Als die MoneyPark Ende 2016 für eine Bewertung von 150 Millionen Franken von der grossen Helvetia mehrheitlich erworben wurde, stand Pierin Vincenz in St.Gallen zuoberst.
Der Ex-Raiffeisen-CEO hatte beim Erstversicherer das Präsidium inne. Der Deal stach aufgrund des gigantischen Preises ins Auge.
Was erhoffte sich die Helvetia von der MoneyPark, um derart viel auf den Tisch zu blättern? Die Antwort blieb offen.
Nun zeichnet sich eine ab – allerdings lautet sie nicht so, wie in der Gallus-Stadt erhofft. Aus der Hoffnungstochter ist ein regelrechter Sanierungsfall geworden.
Gestandene Kader und Mitarbeiter springen einzeln oder zusammen von Bord, die Lücken werden interimistisch gefüllt.
Die vakante Position des Vertriebschefs für die zentrale Region Deutschschweiz erhielt nun ein Interner, der laut einem Insider über wenig Erfahrung verfügt.
Die Helvetia-Zentrale weiss offenbar, was es geschlagen hat. Sie hat weit oben bei Tochter einen eigenen starken Mann installiert. Der muss die Firma, die vor allem mit der „günstigen“ Vermittlung von Hypotheken gross geworden war, ins Lot bringen.
Zu diesem Zweck investiert Mutter Helvetia laut der Auskunftsperson weitere 15 Millionen Franken in die gebeutelte Tochter. Mit dieser nächsten Cash-Infusion will die Helvetia die Lage stabilisieren.
„Helvetia steht voll und ganz hinter dem Geschäftsmodell von MoneyPark als unabhängigem Spezialisten für Hypotheken und Immobilien“, sagt ein Sprecher der Helvetia auf Anfrage. „Zur Kapitalisierung einzelner Tochtergesellschaften äussern wir uns nicht.“
MoneyPark-Chef Stefan Heitmann hat derweil das Schiff verlassen. Er galt als Garant für eine eigenständige MoneyPark, trotz finanzieller Kontrolle durch die grosse Helvetia.
Nun wird klar, dass die MoneyPark mehr und mehr zu einer Abteilung der Mutter wird. Ob wenigstens ihr Name überlebt, muss sich weisen.
150 Millionen Bewertung, 15 Millionen nachgeschossen, unklare Zukunft: Das vermeintlich goldene Investment aus der Ära Vincenz zerfällt in Echtzeit.
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Die beliebtesten Kommentare
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Klar, alle Achtung vor Unternehmer Stefan Heitmann… hingegen grosse Zweifel an Martin Tschopp, der hat sich noch nie mit Durchschlagskraft, Vision oder Handlungsfähigkeit ausgezeichnet… nett sein genügt da kaum.
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Eigenlob stinkt….
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Diese „Katastrophenbuden“ verschwinden langsam von der Börse und das ist gut so.
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Wenn die Kapitalerhöhung von Ende Juli die 15 mio darstellt wären wir bereits bei einer Bewertung von 257 mio.
Das ist aber auch klar, den die 150 Mio sind ja nicht nur Bewertung, das hat die Helvetia tatsächlich bezahlt 107 Mio für 70% plus jetzt 15 Mio + X für die 23-27 % der TA Media zu unbekanntem Preis, wahrscheinlich aber auch zwischen 20-40 mio macht nach Adam Riese 142-162 mio
Wäre blöd wenn die mit 150 mio in den Büchern stände, dann wären wir ja schon bald bei Abschreibern….
Noch ein weiteres detail:
„Helvetia steht voll und ganz hinter dem Geschäftsmodell von MoneyPark als unabhängigem Spezialisten für Hypotheken und Immobilien“
Immer zwischen den Zeilen steht die Wahrheit:
Unabhängig für Immobilien & Hypos nicht aber für VORSORGE & VERSICHERUNG…..
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Na ja entweder verdient man Geld mit Volumen bei Beratungsleistungen, Margen oder Vermittlungsprovisionen.
Letztere sind anrüchig, weil oft nicht transparent kommuniziert und nicht die Beste Beratung für den Kunden, sondern der Verkauf der am meisten Provision abwerfende „Produkte“ im Vordergrund steht. Derart verliert man Vertrauen. Dies ist auch dem veralteten, Mitarbeiterverachtende Agenturmodell der Versicherungsbranche zu verdanken.
Es ist klar, dass wenn Moneypark von einer Bank oder Versicherung aufgekauft wurde Vertrauen und Unabhängigkeit schwindet.
Narzisst Vinzenz gelang es hier wohl die Entscheider zu blenden und die Last abzuschieben.
Das Vertrauen in Raiffeisen muss heute neu gewonnen werden, ist aber durch lokale Genossenschaften zu stemmen.
Helvetia hingegen ist keine Genossenschaft die Kunden und Mitglieder am Erfolg beteiligt. -
Habe mich kürzlich durch eine Mitarbeiterin von Moneypark beraten lassen. Haarsträubend was da erzählt wurde. Eine reine Abzockerbude. Tauft sie um in CS-Moneypark!
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Bei Swiss-Life habe ich das mit AWD auch so gemacht. Den Pferdemist einem Grossen angehängt und verboten viel Geld einkassiert. Ist ja nicht deren Geld, die doofen Kunden berappen das mit überteuerten Hypotheken und knausriger 3a-Verzinsung. So geht es jetzt auch bei MP und Helvetia. Die Hypotheken-Mischler bei Swiss-Life oder Money-Park halten in erster Linie das Händchen auf für die sogenannte Vermittlung und sind nicht als Wohltäter auf dem Markt. Mit Leistung hat das nicht viel zu tun, aber mit „Geschäft“. Und jetzt zische ich ein Bierchen zusammen mit meinem Buddy aus Hannover, dem Gas-Gerhard, andere Freunde habe ich nicht.
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Veronica Ferres, meine Ehefrau, sollte man in der Freundesliste nicht vergessen. Und das Bier zische ich nicht in Hannover, sondern im Anwesen auf dem Cap Martin zwischen Nizza und Monaco.
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Moneypark im Lebenslauf ist schon eine Hypothek. Solche Finanzbuden schossen wir Pilze aus dem Boden und sie kennen nur eines Abdrücken, abdrücken und nochmals abdrücken. Und gut, wenn man einen ehemaligen Mobilezone Verkäufer den Einstieg in die Finanzwelt eröffnet ist das doch toll und das erst noch als Experte.
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Never throw good money after bad money ….. Moneypark ist eine Katastrophe. Ich habe mehrfach Erfahrung als Kunde. Die Beratung ist schlecht, das Resultat unbefriedigend. Ich hatte selbst bessere Angebote.
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Kein Wunder die Fachkompetenz lag nie bei Moneypark sondern deren Franchisnehmern. Diese hat man gnadenlos abgesägt. Bei Moneypark selbst waren immer Ahnungslose, man kan sich die Profile bei Linked In ja selbst anschauen. Tennis Profi und dann Hypo Experte, Metzger dann Il Team und dann Vorsorgeexperte bei MP, wer irgendwo schonmal ein Excel gesehen hat taugt bei MP als Experte, Experte scheint schon fast Inflationär zu sein. Wahrscheinlich laufen da noch einige Rechtsfälle, die brauchen wohl Rückstellungen, wie sieht das Betriebungsregister aus ?
Du musst dir das mal gebe ein Lädeli mit 300 People wahrscheinlich sinds aktuell eher 200 hat:
Einen CEO
Einen CSO
Einem Vertiebschef Deutschweiz und Romandie (was macht der CSO so? Kann der nicht beide Landesprachen oder was ?)
Einen Regionenleiter
Einen Filialleiter
Einem Teamleiter
Und dann kommt der Experte….😂😂😂6 Führungstufen bei 200 Mitarbeiter, und du fragst dich warum die kein Geld verdienen ? Mc Kinsey Fragen 😂😂
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Nur die Dummen setzen noch aus Money Park.
Kein Wunder die Fachkompetenz lag nie bei Moneypark sondern deren Franchisnehmern. Diese hat man gnadenlos abgesägt. Bei Moneypark selbst waren…
Moneypark im Lebenslauf ist schon eine Hypothek. Solche Finanzbuden schossen wir Pilze aus dem Boden und sie kennen nur eines…
Bei Swiss-Life habe ich das mit AWD auch so gemacht. Den Pferdemist einem Grossen angehängt und verboten viel Geld einkassiert.…