste Faktor; der Schweizer Markt hat diesbez. gleich 2 Probleme; viel zu kleiner Markt und viele zu hohe LoehneDarum sind die USA & v.a. China in der IT stark: riesiger Markt und tiefe IT-Loehne (via Indien/Phil/usf)
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Nach der Geschichte mit Thiam/Khan und dem traurigen Suizid von einem Privatermittler habe ich keine Karte mehr via Swiss Card. Revolut mit einer litauischen Lizenz PLUS der Bankverbindung bei der CS auch nicht. Seit da glücklicher Neon Kunde. Zwei Bargeldbezüge pro Monat sind auch noch gratis, zahle immer noch am liebsten Cash. Da verdient kein Zwischenhändler – auch die Deutschen HSG Absolventen der Neon – etwas an mir, aber das Produkt ist top, bezüge in Real Time in der App. Verglichen mit der App der Migrosbank oder Frankly zB liegen Welten die haben nicht einmal Real Time Börsenkurse!
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Anstatt den FALSCHGELD-FINANZTECHNIKERN zu vertrauen setzen wir lieber auf echtes Geld, wie Gold und Silber.
Der ganze Digitalisierungs- und Finanztech-Wahn wird die Qualitaet des Geldes niemals verbessern, sondern nur noch verschlimmern, und die Kriminalitaet in der Finanzbranche noch beschleunigen und vergrossern-
Lol zahlst du mit goldbarren in der migi ?
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Da glauben halt viele zu viele, das man mit dem Eintrag im Handelsregister und den geforderten Mindestanforderung Startkapital ,,automatisch“ zum Unternehmer wird.
Als erstes sollte eine einigermassen solide Marktchancenanalyse stehen.
Das ist in der Regel nur gegeben, wenn sich aus dem Produkt oder Dienstleistung für den Kunden ein Mehrwert oder Ersparnis ergibt und dem Anbieter seinerseits nach Abzug des Aufwandes ein Gewinn verbleibt. Auch Investitionskapital sollte grundsätzlich erwirtschaftet werden.
Innzwischen wird für jede oft „ Belanglosigkeit” ein Fachausweis oder der gleichen verlangt.
Ab Gesellschaft, Aktienfirma, sollte schon bei der Gründung einer Firma zumindest für die verantwortliche Geschäftsleitung ein Fähigkgitsnachweis Pflicht sein.
Ein Nachweis das man zumindest die Grundsätze der Betriebsökonomie und die wichtigsten Rechtsgrundlagen kennt. Keine Frage,jedem soll der Weg zum Unternehmer offen sein, das schliesst nicht aus, das von Mindestanforderungen abhängig zu machen.
Für die „Spielwiese“ den Einzelunternehmer bracht es das sicher nicht.)
Der Volkswirtschaftliche Schaden den teilweise unfähige und oder lernresistente anrichten, ist erheblich umfangreicher als den meisten bewusst ist.
Eine marode Volkswirtschaft dient niemandem weder Unternehmern, Arbeitgebern noch Arbeitnehmern. -
@Waldläufer
Ich kenne den Fintech Markt nicht und sehe viele dieser Business Modelle als digitale Prozesse die eigentlich die Banken schon lange anbieten sollten, aber wie gesagt FINTECH ist nicht mein Gebiet aber dennoch lieber im Wald laufen gehen als für einen Investor, von dem ich ausgehe, dass er auch Anteile aus seinen Investments hält komplett gratis zu schuften und dann noch Anteile bei weiteren Finanzierungsrunden abzugeben.Insbesondere da die Assets wie: „Markfähige Produkte“, „IP“, „Business Model“ etc. ja von den Gründern und nicht vom VC eingebracht werden.
Reine Finanzinvestoren mit dem Ansatz „Kein Gehalt für Arbeit“ wären für mich ein „no go“ bei strategischen Investoren, die nachweislich einen Mehrwert im Bereich Markt- oder Technologiezugang etc. bieten können sieht die Sache auch für mich anders aus. Grundsätzlich kochen aber auch alle Investoren nur mit Wasser und es wird auch von deren Seite vielfach mehr versprochen als gehalten wird.
Aber Grundsätzlich bin ich damit einverstanden das Gründer mit einem Minimalgehalt und bei Erreichen von Planzielen bezahlt werden. Dem Erreichen der Planziele sollten auch die Investitionen folgen (Etappierung der Kapital Investitionen).
Aber bekanntlich ist ja die Schweiz kein guter Acker für das finden von Risikokapital.
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So wie die wursteln und basteln ist deren Rekrutierungsprozess – Saftladen! Schade
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Noch so ein Fintech das es nicht braucht. Kaum Kunden sondern Interessenten, Kein Ertrag sondern Investitionen, und gaaaaaanz viel Potenzial für die Zukunft. Tolle Firma.
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Die Neon Gründer mach(t)en- wie sehr viele Dritt Start-up Unternehmen genau auch den Fehler, grosse Gehälter sich selber auszubezahlen!
Was mich und einige Andere aus meinem Unternehmerumfeld angeht: Nie zu investieren in Startup’s, in welchen die Gründer in den ersten 24 Monaten sich Saläre auszahlen, Punkt.
Die Gründer sollen gefälligst lernen, mit dem erhaltenen Kapital sorgsam umzugehen und nicht ighre eigenen, privaten räume damit sich finanzieren zu lassen….
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Guter Grundsatz. Ich gebe mein Geld auch keiner Bank, die Mia.-Bonis auszahlt. Die sollen schliesslich lernen, mit den Kundengeldern zu wirtschaften.
Merkst Du was?
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Naja, also bei überzogenen Gehältern etc. ist viel Wahrheit dabei, aber minimales Bassissalär ist ja jetzt auch kein Verbrechen. 24 Monate sich die Bude schön zu rechnen indem der GL kein Salär bezahlt wird ist ja auch leicht abenteuerlich. Ist dann vergleichbar mit den Ehefrauen im Bekanntenkreis deren Geschäft („sehr gut, läuft sehr gut“) auch nur darum läuft, weil knapp die Miete bezahlt wird aber seit 3y zahlen sie sich keinen Lohn aus…
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Grundsätzlich finde ich es sehr spannend verschiedene Themen kritisch zu betrachten, bin aber in diesem Fall absolut nicht deiner Meinung. Der Artikel vermittelt eher, dass weder Verständnis noch KnowHow im Bereich VC & PE vorhanden ist.
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Zahlungen werden immer noch als SMS avisiert, nicht als Push-Meldung. Das sagt alles.
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Genau. Es reicht nicht eine Mini-App anzubieten. Der Bankkunde will mehr als nur ein App. Er will auch ein Internet Portal. Er will ein TWINT-Service usw. REVOLUT ist eine tolle Ergänzung aber kein Ersatz für eine bestehende Bankbeziehung.
Da gibt es doch schon einige CH-Banken mit App- UND E-Banking Lösungen in Kombination. Wer wartet dann auf eine App-Bank ?
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Halt den Ball flach, Luki…. schon mal was von Corona-Krise gehört? Wieso sollten ausgerechnet Fintechs nicht zusätzliches Kapital anzapfen, wenn es auch viele andere etablierte Unternehmen machen?
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Revolut ist einen Europeische Bank mit Haubtsitz in London, UK – und nicht Litauen. Ihre Europäische Banklizenz ist fazilitiert worden vom Litauischen Landesbank. IBANs von Revolut sind fängen mit GB an – wie auch nach Europäische Angaben verpflichtet.
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Das ist so vollkommen falsch! Revolut ist keine Bank (wieso sollte sie denn sonst bitte schön ein Konto bei der CS in der Schweiz eröffnen?), sondern eine haftungsbeschränkte Firma („Ltd“), die von der litauischen Bankenaufsicht eine limitierte Banklizenz erhalten hat. Mehr als Einzahlungen entgegennehmen oder Kredite vergeben darf diese Firma gar nicht. Und nur das macht sie: sie eröffnet eine Art Sammelkonto bei der CS, und für alle Revolut-Kunden werden dort Unter-Konti gepflegt.
Sie ist in Grossbritanien nicht als Bank oder Finanzdienstleister eingetragen, sondern als „Other information technology service activities“. Mit anderen Worten: als ein IT Dienstleistleister. Nix mit Bank! Das Höchste der Gefühle bei Revolut ist eine Eintragung bei der FCA, um Versicherungen und sonstige Services anbieten zu können. Immer noch Lichtjahre von einer Bank entfernt.
Das Stammkapital der Revout Ltd beträgt sage und schreibe 4 GBP – in Worten: Vier britische Pfund. Vier Stück. Und das bei 22 eingetragenen Geschäftsführern. Frage: was passiert mit Ihrem Geld, wenn Revolut insolvent wird, oder sonst irgendwas passiert? Bei einer Firma (nicht Bank!), die haftungsbeschränkt ist, und einem Stammkapital von gerade mal einem Fünfliber? Ich für meinen Teil möchte das gar nicht erst ausprobieren.Im Gegensatz dazu z.B. neon: die Bank dahinter ist die Hypothekar-Bank Lenzburg, die einen gesetzlichen Einlagenschutz in Höhe von 100’000 Franken pro Kunden gewährt. Ich war übrigens im Rahmen meiner Findanzdienstleistung bei einer grösseren schweizer Bank Betreuer für einen neu lancierten Fonds dieser Bank. Das ist ein vollkommen anderes Konstrukt, dem man im Gegensatz zur Revolut Ltd. somit einen deutlich grösseren Vertrauensvorschuss geben darf. Zumindest bis zu einem Betrag von CHF 100’000.
Sorry, aber einer solchen fragwürdigen Firma das Geld anzuvertrauen, grenzt an russiches Roulette.
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Das erinnert mich an die @-Zeit. Die Blase platzte 2001/2002. Der Nasdaq fiel innert weniger Monaten um 75% und die ganze Internettech musste sich den Realitäten stellen. Aber im Zeitalter von Bisslcoin, Fakebook und Gurgel haben das viele wieder vergessen.
Wieder werden unrealistische Erwartungen im Internetbereich gehegt. Egal ob Bigdata oder Fintech, auch die neue Blase wird platzen, weil die zu Grunde liegenden Geschäftsmodelle alles andere als solide sind. Das betrifft sowohl die Modelle der Anbieter als auch die der „Anwender“. Die Anbieter spekulieren auf schnelles, einfach verdientes Geld und die Anwender versprechen sich Wunderwirkungen für ihre oft nicht fertig gedachten, überkomplexen und überteuerten Services.
Als Anleger muss mann wirklich teuflisch genau hinschauen und vertieftes Wissen haben, betreffend der Materie und des Unternehmens. Alles andere ist fahrlässig.
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Aha – ‚Revolut‘ der Schweiz – naja ..
Ausprobiert: Neo benötigte 3 Wochen, um meine Karte zu
versenden – alleine die Prozesse – ‚Kopfschüttel‘ ..
Einzahlen: da hier die Lenzburger dahinterstehen – Valuta gerecht.. Verrechnung – bei € Zahlung .. der übliche Trick mit den Kursen ..Ausprobiert & behalten Revolut: Karte war nach 24 Std. in meinen Händen!!
Bisher keine Probleme (4 Jahre !)- das Einzahlen könnte etwas schneller gehen – aber 48 Std. sind akzeptabel – Verrechnung – bei € Zahlung – Interbankenkurse (in 3 Wochen D-Ferien ca CHF 80,- gespart)Junges Motiviertes Team – welches sich aber bei ‚Good OLD SWISS Banking‘ nicht durchsetzen kann – schade …
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Falsch – Neon bietet ebenfalls die Interbankenkurse (analog Revolut), kostenmässig gibt es zwischen den beiden gar keine Unterschiede. Dafür hast du bei Neon die CH-Einlagensicherung.
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Dann Probier mal Yapeal. Ich habe es seit ein paar Monaten,super Interbanken-Rates, Konto ist bei Yapeal selbst und nicht bei der CS oder Hypi Lenzburg. Einzahlen geht wahnsinnig schnell.
Das Onboarding ist mit das Schnellste was es gibt, Vontobel hat sich die Technologie ja auch schon gekrallt vor kurzem. -
Falsch, Revolut verrechnet seit ein paar Wochen 0.5% auf den Interbankenkurs Gebühr hinzu. Bei Neon waren es 0.3% (vor 2 Wochen auf EUR Transaktionen)
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Warum sind Schweizer Fintechs unfähig zu wachsen? Ganz einfach: der Markt ist zu klein, drei Sprachregionen und dazu sind die Kunden auch noch wechselfaul.
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„Warum sind Schweizer Fintechs unfähig, aus eigener Kraft zu wachsen?“
Ganz einfach: ohne Gebühren ist man zwar billiger als die „teuren, etablierten Banken, die den Anschluss verpasst haben“, aber ohne Gebühren kann man auch keinen Umsatz generieren und keine Löhne bezahlen. Also braucht man ständig neues Geld. Irgendwann mal bricht das zusammen. Oder man führt überall durch die Hintertür Gebühren ein. Dann ist man zwar vielleicht immer noch günstiger als die Konkurrenz, aber vom revolutionären neuen Banking bleibt dann meistens nicht viel übrig, denn der günstigere Preis kommt einfach mit weniger Service daher. -
Nachdem insideparadeplatz.ch „Werbung“ für Neon gemacht hatte, habe ich gleich ein Konto eröffnet. Neon ist am Aufholen gegenüber Revolut: Seit Revolut die Wechselkursgebühren für Fremdwährungszahlungen im Ausland erhöht und Neon gesenkt hat, mache ich nur noch Zahlungen mit der Neonkarte. Wo Neon aufholen kann: Möglichkeit Konti in beliebigen Währungen online zu überweisen, sofortige Überweisungen an andere Neonkontoinhaber, virtuelle Kreditkarte um nur die wichtigsten zu nennen. Ich unterstütze Neon, weiter so
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Eine „Unsitte“ der Schweiz ist, dass man den „Unternehmern“ in diesen Runden oft einen sehr guten „Teilexit“ ermöglicht. Das führt zum perversen Ergebnis, dass nur zu oft die Bude pleite geht, die Gründer aber finanziell saniert sind.
Im Ausland herrscht das Prinzip: „Jeder Cent fliesst in die Firma“.
Ein Extrembeispiel ist z.B. die am Markt spektakulär gescheiterte „Knip“. Auch bei Moneypark sollen Heidmann und Co. fett abkassiert haben beim Verkauf an die Helvetia, obwohl die Moneypark auch damals noch schwer defizitär war und dringend Geld brauchte. -
Mit anderen Worten, jeder zockt den andern ab, um an Kohle zu kommen.
Gunther Kropp, Basel -
Das Resultat der Investmententscheide der Helvetia konnte man ja im ersten Halbjahr sehen gestern bei der Publikation der Zahlen. Die sind wirklich im Tech-Rausch und verbrennen Kohle ohne Plan. Anscheinend sind die Prämien so astronomisch hoch, dass es sich noch feudal leben lässt.
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Solange die Kohle von blinden Unternehmen eintrudelt ist ja alles ok. Bei der CS hätten die noch Chance auf den CEO Job, dort spielt es keine Rolle.
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Neon ist keine Digitalbank, sondern ein Digital-Provider. Die Bank dahinter ist die Hypi Lenzburg. Eine richtige Digitalbank ist z.B. Yapeal, mit eigener Lizenz und Clearing Nr., sowie Anbindung bei der SNB. Heute wird im Fintech-Hype jede App als Digitalbank angepriesen.
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Verstehe die Kritik nicht. Risikokapital (oder ‚Private Equity‘) ist ja nichts neues und gab es schon lange vor dem Tech Boom. Bei den neuen Technologie Start-ups steht einfach schnelles Wachstum im Vordergrund und nicht der Gewinn (siehe auch Facebooks, Twitters und Ubers dieser Welt). Erst wenn man sich als Marktführer etabliert hat und eine breite Kundenbasis hat kommt der Gewinn in den Fokus.
Der Grund ist das bei Tech Start-ups die Gefahr hoch ist, das bei einer erfolgreichen App zeitnah Nachahmer auf den Markt kommen die einem Marktanteile streitig machen (wieviele Revolut und Neon’s gibt es wohl mittlerweile auf der Welt). Von daher, ruhig bleiben, Kapital einsammeln ist für mich erst mal nichts verwerfliches. Wenn Neon organisch über 20 Jahre wachsen soll, dann gibt es in der Zwischenzeit 10 andere Apps die den Platz einnehmen…..
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Die Tx-Gruppe, die den Tages-Anzeiger herausgibt investiert also in zweifelhafte Stardups. Die Tx-Gruppe kann sich das wohl nur leisten, weil sie in Zukunft vom Bund Subventionen in Millionenhöhe erwarten darf. Irgend etwas muss man doch mit dem Geldsegen aus Bern machen.
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Der Weg alleine ist beschwerlich, mit privaten,finanziellen Opfern verbunden und gefährlich. – Ich gehe mal davon aus, dass sich die „Jungs“ von Anfang an anständige Löhne ausbezahlt haben und das so auch weiterhin zu tun gedenken.
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Falsch. Das Neon Team liefert einen super Job. Die Frage ist wie schaffen Sie es im B2C Bereich mit so wenig Geld weiter zu machen (vergleichen Sie diese Zahl mit der grossen Finanzierungen welche ausländische Startups bekommen). Ich finde es eine ausgezeichnete Leistung.
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Nun, es gibt drei Varianten, ein Startup hochzuziehen:
A) ich bin reich geboren und investiere den Stutz meiner Familie, Freunde und sonstiger Fools (FFF)
B) Bootstrapping, dh ich reinvestiere die generierten Erträge (steinig und langsam -> Konkurrenten, die mehr Mittel haben, werden mich überholen sobald sie sehen dass mein Modell funktioniert)
C) mit der Hilfe von externen Investoren, die ans Geschäftsmodell glauben und eine Chance sehen, über das Investment am Erfolg eines neuen teilzuhaben. Dass bei C) 9/10 Investments scheitern liegt in der Natur der Sache und ist einkalkuliert, die 10% erfolgreichen Investments wiegeln das auf.Mir persönlich ist B) auch am sympatischsten, aber auch der mit Abstand schwerste Weg und bei einem auf Consumer ausgelegten Geschäftsmodell idR fast unmöglich, vor allem wenn es sich, wie bei Neon, mit den extrem tiefen Margen offensichtlich um ein Hoch-Volumen-Geschäftsmodell handelt.
Viel Erfolg den Gründern.
Und Hässig:
„Hungrige Unternehmertypen machen’s anders. Die bringen ihr Business selbst zum Laufen, dann gehen sie an die Börse “
-> Nennen Sie mir EIN (!) Beispiel eines Börsengangs in den letzten 15 Jahren, bei dem die vorangehende Aufbauarbeit ohne Investoren und Family-Money, rein durch Reinvestition der Erträge erfolgte. Forget it. -
Welches amerikanische oder englische FinTech wächst denn aus eigener Kraft? Alle machen neue Equity-Runden.
Man kann ja von FinTech halten was man will, m. E. oft sehr viel Lärm um ein wenig Automatisierung, aber dieser Vorwurf ist recht absurd.
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Genau so ist es NUR LOOSER verkaufen Geschäftsideen von Disruption an Unternehmen wie Helvetia, wie soll ein verstaubter Laden wie Helvetia dann die Disruption am Schluss durchsetzen? Wenig bis gar nicht da man sich am Ende des Tages auch ins eigene Fleisch schneidet….
Und so verkümmern diese Firmen dann bis man sie Irgendwann im eigenen Laden, wegen der Kosten integrieren muss….das ging AWD so und wird auch Moneypark so gehen…..
Abgesehen wären wir wieder da bei den Grossartigen Investment Entscheiden der Helvetia….wobei man fairerweise sagen muss das nicht nur Helvetia sondern jede Versicherung diesen Shit mitmacht, AXA verkauft Autoabos, Die Basler sind nun auch Zügelmänner, Mobiliar versucht sich bei Blick usw….
Ob bei diesen Unternehmen das Geld der versicherten gut Angelegt ist? Ich zweifl daran….
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Weil Ihnen ein „überschwänglicher“ Lebensstil vorgelebt wird. Verzicht und Einschränkung sind Fremdwörter.
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Nutze Neon seit April 2020. Lohneingang,Zahlungen mit Scan und die Mastercard Prepaid.
Kartenzahlungen im Ausland (auch online) annähernd mit Verrechnung Interbankenkurs.
Alles was ein 08/15-Lohnkonto braucht – tipptopp.
Neon oder Zak? Im Internet gibts einen Vergleich:
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Bei Neon wird man seit Monaten für Basisfeatures vertröstet. Dafür können tun sie wenig. Sie sind ans Finstar Backend der Hypi Lenzburg gekoppelt und dieses ist eher problematisch. Das Neon mit positiver Presse überhäuft wird, obwohl sie technisch und featuremässig schon immer hinter ZAK lagen, ist rein den Investoren zu verdanken.
Nun kommt noch Yapeal um die Ecke, startet aus eigener Kraft und ohne grosse Investoren. Neobank Nummer 3… Allerdings scheint sich hier „aller guten Dinge sind drei“ zu bewahrheiten. Bereits in der Beta liefert Yapeal features von denen andere träumen und das Backend dürfte wohl das modernste der Schweiz sein. Dazu springen sie dann nicht mal auf den „Gratis“ Zug auf und verlangen Geld. Mutig sind sie allemal. Ob überhaupt einer der drei überlebt ist dann eine andere Frage…
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Dieser Artikel sagt mehr als 1000 Worte:
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Tja in Lenzburg wird öfters gelogen…aus dem Artikel:“Konto in 10 Minuten“ – Das ist – mit Verlaub – nichts anderes als eine dreiste Lüge…
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Damit ein Business wie Neon funktionieren kann, muss es schnell skalieren und das geht nur mit Investoren. Es liegt an den Investoren, ihr Geld an die richtigen Bedingungen zu knüpfen, damit das Unternehmen nicht träge wird.
Unternehmertum funktioniert heute nicht mehr wie vor 30 Jahren,
Die Neon Gründer mach(t)en- wie sehr viele Dritt Start-up Unternehmen genau auch den Fehler, grosse Gehälter sich selber auszubezahlen! Was…
Warum sind Schweizer Fintechs unfähig zu wachsen? Ganz einfach: der Markt ist zu klein, drei Sprachregionen und dazu sind die…
Die Tx-Gruppe, die den Tages-Anzeiger herausgibt investiert also in zweifelhafte Stardups. Die Tx-Gruppe kann sich das wohl nur leisten, weil…