Die Bernischen Kraftwerke heissen nur noch BKW. Die drei Buchstaben stehen für Filz und Casino – die toxische Mischung par excellence.
Zu was das führt, zeigte sich gestern. Die BKW als Nummer 3 im Schweizer Strommarkt meldete vorab einen Gewinn von einer Milliarde für 2022.
Super. Nur hiess es noch vor wenigen Monaten, man werde maximal 500 Millionen Plus im ganzen Jahr schreiben.
In drei Monaten von 500 auf 1’000 Millionen: Wie geht das?
Ganz einfach: Indem man im Casino riesige Wetten eingeht – und die Kontrolle darüber komplett verloren hat.
Anders ist der völlige Blindflug der Berner nicht zu erklären. Die wichtige Stromfirma, die mehrheitlich dem Kanton Bern gehört, wird zum Grossrisiko.
Nach der Zürcher Axpo jetzt auch die Berner BKW.
Wer mal eben den Gewinn verdoppelt, kann ihn auch ebenso schnell halbieren. Oder plötzlich gigantische Verluste erleiden.
Vabanque. Glücksspiel.
Zulasten der Bürger und KMUs. Sie zahlen die Zeche. Höhere Strompreise, und im Notfall eine Rettungsübung mit Steuergeld wie bei der Axpo als führendem Energie-Moloch der Eidgenossenschaft.
Was bei den Banken in der Grossen Finanzkrise vor 15 Jahren über Nacht zutage kam, blinkt nun dunkelrot bei den helvetischen Energiefirmen:
Sie gamblen mit dem Geld Dritter – am Ende des Bürgers. Kommts gut, werden sie reich. Läufts schief, schieben sie die Rechnung zum kleinen Mann und kleinen Stromkunden.
Die BKW ist ein besonders fragwürdiges Exemplar dieser Too Big To Fail-Gattung. Die Berner verschleiern nämlich ihr riesiges Trading, schaffen in kompletter Intransparenz.
Wohlweislich.
In den Finanzzahlen weisen Sie ihren Casino-Bereich explizit nicht separat aus. Was sie verdienen oder verlieren mit ihren Gross-Spekulationen, das landet im Sammeltopf namens „Energie“.
Dort endet alles, was mit dem Bereitstellen von Strom zusammenhängt – sei es der eigenen Produktion, sei es dem Zukauf im Handel.
„Der Handel ist Bestandteil des Energiegeschäfts der BKW“, sagt ein BKW-Sprecher auf die Frage, warum das Unternehmen das Trading-Ergebnis mit jenem der Stromproduktion vermische.
Das Trading würde „in erster Linie der optimalen Bewirtschaftung der eigenen Kraftwerke“ dienen, so der BKW-Mann weiter in seinen Ausführungen von gestern, nachdem das Unternehmen den Ein-Milliarden-Gewinn publiziert hatte.
„Daher weist die BKW das Handelsergebnis als Teil des Ergebnisses aus dem Energiegeschäfts aus.“
Weil die BKW-Führung Produktion und Gambling vermischt, ist von aussen nicht klar, wie hoch die Risiken im Trading-Business sind. Der komplette Blindflug beim Gewinn deutet jedoch auf Grossgefahren hin.
Gewinner dieser Verschleierung bei gigantischen Gefahren für alle Anderen sind die Chefs der BKW und ihre „losgelösten“ Trader. Sie sackten 2022 historische Spitzenboni ein.
Wie viele neue Millionäre der BKW-Tradingraum zählt, will der Sprecher nicht verraten. Das „Anreizsystem der BKW im Handel“ sei aber „nicht auf Gewinnmaximierung ausgelegt“.
Sondern „auf die optimale Bewirtschaftung der eigenen Positionen. Dieses Anreizsystem ist nicht linear ausgestattet, sondern sieht gegen oben begrenzte Boni vor.“
Die BKW fördert das Problem der Schweiz in einem der wichtigsten Bereich zutage: der Versorgung des Landes mit Strom und Energie. Ohne ist Mattscheibe, steht Helvetien still.
Die Firma liegt in staatlicher Hand: Bern und seine Politiker haben das ultimative Sagen.
Umgekehrt spielt die BKW Marktwirtschaft. Ihre Aktie an der Börse schiesst gerade durch die Decke – Casino-Trading sei Dank.
Im regulierten Strombereich sackt die BKW Steuergelder ein, lässt sich also für Zwangsleistungen vom Bürger fürstlich entlöhnen.
Zudem frisst sie in ihrem über die letzten Jahre ausgebauten Bereich „Dienstleistungen“ unter dem Hag durch. Die BKW-Herren kaufen alles zusammen, was an Elektro-Installations-Buden zu haben ist.
Damit macht der Grosskonzern dann Konkurrenten wie Burkhalter das Leben schwer, die sich ohne Monopol und Staatsgarantie im Geschäft behaupten müssen.
Ein Moloch mit Sitz in der Hauptstadt, Protektion der Politik, der komplett ausser Kontrolle geraten ist, die Kleinen mit Quersubventionierungen angreift, die eigenen Händler vergoldet, die Risiken dem Steuerzahler überwälzt.
Am Ende zahlt der Kunde 2023 erst noch mehr für den Strom, obwohl die Preise nach dem Hochschnellen im Sommer wieder massiv gesunken sind.
„Die BKW muss den Strom für solche Lieferverträge zu den aktuell hohen Preisen einkaufen“, begründet der Sprecher.
„Die BKW hat diesem Kundensegment jederzeit Lieferangebote fürs 2023 unterbreitet. Sie hat innovative und flexible Lösungen entwickelt, um die höheren Preise über die nächsten Monate und Jahre zu glätten.“
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Die beliebtesten Kommentare
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Dieser Artikel lässt etwas sehr wichtiges aus: im Wasserkraftgeschäft können die Preise zu Spitzenzeiten gut das Zehnfache von denen zu Zeiten mit weniger Nachfrage. Das Wasser kann man nur einmal herunterlassen. Man kann billigen Strom kaufen, Wasser hinaufpumpen, und versuchen wieder teuer zu verkaufen. Allermeist klappt es.
Bei Wasserkraft ist man also grobfahrlässig wenn man nicht etwas vorsichtig zockt.
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Warum erinnert das an den Enron Skandal in den USA? [die Frage ist rhetorisch!]
Die Antwort in den USA war die Einfuehrung des Sarbane Oxley Acts. In der Schweiz vermisst man immer noch ein entsprechende Gesetzesvorlage. -
Was meint denn der Verwaltungsrat dieser BKW? Sind da auch unwissende „Profi-Verwaltungsräte“ am Werk, die keine Ahnung von Kraftwerken und Atommeiler haben und sich nur im Mischlen der Finanzen im vermeintlichen Griff haben. Ich nehme mal an, das das Gross dieser Verwaltungaräte nicht gross qualifiziert sind, um dieses staatliche Unternehmen kompetent zu steuern. Dieser plötzliche immense Buchgewinn scheint nicht geplant worden zu sein. Mich würde der EBIT rein aus der Elektritätssparte interessieren. Sauber abgegrenzt. Alles andere ist hochspekulatives Zocken.
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In Bern wird man nicht VR, weil man besonders gut oder besonders gut ausgebildet ist, sondern weil man in der richtigen Berner-Filz-Seilschaft ist (und keine Krähe hackt der anderen ein Auge aus). Wer also den Mund hält und immer schon den Seilschaft-Anführern in den Hintern kriecht, wird belohnt. Wer aufmuckt, wird entsorgt. Schon die Sanierung der Berner Kantonalbank hat den Steuerzahler, jeden einzelnen, über 2’000.- gekostet. Bei der BKW werden es am Ende auch Milliarden sein. Und die, die absahnten, werden nie dafür gerade stehen müssen. Als Napoleon nach Bern kam und das Ancien Régime stürzte, vergass er leider die Quillotine in Paris. Das merkt man bis heute.
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Das ist kein Buchgewinn… 1 Mia netto!
Wer damit ein Problem hat, sieht wohl sonst auch nur Probleme.
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Strommarktliberalisierung mache den Strompreis günstiger, hiess es damals. Gebügelt bedeutet das einfach etwas weniger mehr Steuern und höhere Strompreise der Unternehmen/Einwohner und mehr Boni fürs Management der Teppichetage. Herauskommen tut trotzdem ein minus.
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Also welche Risiken ist die BKW genau eingegangen? Am Stromportfolio der BKW hat sich wenig geändert. Lediglich der im Markt festgelegte Preis pro Kilowattstunde hat sich unter anderem wegen der Gasknappheit zwischenzeitlich verzehnfacht. Als stromproduzierendes Unternehmen hat die BKW nun ihren Strom teuer verkauft. Sie musste dabei höhere Sicherheiten bei der Börse hinterlegen aber hat dies ohne Finanzspritzen des Bundes geschafft (hust AXPO). Also wo ist hier die BKW krasse Risiken eingegangen?
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Werter Herr Hässig, vielen Dank für Ihren Beitrag. Da ich im landschaftlich einmaligen Kt. Bern wohne, der Steuerhölle der Schweiz, ein paar Worte zu Ihrem anregenden Beitrag. Dabei empfehle ich allen Einwohnern, sich einmal ausführlich mit ihren lokalen Stromliferanten und dem Strommarkt generell zu befassen.
1) am 22.9.2002 hat das CH-Stimmvolk die Strommarktliberalisierung an der Urne verworfen: „Bei der Abstimmung über das Elektrizitätsmarkt-Gesetz sagt das Stimmvolk mit 52,6 Prozent Nein. Die Regierung und das Parlament wollten den Strommarkt schrittweise öffnen, um die inländische Rechtslage gegenüber de EU anzupassen. Daraus wird wohl nichts.“ Soweit die damalige Berichterstattung zum Abstimmungsresultat. Die Meinung war, dass man mit dem Ausbau der eigenen Stromproduktion zu bezahlbaren Preisen unabhängig bleiben wollte. Das passte gewissen Kreisen in Bern nicht und so arbeitete man an einem
2) neuen Strom-Versorgungsgesetz, das schliesslich vom NR mit 166 zu 27 und vom SR mit 41 zu 0 Stimmen (mit einer Enthaltung) am 23.3.2007 angenommen worden ist. Seither wird der Strom, an der europäischen Strommarkt-Börse gehandelt, wie Wertpapiere auf den Finanzplätzen. Und wie wir aus Erfahrung wissen, gibt es auch bezüglich der Haftung keinen Unterschied. Verzockt sich eine Bank oder nun ein Stromkonzern, springt der Staat (sprich Sie, werter Leser als Steuerzahler) ein! Und wer ist in den Medien und der Politik der Sündenbock für dieses Debakel: natürlich Putin mit seinem im Februar 2022 begonnen Krieg gegen die Ukraine!
Hier ein Erklärungs-Versuch auf der Hompage der kleinen Berner Gemeinde Eriswil, sie liest sich weltoffen: ….“Mit der Invasion Russlands in der Ukraine im Februar 2022 ist die Geopolitik jetzt der preisbestimmende Faktor am Strommarkt schlechthin, da die deutsche Energiepolitik durch den rapiden Ausstieg aus der Kern- und Kohlekraft nun stark abhängig vom Rohstoff Gas ist. Zudem hat die stetig sinkende Kernkraftkapazität in Frankreich dazu geführt, dass sich das Angebot an Strom in Europa massiv reduziert hat….“ Fazit: alle Schuld liegt im Ausland, nur nicht bei uns selbst! Eriswil erhöht nun auf Anfrage seine Strompreise 2023 vom 24,01 auf 34,3 Rp./kWh , d.h. um ca. 50% für den Privatverbraucher.
Auch hier werden „externe Faktoren“ massgeblich für die massiv erhöhten Stromtarife verantowortlich gemacht:
https://www.ibmurten.ch/privatkunden/strom/uebersichtKein Wort über die verworfene Volksabstimmung zur Strommarktliberalisierung. Kein Wort über den wahren Schuldigen: unser BR der auf Druck der USA die Sanktionen der EU blindlings übernommen hat. Ja, werte LeserInnen, unsere Strompreise steigen nicht wegen Putin, sonder wegen den Entscheidungen unseres Bundesrates/Parlamentarier, welche nun Sparaufrufe an uns richten! Eigentlich sollten diese persönlich den Schaden tragen! Nachfolgend noch das Abstimmungsverhalten unserer Parlamentarier zum neuen Strom-Versorgungsgesetz vom 23.3.2007, dies als Info, damit Sie wissen, wem Sie bei den nächsten eidg. Wahlen Ihre Stimme hoffentlich n i c h t mehr geben werden.
https://www.eriswil.ch/inhalte/PDF/Diverse/Stromtarife_2023_und_Info.pdf
https://www.parlament.ch/poly/Abstimmung/47/out/vote_47_4214.pdf
https://www.youtube.com/watch?v=E3iI8fw-rNM-
Alles was in Deutschland entschieden wird, wird bei uns blindlings übernommen. Man darf sich tatsächlich die Frage stellen wofür wir jährlich ca CHF 500’000 pro Bundesrat ausgeben? Es wäre vielleicht angebracht in Zukunft auch unsere Nachbarländer Frankreich und Italien zu analysieren, das Grusel-kabinett in Deutschland sollte uns mehr Angst machen als die Franzosen mit ihren gut ausgebauten Kernkraftwerken.
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Ist ja kein Problem.
Zahlen ja schlussendlich alles die Finanzausgleich-Kantone.
Bern nimmts von jedem – egal zu welchem Zweck.
Cool sind vor allem die „bürgerlichen“ Parteien, welche dem Treiben zuschauen als ob nichts wäre.-
Ist doch klar, es hocken ja auch die Bürgerlichen auf den lukrativen Tschöbbli in Monopolbetrieben des Kantons… Und das sage ich als Bürgerlicher, der sich an dieser Selbstbedienungsmentalität des Berner Filzes stösst, den letztlich schadet solches Gebahren dem Kanton auf lange Sicht.
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Wen wunderts: Arroganz pur… Suzanna Thoma (ehemals CEO BKW, nun Macht-und Geld-Geil bei der Sulzer), Ronald Trächsel (zum Glück abrauschender CFO), arrogant, überheblich und seit Jahren nur noch daran interessiert, wie er VR Mandate sammeln kann, ein Filz der unter dem Auge des Hauptaktionärs walten konnte wie er wollte, dies nur 2 Beispiele wie die BKW aufgestellt ist und was für Werte das Management vertritt.
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Wie bei der Axpo sind die Verwaltungsräte der BKW keine Fachleute in der Energieversorgung. Ist Kompetenz im Kerngeschäft nicht mehr wichtig? Wichtig ist, dass fast alle echte ‚Bärner‘ sind. Bin ja gespannt, ob BR Rösti und die Kantone Kontrolle und Verantwortung wahrnehmen. Sehr wahrscheinlich nicht. Als Schweizer Bürger und Steuerzahler wird man nur noch belogen.
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Im BKW Netzgebiet steigen die Preise zu Beginn des Jahres 2023 NICHT!
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Erschreckend, wie viele Kommentatoren implizit Planwirtschaft und Sozialismus befürworten.
Von der Marktwirtschaft, welche uns den Wohlstand gebracht hat, den wir heute haben, möchten viele nun nichts mehr wissen. Wohlstandsverblödung nennt sich diese Haltung.
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Wir haben eh „nur“ eine soziale Marktwirtschaft; wenn du wirklich eine an Wildwest orientierte Marktwirtschaft haben willst, dass soll diese auch ihre Risiken/Konsoquenzen selber tragen können. In besagter Zeit wurden Verlierer zumeist grad gehängt!
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Wohlstandsverblödung ist auch zu vergessen, dass die hochgelobte Marktwirtschaft mit der Versklavung ganz eng verknüpft ist und selbst wir Binnenschweizer nicht nur mit dem Söldnerverkauf, sondern die hohen Herrschaften gerade auch mit dem Finanzieren des Sklavenhandels eine goldenen Nase machten.
Unser Wohlstand ist nur zum Teil erarbeitet, der Wohlstand stinkt, weil er bis heute auf Missbrauch und Ausnutzung basiert. Und den riesigen Vermögen sehr reicher Männer.
Eine kritische haltung ist erwünscht, eigenes Denken gefordert.
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Also mit Marktwirtschaft hat das Null zu tun, wenn der Staat die Produktion zerstört und alle in den Handel gehen. Das Gut wird knapper und knapper und alle wollen es verkaufen.
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Haben Sie „Deglobalisierung“ auch schon mal gehört?
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Diese „Wohlstandsverblödung“, wie Sie sie nennen ist genau das, was uns den Kopf kosten wird. Wir haben uns jahrzehntelang eingeredet, dass das gut sei ohne daran zu denken, was noch dahinter steckt. Wir haben „Geld gescheffelt“ im Glauben, das vermittle Sicherheit. Wir haben es zugelassen, dass ein Geldsystem vermeintlichen Reichtum bringt, ohne darüber nachzudenken, ob diese Denkweise Nachhaltig ist oder was das für die Natur bedeutet. Wir haben das Gold der Juden nicht nur verwaltet sondern auch gestohlen und uns, trotzdem wir es wussten, nie hinterfragt, ob es gut sei, sondern einfach nur profitiert, unehrlich, nicht aufrichtig. Es würde noch so vieles aufzuzeigen geben, aber im Grund hat jeder begriffen worum es im Post geht. Es braucht umkehr zur Aufrichtigkeit, zur Wahrheit, zur Einsicht und weg vom blinden Schaffeln auf Kosten anderer und der Umwelt. Nachdenken, Leute, Nachdenken!
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Die mussten schon vor 15 Jahren ihren IFRS-Konzernabschluss korrigieren, weil sie das spekulativen Handelsgeschäft nicht richtig dargestellt hatten…
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Was nun dringend notwendig wäre:
Die Eigentümerkantone der BKW, der AXPO etc. müssen nun mal ihre Verantwortung wahrnehmen: Was soll BKW, AXPO und Co. dürfen und was nicht und dies mit der Prämisse der Versorgungssicherheit der Zwangskunden – es kann nicht sein, dass hier Milliardengewinne erzielt werden und gleichzeitig diese Kunden mit Verdoppelungen für Energie (Strompreise und Netzwerkvergütungen) konfrontiert werden. Hier wäre Transparenz dringend angesagt. BKW ist hier beileibe nicht das einzige Beispiel: Ein Energieversorger in der OSTschweiz verlangt aggregiert über 50 Rp/KWH, zahlt aber nur 10 Rp für den von den privaten Solarbetreibern generierten Solarstrom. Bei einem Wechsel zu der CKW welche nun netto 32 Rp/KWH bietet werden „Bearbeitungsgebühren“ von CHF 350.– plus Mwst in Rechnung gestellt (nachdem pro Jahr ca. CHF 200.– pro Jahr vergütet werden. Dies ist völlig unverhältnismässig und wirft die Frage generell auf inwieweit die Schweiz so eine Energiewende herbeibringen kann – reine Lippenbekenntnisse der Politiker und das Verhalten der drei Aeffchen (Nichts hören, nichts sehen, nichts tun) ist hier nicht zielführend.-
Ist ja völlig am Ziel vorbei geschossen!
Wie man in der Elcom Karte (https://www.strompreis.elcom.admin.ch/) sehen kann, hat BKW die Preise NICHT erhöht!
Alpiq und Axpo haben keine Grundversorgung – also wo sollten sie die Preise erhöht haben?!
Wenn man schon Transparenz fordert, dann sollte man die Themen nach Gusto vermischen. -
Verantwortung wahrnehmen heisst auch, dass man versteht worüber man schreibt:
– Die Endkundentarife der BKW wurden nahezu nicht erhöht
– In den Gesetzen ist ziemlich genau festgelegt, wie die Grundversorgungstarife zu kalkulieren sind
– Die Axpo hat keine Grundversorgungsendkunden, daher kann da auch keiner abgezockt werden
– Wer eigene Erzeugung hat, gibt diese zu Gestehungskosten weiter. Wer nicht, muss am Markt zu Marktpreisen einkaufen
– CKW ist eine AXPO Tochter
– Die 32 Rp./kWh sind nur für das 3. Quartal 2022. Danach ist die Vergütung vom day ahead an der EPEX abhängig
– Es gibt einige Dirketvermarkter, die den PV Strom wesentlich besser vergüten, jeder kann problemlos wechseln und auch wieder zum EW zurückkehren, einfach mal googeln
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Kontrolle über das Trading verloren bei den BKW.
Das ist normal bei Staatsbetrieben. Der Kanton Bern
kann die Kohle brauchen und mit dem Rest kauft man
Betriebe auf dem freien Markt zusammen. Passt doch… -
Im Zuge der sog. Globalisierung mit einhergehender deregulierung, wurden die Staatsbetriebe in Aktien Kapitalgesellschaften umgewandelt ,,privatisiert“. Der Staat die Staatsbürger nur noch Anteilseigner die mit erheblich eingeschränkter Mitsprache nur noch das Betrieb-Verlust-Risiko tragen,
Mit solidem Kapitalismus und Marktwirtschaft hat die Entwicklung der letzten 30 Jahre nicht mehr viel am Hut, das war absehbar, das das letztlich an die Wand driftet, das Ganze angereichert mit der weitgehenden Handlungs und Kompetenz-Begrenzungen der Zentralbanken die nur noch die Verwerfungen der Raubritterwirtschaft, mit ausufernder Geldschöpfung über Wasser halten können.
Mit solider Liberaler Wirtschaftsordnung hat das nix mehr am Hut dafür um so mehr mit absolutistischer Willkür Wirtschaft, aus der Zeit des Absolutismus der Raubritterwirtschaft.
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Auch die Wirtschaft braucht angemessene Ordnung und Regeln!!!
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Da bleibt wohl nur ein sog. noch zu präzisierender 3.Weg den es angeblich nicht gibt. Der könnte sich an der alteidgenössischen Wirtschaftsordnung mit einem sinnvollen Mix, aus Privahmirtschaftlich und Genossenschaftsordnung orientieren.
(Die alte Eidgenossenschaft war im gegensatz zu einer weit verbreiteten
Meinung im damaligen Umfeld und Gegebenheiten KEIN Armenhaus.)
Da sollten müssten eben auch die wenigen sinnvollen öffentlichen Aufgaben und Betriebe auf Effizienz und Marktwirtschaft verpflichtet und getrimmt werden und der Staatbürger bei Bedarf die Rote Karte zeigen.
Zb. die Direktoren in die Wüste schicken.
Eine solche Entwicklung ist zeitgenössisch nicht umsetzbar, sollte jedoch angedacht werden, für die Zeit nach dem Kollaps der aktuellen Wirtschaft Ordnung. Der Kollaps ist auf sicher, offen ist nur noch das WANN und die absehbar heftigen Begleitumstände. -
Alle sind sie geldgeil! Alle auch die roten Politikerinnen und roten Politiker (siehe auch SNB Gewinne). Wenn es dann schlecht läuft jammern sie und sind völlig überrascht, dass auch Verluste entstehen können
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Sodom und Gomorra lässt grüssen! Man stelle sich vor BKW, Alpiq, Axpo etc.(eigentlich Staatsbetriebe) machen Trading grösstenteils ohne Risk Management und Compliance. Wir Schweizer Bürger machen das Licht aus, verzichten auf Weihnachtsbeleuchtung, zahlen neuerdings unverschämte Energiepreise und die wahrscheinlich grösstenteils ausländischen Casino Trader verpulvern unseren Strom in die weite Welt, auf Jahre hinaus ausgebucht. In Frankreich finden gegenwärtig heftige Debatten zum Thema Energie statt. Die Bäcker und andere KMU wissen nicht mehr wie sie die Rechnungen am Ende des Monats begleichen sollen, dabei ist Frankreich eigentlich mit seinen Kernkraftwerken eines der am besten abgesicherten Länder was Energiebedarf anbelangt, obwohl sich gegenwärtig einige dieser Kraftwerke in Reparatur befinden. Das Problem: es spielt eigentlich keine Rolle ob sich Kraftwerke in Frankreich oder sonstwo in Europa befinden, la grande dame von der Leyen und die EU geben den Tarif durch und daran haben sich alle zu halten. Das Problem ist die deutsche Regierung, man redet zwar immer von der EU aber in der Realität sagt Deutschland was zu tun ist und in dieser Regierung läuft im Moment einiges schief. Das merken natürlich auch die andern EU-Länder und es scheinen tatsächlich schwarze Wolken aufzuziehen, man hat genug von diesem deutschen EU-Diktat. Bisher hat dem Normalo-Bürger noch niemand erklären können wie diese völlig absurden Energiepreise zustande kommen. Man redet von Marktpreisen, die scheinen aber nur in den Köpfen der Experten zu existieren, in der Realität werden wir auf schäbige Art und Weise über den Tisch gezogen.
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„400 PS-Cayenne – Benziner, nicht electric“
Ja, und? Was ist das für WEF BS? Ist man jetzt Volksfeind wenn man Verbrennungsmotor fährt? Oder Porsche?-
400PS dünkt mich nicht gerade viel, eher leicht untermotorisiert. Dann lieber ein Polestar 3 mit gut 500PS – full electric.
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@Grumpy: polestar 3 mit 500PS – gut genug für den Stadtausflug mit 30kmh Strassen. Ich fahre 2000km in 20 Stunden und offroad dazu.
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@GrumpyOldGuy
Es gibt sie noch die mit nüchternem Verstand Physik und Sachwissen.
Elektrisch steht zu oft für Geistige untermotorisierung.
Logo mit Geistem Schwechstrom kann man auch handfest nüchternes
nicht mehr schnallen.
Exzellenter Artikel für noch nüchterne!
https://www.anderweltonline.com/klartext/klartext-20222/der-wasserstoff-aus-der-wueste-technisches-wissen-anstelle-von-wunderglauben/ -
Also ich bevorzuge ZIL mit 7.7 Liter V8.
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@Chef: Wenn schon retro, dann Dodge Charger 1970: Der hat ebenfalls 7 Liter V8, aber einen grossen Vorteil gegenüber dem ZIL: 425PS bei 3t. Ausserdem ist es ein Klassenfeindfahrzeug – passt besser zu mir.
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@Schamane: Wenn du wieder nüchtern bist, kannst du mir gerne das mit dem „Geistem Schwechstrom“ mal erklären.
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Wieso sollte die BWK in ihrem Marktverhalten anders sein, als viele andere Marktteilnehmer. Eine Moral in der Geschäftsführung und dem Umgang mit Kunden gibt es schon seit vielen Jahren nicht mehr. Es ist heute eher die Regel als die Ausnahme, dass beschissen, belogen und betrogen wird. Der Kunde wird fast schon systematisch entsprechend behandelt und im besten Fall einfach im Dunkeln gelassen. Und das insbesondere auch von namhaften und eigentlich renomierten Marktteilnehmern.
Deshalb sollte für jeden Konsumenten gelten, niemals etwas für bare Münze zu nehmen sondern immer Betrug oder mindestens Übervorteilung zu vermuten. Auch bei einer BWK, Migros, Coop, Krankenkassen, GU’s oder grossen Vermietungsgesellschaften beispielsweise. Absicherung (Schriftlichkeit/Beweisbarkeit) sollte oberstes Gebot sein.
Traurig aber wahr. Willkommen im neuen Jahrtausend der Bescheisser.
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„Sie sackten 2022 historische Spitzenboni ein.“
Ist irgendwo dokumentiert, wie hoch diese „Spitzenboni“ sind, oder ist das frei von der Leber herbeigeschrieben? Und wann wurden denn die Boni für 2022 ausbezahlt (wir haben aktuell den 05.01.2023)? Unterjährig?
„völliger Blindflug“, „Kontrolle komplett verloren“
Gibt es zu diesen Behauptungen überprüfbare Fakten, oder ist auch das frei erfunden?
Bonusfrage: Wieviel Steuergeld wurde effektiv aufgewendet für die „Rettungsübung der Axpo“?
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Sehr guter Artikel, danke. Die Stromkonzerne haben von den Banken gelernt! Das Gebaren, das bei letzteren schon höchst fragwürdig ist / war, ist bei Elektrizitätsunternehmen, welche vorwiegend dem Staat gehören, ein Skandal. Der Staat als Aufsichtsbehörde und Regulator nimmt seine Verantwortung nicht hinreichend wahr und freut sich am Postenschacher und bei guten Ergebnissen – bis es dann einmal knallt, dann wird der Schaden den Verbrauchern und Steuerzahlern angehängt.
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Wieso Zocken? Das Geld könnte man ganz easy peasy bei Ex Mr. Schweiz Dr. Abdel Latif in Dubai anlegen. Bei ihm ist die giga Rendite sogar garantiert. Keiner erzielt eine bessere Rentdite.
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Wer das glaubt ist selber schuld. Die Krypto Fans sind auch noch nicht geheilt.
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Die Akquisitionen sind mittlerweile ausser Rand und Band geraten, weit weg vom Elektro-Kerngeschäft. Was hat eine UMB AG als grosser IT Wiederverkäufer und Integrator im BKW Portfolio zu suchen? Die Kundenbasis der UMB ist eine komplett andere als Elektroinstallation und Gebäudetechnik. Auch hier Spekulation? Oder Kasse der Besitzer durch cleveren Verkauf.
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Werden diese Übergewinne ähnlich wie im Ausland durch den Staat abgeschöpft oder wie (damals) bei der CS im Kreis der Key Risk Takers verteilt?
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Wo genau ist das Problem? Es wird ja nur mit Steuergeld, auf Risiko des Steuerzahlers gezockt.
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Und der unerwartet eingefahrene Gewinn erhalten wir via KK ausbezahlt? Wohl eher der sprichwörtliche Wunschtraum!
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Wie soll man Termingeschäfte im Warengeschäft und in Finanztransaktionen unterscheiden? Ob Strom, Schweinebäuche, Kupfer, Aluminium, Edelmetalle oder natürlich auch Getreide, diese Termingeschäfte haben eine reale Grundlage und diese reale Grundlage, die im sich Preisgefüge wohl verändert, aber schlussendlich benötigt werden und so immer wieder sich auf ein mittleres Preisgefüge zurückkehren. Dies sieht man deutlich jetzt deutlich im Erdgasgeschäft, die Höchstpreise sacken ab und werden wieder normal. Natürlich sind sie auch der allgemeinen Inflation unterworfen, aber sie werden nie diese
auch langfristig übersteigen, ausser vielleicht bei den Edelmetallen.
Dagegen sind Termintransaktionen in Wertpapieren, Währungen und hier besonders in Kryptowährungen sowie Kunstwerke und auch in vielen Gebrauchsgegenstände, z.B. Autos, eine virtuelle Grundlage der unserer Zivilisation und deshalb eigentlich ein Roulette, die sich nicht auf ein mittleres Preisniveau auf langfristiger Basis entwickeln.
Roche hat sich als Aktie absolut viel besser entwickelt im Preis als die allgemeine Inflation, aber eine Aktie kann natürlich total abstürzen, wie dies ständig vorkommt wie in der Vergangenheit das Imperium von Samuel Insull, Goldman Sachs Trading oder Penn Central, von den Start Ups in der Digitalszene gibt es Dutzende. Das gleiche gilt für Kunstwerke, wo soll man investieren in Rubens, wo viele seiner Werke nur vom Meister entworfen wurden oder Picasso.
Ich bin dagegen, die BKW in den Termingeschäften mit den Banken in solchen Finanzgeschäften gleich risikoreich zu betrachten. Bei den Boni muss immer der mehr bekommen, der das monetäre Risiko trägt und nicht der Trader an sich.-
Sie sehen das richtig Herr Zach
Das Problem ist dass Terminhandel und Derivate ein Tausendfaches oder noch mehr als die echte Angebot und Nachfrage Situation nachzeichnet
Niemand stoppt diese Auswuechse
Schauen Sie zB mal die Aktie von AliBaba in HK an
Es wimmelt nur so von Produkten die gehebelt sind (bis 5 Mal) -
Ihre Theorien mögen für einzelne Güter funktionieren, von Energie scheinen Sie wenig Ahnung zu haben.
Die Preisbildung bei Energie basiert auf dem Order Merit System. Somit ist der Produktions- wie Abnahmemarkt um ein vielfaches grösser und komplexer. Zudem sind nur knapp 10% aller EVU auch Stromproduzenten, der Rest sind reine „Verteiler“. Weiter ist Strom nur ein Teil des Energiemarktes, nebst LNG, Kohle, Gas, … Bei Finanzgeschäften muss ich nicht zwingend glatt stellen, bei Warentermingeschäften resp. Energie muss ich per Fälligkeit liefern. Zudem müssen bspw. bei Strom die Grenzkapazitäten gebucht werden, da physische und terrestrische Bindung besteht.
Die Risiken sind in wesentlichen Teilen vergleichbar, ergänzt mit Besonderheiten im Stromhandel sowie dem Energiehandel resp. der Energieproduktion.
Zudem, vergleichen Sie mal die FINMA mit dem BFE/der ElCom. Da ist die FINMA direkt ein aggressiver Tiger … -
@Beide
Ihr könnt kommentieren so lange und falsch wie ihr wollt. Bestünde keine (Gier getriebene) Nachfrage, gäbe es diese Produkte allesamt nicht PUNKT
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Weil der helvetische Stromfilz derart klüngelhaft strukturiert ist, sind solche üble Machenschaften möglich, ohne dass Aussicht auf Besserung besteht.
Die Namen der Player sind austauschbar – bei der CKW ist es keinen Deut besser! Seit 1. Januar zwacken sie uns rund 40% höhere Strompreise ab. Dabei geht die Verschwendung und Lichtverschmutzung bei der Strassenbeleuchtung ungehindert weiter, ohne dass jemand interveniert.
Spätestens bei der nächsten Strom Rechnung dürften einige Leute erwachen.
Gegen die Lobby der CKW-Strombarone haben sie wenig Chancen, denn die haben in allen Kantonen bis in die Gemeinden ihre Claquere installiert.
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Na ja, die Energiekonzerne sind wohl kaum für die Gepflogenheiten der Kunden (Beleuchtungen müssen immer von irgendjemandem eingeschaltet werden, sogar im öffentlichen Raum) zuständig. Die herbstliche Sparübung war ja auch wirklich ein Witz, auch wenn das mit dem heutigen Thema wenig zu tun hat.
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Die BKW wie die Axpo sind total intransparente Energieunternehmen geworden, und wie damals bei Enron, das am Schluss nur noch in Trading investierte und alle Zahlen fälschte, wird alles verschleiert. Hier ist es wieder, wie bei der SNB, wichtig, dass überhöhte Gewinne wie jetzt systematisch abgeschöpft werden. Die Kommunikation und die Erklärungen von CFO Trächsel sprechen Bände. Das abgeschöpfte Geld soll den Konsumenten durch gedeckelte Energiepreise zurückgezahlt werden. BKW und Axpo und ihr Geschäftsverhalten sind ein Skandal. Ihre Unternehmenskultur ist völlig intransparent. Hier sollen die SP zusammen mit allen Grünen politisch die Weichen stellen.
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Offensichtlich sind Sie Anhänger von Planwirtschaft und Sozialismus!
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@Patrick H.
BKW hat de facto eine Staatsgarantie und verliert damit – zumindest aus meiner Sicht – sämtliche Anrechte auf private Gewinne, da ja allfällige Verluste sozialisiert werden. Und nein, ich habe weder mit rot noch grün nur ansatzweise was am Hut! -
Aha. Um wieviel Prozent hat die BKW die Preise erhöht?
Wirklich ein Saustall dieser Laden, da muss dringend mal ausgemistet werden und ein Stromgeneral eingesetzt werden.
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Ich bin auch kein Freund der BKW, aber dies hauptsächlich wegen der Konkurrenzierung privater Gebäudetechnik-Unternehmen, welche über keine Quersubventionierungsmöglichkeiten verfügen.
Was Sie hier allerdings schreiben, ist ziemlicher Schrott. Von der Energiebranche scheinen Sie keine grosse Ahnung zu haben.
Gönnen wir doch für einmal der BKW ihren Erfolg.-
Sorry, dein Kommentar strotzt ja richtig von Fakten?
Wenn dir dein Chef Anfang Monat sagt, du solltest einen Lohn von 10000 erhalten und er dann am 25. mit 5000 kommt, weil vielleicht nicht mehr ganz so viel in der Kasse ist, was dann? Ein Unternehmen sollte einigermassen verlässlich budgetieren können, ansonsten machen sämtliche „Warenrechnungen“ keinen Sinn und sind allerhöchstens für die Tonne! Dafür brauche ich auch eine spezielle Ahnung von der Energiebranche zu haben; diese besteht übrigens nicht nur aus Entisolieren von Kabeln!
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Lese ich da Nied, Luki? Wärst du weniger alt, weniger weiss und weniger Mann, ja dann würden wir dich auch mitspielen lassen. Genau, wir haben diese tollen Jobs geschaffen. Mit der Energiewende ins Nichts, respektive mit der Wende in unser Sozialistisches Paradies. Wieso? Ganz einfach: ohne sichere Energie keine Wirtschaft. Und, ohne Wirtschaft erreichen wir unser grosses Ziel, die Überwindung des schändlichen Kapitalismus, mit Warp Geschwindigkeit.
Vor uns war das Ganze extrem öde. Bei Alpiq, BKW und Co. starrten sie tagelang auf den Monitoren auf immer gleiche, horizontale Atom- und Wasserstrom-Linien. Einige haben sich die Fussnägel lackiert, andere die Nasenhaare ausgerissen. Tageshighlight war das Tiramisu in der Kantine. Action gab es wenig, eventuell mal, wenn der Hund des Vizes unter das das Pult der Chefin geschissen hatte. Heute gleichen die Charts dem EKG von Thomas Jordan!
Lassen wir den Trader*Innen ihren Spass. Der wird noch viel grösser! Jede neu installierte Kilowattstunde Solarstrom macht das Netz noch instabiler, also noch spannender. Bis zum Blackout. Bis alle sehen, dass Marktwirtschaft nicht funktioniert. Ab da übernehmen wir. Schliesslich wissen wir, wer, wann wieviel Strom braucht. Der kommt dann wieder aus der Steckdose, halt einfach nicht mehr immer.
Also Luki, läuft dein Kühlschrank nicht, erspare Dir den Ganz zum Sicherungskasten. Du hast dein Stromkonto überzogen oder einen zu tiefen Sozialpunkte-Score. Was machen? Erhöhe den Punktestand, zeig den Nachbarn an, der ohne Maske auf dem Balkon raucht. Und iss sofort das Joghurt «Kiwi-Banane» oder «nature-vegan». Oder noch besser gleich beide. Weil, du weisst ja nicht, wie lange wir vom Zentralkomitee noch im Whirlpool liegen.
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Chapeau !!!
@ den Durchschnittsweizer: Sowas nennt sich Satire und muss zwingend erstmal durch ein Gehirn verdaut werden bevor Sie es konsumieren. ggf. von einer anderen Person, evtl. einen Ausländer, vorkauen lassen! -
Habt Ihr heute wieder Internet Zugang im betreuten Wohnen!
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@ Luxuslinke: Bald sind die Sozialkassen leer und wir müssen uns eine neue Einnahmequelle 👀 suchen..
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In welcher Institution bist den Du zurzeit untergebracht?
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Wie gewohnt – vom Titel bis zum letzten Satz: ein Lesevergnügen der ganz besonderen Art!
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@ Rampass
Ein wahrer Leckerbissen, dieser Text von „jung, weiblich…..“
Eigentlich zeigt SIE auf, was eben Unterhalung mit Stil ist und anderseits, damit meine ich den Inhalt, es als Fanal, wenn nicht sogar ein Kassandraruf aufgefasst werden „sollte“.
1984 von George Orwell lässt grüssen und wer es lieber in einer Fabel lesen/verstehen will, der soll sich “ Animal Farm“ vom gleichen Autor „reinziehen“…..
Übrigens, der (fast) gleiche Effekt, wie bei der Kommentarschreibenden, nämlich viel Witz, Humor, Ironie, Zynik und zu guter letzt, sehr viel Schaudern………
Ciao,
Ars Vivendi
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Verstehe den Artikel nicht ganz genau: da weist ein Unternehmen einen viel höheren Gewinn aus als prognostiziert, und es wird gebasht, was das Zeugs hält. Infolge der nicht gegebenen Transparenz in den Zahlen können die Risiken im Trading nicht abgeschätzt werden. Schlussfolgerung: die BKW ist ein Casino und könnte den Karren an die Wand fahren. Hmm… seriöser Journalismus sieht für mich anders aus.
Irgendwas macht die BKW offensichtlich auch gut, denn deren Strompreiserhöhungen sind im Gegensatz zu vielen anderen Anbietern nicht durch die Decke gegangen.-
Der Schlüsselpunkt des Artikels liegt darin, dass Rettungsschirme (Compliment des Steuerzahlers) dazu führen, dass Unternehmen wie die BKW den Anreiz haben zu zocken was das Zeug hält – verlieren sie, zahlen wir die Rechnung, gewinnen sie hingegen, werden die belohnt.
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meint dazu:
Ich habe bei Milliardenverlusten Boni abgezockt.
Das war also viel schwieriger.
Gut, ich muss nun in der Pampa leben. Aber alles hat seinen Preis.
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Und das ist das Werk der Iron-Lady, welche jetzt das Zepter in Auftrag eines Oligarchen bei Sulzer schwingt. Wohl wird die heimische Industrie als nächstes noch ganz erledigt.
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Humbug – BKW ist super aufgestellt was erneuerbare Energie betrifft – die Rückvergütung der Einspeisung meiner Solar/PV-Anlage wird absolut top bezahlt. Andere Stromer vergüten max die Hälfte.
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Solarstrom und Windstrom bedroht die Sicherheit von Netz. Jede kWS muss durch sichere Stromquellen gedeckt werden, falls die Sonne sich mal versteckt. Die Alternative sind Blackouts und die Lahmlegung beispielweise der Geräte im Spiral.
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Politisch gewolltes Kasino. Schön verschleiert, abkassiert ohne Risiko für die Involvierten und Lobbyierten. Wenns dann knallt – mir egal. Lebe in Dubai und für die Schweizer Politik nicht mehr haftbar (Steuern).
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Wohl eher soziale Hängematte wie die Mehrheit der Schreiblinge hier.
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Unregulierte/Liberalisierte Märkte haben ihren ideologischen Ursprung am Genfersee in der Mont Pellerin Societe von wo aus der schwache Staat (ausser für Investitions & Eigentumsschutz…) geplant wurde. Unregulierte freie Märkte, Steueroasen, Privatisierungen und diese Raffgier die sich bei einigen daraus entwickelt sind mit voller Absicht daraus hervorgegangen. Schliesslich haben Kapital und Politik diese Ideologie mit hunderten, tausenden Gesetzen, Regeln, Strafen und Laisser Faire umgesetzt. Liest man sich die Berichte im Gemeindeblatt durch so ist da die Rede von Kernkompetenzen, Privatisierungen, Fusionen, Geschäftszweigen (Einwohnerkontrolle, Steueramt, Werkhof, privatisierte Alters- Demenzheim, Holzversorgung..) was im grossen schliesslich zu Monstern wie einer BKW führte…
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Immer hübsch unter dem Radar …
Stromhandel ist in der Schweiz kaum ernsthaft reguliert. Die FINMA fühlt sich nicht zuständig und versteht es nicht, das BFE und die ElCom sind unwissende Beamte. Die Systemrelevanz wurde lange nicht verstanden. Europäische Regulierung greift für CH EVU (ca. 650 Stück) kaum bis nicht. Weit über 90% der EVU liefern Strom an Endkunden und sind auch im Preisdiktat. Ein paar wenige EVU (asset backed) können in einer mehrheitlich unregulierten CH-Blase mitmischen und richtig – aber wirklich richtig – Kohle machen.
Transparenz: Totale Fehlanzeige.
Selbstkritik: Totale Fehlanzeige.
Verantwortung: Totale Fehlanzeige.Die wirkliche Verantwortung für ausreichend Strom in der Schweiz war bis vor kurzer Zeit einfach nicht geregelt. Politik und Strombaron:innen haben versagt.
Gleich wie Kantonalbanken besitzen selbst vermeintlich private und optional börsenkotierte EVU eine defacto Staatsgarantie – mindestens im Bereich Energie. Dass daraus Quersubventionierungen entstehen – direkt oder indirekt – ist folgelogisch.
Wir können von Glück reden, wenn uns die Thematik in den nächsten Jahren nicht um die Ohren fliegt. Glück deswegen, weil weder Politik noch EVU stringent und im Sinne des Wohls der Schweiz agieren, sondern Partikular-Interessen vertreten.
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Das ist freiheitlich liberale Marktwirtschaft. Am Ende des Tages trägt der Steuerzahler das Risiko.
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„Die Entlastung durch die Strompreisbremse wird teilweise über die Abschöpfung von Zufalls- bzw. Übergewinnen finanziert, die durch die Anbindung der Großhandelspreise an die exzessiv gestiegenen Kosten für den Einsatz von Gaskraftwerken zustande kommen. Diese Abschöpfung erfolgt allerdings nur vom 1. Dezember 2022 bis zum 30. Juni 2023. Sie erfasst also nicht rückwirkend jenen Zeitraum, in dem der langjährige stundengewichtete Durchschnittspreis am Spotmarkt, der bis April 2021 bei durchschnittlich 38 Euro pro Megawattstunde gelegen hatte, bis August 2022 auf 465 Euro explodiert war. Er hatte sich sich damit binnen 16 Monaten mehr als verzwölffacht (siehe Phelix). Die Windfall-Profits, die sich daraus für Stromerzeuger unterhalb der Kosten für Gas ergaben, betrugen viele Milliarden. Eine Ahnung vom Ausmaß dieses Geldsegens vermittelte das früher arg notleidende EEG-Konto, indem es – und zwar nur als Folge eines Nebeneffekts dieser Gewinnlawine – binnen zehn Monaten um 9,5 Milliarden Euro anschwoll.“
https://www.udo-leuschner.de/energie-chronik/221201.htm#uebergewinne -
Alles recht nebulös geschrieben. Stellenweise wohl auch weil Lukas keine Details kennt? Ich nehme an, es geht in dem Bericht um getätigte Termingeschäfte. Im Grunde also Futures und das was an den grossen Strombörsen gehandelt wird. Dass Stromerzeuger und -lieferanten sich dort absichern um ihre Preise längerfristig zu fixieren, ist normal. Dabei kanns auch mal Gewinne oder Verluste geben.
Aber 1 Mrd ??
Das geht nur mit Zockerei. Woher glauben die Berner ihre Kompetenz zu nehmen, hier mit den ganz grossen Finanzjoungleuren mitspielen zu können?
In der Tat eine unfassbare Story, sowas geht nun echt gar nicht!Dranbleiben Lukas, das ist – im Gegensatz zu diversen anderen Artikeln zuletzt auf IP – mal wirklich ein Hammer!!!
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Na ja, die Fakten kann jedermann in den meisten Medien lesen. Bruttogewinnprognose Ende September 2022 450-500 Mio.; nach provisorischem Abschluss Ende 2022 1000 Mio.
Mir graut über soviel Prognosesicherheit! Dir nicht? -
Leider gibt es für Klugscheißer kein stilles Örtchen.
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hoffe, der kanton bern schöpft den übergewinn ab.
er hätte es mehr als nötig.-
Bei den meisten Installationsfirmen, welche Frau Thoma überteuert zusammen gekauft, haben sich die ehemaligen Eigentümer wieder selbst ständig gemacht und konkurrenzieren nun die BKW. Frau Thoma interessiert dass natürlich nicht mehr, Sie kann ja Ihren CV mit der Expansionsstrategie schmücken und bei Sulzer wirken. Wohin das geführt hat sah man ja bei Jasmin Staiblin bei der ALPIQ, am Schluss müsste sie das Tafel Silber verhökern
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Herr Hässig, Sie sind ein alter, griessgrämiger Mann.
Macht ein Unternehmen Verluste, dann kritisieren Sie es. Macht ein Unternehmen Gewinne, dann kritisieren Sie es. Macht ein Unternehmen einfach nur seinen Job, dann kritisieren Sie es.
Die BKW haben eine Million Gewinn erwirtschaftet. Diese gehören dem Kanton Bern, und kommen damit allen Berner Steuerzahlern zu gute.
Ausserdem stellen die BKW die Stromversorgung der lokalen Bevölkerung zuverlässig sicher.
Also, alles gut. Wenden Sie sich bitte den echten Problemen zu. Oder entspannen Sie sich einfach zu Hause mit Dolce Far Niente, falls Sie keine echte Story haben.
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Wieder mal ziemlich langsam am Rad; erstens geht es um eine MILLIARDE und zweitens sollte ein Unternehmen mehr oder weniger genau budgetieren können, wieviel Ende Jahr übrigbleibt. Bei der Treffsicherheit der BKW resultiert vielleicht im 2023 ein Milliardenverlust, den hoffentlich in erster Linie die Berner und nicht die Zürcher begleichen!
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@ Bärner: 1 Million sollte man schon noch von 1 Milliarde unterscheiden können:-)
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@ Bärner: Wer Anstand hat, duzt nicht! Lassen Sie Ihre persönlichen Probleme behandeln, hier ist kein Platz für Beleidigungen!
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Wer am grossen Tradingrad dreht, der muss zwingend und jederzeit aus eigener Kraft für die nötigen Absicherungen der Risiken – wie hoch die auch immer sind – sorgen können. Wenn er dazu nicht willens oder bereit ist, muss er das Tradingvolumen so weit reduzieren, wie seinen wirtschaftlichen Möglichkeiten entspricht.
Zudem dürfte der Aktionär erwarten, dass die Firmen im Geschäftsbericht und Reporting in gebührendem Masse Transparenz zu ihrer Geschäftstätigkeit, dem Handelsvolumen und den eingegangenen Risiken schaffen.
Der Verwaltungsrat hätte die Pflicht, für die Einhaltung einer angemessenen Risikokultur und eines vernünftigen Chancen – Risikoverhältnis zu sorgen.-
War die Axpo und nicht die BKW; allerdings spricht die Prognosefähigkeit bei der BKW echt Bände.
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Alter Elektroingenieur ETH:
Unsere einst solide Energiewirtschaft der öffentlichen Hand ist zur fragwürdigen Clique geworden, beherrscht von fragwürdigen CEOs und fragwürdigen VRs. Behütet von fragwürdigen Parlamenten und Bundesämtern.
Wann findet sich hier eine Behörde die uns vor der sicheren Energiekatastrophe rettet?? -
Lieber Lukas Du hast wirklich keine Ahnung von dieser Branche und solltest Dich vielleicht besser in der Finanzbranche austoben. Das Bewirtschaften von Termingeschäften (Stromproduktion wird grösstenteils auf 3 Jahre hinaus verkauft) in der Strombranche gehört zum operativen Grundwissen und zeitigt in den aktuell extrem volatilen Zeiten entsprechende Erbebnisse !
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Entweder kommt dieser Kommentar direkt aus der BKW-Feder oder der Verfasser hat weniger als Null Ahnung. Wenn ein Unternehmen Ende September noch 500 Mio. Bruttogewinn in Aussicht stellt und dann drei Monate später eine Verdoppelung vermeldet, hat das Management weder Geschäft noch Angestellte (insbesondere die Trader) im Griff. Zufälligerweise hat dieses Mal ein Gewinn resultiert; könnte aber in der nächsten Buchhaltungsperiode auch ein Milliardenverlust sein. Und dann, lieber Pico???
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Ich befürchte Sie haben die Prinzipien des Margins / Stromhandels nicht ganz verstanden.
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So kommt’s raus, wenn eine staatliche Bude Privatwirtschaft spielt, und dann noch Kt. Bern, der jährlich über eine Mrd. Finanzausgleich erhält, weil er sonst gar nichts auf die Reihe kriegt. Das ist an Obszönität nicht mehr zu toppen.
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Überall wo der Staat die Finger drin hat, da läufts rund. Das Volk bezahlt dann den Rest. Alles gut geregelt. Halt einfach Schweiz. AKW Mühleberg schliessen, Mangelwirtschaft starten, Preise erhöhen und abzocken. Der Wähler hats in der Hand beim nächsten Wahlgang.
Frag mich schon lange ob es diese 7 in Bern überhaupt noch braucht. Wenn ich mir die 7 so ansehe kann man die nicht mal zum Repräsentieren nutzen.
schönen Tag wünsche ich allen
Wo genau ist das Problem? Es wird ja nur mit Steuergeld, auf Risiko des Steuerzahlers gezockt.
Sodom und Gomorra lässt grüssen! Man stelle sich vor BKW, Alpiq, Axpo etc.(eigentlich Staatsbetriebe) machen Trading grösstenteils ohne Risk Management…
Lese ich da Nied, Luki? Wärst du weniger alt, weniger weiss und weniger Mann, ja dann würden wir dich auch…