Der Hypi Lenzburg fliegen die Herzen zu. Ihre Chefin, Marianne Wildi, hat Kultstatus – und einen Sitz in der mächtigen Bankiervereinigung, dort mit den Heavyweights Gottstein, Staub und Scholl.
Geholfen hat Wildi ihre Offenheit bei Kryptos und Blockchain. Startups und KMUs aus der neuen Welt seien bei ihrer Hypi-Bank willkommen, so die Banken-CEO schon vor Jahren in einem Interview.
Nun müssen sich die Firmen, die dem Lockruf aus dem Aargau gefolgt waren, hintersinnen. Kürzlich erhielten sie dicke Post „ihrer“ Hypi: Preiserhöhung per 1. Juli.
Neu betragen die Gebühren für das Hypi-Konto für Blockchain- und sonstige Krypto-GmbHs oder -AGs im Minimum 500 Franken pro Quartal. Maximal sind es 1’500 Franken.
Aufs Jahr hochgerechnet läppert sich die Summe im teuersten Fall auf sage und schreibe 6’000 Franken zusammen.
Gebühren, wohlverstanden, nicht Beratung. Bei der UBS kriegt ein normales KMU eine Kundenbeziehung mit einem Konto für Ein- und Ausgänge für jährlich 80 Stutz.
Ein Sprecher der Hypi – ausgeschrieben Hypothekarbank Lenzburg – bestätigte die neuen Preise per Sommer.
„Die Festlegung der Gebühr erfolgt für jeden Kunden individuell und ist abhängig von verschiedenen Faktoren, unter anderem von der Komplexität des Geschäftsmodells eines Kunden“, meinte er.
Und: „Die Gebühren verstehen sich als Entschädigung für zusätzliche Abklärungsaufwände, die der Hypothekarbank Lenzburg für Überprüfungen von Firmenkunden aus dem Krypto- und Blockchain-Bereich anfallen.“
Kurz: Die Firmen aus dem digitalen Orbit gäben eben viel mehr zu tun als eine Schreinerei aus dem Fricktal.
Das dürfte von Beginn an klargewesen sein. Dass die Hypi jetzt die Gebühren auf horrende Dimensionen hochschraubt, muss den Betroffenen wie ein Hohn erscheinen.
Kommt hinzu, dass die Reise weiter nach oben gehen könnte.
Der Hypi-Sprecher schreibt in seiner Email-Stellungnahme nämlich:
„Die angepasste Mindestgebühr beträgt 500 CHF pro Quartal, maximal werden 1500 CHF pro Quartal erhoben (künftige Änderungen vorbehalten).“
Änderungern vorbehalten: Dürfens bald 12’000 Spesen im Jahr sein? Vielleicht sollten es die KMUs mit Revolut oder Paypal statt den netten Lenzburgern versuchen.
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Die beliebtesten Kommentare
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Wie sieht diese Dienstleistung überhaupt aus? Im Artikel steht nichts dazu, ausser dem obligaten Rumgekläffe. Sind da Kunden, die nur mal einen echten Bitcoin (nicht wie bei Revolut einen Tracker) kaufen wollen, oder Firmen die eigene Siedechains und Smart Contracts etc über die Hypi laufen lassen wollen gemeint?
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Da sind GmbHs gemeint die Das Kapitaleröffnungskonto (mit CHF) bei der Hypi füllen und beabsichtigten das irgendwann mal zu investieren. Es geht also ganz alleine um die Kontoführungsgebühr
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Legt Frau Wildi ihre Boni in Kryptowährungen an oder lieber in Immobilien und Gold?
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Lieber Herr Hässig, ich kann das Geschäftsmodell von Hypi gut verstehen.
Es ist u.a. gedacht für komplexe Ansprüche wie es Kryptofirmen nun mal haben. Eine Schreinerei hat einfache, standardisierte Anspräche die wenig Know-how erfordern wie ZV oder Kontoführung in CHF. Die Hypi ist eine der wenigen CH-Banken die den Spagat zwischen old-and new Banking angehen können, mal abgesehen von UBS. -
Natürlich mehr Risiko mehr Gebühren, bei den Potaten, Diktatoren, Nazi Gold, der Drogenmafia usw natürlich auch, ah nein die werden ja laufend vergrault als muss man nun bei den kleinen zulangen…
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Ist die Hypi eigentlich noch eine Bank oder nur noch ein Fintec-Provinz-Kiosk?
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Fintec-Provinz-Kiosk finde ich sehr passend, das Digitale hat sie gekauft. Das knallt mal ganz toll.
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Hypi bleibt Provinz-Hypi. Wildi ist nur die Einäugige unter den Blinden.
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Lol 500 Kröten sind in Kryptos gar nix. Allein eine Ethereum Gas Fee kann für eine einzige Transaktion schon das mehrfache ausmachen. Als alle während des Ape coin Hypes Nft minten wollten, schoss die Fee für eine Transaktion auf über 10k hoch. Lieber ein paar hundert k/mio jetzt auf diesen Tiefstständen reinbuttern und einen 2-20x machen anstatt Strafgebühren blechen.
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Mir kommen die Tränen – war von dieser Bank etas anderes zu erwarten? Abzocker, wie alle anderen Banken – inkl. Postfinace – im Bünzliland!
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Höherer Aufwand = höhere Kosten! Sehe den Skandal nicht und der Vergleich mit 80 Stutz bei der UBS hinkt gewaltig.
Ein Beitrag der Kategorie – keine Ahnung von der Materie aber Hauptsache mal laut geschrien!
PS. Nein ich arbeite nicht bei der „Hypi“ 🙂
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Ist diese Hypi wirklich für die Kunden da? Oder ist sie für den CEO als Testlabor für zukünftige Digitalbanken gemeint? KMUs rupfen und Fintech Clowns unterstützen passen nicht zusammen.
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Bravo, da werden sich einige verabschieden, die Luft ist eh draussen bei diesen Kryptohypebuden. Ich war damals erstaunt, wie diese Buden angezogen wurden. Viele werden nicht überleben.
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Den Aufwand nach dem Verursacherprinzip verrechnen? Finde ich als Hypi-Kunde gut.
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Maerki Baumann CHF 20’000.00 pro Jahr….
Und die, die „ersticken“ fast in den Massen an Anträgen!-
Genau, durfte letztens auch die Erfahrung machen…
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Tja, vermutlich hat man den Compliance Aufwand gehörig unterschätzt, es gibt schon Gründe, warum diese Kunden niemand will.
Revolut und PayPal sind wohl keine Alternative, da diese solche Buden ebenfalls nicht wollen. Gespannt sein darf man auf Relio, wenn die dann mal die seit 1.5 Jahren angekündigte Lizenz kriegen und wirklich live gehen – das Fintech will sich genau auf solche komplexeren Konstrukte auf dem Krypto-Bereich spezialisieren, die sonst keine Bankbeziehung finden.
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Die neuen Krypto-Gebühren für KMUs der Hypothekarbank Lenzburg finde ich richtig. Mehr Risiko =
mehr Aufwand. -
Wirkt so, wie wenn jemand langsam kalte Füße kriegt mit diesen Kunden in Lenzburg. Compliance-Abteilung immer grösser, mehr Kosten. Sanfter Exit mit Gebühren, um das Gesicht zu wahren.
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Wer sich auf Kryptos, Blockchain und wertlose digitale Einheiten einlässt, verfängt sich nur im Spinnennetz der Banker, Telefongesellschaften und Stromnetzbetreiber um mit Gebühren, Mehrwertsteuer (Minderwertsteuer!) abkassiert zu werden. Fällt einer von ihnen (durch Pleite, Blackout, Software- oder Hardwareprobleme) aus gibt es bereits grösste Probleme.
Die einfachere, billigere und sicherere Variante ist es, wenn man sich von Banken, und den anderen Idioten gleich komplett verabschiedet und sich mit Bargeld, Gold und Silber eindecken und handelt.
Wir brauchen sie alle nicht.Wer seine Ruhe will kündigt Alles auf.
n.b.
Wer auf die Grünen und Linken hört und auf Elektroautos und Wärmepumpenheizung umsteigt hat ähnliche Probleme und beim kommenden Blackout steht alles still. Nicht nur das Bankkonto, Blockchain und Krypto sondern auch das Auto und Heizung. Ist besonders erfreulich im Winter.-
Wenn wir einen Blackout haben, steht aber auch die konventionelle Tankstelle still und Ihre Gas-/Ölheizung tut auch keinen Dienst mehr.
Also keinerlei Unterschied. Darum EV-Autos und Wärmepumpen schlecht zu reden, macht keinen Sinn. Im Gegenteil, sie sind gezwungenermassen die Zukunft, denn sie sind wesentlich effizienter und machen uns – wenn wir es richtig machen – unabhängiger vom Ausland. Dazu braucht es aber viel mehr Effort von der öffentlichen Hand (Stichwort: Subventionen, Investitionserleichterungen wie effiziente Baubewilligungsprozesse, Zwangsmassnahmen bei Neubauten und öffentlichen Gebäuden usw.).
Und hier happert es gewaltig. Wenn ich von der öffentlichen Hand für eine Wärmepumpe zum Preis von über CHF 35’000 je nach Kanton und Gemeinde läppische CHF 1’500 Unterstützung erhalte, werden sich viele fragen, wieso nicht wieder eine Gasheizung für CHF 13’000 einbauen. Hier liegt der Hund begraben. Denn viele Eigentümer können sich solch teure Investitionen gar nicht leisten. Zwar springen private Subventionsgefässe hier ein (finanzieren sich über gewerblichen „Spenden“ und CO2-Zertifikatehandel), aber ich bin der Meinung, solche Massnahmen gehören unter die Kontrolle der öffentlichen Hand. Das andere ist am Schluss nur Lobbying und CO2-Zertifikatehandel.
Statt Milliarden ins Ausland zu verschenken oder für x Jahre Masken und Impfstoffe zu kaufen, welche aufgrund des veralteten Wirkungsgrads u. U. völlig nutzlos sind, sollten wir uns besser auf die uns nachhaltig negativ beeinflussenden Veränderungen der Welt konzentrieren und uns daran anpassen. Und zwar schnell. Sehr schnell.
PS: Ich bin absolut kein Grüner und fahre mehrere Autos (alles Benziner). Aber ich bin offen für jegliche Veränderungen, wenn sie denn sinnvoll und finanzierbar sind. Mit Verhindern bleiben wir stehen.
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Ich bräuchte noch einen neuen Alu-Hut. Haben Sie mir da eine gute Adresse?
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Sitzt der Aluhut heute wieder zu eng? Nur noch Bargeld? Am besten per Brief zahlen?
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Abfahren mit dem Bankenscheiss!
( Die einfachere, billigere und sicherere Variante ist es, wenn man sich von Banken, und den anderen Idioten gleich komplett verabschiedet und sich mit Bargeld, Gold und Silber eindecken und handelt.)
Und wie gedenken Sie Gold und Silber zu Handeln.
Für das brauchen Sie wieder eine Bank. -
meine frau will aber kein lagerfeuer in der stube, was nun?
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Die wenigsten Probleme und keine Gebühren, Wucherzinsen, Ärger und Sicherheit hat man dann, wenn man aus dem Banken.- und dem digitalen Falschgeldsystem der Bankster und Kreditkartenheinis komplett aussteigt und in echtes Geld (Gold und Silber) wechselt. Weshalb soll man den Bankstern hohe Gebühren, Wucherzinsen abliefern und sich auch noch durch Negativzins-Diebstahl beklauen lassen, wenn die ihr Falschgeld doch lediglich durch ein betrügerisches Kreditschneeballsystem erzeugen?
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Sie haben schon recht, aber Gold und Silber können Sie auch nur mit „Falschgeld“ kaufen und verkaufen. Das bringt einem also auch nicht wirklich weiter. Irgendwo zwischen Edelmetallen, Krypto den Superpunkten und unserem „Falschgeld“ muss die Lösung liegen.
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Die Hypi bleibt eine Wald- und Wiesenbank.
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lieber eine solide Wald- und Wiesenbank, als den hippen zürcher Bankstern ihre Boni finanzieren, nicht?
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Die armen, armen, von Steuergeldern (Notenbanken) subventionierten Krypto Firmen.. das Tränenwasser treibt es mir in die Augen.
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Notenbank Geld = Steuergeld ? Da spricht der ahnungslose Banker aber sein ganzes Wissen raus oder ???
Eventuell Anteil am Volksvermögen Ok, aber sicher nicht Obolus. Und Kausalität und Chaos Effekt sind nicht das gleiche, Korrelation bedeutet auch keine Kausalität.
Zwar profitiert Krypto von der Liquiditätsschwemme, aber nicht weil die Notenbanken Kryptos kaufen und Sie damit direkt Pushen, ganz im Gegenteil, weil das Gebahren der Notenbanken (welche ganz andere Gruppen als die Kryptoanhänger Subsutuiieren, zB den Staat) viele Bürger zur besorgnis anregt und diese Alternativen zur Wertaufbewahrung suchen….
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Typisch jetzt entzaubert sich die hochgejubelte Bankenquotentante aus dem Rüebliland selber.
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Völlig klar, das konnte nun wirklich keine und keiner vorhersehen 😆 Absolut ausgeschlossen 😆 Und ja, dies gilt auch schon fürs nächste Mal 😆 Wer unseren glaubt, hat die Kontrolle über sein Leben verloren 😆
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Ich sehe das Problem nicht! Vielleicht ist die Hypi erwachsen geworden? Vielleicht haben sie schlicht erkannt, dass man beim Anbieten von Geschäftsmodellen auf Ponzi-Basis doch etwas bremsen sollte…
Offensichtlich dazugelernt. Find ich gut!-
Ponzi-Basis? Sie glauben wohl auch Cumulus-Punkte sind ein Ponzi-Scheme…
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Du Werner, wenn das so wäre hätte die Hypi leider zumachen müssen den das Wirtschaftsystem Weltweit ist ein Ponzisystem, sogar deine Altersvorsorge AHV ist ein Ponzisystem, und das Fiatkreditgeld ist leider gleich nochmals ein Ponzisystem….wenn man keine Ahnung besser mal die ….. halten
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Abklärungen? Diese müssen doch nur einmal gemacht werden. Wieso sollen dann wiederkehrende horrende Gebühren einverlangt werden?
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Die Bank muss halt die vielen Dividenden finanzieren…
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Man könnte natürlich auch eine Eintrittsgebühr von 20,000 – 30,000 Franken einfordern statt der wiederkehrenden Gebühren. Welches System ist wohl für den Kunden attraktiver?
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Liebe Blockchain & Kryptounternehmer
Habt ihr echt geglaubt die Wildi ist einfach nur „lieb“ zu euch weil ihr so besonders seid?
Das ist hartes Business und ihr seid das gefundene Fressen.
Den Aufwand nach dem Verursacherprinzip verrechnen? Finde ich als Hypi-Kunde gut.
Die neuen Krypto-Gebühren für KMUs der Hypothekarbank Lenzburg finde ich richtig. Mehr Risiko = mehr Aufwand.
Die armen, armen, von Steuergeldern (Notenbanken) subventionierten Krypto Firmen.. das Tränenwasser treibt es mir in die Augen.