Adrian Who? Äh – Schneider. Chief Investment Officer der Graubündner Kantonalbank. Er übernimmt per 1. November das CEO-Steuer bei der BZ Bank.
BZ Bank? Ja, die kennt man. Dank Martin Ebner, Fliegenmann, heute eher Fliegermann. Er besitzt die Helvetic Fluggesellschaft.
Ebner ordnet seinen Nachlass. Dazu gehörte der Deal mit der Staatsbank von und zu Chur. Im Sommer verkaufte er 70 Prozent seiner BZ den Finanz-Herren des Alpen-Kantons.
Nun teilte die GKB, wie die Kantonalbank kurz heisst, intern mit, wer die neue Tochter des Konzerns leiten soll.
Die Wahl fiel auf den jungen Schneider, von dem bisher nur wenige gehört hatten. Er zählt bei der GKB immer noch zu den Aussenseitern – zumindest halb.
Vor drei Jahren – keine Ewigkeit – war Schneider von extern zur KB als neuer CIO gestossen, wie die Rolle des Anlagechefs heisst.
Interessant war seine Ex-Arbeitgeberin: die Kaiser Partner, das Finanzhaus im Liechtensteinischen Vaduz des flamboyanten Fritz Kaiser.
Dort hatte der neue BZ-Chef den Grundstein seiner Karriere gelegt. Mit dem Wechsel vom Ländle nach Chur stieg er in den „Lift“.
Und nun die vorläufige Krönung: Chef der Ebner-Bank.
Das macht aus dem erst 37jährigen einen Favoriten für die Gesamtleitung der GKB-Gruppe. Dort soll CEO Daniel Fust bald abgelöst werden.
Die Suche sei im Gange, meinte ein Insider vor kurzem. Wahrscheinlich wäre ein Externer. Adrian Schneider käme somit wohl erst in einer weiter weg liegenden Wahl als Kandidat ins Spiel.
Falls er sich bewährt. Start ist 1. November. „Adrian ist mit seiner Persönlichkeit, seiner Ausbildung und seiner Erfahrung im Anlagebereich eine ideale Nachfolgelösung als CEO der BZ Bank“, meint die GKB-Spitze in ihrer Mitteilung ans Personal.
Der alte CEO der BZ würde den neuen operativen Chef „in der Einarbeitungsphase“ untersützen, um dann per Ende Jahr „in den geplanten Ruhestand“ zu treten.
Kommentare
Kommentieren
Die beliebtesten Kommentare
-
Die BZ-Bank ist auf dem absteigenden Ast, Ebner ist aus dem Tagesgeschäft schon lange raus und am Ruder sind v.a. Leute im Rentenalter. Ob das eine gute Wahl ist?
-
Didn’t BZ already have a very young CEO under Martin Ebner? I mean in the late 2000s? Let me check.
Found: Nils Engel, he was under 40 during his CEO period.
-
Der Erste, der nach Kaiser Karriere macht. Sehr selten, normalerweise ist dies eher die Adresse vor einem Abstieg. Gutes Gelingen.
-
Glückwunsch an Adrian. Er ist ein ehrlicher, bodenständiger und intelligenter Typ. Wird die Bank sicher besser führen als so mancher 50+ jähriger Sesselfurzer.
-
Wie steht es um die Performance der BZ seit der Übernahme durch die GKB?
-
-
Wieso soll ein Schneider nicht Chef von einer Bank werden? Besser als ein bodenständiger Handwerker als ein HSG, ZHAW oder Uni Theoretiker.
-
Ich hätte zwar lieber den intellektuellen Loomit als CEO gesehen als ein tapferes Schneiderlein. Aber vielleicht kommt Loomit ja bald bei der CS zum Zug.
-
-
Das ist keine grosse Surprise.
Die GKB Führung ist wohl der Auffassung, dass es zum Verständnis und zur Beherrschung der „dynamischen Portfolios“ der Marke Ebner eben auch einen jüngeren dynamischen CIO brauche, der das verstehe.
Wobei Spekulation eigentlich altersUNabhängig ist wie das leuchtende Beispiel von Herrn Ebner zeigt.
-
Wer bei der Marke Ebner anheuert ist selber schuld. Jemand, der noch ethische Grundsätze im Herzen hat, wird wohl kaum diesen Schritt tun.
-
-
Die GKB macht sich und ist für mich eine der wenigen Schweizer Banken, bei denen noch gesunder Menschenverstand agiert. Ganz im Gegensatz zum Beispiel zur ZKB welche Konten nach Belieben schliesst.
-
Gut ausgebildet? Naja. Uni Liechtenstein ist jetzt nicht wirklich eine Kaderschmiede. Wusste nicht mal, dass es da eine Uni gibt. Harvard eine kleine Management Ausbildung gemacht, die ein paar Monate gedauert hat und mutmasslich im Fernstudium durchgeführt wurde. Gut, auch das ist mit etwas Geld gut machtbar und wohl geschenkt wie ein CAS. und CAIA, FRM und CFA sind reine Auswendiglern-Weiterbildungen, bei denen man möglichst viel in möglichst kurzer Zeit ins Kurzzeitgedächtnis reinpauken muss. Deshalb muss man die Begrifflichkeit der Ausbildung immer auch etwas relativieren. Ball flach halten!
-
-
Herzig: Anlage-Fokus ;-))) … viel Freude & Glück
Video: Adrian Schneider: https://grheute.ch/2022/08/29/us-notenbankchef-powell-verschreckt-aktienmaerkte/
-
Ou boy denn wusste nicht was er tat…
-
NoName Adrian Schneider macht herzige Videölis auf dieser NoName-Plattform GRHeute. Kommt mir etwa so vor wie die Löwenzahn-Kindersendung mit Peter Lustig. Auch das niedliche Bündnerdialekt passt nicht so zur Börsenthematik.
-
Abwarten wie die Kollegen von der BZ reagieren. Wenn er dort so reinfährt wie bei der GKB, wird er nicht lange überleben. Aber die GKB ist ihn wenigstens los.
-
Mich nimmt es Wunder, wieviele Views diese unnützen, qualitativ schlechten Videos generieren? Kaum 50 und von den 50 sind wohl 2/3 Bündner KB Mitarbeiter. Sowas ineffizientes kann nur eine Staatsbank produzieren.
-
-
Martin Ebner mit seinen „Visionen“ bei denen der Kleinanleger in EINE Aktie „diversiviziert“.
-
Mit 37 Jahren Bank CEO ist der falsche Anreiz und ein Grundübel unserer Zeit, in der viel zu jungen Leuten (ohne Lebenserfahrung) sehr hohe Verantwortung zugeschoben wird. Amerikanisierung bei Wald- und Wiesenbanken. Die guten krisenerfahrenen Leute werden dann halt ab 50 abgeschoben.
-
Wieso nicht? Es gibt leute die haben mit 20 schon mehr erlebt wie andere mit 100. Frauen in Pattaya, Thailand zum Beispiel.
-
OMG
Und hatten wir +50er etwa mehr Erfolg im führen von Banken…?? Einfach mal ein bisschen herumschauen und nicht die heutigen Zeiten (schon einmal etwas von VUCA oder BANI gehört…?) nicht mit ihrem melancholischen Vergangenheitsbezug vermischen. Platz den Jungen – ich hätte in diesem Alter es den Besserwissern wie ihnen noch so gerne gezeigt! -
@Pippa. Ja liebe Pippa. Da bin ich mir sicher dass Sie es mir gezeigt hätten.
-
@Loomit. Lieber Loomit, ich bin mir sicher, dass Du Deinen Teil zur Lebenserfahrung deiner 20 Jährigen regelmässig beiträgst. Geniess Thailand solange die „Welt“ noch steht.
-
-
Das Goodwill, dass die GKB für die BZ Bank gezahlt hat, ist unbekannt, aber sicher ist, dass dieses Goodwill hat nicht der übernommenen Kundschaft der BZ Bank entsprochen hat, d.h. die Bank ist eine Hülle praktisch ohne Kundschaft. Es kommt also auf den neuen Chef an, diese
Hülle wieder eine aktive Kundschaft zu gewinnen und dementsprechend auszubauen. Die GKB wird aber nicht zulassen, dass die BZ Bank wie zu Ebners Zeiten selig, selbständiges Handeln als Investmentbank auf eigene Rechnung zulässt, dazu kommen noch die Vorschriften bezüglich
Compliance, die heute strenger als zu den aktiven Zeiten von Ebner und bei einer Kantonalbank sowieso.-
Es heisst ‚der goodwill‘ (anglisiert von ‚der gute Wille‘) und nicht ‚das goodwill‘ Herr Neunundneunzigmalklug.
Aber sonst: Der übliche zusammenhangslose Zach-Mist.
-
-
GB habe ich sofort verkauft als ich las, Ebner hat die Finger drin. Ich verkauf alle Aktien, wenn er dabei ist. Der hat uns vor Jahren mit Blocher und den Visionen widerrechtlich abgezockt.
-
Selber schuld, warum hast du die denn gekauft, wenn sie so grottenschlecht gewesen sein sollten? Niemand war gezwungen darin zu investieren!
-
-
Und?
Mit 37 Jahren Bank CEO ist der falsche Anreiz und ein Grundübel unserer Zeit, in der viel zu jungen Leuten…
GB habe ich sofort verkauft als ich las, Ebner hat die Finger drin. Ich verkauf alle Aktien, wenn er dabei…
Es heisst 'der goodwill' (anglisiert von 'der gute Wille') und nicht 'das goodwill' Herr Neunundneunzigmalklug. Aber sonst: Der übliche zusammenhangslose…