Meldungen fehlbarer wissenschaftlicher Aktivitäten sind aktuell in aller Munde. Es geht um Plagiate, fragwürdige Dissertationen, Unterschlagung von Interessenkonflikten, beschönigte Ergebnisse.
Dabei stellt sich die Frage, ob es weitere Möglichkeiten gibt, trotz stetiger Bemühungen der Universitäten diesem Treiben Einhalt zu gebieten.
Universitäre Forschung und Wissenschaft jeglicher Art baut auf Vertrauen auf und soll sicherstellen, dass sich der Forschungsgeist frei entfalten kann.
Korrektes Arbeiten und ein Verhalten mit ethischen Werten wird als selbstverständlich vorausgesetzt, jedoch erfolgen weder spezifische Prüfungen, noch werden Charakter-Eigenschaften der einzelnen Wissenschaftler hinterfragt.
Dies funktioniert bis zu einem gewissen Grad. Forschen und Publizieren erfolgt in flexiblen Strukturen ohne standardisierte unabhängige Kontrollmechanismen.
Man vertraut darauf, dass sich das System selbst kontrolliert.
Aber gerade diese Konstellation birgt das Risiko von Missständen, allen voran der wissenschaftlichen Unlauterkeit.
Sie kann durch verschiedene Beweggründe ausgelöst werden und sich in verschiedenen Facetten auswirken:
Ehrgeiz, der die eigenen Möglichkeiten übersteigt, Reputationsstreben, Titelwahn, spezifische Interessenkonflikte, aber auch Unfähigkeit und Schlamperei.
Reputation ist der heilige Gral, ganz besonders in der universitären Welt – und diese muss unbedingt geschützt werden.
Denn es ist die Reputation, welche die Türen zu unzähligen Möglichkeiten von Forschungsfundings öffnen, wobei es dabei um Millionen geht.
Unternehmerisches Risiko und Investments aus eigener Tasche sind den Forschenden oft fremd, nichtsdestotrotz erfolgen kaum Kontrollen, wie tatsächlich mit den (Fremd-)Geldern gewirtschaftet wird und für was diese spezifisch aufgewendet werden.
Veröffentlichungen sind dabei das Rückgrat aller wissenschaftlichen Aktivitäten; sie können als Artikel in speziellen Journals oder auch in Buchform erfolgen.
Dabei zählt zum einen das Renommee der Fachzeitschriften – und natürlich die Zahl der akzeptierten Publikationen sowie die Bücher.
Universitäten koordinieren und unterstützen Forschung und Publizieren auf verschiedenen Ebenen. Aber sie haben auch eine schwierige Rolle.
Sie müssen einerseits fördern, auch die Qualität stetig kontrollieren, andererseits sitzen sie im gleichen Boot mit den Wissenschaftlern.
Alle sind zwingend auf einen Topruf nach aussen ohne Skandal angewiesen, ausserdem auf einen hohen Output von Publikationen mit spannenden Ergebnissen.
Das erst zieht die grossen Namen aus der Forschungsszene an. Ein in sich geschlossener Zirkel.
Auch wenn tatsächlich nur wenige schwarze Schafe in der Wissenschaft aktiv sind, gibt es diese – und sie können immensen Schaden anrichten.
Dabei geht es nicht „nur“ um einzelne Publikationen, sondern um systemrelevante Probleme – vergleichbar mit dem faulen Apfel, der den ganzen Korb verdirbt.
Zum besseren Verständnis: Nachwuchsforscher, die korrekt arbeiten, benötigen in der Anfangsphase Zeit und Freiraum, um das „wissenschaftliche“ Handwerk zu erlernen.
Zuständig dafür sind ihre Vorgesetzten respektive Teamleader. Sodann braucht es für jede Studie verschiedene Arbeiten, die bei korrekter Durchführung immer Zeit benötigen:
Ethikanträge, Datenakquisition, Statistik, korrektes Publizieren mit Referenzen.
Je spannender die Forschungsergebnisse, desto einfacher ist es, diese in einem anerkannten Journal zu veröffentlichen.
Gleichzeitig herrscht ein kompetitives Klima; vom Erfolg der Forschung hängen Beförderungen der Wissenschaftler und das Forschungsfunding ab.
Auch die Universitäten selbst sind zwingend angewiesen auf erfolgreiche Forscher, was sich dann im Output wissenschaftlicher Publikationen jeglicher Art reflektiert.
Nun könnte eine wissenschaftlich aktive Person sich unlauterer Mittel bedienen, um die Publikationszeit signifikant zu verkürzen und attraktive Ergebnisse zu erreichen.
Gelingt das, kämen beispielsweise in einem Jahr drei Publikationen zustande, während ein anderer Forscher, der korrekt und ordentlich arbeitet, nur eine Publikation schafft.
Wenn dies wiederum über mehrere Jahre gerechnet wird, kommt ein Forscher mit fragwürdigen Praktiken auf 10 Publikationen, während ein anderer Forscher erst gerade an der dritten Publikation arbeitet.
Mit den sogenannten Co-Autorenschaften werden weitere Personen mit ins „Team“ geholt, die dies häufig ohne zu hinterfragen und nur mit geringem Input dankbar annehmen.
Wenn es nun um Resourcenverteilung und Beförderungen geht, dürfte die Person mit zweistelliger Zahl an Publikationen der anderen mit deutlich weniger Veröffentlichungen vorgezogen werden.
Und: Diese Person würde wohl auch von den Co-Autoren, zu denen meist Personen in höheren Positionen gehören, unterstützt.
Konsequenz: Personen mit wissenschaftlicher Unlauterkeit manövrieren sich an anderen vorbei nach oben, haben die korrekt arbeitenden Forscher unter sich und bilden die zukünftigen Forscher aus.
Wenn sich später der Verdacht auf wissenschaftliche Unlauterkeit erhärtet, werden diese Personen aufgrund ihrer höheren Stellung vor allem initial mit Samthandschuhen angefasst.
Und von Co-Autoren, die wiederum durch die gemeinsamen Publikationen im gleichen Boot sitzen, bis zu einem gewissen Grad geschützt.
Meist erfolgt ein ähnlicher Reaktionsverlauf durch potentiell fehlbare Wissenschaftler, wenn sie mit Vorwürfen von wissenschaftlichen Missständen konfrontiert werden.
Dann heisst es nicht selten ignorieren, delegieren, banalisieren.
Funktioniert dies nicht, kommt es zu Drohungen und Gegenangriffen. Hinweisgeber werden diffamiert, gleichzeitig inszeniert man sich als Opfer, dem Rufmord geschieht.
Die eigentlichen, je nachdem begründeten Vorwürfe werden ausgeblendet, statt diese mit Fakten zu widerlegen.
Es geht nicht mehr um die Sache, sondern es wird versucht, sich mit „Smoke and Mirror“-Taktik aus der Situation zu retten.
Mit regulärer Arbeit wären solche Fake-Wissenschaftler niemals in ihre Position gelangt. Dafür gehen ihnen die für harte Forschung nötigen Fähigkeiten ab.
Vielmehr wären echte Forscher gekürt worden. Das aber bleibt unbeachtet – denn die falschen Aufsteiger sitzen nun an den Machthebeln.
Es schleicht sich eine Unkultur ein: Korrekt arbeitende Forscher machen schliesslich bei fragwürdigen Vorgängen auch mit, sonst müssen sie die Institution verlassen.
Ausserdem wird der Nachwuchsbereich in eine völlig falsche Richtung gelenkt.
All das kann ein gesamtes Forschungssystem – und am Ende eine ganze Universität – nachhaltig ruinieren.
An den meisten höheren Bildungsstätten, und dazu gehört selbstverständlich auch die Universität Zürich, erfolgten in den letzten Jahren kontinuierliche Verbesserungen beim Umgang von Meldungen mutmasslicher Missstände.
Und zwar sowohl bei den Meldemöglichkeiten als auch bei deren Abklärungen. Aber Universitäten sind weiterhin in der reagierenden und nicht agierenden Position.
Standardisierte Kontrollmechanismen von wissenschaftlicher Arbeit wären durch die zunehmende Digitalisierung und Möglichkeiten im Bereich Artificial Intelligence umsetzbar.
Ebenso Stichproben-Kontrollen innerhalb der Forschungsgruppen basierend auf verschiedenen definierten Kriterien durch eine unabhängige, universitäre Stelle.
Auch benötigt es zwingend einen klar definierten Strafenkatalog, der fehlbare Forschende tatsächlich trifft. Das Zurückziehen einer Publikation oder ein Corrigendum gehören nicht dazu; dies sind keine Strafen, sondern nur die notwendige Korrektur.
Meist hat ein solcher Rückzug für Forscher keinerlei negative Konsequenzen. Erst ein Publikationsverbot von mehreren Jahren, die Rückzahlung von Forschungsgeldern sowie Geldstrafen bis zum Verlust des Arbeitsplatzes würden Forschende tatsächlich tangieren.
Es ist wie im Strassenverkehr, wo auch nicht lückenlos kontrolliert werden kann, wo aber Stichproben-Kontrollen kombiniert mit einem Strafenkatalog umgesetzt werden.
Universitäten könnten analog dazu die wissenschaftliche Forschung weiter optimieren, korrekt arbeitende Forscher und deren Qualität schützen, jedoch fehlbaren Aktivitäten frühzeitig Einhalt gebieten.
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Die beliebtesten Kommentare
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Sie sind schon ein unheimlich kluges Kerlchen, @André Plass. Ich bin – offen gestanden – plass erstunt.
Aber ich würde mich doch sehr freuen, wenn Sie mir in Ihrem nächsten Artikel etwas erzählen, was ich noch NICHT weiss. Danke!
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@A.K.Demiker. Auch wenn Sie offensichtlich oberschlau sind oder zumindest sich dafür halten: Ihnen ist scheinbar entgangen, das es bei der im Artikel geschilderten Problematik nicht nur um davon zu wissen, sondern um etwas dagegen zu unternehmen geht. Und bei den laufenden Vorkommnissen in der universitären Wissenschaftswelt scheint letzteres dringlich notwendig. Aber es wäre gut zu wissen, was Sie tatsächlich wissen.
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Die Zeiten ändern sich, Ehre und Kodex waren leider einmal. Universitäten brauchen dringlichst aktive Kontrollen und nicht passives Zuschauen bis eventuell mal eine Meldung kommt ! Ansonsten kann man davon ausgehen, dass Betrügereien geschützt von einem pseudoehrbaren Wissenschaftsmantel und damit vertrauenswürdig wirkend sich wie ein Geschwür ausbreiten. Dabei wird letztendlich alles ruiniert und alle mit in den Abgrund gezogen.
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Es ist nicht nur in den Unis so. Man müsste vor einmal dringend die HSG ausmisten, siehe die Skandale in den letzten Monaten. Da geht es zwar nicht um Wissenschaft, aber um Titel, Einfluss und Geld. Von sich aus passiert dort nichts. Welche profilierten Journalisten und Politiker nehmen sich diesem Thema an?
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Sie beschreiben hier, etwas langatmig, aber korrekt die ontologische Situiertheit der Akademiker, besonderes derer, die in den Geisteswissenschaften verrotten, wie mir scheint.
Es gibt aber neben den wissenschaftlichen Technikalitäten noch viel elementarere Faktoren, die die Qualität der Forschung und die Karriereentwicklung von Jungakademikern beeinflussen und ganze Seminarien richtungsweisend prägen können. Zum Beispiel, und das ist nicht einmal selten, fördern Professoren mit Vorlieben öfter wissenschaftliche Nachwuchskräfte, die gewillt sind des Professors membrum virile, praeputium und glans penis zu lutschen. So zum Beispiel Standard an einem Institut der Uni Zürich zu der Zeit, als ich dort Zeit verlor und mich wunderte über die Karrieren einiger wissenschaftlich eher unscheinbarer Protagonisten. Die Richtung, die das Institut einschlug unter dieser Art von wissenschaftlichen Schwerpunkten, Erfordernissen und Förderung, kann man sich leicht vorstellen. -
Im Tages Anzeiger war es vor wenigen Jahren zu lesen: Es gibt hier in der Schweiz Agenturen, die für gutes Geld ganze Diplom- und Dissertationsarbeiten verfassen. Ich habe seither nicht gehört, dass denen wegen Beihilfe zum Wissenschaftsbetrug das Handwerk gelegt worden sei. Weshalb nicht ?
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Es nimmt mich sehr Wunder, welche Resultate diese seit Jahrzehnten gut bezahlte Forschung gebracht haben?
Selbstzweck für die angeblich Forschenden, mehr nicht. -
Das war 1x. Die Professoren/Innen stecken doch seit Studentinnenzeiten lustlos unter derselben Decke.
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Aus dem Kapitel „Wess‘ Wein ich trink, dess‘ Lied ich sing.“
Ein altbackener Hut, was da aufgezeigt wird!Wer sich allerdings weiterhin mit der durch die weibliche, sozialdemokratische Subventions- und Geld-in-Arsch-Blaserei-Politik echauffiert, behandelt ja lediglich die Symptome (Auswirkungen) dessen.
Ein Mediziner, der nichts gegen die Ursache von Geschwüren unternimmt, wird stetig mit weiteren mutierten Gestalten konfrontiert sein. Des Pudels Kern auf den Grund gehen, ist die Aufgabe der Forschung. Nicht die eigene Geldvermehrung durch Betrug, Plagiat oder Blenderei.
Gaukler haben schon immer den Weg in die Kiste gefunden. So auch jetzt!
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Dieser Artikel zeichnet in sachlicher Unaufgeregtheit auf, wie Tricksen im Wissenschaftsbereich funktioniert. Er beschreibt es detailliert für den medizin. Bereich, wo es um Positionen und Gelder geht. Noch verschärft ist es im Wirtschaftsbereich, wo wir ja letzthin viele Beispiele von der HSG hatten, die eine korrupte Univ. kultur beschreiben. Dort geht es um lukrative Aufträge und Verwaltungsrat, wie das Raiffeisen Beispiel zeigte. Für den Nischenbereich des letzthin aufgedeckten Falles am Roman. Seminar kommt noch die Variante einer Nischenkultur (Spezialisierung Mittelalter) dazu. Neben dem Tricksen muss natürlich auch die akadem. Ausbeuterkultur beschrieben werden oder die Tatsache, dass zB. die Schweizer Unis und FHs systematisch durch ausländische Wissenschafter unterwandert werden, welche als „verdeckte Wirtschaftsflüchtlinge“ (drei bis vierfaches Gehalt) mit ihren ganzen Teams hierher migrieren. Natürlich fusst die hohe Qualität der CH Unis auf der internat. Durchmischung. Beim Tricksen sind ein Ausbau von Meldestellen hilfreich, welche die Unis zur Aufarbeitung zwingen.
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Die Glaubwürdigkeit von Forschung und Wissenschaft ist seit Corona ohnehin restlos dahin – es ging hier lediglich um Geld, sehr viel Geld, um Macht und Politik.
Erinnert sei z.B. an die „Pandemie der Ungeimpften“, die es so nie gab.
Verzapft haben das lediglich Pharmalobbyisten sowie der korrupte US-Präsident, wobei unsere Taskforce- Leiterin wohl mehrere Tage brauchte, um die Lüge ins Deutsch zu übersetzen…
Aehnlich gelagerte Fälle sind die komplett ideologisierte Klimaforschung sowie natürlich der höchst unwissenschaftliche, ja antiaufklärerische Gender-Mist. -
Schon in den 80ziger-Jahren hatten die reichen Deutschen Ghostwriter für Ihre Diplomarbeiten und Dissertationen. Würde man dort mal ausmisten, würden die HSG-Abschlüsse halbiert.
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Wird die Forschung in Zukunft wirklich noch etwas bringen, oder werden nicht nur einfach riesige Milliarden von Steuergeldern in den Sand gesetzt und abkassiert, wie schon lange.
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Sehr interessant. Offensichtlich werden wissenschaftliche Verstösse wie Kavaliersdelikte behandelt.Wenn man damit durchkommt ist das super, wenn nicht, dann ist das auch nicht schlimm. Kann ja mal passieren. Das dabei grosse Summen fliessen, das einem schwindlig wird, wird ausgeblendet. Das einige versuchen sich zu bereichern ebenfalls. Da müsste sich dringlich etwas ändern. Zudem durchflechtet die universitäre Akademik alle Bereiche, juristisch, medizinisch, ökonomisch usw. damit sind alle betroffen bei unsauberen Verhalten.
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Nicht nur bei den Unis, sondern in vielen Bereichen der (v.a. westlichen) Gesellschaft ist der moralische Kompass verloren gegangen. Dies hat damit zu tun, dass der Glaube immer unwichtiger geworden ist. Auch als Nichtgläubiger, könnte man z. B. mit den 10 Geboten durchs Leben gehen und vieles würde sich zum besseren wenden.
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Die Schweiz ist mit der Bestrafung von Plagiateur*innen noch immer nicht angekommen. Vorallem die Sache mit den ‚Co-Autor*innen‘, das sind Firmen, die das Schreiben von Dissertationen im Angebot haben, und zwar ganz legal. Wie kann das sein? Oder, wie ich von einem Lehrer einer höheren Lehranstalt weiss, wie er von Eltern und Grosseltern mit Bestechungsversuchen den Jugendlichen zu besseren Noten verhelfen sollte. Da sagt halt auch nicht jeder nein, und so haben wir dann Akademiker und Akademikerinnen, die sich mit Schummeln, und guten Beziehungen, einen Namen machen. Der Langzeiteffekt ist, dass das Bildungsniveau massiv sinkt.
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Jeder Satz ein Abschnitt? Das bringt nicht jeder fertig, aber es macht einen fertig beim Lesen. Aber so muss man einen Artikel nicht strukturieren. Habe mir die Lektüre daher geschenkt.
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Gut gebrüllt, Löwe!
Geht mir genau auch so!
Dafür kriegt du 100 Punkte
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Auch Wissenschaftler sind nur Menschen, an Universitäten spielt sich deshalb das ab, was sich auch in anderen Organisationen abspielt. Um erfolgreich zu sein, geht es darum, die Regeln so zum eigenen Vorteil zu brechen, ohne dass man dafür zu stark bestraft wird. Dabei hilft ein geschicktes Netzwerk von Seilschaften und Abhängigkeiten. Traurig ist nur, dass weil dies nicht wissenschaftlich belegte Erfolgsfaktoren sind, gewisse Menschen immer wieder glauben, dass in der Wissenschaft nach höheren moralischen Standards gearbeitet wird.
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Das nennt sich kalkulierter Regelbruch/Rechtsbruch. Das zieht sich durch unsere gesamte Gesellschaft und durch unser ganzes System. Vom Bei-Rot-über-die-Kreuzung-gehen bis zur Too-big-to-fail Abzocke. Wenn ein System – sei es Kapitalismus, Kommunismus, Sozialismus, Demokratie, etc. – es nicht schafft, seine Regeln für Alle gleichbedeutend durchzusetzen, höhlt es sich von selbst aus, wird korrumpiert, und zerfällt langsam.
Vielleicht sollte sich unsere Elite Gedanken darüber machen, was der Auslöser eines solchen Verhaltens ist, und dort korrigierend eingreifen?
Aber da sieht sich wohl Niemand als zuständig an …
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Es braucht einmal eine Forschung, wieso bei IP die Kommentare immer so spät aufgeschaltet werden!
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Diese Frage kann ich ihnen beantworten. Die Schreibenden* möchten zwar ihren Senf zum besten geben, aber dann, nach dem entscheidenden finalen Klick, setzt die Faulheit ein, den Senf der Lesenden* über den Senf des Schreibenden* durchzulesen und auf mögliche politische Inkorrektheiten oder juristische Angreifbarkeiten hin zu scannen. – Käjluscht! – Und so schieben die Schreibenden* die Fülle der Ergüsse der Kommentierende* vor sich her. Prokrastinejschän nennt sich das.
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Nicht nötig, alle wissen es. Ausser Ihnen. Aber die Antwort macht Sie vermutlich Hässig. Aber er muss Ihren Brunz lesen und sich überlegen, ob Ihr Brunz der P. Laeri, dem Walder oder dem Körner in den falschen Hals geraten …
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Das müsste von den Studierenden selbst bezahlt werden. Mit dem Ziel das der Steuerzahler für Leerläufe nichts mehr aufwenden muss. Was eh vermehrt kommen wird.
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Der Autor übersieht dass die meisten Unis eben nicht nach streng meritokratischen Kriterien einstellen, sondern aufgrund von bestehenden Seilschaften.
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Herr Plass, lügende … sind nicht nur in der Akademia, aber auch bei den Staatsbetrieben übervertreten. Gucken Sie mal in der Telekommunikation nach, wieviele Leute sich mit Titeln schmücken, die sie sich niemals erarbeitet haben.
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Wie heisst schon wieder die Uni in St. Gallen, an der nicht wirklich mit echter eigener Dissertations-Professoren Dr. Titel verleihen und die Dr. sich dann ganz stolz Dr. schimpfen lassen dürfen?
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@Filodoofer
HSG. HilfsSchule Gossau
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Eine sehr gute Zusammenfassung des Problems !!
Danke. -
Als ob eine Frau im wissenschaftlichen Betrieb noch irgendeine Leistung zeigen muss. Frau sein genügt. Wie in der Politik, übrigens.
Thema? Egal.
Sinnhaftigkeit? Egal.
Logik? Egal.
Erkenntnisgewinn? Egal.
Plagieren? Egal (Giffey?)Heutiger Höhepunkt von einer „Wissenschaftlerin“: https://www.nybooks.com/articles/2022/12/08/a-peopled-wilderness-martha-c-nussbaum/ (Löwen sollten aufhören, andere Tiere zu fressen).
Dr.- Titel werden Frauen nur noch nachgeworfen.
Beispiele gefällig?
„Zeichnen als Bildungschance im Kindergarten.
Wie 5- bis 6-jährige Kinder agieren, wenn sie dazu angeregt sind, an Gegenständen und Szenen orientiert zu zeichnen“Oder:
„Lernen mit Konzepten in einem sprachsensiblen kompetenzorientierten Geschichtsunterricht am Beispiel des Teilkonzeptes „Die Revolution von 1848″“usw usf.
Biräweich.
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Immerhin weiss jeder intelligente Mensch somit, dass Frau + Dr.-Titel die konkrete Kombination von Unfähigkeit, Blödheit, Dummheit und Faulheit darstellt. Wenn ich noch ehrlicher wäre, würde ich grenzenlose Infantilität und Naivität dazuschreiben. Das sage ich als Frau.
Es mag und gibt Ausnahmen.
Die beiden Frauen kenne ich persönlich. -
„Zeichnen als Bildungschance im Kindergarten.
Wie 5- bis 6-jährige Kinder agieren, wenn sie dazu angeregt sind, an Gegenständen und Szenen orientiert zu zeichnen“Eine Kuh macht Muuh.
Dafür kriegen Frauen heute einen Dr.-Titel.
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@Peter Kellenberger
Wie denn sonst? Das ist wie im modernen Mathematik Unterricht:
„Der Bauer produziert 5 Tonnen Kartoffeln mit einem Aufwand von 10000 Franken. Er kriegt dafür 20000 Franken.
Deine Aufgabe: Unterstreiche das Wort Kartoffeln und diskutiere mit Deinen Nachbar:innen (und allenfalls :aussen), weshalb der Kapitalismus überwunden werden muss.“
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Viel perfider ist das „Schafherde Phänomen“ weil es streng genommen „nur“ die wissenschaftliche Methodologie betrifft. Dass ein Forscher eine strenge wissenschaftliche Methodologie nicht befolgt ist an und für sich nicht strafbar, v.a. dann wenn die Forschungsresultate im Einklang stehen mit gängigen mainstream Ideologien, bzw Hypothesen. Das Problem ist bei der sog. „Klimaforschung“ besonders virulent. Will ein Klimaforscher Kredite für seinen Institut, in welcher Form auch immer, bekommen, dann darf er oder sie kaum kritische Studien zur gängigen Hypothesen formulieren geschweige denn publizieren. Da sind Unis und THs gern schweigende Komplizen um von der Bescherung auch zu profitieren. Gewisse Beispiele in der Schweiz, z.b. an der ETH, wo (zu viele)„Ideologisierte“ Professoren am Werk sind, können kaum übersehen werden. Solche sog. „Wissenschafter“ sind, in ihrer Neigung sich in der Öffentlichkeit penetrant zu profilieren, leicht zu erkennen und müssten demaskiert werden.
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Gummihälse haben keine Ethik. Bescheissen bei akademischen Arbeiten ist völlig normal. Komische Type.
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Wie war das schon wieder mit den Studien die bis in die 90er Jahre, felsenfest behauptet haben, dass Rauchen nicht schädlich ist? Die Frage ist immer WER für die Studie bezahlt. Läuft genau wie bei Revisionsbüro. Wer bezahlt, befielt.
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@Loomit, Pattaya’s Prime Filosofer
Bei Deinem Namen fällt mir auf, dass die Taste „D“ direkt neben der Taste „S“ liegt … Was dem letzten Wort doch eine leicht andere Bedeutung ergäbe, vor allem, wenn das „o“ durch „oo“ ersetzt würde.
Aber egal. Immerhin hast Du mit dem Kommentar zum Thema Revisionsbüro mir Deinem Kopf den Nagel für einmal getroffen.
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Wie war das schon wieder mit den Studien die bis in die 90er Jahre, felsenfest behauptet haben, dass Rauchen nicht…
Auch Wissenschaftler sind nur Menschen, an Universitäten spielt sich deshalb das ab, was sich auch in anderen Organisationen abspielt. Um…
Wie heisst schon wieder die Uni in St. Gallen, an der nicht wirklich mit echter eigener Dissertations-Professoren Dr. Titel verleihen…