Die SonntagsZeitung hat vor Wochenfrist über „Mobbingvorwürfe und Geldabfluss“ im Asset Management der CS berichtet.
Nun hat die Zeitung online den Namen eines der genannten Managers der Bank entfernt: jenen von Filippo Rima.
In der Passage, die sich um Mobbing drehte, steht jetzt nur noch das Kürzel eines anderen Managers des CS Asset Managements. Zuvor hatte es geheissen, dass dieser an Rima rapportiere.
Dass eine grosse Zeitung wie die Sonntagsausgabe der TX Gruppe einen Abschnitt online entfernt, passiert nicht täglich.
Hintergrund ist eine scharfe Intervention der Rechtsabteilung der Grossbank. Diese forderte, dass Rimas Name aus der Story entfernt würde.
Hingegen hat die CS das Kürzel des Unterstellten nicht beanstandet, zumindest akzeptierten die CS-Juristen, dass dieses immer noch im Text vorkommt.
Rima sitzt weit oben im Asset Management, er ist für alle Aktieninvestments zuständig. Der Schweizer Arm des weltweiten CS Asset Management hat über 300 Milliarden Gelder zum Anlegen.
Rima gehört zu einer verschworenen Truppe rund um Chef Michel Degen. Der leitet das ganze Schweizer und europäische Asset Management der Bank.
Degen hat als wichtigsten Leitspruch oberste Loyalität. Rima und weitere Gefolgsleute folgen Degen blind.
Bei Rima geht die unbedingte Einsatzbereitschaft noch weiter. Er hat seine Zelte am gleichen Ort aufgeschlagen wie sein Boss: in Wollerau im Kanton Schwyz. Günstige Steuern, schnelle Verbindungen.
Rima und Degen sind auch bei einer umstrittenen Partnerfirma aktiv, der Systematic Investment Management, kurz Simag.
Dort schwingt David Solo das Zepter. Dieser taucht oft im CS Asset Management im Zürcher Sihlcity auf.
Noch ein anderes Engagement von Rima gibt zu reden, jenes bei der Swiss Office Center Holding. Es handelt sich um eine Beteiligungsfirma im Büromarkt.
Bei ihr engagiert sich Rima zusammen mit Martin Eberhard, einem Altbekannten aus der Zürcher Bankenszene.
Eberhard hatte die Neue Zürcher Bank auf die Landkarte gesetzt. In den US-Steuerwirren ging Eberhards NZB sang- und klanglos unter.
Mit ihrer Swiss Office Center versuchen Rima und Eberhard, im Büromarkt zu punkten. Sie treten in Konkurrenz zu modernen Co-Working-Anbietern und traditionellen wie Regus.
Eine zweite Büro-Firma, die Eberhard mit dem 14 Jahre jüngeren Rima betreibt, heisst Satellite Office Gryffenberg.
Auch mit dieser treten die beiden im Immomarkt auf, und zwar bei der „Vermietung von komplett ausgestatteten Büroräumen, CoWorking desks, flexiblen Arbeitsplätzen (…)“.
Die Nebenjobs des CS-Managers bergen einen potenziellen Interessenkonflikt.
Filippo Rima verantwortet im Asset Management alle Aktienanlagen, gleichzeitig investiert seine CS in Immobilien, darunter auch Kommerzliegenschaften.
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Die beliebtesten Kommentare
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Herr Rima ist ein gutes Schachspieler: Taktik, interne Beziehungen, Behaviour, Karriere ohne Bimbam, dazu Haargel “à la Ermotti”.
Nun, seit 20 Jahren kocht er die gleiche einfache aber gute Suppe (Minestrone alla ticinese). Aktien kaufen und halten für die Ewigkeit. Perfekt, wunderbar !
Aber auch rentabel für die Bank ? Nun, beide haben eine alternative gefunden, SIMAG AG !-
Meine Güte – nicht, dass ich die Protagonisten hier verteidigen will:
Fakt 1: SIMAG AG ist eine Beteiligung der CSAM und JV mit der ETH. Daher nehme auch CS-Vertreter im VR Platz, neben UnabhängigIn.
Fakt 2: Darf ein Angestellter keine Beteiligungen halten? Die Immobilienfirmen können doch einfache Beteiligungen sein und er schafft dabei auch noch Arbeitsplätze. Ich bin mir sicher, dass die CS darüber informiert ist.
Offene Frage: Performance und Management Qualität: die kann ich nicht beurteilen
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Erstaulich, wie Leute, die eigentlich einen gut-bezahlten 100%-Job ausfüllen (sollten), so viele Nebenbeschäftigungen haben können.
Oder ist hier der 100%-Job einfach nur die Nebenbeschäftigung als sichere Geldquelle, der Fokus aber auf den schönen Zusatzeinnahmen?
Zur Namenstilgung dürfte im Übrigen nicht bloß die scharfe Intervention der CS-Rechtsabteilung beigetragen haben, sondern vermutlich auch, daß die CS großer Inserate-Kunde bei der TX-Gruppe ist.
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Ich muss noch ein paar Sachen abwickeln dort in diesem Jahr, dann ist meine Beziehung bei der CS geschlossen. So einen traurigen Haufen von arroganten, inkompetenten Managern und verzweifelten, rückgratslosen Mitarbeitern (kündigt endlich!) erlebe ich sonst nirgendwo…wow.
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CSAM managers haben kein Fokus !
Peinliche CSAM Fonds Performance seit Jahren.
Muss in AGM Agenda aufgenommen werden:
https://www.credit-suisse.com/about-us/en/events/calendar.html
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Gelesen hats ja schon jeder, und der Name steht hier ein weiteres Mal. Kleinlich und völlig dumm von der CS.
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Und Rutishauser kriecht der CS zu den Füssen. Der erste Chefredaktor in Gummibärchen-Manier!
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Rima, der Mauschler. Ein Schelm, wer denkt, dass Rima irgend einen Vorteil für seine Firmen „erwirtschaftet“, wenn er die Assets „seiner“ CS platziert…..:-))
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Das Sonntagsblatt, dessen Namen man nun nicht mehr sagen darf, musste seinen Namen löschen. Stattdessen heisst es nun „Kein Name“…
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Die Schweizer Banken kriegen kein Neugeld mehr wegen dem von Bern aufgehobenen Bankgeheimnis!!!! Somit auch keine Boni mehr für die Manager! Also machen sich diese auf in Nebenjobs abzusahnen und dann sich noch von der CS zahlen zu lassen! Tolle Strategie!
Es kommt immer besser! Schweizer Banken stehen vordem Abgrund- siehe Dr. Krall!! -
Wieder ein Beweis dass die Aufgaben eines Manager nicht so aufwendig sind und meistens nur aufgeblasen wichtig tönen.
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….wenn wir schon dabei sind, fragt doch mal, was er kürzlich am Cornercard-Anlass in Rapperswil (Shaqiri-Day) gemacht hat. Sollte er nicht die überteuerte Kreditkarte aus dem eigenen Hause nutzen (Swisscard – Bonviva-Karten)?? Der MD weiss halt, dass diese Karten schlicht nicht brauchbar sind.
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Vielleicht ist die Familie hinter der Corner Bank aus Lugano mit ihm befreundet und er eben deswegen eingeladen?
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Diese lackierten Heinis gehören schon lange entfernt!
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Apropos CS: Am Freitag machte die Schliessung des Swissotel Oerlikon medial die Runde. Aber die CS als Besitzerin wurde in den diversen Berichten nie erwähnt. Mich würde interessieren, was die CS dazu zu sagen hat.
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SIMAG AG, was ist das ? Sicher kein Flugzeugfriedhof.
Bei SIMAG finden wir die gleiche Anlagelösungen wie bei CS.
Rima und Degen gehören derzeit zu CS, arbeiten dort 100.%. Konkurrenzprobleme ? Keine ?
Bei SIMAG finden u.a. wir auch ihre ex-Kollegin Nicole Pauli war bis 2015 auch CS MD. -
Geldkisten ist das wahre bar.kindergarten in Ghana gibst viele Kisten.Das wertvollste überhaupt.schon dieser Morgen hat versagt
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Ein Name taucht wieder auf. Martin D. Eberhard. Er war vor sehr langer Zeit Leiter Brokerage bei der Bank Julius Bär in Zürich und Mitglied der Geschäftsleitung. Er gründete die Neue Zürcher Bank und war dick mit Ronny und Victor im Geschäft. Eines Tages wurde wegen Geschäften mit Sulzer Aktien „eine rote Linie“ überschritten. Und scheinbar wurden nicht versteuerte Vermögen von US-amerikanischen Privatkunden betreut. Martin war immer schon umtriebig, mehr als clever, aber auch ein anständiger Chef. Er ist immer noch „nice and dandy“ und pflegt freundschaftliche Beziehungen mit Carolina Müller-Möhl, usw. Schöne Frauen mochten ihn und er mochte sie. Viele haben ihn dafür beneidet.
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…und Niemand konnte damals bei JB den Entscheid begreifen, wieso Michel Vukotic der Nachfolger von Albert Merz als „Head Trading“ wurde und nicht Martin Eberhard, obwohl Eberhard den viel besseren Leistungsausweis hatte…
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Credit Suisse lost his credibility.
Lack of focused management in CSAM is not acceptable anymore.
Now Tabula Rasa !
SHAREHOLDERS HAVE ENOUGH
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Was CS nicht erlaubt ist … macht SIMAG AG ?
Filippo Rima und seine Gefährten müssen klar reden, anstatt Roboter-Aktien zu kommentieren sollten sie alles erklären ! CS Interne Revisionstelle = Weisse Weste ?
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Ich habe gedacht solche Management Jobs seien Zeitaufwendig und streng, aber anscheinend können die drei 100% Jobs erledigen. Da ist der Zünd vom USZ mit 200% Job ja schon fast unterbeschäftigt!
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Offenbar sehen die Herren bessere Chancen im Immobilienmarkt und haben weniger Vertrauen in die eigenen Finanzanlagen und Vermögensverwaltung….
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Sehr wahrscheinlich betrachtet der umtriebige Geschäftsmann seinen Job bei der Credit Suisse als hervorragend bezahlten NEBENJOB.
Unglaublich, was die Credit Suisse ihren obersten Managern alles erlaubt bzw. einfach wegschaut.-
Ja dann wird er auch noch mit grosszügigen Bonuszahlungen bei guter Laune gehalten.
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Credit Suisse muss Glaubwürdigkeit zurückgewinnen.
Raus Freizeitmanager wie Filippo Rima !
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CSAM = Selbstbedienungsladen
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um was gehts hier?
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Hallo Herbert
Es gibt Leute, die einen Text 3 oder sogar 4 Mal lesen müssen, bevor sie ihn verstehen. Zu denen gehörst sehr wahrscheinlich Du. Vielleicht hilft es Dir auch, den Text auch ganz, ganz langsam zu lesen.
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Wenn jemand angestellt arbeitet mit 100 % Pensum. Wie kann diese Person dann noch andere Mandate, Firmen, Jobs, Deals etc wahrnehmen, ohne die Pflichten ggü seines Arbeitgebers zu vernachlässigen? Als selbständiger Pfeffersack: Klar, immer. Da sind die Interessenkonflikte Privatrisiko. Aber als angestellter Sachbearbeiter?
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Die IP-Leser sind eben ziemlich naiv. Darf beispielsweise ein Gemeindepräsident mit einem 100-Prozent-Pensum im Kanton Thurgau Nebenbeschäftigungen nachgehen? Ja, er darf. Und auch unseren National- und Ständeräten werden in Sachen Nebenämter keine Grenzen gesetzt. Bei der Vielfalt ihrer Nebenbeschäftigungen wird auch die Gewaltentrennung gerne ausser Acht gelassen. Legislative, Exekutive und Judikative werden bunt gemischt. Am meisten zählt ohnehin die fünfte Gewalt, nämlich das Lobbying.
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Rima & Degen 2015-20:
Funds Performance: below benchmark
Assets under Management: decreasedPersonal activities ex-CS: increased
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Jemand in dieser Position bei der CS arbeitet niemals 100% – die sind mit der Karrierenpflege dermassen absorbiert, dass mehr als 60% nicht drinn liegen.
Nur das Fussvolk dieser Bank arbeitet 100 und mehr %.
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Alle so sympathisch hier. So gepflegt auch. Das können doch keine bösen Leute sein!
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Dann hoffe ich mal sehr, dass alle Aktivitäten im jährlichen Review offengelegt worden sind. Sonst steht bald das Compliance bei Rima auf der Matte.
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Hat die CS eine Compliance, das wäre neu aber eine Reihe von Detektiven und ein UR der von Fusion träumt.
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So so, da hat ein „dümmliches“ Organ der TX-Media mal etwas Kritisches über CS-Bankster berichtet – welch ein Wunder! Nur um sofort wieder zu kuschen vor den CS-Bankstern! Passt für „Suppenhuhn“ (Supino)!
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CS=Saftlade, IP=Schrott-Blog
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Lektion Nummer 1:
– Kenne den Streisand Effekt
Lektion Nummer 2:
– Siehe Nummer 1
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Herr Rima sollte vielleicht den Job in der Immobilienbranche vergessen und sich darauf konzentrieren, die Aktivitäten von Greensill Capital zu kontrollieren, obwohl Herr Solo vielleicht auch dort die Fäden zieht?
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….Gefolgsleute folgen blind….
Hört sich an als ob in den Banken blinde Kuh gespielt wird, ganz ähnlich wie in Bern. -
CS, EY, UBS, Repeat! Laaaaaangweilig!
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oder man realisiert welch organisationen unbehelligt von aufsicht und justiz sich in der schweiz tummeln!
war da nicht mal etwas von wegen aufsicht, finanzplatz, finanzplatzaufsicht im rahmen die obersten organe eines beaufsichtigten hätten ‚gewähr für eine einwandfreie geschäftstätigkeit zu bieten?
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Brauchen die Working poor fragwürdige Nebenjobs weil die CS denen nicht genug in den Rachen stopft.
Nur traurig wie gierig diese MDs sind. -
LH=Snitch #1
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„Interessenskonflikte“ heisst, dass Rima & Co. CS-Kundengelder in eigene Immobilienfirmen stecken? Unfassbar..
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Erinnert an den Maisanto Herzlklinik Fall. Operieren und die eigenen Firmen im HIntergrund sahnen doppelt ab.
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In der CS geht es weiter bergab und wer ein Freund von David Solo war setzt auf einen schwachen Gaul. Und fusionieren mit der CS, mirkommen die Tränen.
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Die DNA der CS macht die Menschen krank und aggressiv, deshalb entstehen laufend derartige Debakel bei dieser unsäglichen Bank.
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Mobbing und massiver Geldabfluss
bei CS Asset Management.Ueberhaupt nicht verwunderlich!
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Abstreiten – Leugnen – Denunzieren
Passt perfekt in die Kultur der CS
Wenn jemand angestellt arbeitet mit 100 % Pensum. Wie kann diese Person dann noch andere Mandate, Firmen, Jobs, Deals etc…
Sehr wahrscheinlich betrachtet der umtriebige Geschäftsmann seinen Job bei der Credit Suisse als hervorragend bezahlten NEBENJOB. Unglaublich, was die Credit…
Dann hoffe ich mal sehr, dass alle Aktivitäten im jährlichen Review offengelegt worden sind. Sonst steht bald das Compliance bei…