Das Virus teilt die Raiffeisenbank linkes Zürichsee-Ufer. Dort zeigt sich, was für ein Flickenteppich an Regeln und Vorschriften existiert.
Vier der fünf Geschäftsstellen dieser Raiffeisenbank – eine von gut 200 in der Schweiz – liegen im Kanton Schwyz. Dort gilt seit gestern eine absolute Maskenpflicht in den Büros.
Die Leitung der Raiffeisenbank hat entsprechend reagiert und noch einen Gang hochgeschaltet: Maske auf auch im Einzelbüro.
Anders sieht die Lage ein paar Kilometer den See hinunter aus. In Horgen, das auf Zürcher Kantonsgebiet liegt, gilt nämlich keine staatlich verordnete Maskenpflicht für alle im Büro.
Die Geschäftsstelle Horgen hält sich denn auch an das, was schon zuvor bei den Bankhäusern rund um den Paradeplatz eingeführt worden war: keine Maske, solange genug Abstand, beispielsweise im Einzelbüro.
Eine Raiffeisenbank, fünf Geschäftsstellen, zwei Regimes: Unter Corona treibt der Kantönligeist neue Blüten.
„Die Raiffeisenbank Region linker Zürichsee hält sich an die Anordnungen des Bundesamts für Gesundheit und der jeweiligen kantonalen Behörden und setzt diese um“, meint der Bankleiter auf Anfrage.
Da sich die Geschäftsstellen „auf zwei Kantone mit unterschiedlichen Anordnungen der kantonalen Behörden“ verteilen würden, würde die Bankleitung die jeweiligen Vorgaben umsetzen.
„Auch für die Geschäftsstelle in Horgen gilt für Mitarbeitende jedoch eine Maskenpflicht, sobald sie nicht an ihrem Arbeitsplatz sitzen oder wenn am Arbeitsplatz der empfohlene Mindestabstand von 1,5 Metern unterschritten wird.“
Der Kantönligeist führte zu Wildwuchs mit schweren Folgen. In Schwellbrunn im Kanton Appenzell Ausserrhoden steckten sich unzählige der 200 Hochzeits-Gäste an, mehrere Erkrankte mussten ins Spital, es kam zu Todesfällen.
In Schweden, das derzeit viel besser dasteht als die Schweiz, herrscht eine absolute Obergrenze. Maximal 50 Leute können zusammen feiern. Die Regel galt auch im Sommer, als sich fast niemand ansteckte.
Schweden kann Corona, die Schweiz nicht. Dies, obwohl die Schweden auf viel weniger Einschränkungen setzten, dafür umso klarere. Sie wurden harsch kritisiert. Nun sind die Schweden-Gegner ruhig.
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Die beliebtesten Kommentare
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Wenn es es in der ganzen Bude stinkt, ist klar dass man es auch in jedem Büro ohne Maske nicht mehr aushält.
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Die Raiffeisen ist und bleibt eben eine Wald-und Wiesenbank, Hauptsache das Büffet schmeckt den Genossenschaftern….
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Sicherlich kennen Sie die Raiffeisen Bank sehr gut, dass Sie so einen Kommentar abgeben! Da sind halt die anderen Grossbanken schon besser……
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Jetzt springt auch noch IP auf den längst abgefahrenen Corona Zug auf. Es reicht langsam aber sicher!
Klar gibt es mehr Corona Fälle, wenn mehr gestest wird.
Wenn es mehr IQ Tests gäbe, hätten wir auch mehr Idioten! -
Laut Johns Hopkins beklagt Schweden übrigens 58 Tote pro 100k Einwohner, die CH deren 24/100k. Die gleichen Freunde des „selbständigen Denkens“, die noch im Frühling am liebsten gar keine Massnahmen ergriffen hätten, stets mit dem Verweis auf das „Erfolgsmodell“ Schweden, loben nun das gleiche Schweden für Einschränkungen, die Schweden noch im Frühling als unnütz und unnötig abtat… Offenbar haben noch nicht alle Covidioten mitbekommen, dass Schweden seinen Kurs geändert hat.
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Je häufiger die Leute Maske tragen, je mehr fehlt Ihnen der Sauerstoff im Kopf….
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@ Zukunftsforscher; es soll auch Leute geben, denen ohne Maske mehr als nur der Sauerstoff fehlt:-)
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wir sind nun einmal in Kantonen aufgeteilt und jeder darf und kann seine Massnahmen selbst bestimmen. Nur kann der Kanton nichts dafür, das es, wie an der Hochzeit , Personen gibt, die absichtlich gegen diese Anordnung verstossen. Wo jetzt das Problem der Bank ist, erschliesst sich mir nicht. Was macht denn eine UBS oder CS, denn da interessiert im Kanton Schwyz auch keinen, was es für Vorschriften im Kanton Zürich gibt. Machen wir doch nicht aus jeder Mücke einen Elefanten
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Bleiben sie zu Hause!
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Dass die Schweizer Behörden masslos im Umgang mit Corona überfordert sind, kann man nicht der Raiffeisen anlasten.
Der Bund soll endlich wieder das Notstands-Regime aktivieren, und dafür sorgen, dass schweizweit einheitliche Regeln gelten und die Fallzahlen MASSIV zurückgehen!
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Wobei, selbst im Lock-Down vom März-Juni war bei einigen Raiffeisen Banken am linken Züriseeufer nichts von Home-Office zu sehen. Die Angestellten pendelten auf Geheiss vom Chef jeden Tag ins Büro.
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Fallzahlen sind keine Kranken und keine Toten. Würde man das sinnlose Testen mit PCR Tests aufhören wäre alles gut.
Hier der Link zu den BAG Zahlen grafisch aufbereitet: https://gofile.io/d/9IN7I2
Offensichtlich ist es ein rentables Geschäft für wenige. Und das auf Kosten von Wirtschaft und der Angst der Bevölkerung.
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Wir geschäftstreibenden werden innert kürze alle Unterlagen dem Konkursamt übergeben ,dann können nicht nur die Banken sondern auch der Staat seine Kohle suchen wo er will ! Dummheit ist leider noch nicht strafbar. Auch die Dümmsten werden es merken wenn kein Futter mehr auf dem Tisch steht.
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Langsam aber sicher sind wir vom Wahnsinn umzingelt. Maskenpflicht im Einzelbüro, warum nicht auch zuhause und unter der Dusche …
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Lieber Christian
80% der Schweizer Bevölkerung verhält sich vernünftig und versucht ihr Leben mit dem Virus, der unbestritten hier ist, weiterzuführen. 20% findet, dass sie wie Super Man, nur von Kryptonit zurückgehalten wird. Leider gibt es eine nicht unerhebliche Schnittmenge zwischen diesen zwei Gruppierung, weshalb eine höhere Macht sich einschalten muss, um Vorgaben zu machen oder gar zu bestimmen.
Jeder der nach Freiheit schreit, soll zuerst einmal wie ich 4 Wochen im Outback überleben – als Selbstversorger. Die, die schreien, sind lustigerweise auch meist die, die ihren Keller voller Toilettenpapier haben.
Um den oben genannten Wahnsinn noch zu beantworten: im Einzelbüro, wenn man es abschliessen und gut lüften kann, macht es richtigerweise keinen grossen Sinn.
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Die Graphik zu Schweden sagt nur etwas aus zur Veränderung der Todeszahlen, nicht zu Anzahl Toter auf 100k Einwohner.
Eine Senkung von 16% der Todesraten ist nicht schwierig, wenn man von einem irre hohen Niveau kommt…..und die 2 Welle erst noch im Anflug ist. Die Auswahl der Graphik ist manipulativ.-
@Urs Keller
Genau, eine Grafik betreffend Übersterblichkeit (siehe z.B. letzte Ausgabe der Sonntagszeitung) wäre wesentlich aussagekräftiger gewesen. Aber dann wäre die ganze (vorgefertigte?) Schlussfolgerung von L. Hässig im Eimer gewesen..
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Das gehört echt nicht ins IP.
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Inzwischen leider schon. Inzwischen schwappen die Folgen der völlig unverhältnismässigen panikartiken Politiker-Massnahmen langsam aber sicher auf die Realwirtschaft über.
Stoppt endlich diesen Blödsinn!
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Schweden – da wohnen die Leute ja nicht dicht neben und übereinander. Ausnahme ein paar big-cities. und zwischen kleinern Käfflis gibts teilweise x-km null Bevölkerung. da gibts noch viele Leute die arbeiten wo sie wohnen und müssen nicht jeden Tag mit dem öV hin und her jetten.. scheiss Globalisierung.
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Das Desaster in Schwellbrunn hat nicht, gar nichts mit Kantönligeist zu tun, sondern mit grenzenloser Ignoranz und Dummheit.
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Was ist denn jetzt das für ein doofer Bericht!? Geht es um den Föderalismus in der Schweiz? Um Corona? Raiffeisen? Das BAG?
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Ach, jetzt hat es auch Corona schon ins „inside paradeplatz „geschafft!
Langsam aber sicher sind wir vom Wahnsinn umzingelt. Maskenpflicht im Einzelbüro, warum nicht auch zuhause und unter der Dusche ...
Das Desaster in Schwellbrunn hat nicht, gar nichts mit Kantönligeist zu tun, sondern mit grenzenloser Ignoranz und Dummheit.
Dass die Schweizer Behörden masslos im Umgang mit Corona überfordert sind, kann man nicht der Raiffeisen anlasten. Der Bund soll…