Keine Kommunikation, keine offizielle Mitteilung. Nur eine automatische Mail-Antwort. „Herr Antonio Ferrante ist nicht mehr für die Bank Alpinum AG tätig. Ihre E-Mail wird nicht weitergeleitet.“
Hoppla. Ferrante galt als Hoffnungsträger der kleinen Liechtensteiner Bank, die nach Turbulenzen letztes Jahr einen Neustart lancierte.
Der frische Besitzer Günther Walcher, Gründer der Skidata und Investor bei der schlagzeilenträchtigen deutschen Immobilien-Gruppe Adler, sollte die Alpinum auf Vordermann bringen.
Der Tycoon aus Österreich hatte mit Antonio Ferrante eine vermeintlich gestandene Persönlichkeit am Ruder. Ferrante war lange bei der CS, leitete dann kurz die Saxo Bank Schweiz, bevor er ins Krypto-Business wechselte.
Mit Walcher als bestimmender Grossaktionär und Ferrante als frischer CEO wollte die Bank Alpinum ihre alten Skandale hinter sich lassen.
Los ging die Reise Richtung Zukunft im Oktober 2021. Nun, im September 2022, ist sie zu Ende.
Zumindest für Ferrante. Das operative Steuer übernommen hat vorerst der Finanzchef der Alpinum, ein junger HSG-Absolvent.
Die Gründe für Ferrantes Abgang durch den Hinterausgang liegen im Dunkeln.
Laut einer Quelle habe es schon länger zwischen Verwaltungsrat und CEO gekriselt. Der angestrebte Turnaround sei bisher nicht gelungen.
Zudem hapere es beim Austausch mit dem Regulator. Ferrante lande nun als Sündenbock am Pranger, meint die Auskunftsperson.
Besitzer Walcher geschäftet mit dem umtriebigen Cevdet Caner. Diesen hat er zum CEO seiner Luxemburger Beteiligungsfirma Aggregate gekürt.
Caner sorgte rund um grosse Immobilien-Krisen wiederholt für Headlines, zuletzt bei der deutschen Adler-Gruppe. Rund um den Immobilien-Tycoon tauchten unter den grossen Kreditgebern die CS und weitere Banken auf.
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Die beliebtesten Kommentare
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HA, HA! Bin noch gespannt, was passiert wenn die FMA schlussendlich kapiert, das sich der Alpinum VR jetzt von einem Manager von Brack Capital beraten lässt. Die Lüt von Seldwyla könnens nicht besser! 🤣🤣🤣
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Der Regulator im Ländle ist im Tiefschlaf. Anders ist nicht zu erklären, dass er nicht schon vor 11 Monaten karpiert hat, dass nicht die Alpinum GL das Problem ist, sondern das er die GL vor dem VR, dem UBO und dem UBO Umfeld BESCHÜTZEN sollte…
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Selbst der langjährige Freund und externe Compliance Advisor der Bank hat sich nun vom Head Private Banking abgewendet. Jeder ist sich selbst der Nächste.
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Solange A S ihm noch die Stange hält, ist doch alles bestens!
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Die Zusammenhänge hinter den Akteuren dieser kleinen Bank werfen einige Fragen auf. Die nächste Frage ist dann, welche Rolle der Verwaltungsrat spielt. Dieser vertritt bekanntlich die Interessen des Aktionarats. Wenn die in den Kommentaren erwähnten Machtverhältnisse (Head Private Banking) stimmen, dann muss der Verwaltungsrat dies offensichtlich zugelassen haben. Und wenn der CEO nicht mehr da ist wird das wohl einen Grund haben. Offensichtlich musste man sich für Einen entscheiden und man hat sich gegen den CEO entschieden. Was wiederum den VR und dessen Unabhängigkeit, aber vielleicht auch dessen Kompetenz in Frage stellt.
Auf jeden Fall sind diese Geschichten immer wieder unterhaltsam. -
Jetzt loset mal, liäbe Experten von der FMA: Type namends … wie das Frontal vom ZDF ihn nennt. Der gibt den Kurs durch. Direkt an Hohen im Private Banking. Am besten auf Privattelefon oder Signal. An der GL vorbei. Nur keine Spuren hinterlassen.
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Bei diesen Deals waren einige ebenfalls involviert:
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…am Werkeln.
Wie lange noch?-
Der Regulator im Ländle ist im Tiefschlaf. Anders ist nicht zu erklären, dass er nicht schon vor 11 Monaten karpiert hat, dass nicht die Alpinum GL das Problem ist, sondern das er die GL vor dem VR, dem UBO und dem UBO Umfeld BESCHÜTZEN sollte…
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Pingback: Headlines
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Der neue Eigentümer dieser Bank Alpinum hat stets seinen Kumpel von Deloitte seit vielen, vielen Jahren im Gepäck dabei. Der ist überall wo es Skandale war dabei (Adler, Aggregate, Banken in Wien, Deutschland, etc.). Immer wurde er von Günther Walcher vorgeschoben und im Verwaltungsrat eingesetzt. Wie kann der überhaupt Verwaltungsrat bei einer Bank sein – lässt sich jemand vom gut klingenden Namen Deloitte und einem schönen Lebenslauf blenden? Interessenskonflikte werden dabei natürlich unter den Tisch gekehrt. Es stellt sich auch die Frage wie Deloitte mit so einem Partner umgeht….. Die richtige Geschichte für Inside ist nicht der gegangene CEO sondern es sind die Akteure rund und um Adler.
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Ferrantes Lauf ist tragisch. Bin gespannt, wo er als nächstes unterkommt.
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Der ist nicht nur tragisch, sondern komisch. Tragikkomisch.
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Die Bank Alpinum wurde bis anhin deFacto durch den Head Private Banking geführt. Er ist der Vertraute des tatsächlichen Aktionärs und drückt dessen Interessen, zusammen mit seinen Gefolgsleuten, erbarmungslos durch. So auch schwer erklärbare Geschäfte. Wir hatten mehrere Kündigungen und Personalwechsel in der Compliance. Die FMA wird da auf der ganzen Linie an der Nase herum geführt. Der entlassene CEO ist das standhafte aber unwillige Bauernopfer.
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Der Regulator im Ländle ist im Tiefschlaf. Anders ist nicht zu erklären, dass er nicht schon vor 11 Monaten karpiert hat, dass nicht die Alpinum GL das Problem ist, sondern das er die GL vor dem VR, dem UBO und dem UBO Umfeld BESCHÜTZEN sollte….
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Shekarti-Clan – Das Firmengeflecht des Sherkati-Imperiums
Von St. Gallen über FL in den wilden Osten
Wirtschaft Thriller pur – hier zum Lesen:
Quelle: René Zeyer am 17. Mai 2019:
https://www.dieostschweiz.ch/artikel/das-firmengeflecht-des-sherkati-imperiums-AWAOmAP-
Dies sind Neuigkeiten aus dem Jahr 2019. Archivfunde aus den Zeiten vor Corona über ehemalige Hauptaktionäre interessieren heute niemanden mehr und lenken vom eigentlichen Thema ab:
Wie hoch ist die derzeitige Kapitalausstattung der Bank? Gemäss Geschäftsbericht 2021 waren noch 13 M Aktienkapital übrig. Gemäss IP sind mittlerweile weitere Verluste entstanden.
Wer ist der tatsächliche Aktionär der Bank Alpinum (Controlling Person)?
Was läuft gegen Spitzenleute der Bank? Weiss die FMA davon und ist dies offengelegt?:
In welchem Verhältnis stand der neue CEO in der Vergangenheit zur Bank? Wo war er früher tätig und welchen Bezug hat sein ehemaliger Arbeitgeber noch heute zur Bank?
Welche Beziehungen zur Bank Alpinum bestanden und bestehen noch immer zu Gesellschaften und Personen welche im Viceroy Report über Adler namentlich genannt wurden?
Besteht ein Zusammenhang zwischen dem Bericht auf IP und dem heutigen Kursrutsch von über 10% bei der börsgengelisteten Adler Group?
Ich fordere die Bank Alpinum auf, diese Fragen wahrheitsgemäss zu beantworten, falls es nichts zu verheimlichen gibt.
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@Rumänien Verfahren: Danke Herr Zeyer. Mit Ihrem Kommentar wissen wir wo der Hase läuft. Darum war der „alte Köder 2019“ wunderbar, um weiter zu recherchieren ;-)) Schönen Tag.
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Das bekommen Sie, wenn Sie diese alten Furzen bekommen, die Crypto-Unternehmen verwalten. Sie haben wirklich keine Ahnung, wie Krypto funktioniert.
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Walcher hat Caner zum CEO gekürt – das ich nicht lache! Caner ist der Eigentümer und Strippenzieher und hat sich selber eingesetzt. Das halbe Ländle hat irgendwelche Anleihen von Aggregate oder Aktien von Adler mit Krediten finanziert.
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Mal etwas klarstellen. Liechtenstein ist nicht das Ländle. Das ist Vorarlberg oder Baden-Württemberg. Ein Detail, aber wer das Detail nicht würdigt…
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Ferrante war lange bei der CS, na ja………..🥱😂
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Nun verschwand der Ex-CS- und -Saxo-Mann durch Hintertür. Kommt er womöglich bei der CS wieder durch die Vordertür herein???😂
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Der tatsächliche CEO, der schon seit Jahren jedem in der Bank erzählt, dass er mit Privatjets in der Weltgeschichte herumfliegt (natürlich gratis und mit Family & Friends), ist lediglich eine „Marrionette“ und er hat auch den aktuellen CEO nicht gestützt. Es gibt keine Entscheidung ohne ihn. Die Bank hat ein Portfolio an an finanzierten Adler Portfolios aufgebaut. Sämtliche Hinweise von Risk-Management der Bank wurden ignoriert. Starker Mann ist Caner, der jetzt auch bei Aggregate aus dem Schatten hervortreten musste. Wie diese ganze Truppe die Bank kaufen konnte ist schleierhaft. Die Bank macht hohe Verluste, es gibt Fragen zu Eigentümerstrukturen. Die FMA schaut zu und macht wieder einmal nichts. Vielleicht einfach Viceroy Research von Perring anschauen.
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Hmmm – gegen den laufen doch bereits Verfahren wegen seiner Geschäfte in Rumänien, etc..
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Die selben Akteure haben auch die Macht über die Euram Bank, Wien, übernommen. Diese ist bereits mit fraglichen Wertpapierkrediten und Deals aus dem Caner und Walcher Umfeld vollgepumpt, was auch aus dem Geschäftsbericht hervorgeht. So hält die Euram Bank gemäss öffentlichem Geschäftsbericht 2021, Seite 21, im Anlage- und Umlaufsvermögen Forderungen gegen:
Aggregate Holdings S. A.
CPI Immobilien AG
CPI Immobilien GmbH
5 VIC Properties S. A.sowie EUR 103.9 Millionen durch Hypotheken, Einlagen und „WERTPAPIERE“ besichert.
Gemäss öffentlichem Victory Bericht bestehen über 200 Gesellschaften und Scheinfirmen mit unterschiedlichsten Direktoren und Gesellschaftern, welche schlussendlich allesamt von Caner kontrolliert werden. Einige davon haben hohe Verbindlichkeiten und gar eigene „Wertpapiere“ emittiert. Es finden sich oftmals die selben handelnden Personen bei diesen Gesellschaften. Wie aus dem Handelsregister hervorgeht, hat ein nahestehender Anwalt und ehemaliger Deloitte Geschäftsführer in den letzten Jahren mehrere Aufsichtsrats- und Verwaltungsratsfunktionen übernommen. Der deutsche Rechtsanwalt ist in den Handelsregistern von Adler, Euram Bank und auch bei der Bank Alpinum im Verwaltungsrat zu finden und natürlich völlig unabhängig.
Die FMA Liechtenstein schläft. Sie scheint sich nicht bei der deutschen BAFIN und der österreichischen FMA über den aktuellen Sachstand zu informieren. -
Alpinum wtf. Da macht der Kiosk in Vaduz mehr Umsatz und ist von grösserer Bedeutung.
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Der Walcher weiss doch gar nicht, wofür er die Bank gekauft hat. Kein klares Ziel, keine Strategie, aber unglaubliche Altlasten. Da kann er den CEO noch hundertmal auswechseln.
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Die Vermögensverhältnisse von Bank Alpinum „Aktionär“ Günther Walcher waren bis vor einigen Jahren überschaubar. Seit er Teil des Firmengeflechts von Cevdet Caner geworden ist hat sich da so einiges auf dem Papier verändert:
https://viceroyresearch.org/wp-content/uploads/2021/10/Viceroy-Research-Adler-Group.pdf
Geschäftsverhandlungen im Namen von Günther Walcher wurden durch Vertrauensleute von Caner geführt. Diese haben relevante Entscheidungen getroffen. Was heisst das für Bank?
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Da sieht man nun wieder in aller Deutlichkeit, dass der in St. Gallen protzig auftretende, höchst unbeliebte Shekarti-Clan auch in Liechtenstein nur Skandale, Schutt und Asche hinterlässt…
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Da ging wohl ein Networking von Gefälligkeiten kräftig schief. Kein weiteres CS Geld für Immobilien Spiele dank Connections??? Und tschüss.
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Diesen schleimigen Bänkern trauere ich keine Träne nach. Es kommt leider nichts besseres nach, das Ansehen sinkt.
Der tatsächliche CEO, der schon seit Jahren jedem in der Bank erzählt, dass er mit Privatjets in der Weltgeschichte herumfliegt…
Die selben Akteure haben auch die Macht über die Euram Bank, Wien, übernommen. Diese ist bereits mit fraglichen Wertpapierkrediten und…
Dies sind Neuigkeiten aus dem Jahr 2019. Archivfunde aus den Zeiten vor Corona über ehemalige Hauptaktionäre interessieren heute niemanden mehr…