Aus der Ecke von Warren Buffett und Charlie Munger war zu hören, Cryptocurrencies seien „Rattengift zum Quadrat.“ Dasselbe könnte man freilich auch von gewissen Staatsobligationen sagen, die fast nur noch von Notenbanken aufgekauft werden, wo sie als delikates Feigenblatt für die Notenpresse dienen.
Gleich vom Start weg waren Cryptocurrencies allein schon deswegen Anwaltsfutter für ausufernde jahrelange Rechtsstreitigkeiten, weil das amerikanische Wertschriftenrecht, basierend auf der Howey -Doktrin, so ziemlich alles als Wertpapier (Security) behandelt und damit den hohen Ansprüchen einer ausgedehnten Rechtsprechung zum Wertschriftenbetrug unterstellt, die bevorzugt durch Zivilklagen weiterentwickelt wird.
Weil kärgliche Budgets der Aufsichtsbehörden, vor allem der SEC, nachhaltig abschreckende marktpolizeiliche Funktionen schon längst nicht wirklich zulassen, macht eine grosse Zahl von Abzockern eine zynische Rechnung, die auch sehr oft aufgeht:
Der Prozentsatz der staatlich verfolgten Investmentbetrüger ist so bescheiden, dass das Geschäft bei überschaubarem Risiko blüht. Dasselbe gilt auch für die budgetär ausgehungerten Steuerbehörden.
Die einzige realistische Hoffnung auf wirksame und abschreckende Verfolgung besteht nicht so sehr bei den Bundesbehörden, wo höherrangige Verantwortliche häufig durch die Drehtür aus hochbezahlten Anwaltskanzleien kommen, wohin sie nach einer marktwertsteigernden Tour von ein paar Jahren schlechter Honorierung im öffentlichen Dienst auch wieder rasch entschwinden.
Im Unterschied dazu haben viele Gliedstaaten für die Verfolgung von Wirtschaftsdelikten und anderem öffentlichem Interesse jenseits der Bundesebene ein eigenes Office of the Attorney General. Dessen Leitung gilt als eines der besten Sprungbretter, um Gouverneur des jeweiligen Staates zu werden.
Entsprechend dimensioniert sind die Ambitionen. In New York etwa, lässt Letitia James, eine Demokratin, vor diesem Hintergrund als Attorney General den amtierenden Gouverneur Cuomo, auch Demokrat, wegen dessen stark mangelhaften Covid-Schutzmassnahmen für Seniorenheime untersuchen.
Er soll auch die resultierenden Todesfälle um gar 50% verniedlicht haben. Daneben findet durch sie auch eine (noch?) nicht strafrechtliche Untersuchung der Trump Organization statt – neben unverblümten Anklagevorbereitungen durch die Bundesanwaltschaft und die Bezirksanwaltschaft von Manhattan.
Weniger schlagzeilenträchtig, aber mindestens genauso interessant ist ein gerichtlicher Vergleich, der kürzlich von Letitia James nach längerer Untersuchung mit der Crypto-Gruppe Bitfinex und deren „Coin“ Tether (samt einigen Firmenvehikeln) geschlossen wurde.
Bei Tether handelt es sich, ähnlich dem geplanten Libra (neuestens Diem) von Facebook, um eine „Stablecoin“, also ein vollumfänglich durch Fiat-Geld besichertes Produkt: Jede Einheit sollte 1:1 durch U.S. Dollar gedeckt sein.
Da dem nicht so war und das Deckungsmanko, entfernt vergleichbar mit Wirecard, sich auf immerhin $850 Millionen belief (was jetzt einer kleinen bankartigen Finanzgesellschaft in Puerto Rico anzulasten versucht wird), war von „Stablecoin“ längst keine Rede mehr, und die Friktionen in den Prospektbehauptungen wurden bald offensichtlich.
Da, wie in Fällen von Investmentbetrug fast immer, auch diesmal auf geographische und personelle Zersplitterung und Streuung der Verantwortung (und damit, wenigstens versuchsweise, der Zuständigkeit) nicht verzichtet wurde, dauerte es … etwas, um festzustellen, dass Tether schon seit Mitte 2017 nirgendwo auf der Welt mehr über eine Bankverbindung verfügte.
Was aber ist die Moral von der Geschichte? Die Tatsache einer verschwundenen Fast-Milliarde kanns ja heutzutage wohl nicht sein. Dazu hat sich der Begriff „Peanuts“ schon lange auf viel höhere Beträge ausgedehnt. Erschütternd ist hingegen, wie wenig die Täter am Ende bei der Angelegenheit zu verlieren hatten:
Da das Wertschriftenrecht der USA Bundesrecht ist und die Bundesbehörde SEC nicht massgeblich tätig wurde, bestand die Rechtsgrundlage des Verfahrens im Staat New York aus dem Martin Act, der Cryptocurrencies, die ja kein offizielles Zahlungsmittel darstellen, subsidiär als „Ware“, als Commodities erfasst.
Der Martin Act ist auch das gliedstaatsrechtliche Äquivalent zum RICO Act des Bundes, der dreifachen Schadenersatz und damit in den meisten Fällen die Vernichtungskeule ermöglicht.
Nur ist bis dorthin oft ein langer Weg, für den der oder die Attorney General oft ganz einfach keine Budgetmittel hat. So auch hier.
Frau James war wegen der aufwändigen Beweisanforderungen an den Vorsatz darauf reduziert, eine verwaltungsrechtliche Busse von $18.5 Mio. oder etwas über 2% des verursachten (einfachen) Schadens vertraglich zu erwirken, nebst der Verpflichtung, erstens im Staat New York nicht mehr rechtswidrigen Geschäften nachzugehen, und zweitens freiwillige Berichts- und Offenlegungspflichten gegenüber der Behörde zu übernehmen.
Der informelle Zusatznutzen besteht wohl eher in der Einsehbarkeit des Vergleichsvertrages für das Publikum, was immerhin die Hoffnung weckt, Käufer oder Beleiher von Tether würden sich in Zukunft von dessen Feststellungen statt von Behauptungen im Prospekt- und Verkaufsmaterial leiten lassen.
Von den vertraglich ausser Streit gestellten Feststellungen abgesehen, müssen Privatkläger jetzt ihrem ertrogenen Geld hinterherrennen und erst mal die Vermutung der Gutgläubigkeit überwinden durch Nachweis, man „hätte wissen müssen, dass kein Geld da war.“
Dieser Nachweis wäre aber mit den nicht gerade üppigen dokumentierten Behauptungen erschwert und stark verzögert – und damit sehr kostspielig.
Verfahrensökonomie ist nun mal die Grundlage des Prozessfinanzierungsgeschäfts. Die Behörde konnte nur die materielle inhaltliche Unrichtigkeit von Dokumenten klarstellen. Besser als nichts, aber – wie weiter?
Jede Bussgeldzahlung an den Staat würde letztlich mit den Entschädigungsansprüchen der Opfer konkurrieren. Und ausserhalb des Staates New York dürfen die Täter selbstredend weiter tätig sein – nur nicht mit Einwohnern von New York als Kunden.
Geht man von gewerbsmässigem Betrug aus, so ist diese Art der Verfahrenserledigung für die Täter gut zu überleben. Eine bundesrechtliche Verfolgung solcher „Unternehmer“ ist bislang noch nicht bekannt geworden.
Die Narretei so vieler unbedarfter Publikumsaktionäre gegenüber Modethemen ist inzwischen kaum noch zu übertreffen: Im Jahre 2017 stieg der Kurs von Long Island Iced Tea um 200%, als man bekanntgab, den Firmennamen – bei de facto identischem Produktangebot – auf Long Blockchain Corp. zu ändern.
Dasselbe scheint für jedes noch so unsubstantiierte „Coin Offering“ zu gelten, auch wenn es sich dabei um Ein-Cent-Münzen handeln mag. Sarkastischen Zynikern ist beizupflichten, dass Geld auf der Strasse liegt, man braucht bei richtiger Camouflage nicht einmal mehr den darüber hinausgehenden Betrug anzuwenden, um es von modegläubigen und -hörigen Unbedarften scheffelnd aufzuheben.
Auch darum sind im pandemiegebeutelten New York Bundes- und Staatsbehörden notorisch zurückhaltend, bei der Verfolgung hirnbefreiter Wirtschaftsdelikte ihre umfassend vorhandenen gesetzlichen Möglichkeiten und zugleich die Taschen der Steuerzahler, die die Strafexpedition berappen müssten, auszuschöpfen.
Wertvoller ist es, gerade in Zeiten wie diesen, schlicht auf den Uralt-Rechtsgrundsatz zu verweisen: Caveat emptor – buyer beware – Käufer aufgepasst!
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Herr Mahari hat Recht: Betrug bleibt Betrug, egal, ob er „vorübergehend“ ist. In the long term we are all dead. Auf Tether übertragen, hiesse das, auch ein Tötungsdelikt ist am Ende ja bloss temporär – auf 100 Jahre gesehen kam niemand zu Schaden, der nicht auch sonst eingetreten wäre. Man muss nur den Messzeitraum richtig wählen, und schon passt alles. Verblüffend, wie mancher sich die Realität schönreden kann, solange sie den eigenen Zielen dient.
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Der Artikel, so wie ich ihn lese, argumentiert nicht gegen Cryptocurrencies, schon gar nicht gegen Stablecoins – deren Vorteil wegen ihrer Deckung eben gerade in ihrem Mindestwert und ihrer Fungibilität und Konvertibilität liegt. Natürlich ist es wunderbar, damit dem Schwachsinn der Negativzinsen ein Schnippchen schlagen zu können. Selbst das gilt allerdings nur solange, als eine Stablecoin nicht durch eine negativzinspflichtige Währung gedeckt sein soll. Denn die müsste ja irgendwo in einer Fiat-Bank gehalten werden, sonst müsste jemand die Negativzinsen subventionieren. Das würde also im Fall von EUR und CHF interessant werden, in USD gibt’s das Problem ja nicht – und wird es wohl auch nicht geben. Dafür hat man dort allerdings das Dollar-Risiko. Die Moral von der Geschicht: Schutz vor Risiko und Denkarbeit gibt’s für Investoren nicht.
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„Im Jahre 2017 stieg der Kurs von Long Island Iced Tea um 200%, als man bekanntgab, den Firmennamen – bei de facto identischem Produktangebot – auf Long Blockchain Corp. zu ändern.“
So, Problem erkannt und was tun wir dagegen?
Ich schlage vor, wir drucken mehr Geld, damit sich auch die bereits konkursiten parasitären eine Aktie von Short Mainland Hot Cocao kaufen können. Alles andere wäre sozialistischer Kommunismus. Die amerikanischen ‚white hats‘ 😉 haben das System ja bereits so systematisch im Griff, dass da absolut nichts schief gehen kann. Die haben ja auch alles Mögliche aus der letzten Wirtschaftskriese gelernt, z.B.: Zinsen tief = Wirtschaftswachstum, Zinsen negativ = Saiyajin Wirtschaftswachstum…
Hat es funktioniert? Mein Portfolio sagt ja, mein Instinkt sagt, China hat Amerika besiegt.
If the war is to hot for you, beware of the cold showers.
This is no financial advise, if you find yourself in a very pitty situation and you need yourself a citadel to recover, then be aware that even a monkey can share a banana with you even though you were greedy your entire life.
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Da gegen sind Geldanlagen auf Konten ein fairer Preis für Sicherheit, selbst mit -0.75% Negativzins + Inflation klar dem Thether überlegen.
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Dazu sollte man natürlich wissen, dass z.B. die Noble Bank in Puerto Rico, die in der Unterdeckung von Tether eine grössere Rolle spielte, längst und zu Recht die Konzession verloren hat. Dort waren buchstäblich Horden vor Crypto-Artisten involviert, darunter Leute, die das FBI in Pennsylvania verhaftet und die man in New York abgeurteilt hat – allerdings auch das, dank amerikanischer Verfahrensdynamik, zu bloss bedingten Haftstrafen. Spurlos verschwundene höhere Millionenbeträge sind deswegen aber auch nicht wundersam wieder aufgetaucht. Blockchain ist fraglos Zukunftstechnologie, die aber über weite Strecken von z.T. mehr als fragwürdigen Gestalten portiert wird.
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Welcher Tether-Investor hat einen Verlust erlitten? Der war vor zwei Jahren ein USD Wert und ist es heute auch. Genau was das Versprechen von Tether ist.
Er war temporär untergedeckt, das ist nicht legal, dafür wurden sie bestraft, aber ein Verlust erlitten, wie hier sugeriert hat glaub niemand.-
Das ist der Unterschied zwischen einem reinen Fantasieprodukt wie Bitcoin und einer Stablecoin: wenn eine „temporäre Unterdeckung“ von $850 Mio. eintritt, dann ist Tether ZU DIESEM ZEITPUNKT prospektwidrig um $850 Mio weniger wert – ob sich ein Investor (und damit, kollektiv, die Momentaufnahme der Marktbewertung) das eingestehen will oder nicht. Investoren hatten natürlich keine Ahnung, dass die Deckung verschwunden war, so fängt’s schon an. Das ist, als wenn ich Ihnen das Auto stehle und Sie erklären, sie wollten ohnehin mehr zu Fuss gehen, darum sind sie nicht geschädigt. Wenn Sie genug Gottvertrauen haben, bringe ich Ihnen dann das Auto nach einer Weile zurück, und Sie jubeln „no harm, no foul“?!? Wenn Sie am Tag nach dem Diebstahl das Auto verkaufen wollten (oder, schlimmer, einen Verkaufsvertrag zu erfüllen gehabt hätten) wäre Ihnen der Schaden klar geworden. Investoren, bei denen die Hoffnung zuletzt stirbt, kann man sich als Betrüger nur wünschen.
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Genau so kommen Ponzi Schemes zustande: Sie kaufen ein Papier on margin, also auf Pump, der Wert Ihrer Sicherheit verdunstet, und Sie tun gegenüber Ihrer Bank, als ob er noch da wäre. Sie tun das allein schon, um einem deftigen Margin Call auszuweichen, der Sie u.U. bei mangelnder Risikostreuung ruinieren würde. Denn natürlich arbeiten Sie mit Other People’s Money. Das Prinzip heisst Wegschauen, solange es geht. Weil die Bank schläft, kommen Sie damit davon. Jetzt fragen Sie sich aber, warum nützen wir diese Erkenntnis nicht produktiv? Eben das hat sich irgendwann wohl auch Bernie Madoff gedacht, und manch ein Hypothekarbanker vor 2008.
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Der Cryptomarkt wird nun als Gefäss gesehen, um die überbordende Liquidität noch irgendwoverstauen zu können, egal wie „risikoreich“ dieser Cryptomarkt auch gesehen wird.
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Unerträglicher Schwachsinn.
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Die Stable Coin Schurken haben Anleger geschädigt, indem sie die „echten“ Cryptos als Wale mit heisser Crypto-Luft naked geshorted haben. Angelockt mit tiefer Vola stellten sie als USD Pendant den Stable Coin in den Währungspaaren und saugten so alles wie ein schwarzes Loch auf, um es später am Boden wieder aufzusammeln und für die nächste Welle auszuspucken. Der Stablecoin Herausgeber kann mit dem Modell nicht verlieren, weil man nur heisse Luft entgegen setzt, anstatt gecoverte Dollars.
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Interessante Story, die Mahari hier mit etwelchem Kontext als raconteur aufgreift. Aber Crypto ist hier bloss das Symptom, ein Vehikel, das offenbar auf einen klassischen und eigentlich recht simplen Finanzbetrug hinausläuft. Es ist derselbe Menschenschlag, der hier wie dort dafür besonders anfällig ist. Wär’s nicht Crypto, wär’s was anderes. A fool and his money are soon parted.
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Das ist keine Drehtür, das ist längst eine Propellertür geworden, ein Antriebsvehikel für Karrieren. Was diese scheinbare „Ersparnis“ an staatlichen Gehältern die Gesellschaft kostet wenn man die Leute auf dem Umweg honorieren muss, dass man ihnen überproportionale Einkommen nach ihrer Zeit im Staatsdienst ermöglicht (und das regulatorisch auch nicht ausschliesst, denn sonst bekäme man ja keine guten Leute mehr), all das addiert sich zu gigantischen Beträgen. Aber „Window Dressing für die Statistik“ ist eine chronische amerikanische Krankheit, die unmittelbar mit der behaupteten gläsernen Transparenz zusammehängt, die selbstverständlich keine ist. Gute Leute kosten, was sie kosten – entweder direkt oder durch die Hintertür. Gott behüte, die Öffentlichkeit würde begreifen, was staatliche Leistungen wirklich kosten – und was sie wirklich wert sind.
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Diesen Grad an Interessenkonflikten kennt man sonst eigentlich nur in der Pharma-Industrie, im Waffengeschäft, in der Atomwirtschaft, in der Automobilindustrie, …. die Liste wird zu lang für hier. Ach ja, natürlich auch im Finanzfilz. Bankrotterklärung demokratischer Kontrolle und Legitimität ist das Eine, aber schaffen wir wirklich nicht, Unvereinbarkeitsregeln strikt und ausnahmslos durchzusetzen? In den USA wird die „zivile Kontrolle“ über das Militär nun schon vom zweiten Verteidigungsminister in Serie wahrgenommen, der kürzlich noch kommandierender General war und nun seine enorm kollegialen „Waffenbrüder“ und guten Kumpels von gestern heute streng kontrollieren und in die Schranken weisen können soll. Dass ein Steuerfahnder „im nächsten Leben“ Steuerberater wird, oder ein Vorsitzender der Finanzmarktaufsicht oder Staatsanwalt nach Abschied vom mickrigen Staatsgehalt Finanzhaie um höhere siebenstellige Remuneration berät und verteidigt ist genau das, worum es hier wirklich geht – ein unkorrigierter, aber weiss Gott nicht unkorrigierbarer Systemfehler. Nur müssten einer Kurskorrektur gerade jene zustimmen, die vom Status quo profitieren und sich ganz auf diesen ausgerichtet haben. Also die Frösche im Sumpf.
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Bin vom Artikel begeistert endlich macht sich Sachlichkeit und inhaltliche Spannung im Inside Paradeplatz breit. Julian Mahari, Lukas Hässig bitte weiter so.
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Ich bin ganz Ihrer Meinung. Manchmal wundere ich mich ob wir mir Blockchain und co. die Büchse der Pandora öffneten…
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Wow, echt interessant! Sind sich Zentralbanken eigentlich über solche Probleme bewusst, wenn sie sich Cryptocurrencies überlegen?
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Gibt’s für Normalsterbliche Investoren und nicht-IT Nerds denn keine Schweizer börsenkotierte Firma, bei welcher man von einem Crypto Exposure mitpartizipieren könnte?
Ich glaube das kommt langfristig gut. USDC ist reguliert und entsprechend akzeptiert.
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Wertvoller Artikel, echt lesenswert. Faszinierend wie die Amerikaner damit umgegangen sind. Ich frage mich jetzt, wie das Schweizer Rechtssystem mich ähnlichen Problemen umgehen wird.
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Danke für die fundierte Analyse. Natürlich haben sie mit “Caveat emptor” recht, aber diese Cryptocurrencies sind dermassen kompliziert, wie soll ein normaler Mensch das Risiko einschätzen?
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Die Gesetze sind da, aber deren Durchsetzung wird verunmöglicht durch:
-zu schlecht ausgebildete Beamte/Angestellte (die schlauen bleiben in der Privatindustrie)
-mässige Interessenlage der Anklage und der Anwaltschaft (die wissen gar nicht, wo es bei Finanz und Wirtschaftsdelikten sich lohnt zu suchen)
-Staats- und politische Grenzen (Geld- und Finanzkreislauf ist Global)Am Ende des Tages muss aber der Staat auch nicht alles verhindern, es ist kein Soziales Verständnis, dass jeder Trottel vor der eigenen Dummheit geschützt werden muss. Der Staat muss auch dann nicht eingreifen – wenn Gier naive Menschen dazu verleitet, in irgendetwas zu investieren (bei Verlust wird dann aber auf die Tränendrüsen gedrückt, ein Anwalt gesucht, der dann auf die Sorgfaltspflicht des Finanzsystems pocht und dann gewinnt möglicherweise der Trottel – NUR: das Geld und die Anbieter sind schon lange mit neuen Produkten in einer anderen Welt….)
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Viel Text, einfach zusammengefasst: Alles Neue ist mir suspekt, aber hätte ich doch bloß Bitcoins gekauft!
Die Hintergründe, warum Tether nicht 100%ig gedeckt sind, gehen viel weiter – und sind schon sehr lange bekannt. Richtig ist, dass die Strafverfolgung hierbei viel zu nachlässig vorgeht! Das ist in der Tat ein Skandal. Darüber hinaus weist ihr Beitrag erschreckend viele Lücken auf. Vieles haben Sie offensichtlich nicht verstanden und deshalb weg gelassen.
Ich habe aufgehört, die Hintergründe, aber auch die Systematik der neuen Finanz – Weltordnung Ihnen und all den übrigen arroganten, besserwissenden Bankster-hörigen „Gruftis im Geiste“ zu erklären.
Es ist ein aussichtsloses Unterfangen.
Sie wollen alles besser wissen – und verstehen doch nichts. Mögen Sie weiter vor Neid erblassen und mitsamt ihrer Arroganz zu Grunde gehen. Ich habe fertig.
Auch den vielen ewig gestrigen Kommentarschreibern kann man nicht helfen. Die sind so verrückt verbohrt in ihrer Meinung „Ponzi Schema“ oder „von China gesteuert“ usw. usw. Ob aus Frust, weil ihr Geist nicht ausreicht um so einfache Dinge wie public & private key, wallet usw zu verstehen, oder einfach weil sie der blanke Neid auf diejenigen die es früher geblickt haben verblendet? Ich weiß es nicht. Es ist mir inzwischen auch egal.
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Viel Text, einfach zusammengefasst: Alles Neue ist mir suspekt, aber hätte ich doch bloß Bitcoins gekauft!
Ich habe inzwischen kein Mitleid mehr mit Ihnen. Ich habe auch aufgehört, die Systematik der neuen Finanz – Weltordnung Ihnen, und all den übrigen arroganten, besserwissenden Bankster-hörigen „Gruftis im Geiste“ zu erklären.
Sie alle hatten ihre Chance! Mehrfach.
Sie wollten alles besser wissen. Mögen Sie weiter vor Neid erblassen und mitsamt ihrer Arroganz zu Grunde gehen. Ich habe fertig.Auch den vielen ewig gestrigen Kommentarschreibern kann man nicht helfen. Die sind so verrückt verbohrt in ihrer Meinung „Ponzi Schema“ oder „von China gesteuert“ usw. usw. Ob aus Frust, weil ihr Geist nicht ausreicht um so einfache Dinge wie public & private key, wallet usw zu verstehen, oder einfach weil sie der blanke Neid auf diejenigen die es früher geblickt haben verblendet? Ich weiß es nicht. Es ist mir inzwischen auch egal.
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„all den übrigen arroganten, besserwissenden“ – Welch Ironie…Warum immer so agressiv? Sie haben auf das richtige Pferd gesetzt, good on you! Geniessen sie es doch und lesen sie solche Artikel mit einem Lächeln. Kein Grund, anders denkende so zu beleidigen.
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Wenn es Ihnen doch egal ist, warum dieser aufgeregt aggressive Ton? Es muss doch jeder selber wissen, wie und wo er seine freien Mittel investiert. Nicht jeder kann so schlau sein wie Sie es offenbar sind. So wie Kryptos momentan laufen, sind Sie bestimmt auch schon Multimillionär oder gar Mulitmilliardär (steuerfrei mit grösster Wahrscheinlichkeit) und können sich entspannt zurücklehnen. Also regen Sie sich wieder ab, es ist ungesund! Es geht ja in diesem Beitrag in erster Linie um die zahnlose Rechtsverfolgung von Betrügern im Finanzsektor, und da hat der Autor durchaus recht, und nicht um Sinn oder Unsinn von Kryptowährungen. Ob Kryptowährungen sich als Anlage und zur Sicherung des Vermögens eignen, diese Standortbestimmung muss doch jeder für sich selber machen und dann die richtigen Schlüsse ziehen.
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Ich kann nicht anders als zu klatschen!
Auch ich habe aufgehört, es bringt nichts. Man sieht es ja schon an diesem Artikel: Vieles wurde weggelassen – der Autor hat es sichtlich nicht verstanden. So entsteht ein groteskes Zerrbild.
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Was ist für Otto Normalverbraucher das beste Invest in Crypto?
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Investiere nie mehr von deinen Fränkli in Kryptowährungen als was du verlieren kannst.
Das beste Investement ist in dich selbst. Versuche Wissen anzueignen und Erfahrungen zu sammeln.
Lerne die Konzepte hinter Begriffe wie Proof of Work, Proof of Stake, Was ist eine Nonce? Was ist ein Hash? Was ist die Public Key Infrastruktur Kryptographie? Was ist eine elliptische Kurve?
Was ist ein Wallet? Was ist ein Hardware-Wallet? Was ist ein mnemonic Seed-Phrase? Nimm deine Kryptos weg von der Kryptobank auf dein eigenes Wallet. Spiele herum mit kleinen Beträgen. Versende, empfange, verstehe. Kauf etwas mit Krypto bei Digitec.
Was sind die gängigsten Versuche der Schwindler um an deine Kryptos zu kommen? Was ist ein Bitcoin Maximalist? Was ist ein Shitcoin? Was ist ein Stablecoin? Was ist hodlen? Was sind Smart Contracts? Was sind Non Fungible Token’s? Was ist ein dezentraler Exchange? Was ist ein dezentraler Liquidity Pool?
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Ethereum oder Bitcoin sind die beiden grössten Cryptocurrencies gemessen am Marktwert. Ethereum ist als Technologie-Entwicklungsprojekt zu sehen, Bitcoin ein einfacher, digitaler Coin mit grosser Anhängerschaft. Neueinsteigern würde ich empfehlen über eine seriöse Cryptobörse wie Bitcoin Suisse oder Lykke zu gehen. Das Gegenparteirisiko ist im Auge zu behalten aber scheint vertretbar im Austausch gegen die Vereinfachung der Nutzung. Fortgeschrittene nutzen sogenannte Cold Store Wallets (d.h. so eine Art verschlüsselte Memory Sticks wie zum Beispiel von der Firma Ledger). Hoffe das hilft und freundlichen Gruss!
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@Wesserbisser & @Crypto-Enthusiast – Danke!
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Wie der Autor scharfsichtig bemerkt: es liegt alles an der Drehtür. Wer einen Sumpf Trockenlegen will, darf nicht die Frösche fragen. Dieses Grundübel betrifft sowohl das Lobbying, wodurch sich die Regulierten ihre Spielregeln selbst schreiben, als auch das Personelle in den Aufsichts- und Ermittlungsbehörden, die sich aus – angeblich allein sachkundigen – Interessenvertretern bzw. Rechtsfreunden der Regulierten und Beaufsichtigten rekrutieren.
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Völlig Ihrer Meinung, Herr Mahari! Allein die Tatsache, dass selbst Obamas Behörden die „Great Recession“, einen beispiellosen Skandal ausgereizter Bonusritter, an exakt NIEMANDEM festmachen konnten und es genau NULL strafrechtliche Delikte nachzuweisen gab (zivil- und insolvenzrechtliche Verfahren gab es noch in vierstelliger Zahl während des ganzen darauffolgenden Jahrzehnts) zeigt, dass das Märchen von „Checks and Balances“ schon längst nicht mehr funktioniert. Immer mehr verkommt die Justiz, nicht nur in den USA, sondern auch zunehmend in der Schweiz, zu kapitulationsartigen Ritualen: „Das Verfahren ist die Strafe.“ Woran das liegt? Am viel zu feinfühlig kalibrierten Rechtsstaat. Gordische Knoten lassen sich nicht durchschlagen, wenn „der Knoten Rechte hat“ und endlose Abnützungskriege über deren behauptete Verletzung geführt werden müssen.
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Sehr treffend beobachtet. Mahari weiss, wovon er schreibt, wohl noch aus seiner New Yorker Zeit und laufenden Engagements dort. Ein gelungenes Sittenbild, wie ein Gemälde aus der Zeit des Realismus. Das für unsere Begriffe Stossende ist das Ausmass der Ökonomisierung der Justiz: während Nachtragsbudgets für jede Hundsverlochete bewilligt werden (so was nennt man dann „Pork“ und die Verschuldung der öffentlichen Hand ist buchstäblich durch einen dicken Speckgürtel gepolstert), nur nicht für die Justiz und Steuerbehörden, die regelrecht ausgezehrt über die Runden kommen müssen, spielt die Politisierung der Justiz auch innerparteilich – denn Staatsanwälte ohne Ambitionen auf ein höheres Wahlamt gibt es selten. So können sich für alle absehbar Blasen und Fehlentwicklungen aufblähen, denn mehr Geld für Verfahrenskosten als die personell und budgetär knapp gehaltenen Behörden. Auch wenn sich diese mit viel Glück am Ende durchsetzen, bleibt das Ergebnis oft ein Pyrrhussieg. Schafft man den Nachweis strafrechtlicher Verantwortlichkeit, so bleibt dann nichts mehr übrig, als durch immense Strafrahmen auf abschreckende Wirkung gegenüber Nachahmungstätern zu hoffen. Statistisch betrachtet meist vergeblich.
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Herr Mahari hat in einem frueheren Artikel die SPAC’s erwaehnt
Die Zahnlosigkeit der Regulatory Agencies, die an Unwillen grenzt ueberhaupt regulieren zu wollen zeigt sich bei den Cryptourteilen genau so wie bei den SPAC,s
Diese sind mE in der Mehrheit Vehikel fuer ruecksichtslose Aussteller sich ohne oder fast ohne Auflagen zu bereichern
Nach meinem Rechtsempfinden sollten sie illegal sein
Leider ist die ganze Finanzindustrie nur noch ein Haifischbecken fast ohne Regeln
Jeder der Geld zu investieren hat sollte ueberall das Kleingedruckte sorgfaeltig lesen
Vorsicht sollte die Mutter der Porzellankiste sein -
Eigentlich ein interessanter, lesenswerte Bericht. Leider etwas langatmig und geschwollen formuliert, weniger wäre manchmal mehr!
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Die Finanzplätze sind zum Finanzdschungel verkommen. Anleger sind die Beute. Gesetzgebung gilt eh nur dann, wenn der Staat seine Interessen durchsetzen will, ansonsten ist alles entweder zu kompliziert, oder es fehlen die Mittel, oder wenn es gar nicht anders geht, lässt man es verjähren.
Gewaltentrennung, Unabhängigkeit, Verantwortung sind Begriffe aus der Vergangenheit. Die Demokratie und ihre Stützpfeiler sind unter dem Druck der Plutokratie zusammengebrochen.
Völlig Ihrer Meinung, Herr Mahari! Allein die Tatsache, dass selbst Obamas Behörden die „Great Recession“, einen beispiellosen Skandal ausgereizter Bonusritter,…
Wie der Autor scharfsichtig bemerkt: es liegt alles an der Drehtür. Wer einen Sumpf Trockenlegen will, darf nicht die Frösche…
Sehr treffend beobachtet. Mahari weiss, wovon er schreibt, wohl noch aus seiner New Yorker Zeit und laufenden Engagements dort. Ein…