Die PwC ist die Nummer 1 in der Schweiz. Als Cyber-Security immer wichtiger wurde, erhob die Beraterin entsprechende Ansprüche. Wir wollen auch im Cyber die führende Kraft sein.
Ein paar Jahre später sieht die Lage weniger toll aus. Der Bereich Cybersecurity and Privacy ist ein Scherbenhaufen. Die Besten flüchten, die Chefs lösen sich im Jahrestakt ab.
Zugespitzt hat sich die Lage in den letzten Monaten. Da verliessen gegen 10 Cracks die PwC-Vorzeigeabteilung. Es handelt sich um Top-Leute, die im Markt gefragt sind.
Zurück bleiben Marketing- und Finanz-Spezialisten. Die sind gut mit Powerpoint-Folien, haben aber kein vertieftes Cyber-Wissen.
Das gilt auch für jene, die von Microsoft zur PwC ins Cyberteam wechseln. Zwar zählt Microsoft wie Google zu den grossen US-Techfirmen.
Doch im Bereich Cyber sollen die von Microsoft eingewechselten Spezialisten keine grossen Leuchten sei, sagt ein Insider.
Den grössten Schlag versetzt hat dem Bereich der Absprung des alten Leiters. Es handelt sich um Wolfgang Schurr. Dieser heuerte vor kurzem bei einer neuen Firma namens AWK an.
Mit Schurr gingen ein paar PwC-Cyber-Cracks zur AWK mit. Die personellen Lücken werden grösser.
Gefordert ist der neue Leiter der Abteilung Cybersecurity. Er heisst Urs Küderli und stammt selbst von Microsoft.
Küderli wird als Führungsmann alter Schule beschrieben. Er würde Buddies um sich scharen, vornehmlich Männer, Diversität gebe es kaum unter dem Partner.
Dass Küderli das Cyber-Schiff flottmachen muss, hängt mit den zuvor erfolgten Chef-Wechseln zusammen. Keiner der Partner, die am Steuer standen, blieb länger als 2 Jahre.
Küderli ist selber nicht der grosse IT- und Cyber-Crack. „Sicher keine Granate“, meint eine Quelle. Dies werde im Konkurrenzkampf zum Nachteil. Deloitte habe in der Schweiz ein Top-Cyber-Team aufgebaut.
Der wachsende Rückstand im zentralen Cyber-Geschäft ist bei der PwC laut mehreren Gesprächspartnern noch nicht nach oben gedrungen. „Die Partner denken immer noch, PwC spiele in der Champions League“, sagt einer.
Anspruch und Wirklichkeit würden auseinander klaffen. PwC Schweiz habe immer wieder betont, wie zentral ein starkes Cyber-Team für die eigene Zukunft sei, um Firmen und Behörden von bei Cyber-Angriffen zu helfen.
Statt aber der Konkurrenz davonzueilen, falle PwC zurück. Dies auch in einem anderen Security-Bereich, der unter Andreas Eschbach grosse Ambitionen hatten.
Davon bleibt wenig übrig, die an Bord geholten teuren Spezialisten und Partner haben die Firma längst wieder verlassen.
„Der Bereich Cybersecurity and Privacy ist für PwC Schweiz ein zentraler Fokus- und Wachstumsbereich“, sagt ein Sprecher der PwC.
„Nicht zuletzt aufgrund der sich stetig wandelnden Anforderungen, Bedrohungsszenarien sowie Digitalisierungs-Herausforderungen unserer Kunden, ist ein breites Spektrum an Experten notwendig, um in diesem Umfeld erfolgreich zu sein.“
„Die positive Entwicklung mit neu gewonnenen Kunden und Projekten zeigt, dass PwC diesen Bereich mit fundiertem Expertenwissen und Industrieerfahrung erfolgreich bedienen kann.“
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Alles lächerlich. Keine der Big 4 hat echte Technologie Kompetenz passt ja gar nicht in ihr Zeit für Geld Geschäftsmodell.
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Haha ich kann nur lachen. Bei Microsoft arbeiten nur Verkäufer oder Pre-Sales. Von it Security verstehen dies wenig – nichts. Natürlich will Pwc mit diesen PowerPoint möchte gern Spezis Kunden Gewinnen als Sales pitch. Da die Kunden obenso wenig was von it Security verstehen vor allem das Management nicht haben diese einfaches spiel. Es sind die typischen Seilschaften. Man weiss ja schliesslich nicht das us -techkonzerne hier reine Sales Mannschaften beschäftigen aber keine technischen. Geht zu wirklichen Profis in diesen Gebiet! gibt gute schweizer unternehmen die besser und günstiger als diese sind und auch noch nicht Microsoft Produkte verstehen.
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Als verantwortlicher Partner muss Küderli keine Cyber-Granate sein. Es reicht, wenn er in der Lage ist, „IT“ zu buchstabieren, und über die richtigen Beziehungen verfügt, um neue Mandate zu akquirieren.
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Falls nur noch Powerpoint Helden und Microsoft Mausschubbser die Substanz stellen, würde ich mir schleunigst einen anderen Liederanten suchen.
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„Deloitte zieht davon.“
Der ist gut! Wohl noch nie mit Deloitte gearbeitet.
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Wer bei PwC angestellt ist, ist selber schuld.
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Und die ehemaligen Cracks für Cybersecurity & Co. bei Deloitte sind jetzt bei Alvarez & Marsal
Deloitte hat auch nur noch Papierlitiger unterm Dach
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„ Doch im Bereich Cyber sollen die von Microsoft eingewechselten Spezialisten keine grossen Leuchten sei, sagt ein Insider.“
Was jetzt? Sind das Cracks oder nicht?
"Deloitte zieht davon." Der ist gut! Wohl noch nie mit Deloitte gearbeitet.
Und die ehemaligen Cracks für Cybersecurity & Co. bei Deloitte sind jetzt bei Alvarez & Marsal Deloitte hat auch nur…
Wer bei PwC angestellt ist, ist selber schuld.