Die Schweizerische Nationalbank (SNB) konnte in den letzten 3 Monaten des letzten Jahres ihr Riesenloch leicht verkleinern.
Per 30. September betrug das Minus noch mehr als 142 Milliarden, nun sind es „nur“ noch 132 Milliarden.
Die 10 Milliarden starke Verbesserung hilft nicht gross weiter.
Wie die Notenbank heute früh mitteilt, bleibt nach der „Zuweisung an die Rückstellungen für Währungsreserven“ von knapp 10 Milliarden und der Auflösung der „vorhandenen Ausschüttungsreserve“ von gut 100 Milliarden nichts mehr übrig für die Bürger.
Im Gegenteil, trotz der gigantischen „Ausschüttungsreserve“ per Ende des Vorjahrs, also 2021, die nun ausradiert ist, „resultierte ein Bilanzverlust von rund 39 Mrd. Franken“, schreibt die SNB in ihrem Communiqué.
Das verunmögliche „eine Ausschüttung für das Geschäftsjahr 2022“. Das Geld wäre an Bund und Kantone gegangen.
Auch die Klein-Aktionäre gehen leer aus. Sie haben sonst jeweils eine fixe Dividende erhalten.
Das Eigenkapital der SNB hatte per Ende September noch gut 55 Milliarden betragen. Nun ist es rund 65 Milliarden gross – dank der leichten Erholung bei den Kursen an den Aktien-Börsen und bei den Obligationen.
Diese Zahl kontrastiert mit der immer noch riesigen Bilanz der Notenbank.
Per Ende des 3. Quartals betrug die Summe aller Aktiven respektive Passiven 889 Milliarden.
Falls diese in den Schlussmonaten von 2022 leicht sanken, sagen wir auf 850 Milliarden, so beläuft sich das Eigenkapital der Zentralbank aktuell auf rund 7,5 Prozent ihrer Bilanzsumme.
Das ist für eine Notenbank eine bedenklich dünne Decke. Vor allem, weil die Lage an den Weltmärkten brüchig bleibt und die SNB eine Art Hedgefund darstellt.
Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Der Text nebenan zur Beförderung eines Twen bei einer kleinen Privatbank in Basel erhält über 6 mal (!) mehr Klicks als der Bericht über den Jahresverlust von 132 Milliarden Franken der SNB.
…und durch die ganze Medienlandschaft hindurch wird dieser Verlust der SNB bagatellisiert.
Die SNB hat die Medien fest im Griff.
Marc Meyer, Dr. rer. pol.
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Paranoia hat den Verschwörungstheoretiker Meyer im Griff.
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@Marc Meyer
wieso schreiben Sie nicht mehr auf IP?
„…und durch die ganze Medienlandschaft hindurch wird dieser Verlust der SNB bagatellisiert.“
Mit diesem in allen Edel-Medien ohne Hinsehen übernommenen Narrativ vom Vorjahr aus gleichem Anlass stehen unterschiedlich streng genommene Formulierungen in trauter Eintracht nebeneinander. Man kann dies wahlweise als partiellen Fake oder als journalistische Praxis in der Grauzone zur sprachlichen Schizophrenie bezeichnen, in beiden Fällen allerdings inkompatibel mit journalistischer Sorgfalt.
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@Steuerzahler
Das müssen Sie Herrn Hässig fragen.
Danke und freundliche Grüsse
Marc Meyer
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132 Milliarden Verlust…….. heisst das die SNB faktisch kaum noch Eigenkapital hat.
Ein Unternehmen in der Wirtschaft müsste sich nun auf den Konkurs vorbereiten, aber die Schweiz hat beschlossen es einfach zu ignorieren.Aber was passiert wenns das nächste Jahr so weitergeht ?
Fällt die SNB und oder der Franken mit ihr ?
Erlebt die Schweiz ihr Waterloo…?
Und vergesst nie….. dabei werden eure Pensionen Bachab gehen.
So sieht das Ausland die Sache.
Zitat:
ie Verluste beschleunigten sich, als die weltweiten Aktien- und Anleihemärkte unisono abstürzten – 2022 war das erste Jahr seit über einem Jahrhundert, in dem sowohl die Aktien- als auch die Anleihemärkte zweistellige Verluste hinnehmen mussten -, da die Zentralbanken auf der ganzen Welt, darunter auch die SNB, die Zinssätze zur Bekämpfung der Inflation anhoben. Gleichzeitig führte der starke Schweizer Franken – der im Juli über die Parität zum Euro stieg – zu wechselkursbedingten Verlusten.Und während die SNB mit so ziemlich allem Geld verlor, gab es eine einzige Anlageklasse, die einen Gewinn abwarf (raten Sie mal, welche): Die Goldbestände der SNB, die sich Ende 2021 auf 1.040 Tonnen beliefen, gewannen im Jahr 2022 400 Millionen Franken an Wert.
Der Verlust im Jahr 2022 bedeute, dass die Zentralbank ihre übliche Auszahlung an den Schweizer Zentral- und Regionalstaat nicht vornehmen werde, hieß es. Letztes Jahr zahlte die SNB 6 Milliarden Franken aus. Hätte die SNB ähnliche Buchhaltungsregeln und eine ähnliche Logik wie jede andere Bank befolgt, wäre sie mit einem Verlust, der ihr gesamtes Eigenkapital aufzehrt, in den Ruin getrieben worden. Aber in der magischen Welt der Seigniorage, in der davon ausgegangen wird, dass die Zentralbanken in der Lage sind, sich aus allem herauszudrucken – wiederum buchstäblich -, verliert die Bank nie, und die SNB wird ihre fröhliche Existenz fortsetzen, als wäre nichts geschehen.
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Man sollte halt auch das Short- Trading beherrschen, gällät Sie Herr Jordan.
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Am dümmsten stehen ja die meisten Kantone da. Aber wie blöd muss man eigentlich sein, solch unsichere Einnahmequellen zu budgetieren?
Es gäbe ein einfaches Mittel wie die Kantone nie in Schwierigkeiten kämen wenn diese Geldquelle vorübergehend versiegt. Man dürfte diese Beträge nur zum Schuldenabbau nutzen. Würde die Zahlung mal ausbleiben, würden für dieses Jahr dann einfach keine Schulden getilgt.
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Unter dem Einfluss der Schuldenimperien (US,EU) ist das Schicksal unserer Währung vorprogrammiert-allgemeiner Schuldenerlass,Dollar- und Eurowährungsreform und maximaler Verlust für die SNB. Das Ende der West-Vormachtsstellung!
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Anlagepolitik der SNB ist genauso nachhaltig wie deren Sektorfokus: Waffen, Tabak, Sex & Co. sagen alles…
Next round of cards please, Thomas!
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Der Sparer zahlt Steuern auf die Vermögenssteuer, EK-Steuern und subventioniert Banken. Kein wunder tummeln sich immer mehr Kriminelle und Asylanten in der Schweiz rum.
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Herr Hässig, hören sie doch einmal auf die SNB als Hedgefund zu bezeichnen. Das ist absichtliche Desinformation.
Der letzte Artikel von ihnen über die SNB lautete:
„In 12 Wochen hat SNB mit Tesla 1,4 Mrd. verspielt“
Auf meinen Kommentar hat er nichts geschrieben, sondern hat in diesem Artikel über die SNB von heute zugeben müssen, dass sich das Ergebnis seit September verbessert hat. Offenbar hat er bereits vergessen, was er damals geschrieben hat. Er hat damals prophezeit, dass es noch grössere Verluste gäbe, falls die Kurse abstürzen. Okay, die Kurse haben sich wie von mir erwartet erholt.
Ich habe bereits früher argumentiert, dass die SNB im Jahr 2020 mehr Aktien anstelle von Obligationen hätte kaufen sollen und immer noch die Gelegenheit dazu hätte. Sie hat es sich selbst zuzuschreiben, dass sie den CHF gegen den EUR zu stark hat werden lassen und somit gigantische Währungsverluste in den Büchern hat. Sie hat ihre Währungsreserven für den Kampft gegen die Inflation geopfert. Es ist schon klar, dass die SNB die Inflation bekämpfen muss. Aber warum geht sie ein solches Risiko ein um mehr als 100 Mia zu verlieren, aber beim anlegen wenig Risiko geht. Zuwenig Aktien und zuviel Obligationen kauft? Wenigstens könnte sie mit Aktien in Zukunft die entstandenen Währungsverluste durch Kursgewinne vollständig kompensieren.
Es folgt nochmals mein Kommentar von damals im nächsten Abschnitt.
Peter Lynch hat einmal gesagt, dass in den fünziger Jahren sich die Leute über Atomkriege Sorgen gemacht haben. Dabei waren die 1950er Jahre die besten für den Aktienmarkt. Für Warren Buffet kann die Börse für 3 Jahre geschlossen sein. Die SNB hat Tesla günstig gekauft und sollte nicht verpassen noch mehr Aktien zu kaufen. Warum? Nächstes Jahr könnte Tesla ihren Gewinn vervierfachen und hätte dann nur ein KGV von 10. Ich sehe Tesla wieder bei über einer Billion mindestens. Die SNB hat einen genialen Zug gemacht und auf Tesla gesetzt. Tesla wird die Schwäbischen Autohersteller platt machen, da sie mindestens 3-4 Jahre Vorsprung auf die Konkurrenz hat. Wahrscheinlich aber 5-6 oder noch mehr. Lukas Hässig ist eine Pseudojournalist und Marc Meyer aus Basel ein Nichtskönner. Stöhlker spielt sich regelmässig als Politikexperte auf, der Chinesiche Autoproduzenten lobt. Dabei ist er ein Agent im Solde von Putin. Mal schauen, ob wir endlich dieses AntiSNB Geschreibsel los sind, wenn die CS diesen Blog hier vernichten kann.
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Gebe Herr Hässig recht.
Wieso muss ein SNB in Ausl. Aktien inbestieren?
Jede Privatbank hätte Konkurs anmelden müssen. Den Franken zu stützen bei 1.20 war ein Wahnsinn.
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Also, an alle Diejenigen, die meinen die EU-Kommission in Brüssel bestimme den Kurs unserer SNB. Dies ist eindeutig nicht der Fall, die Leitung der SNB bestimmt ihr Handeln auf der Grundlage der Ideologie der Geldmengen-Therotiker von Milton Friedmann und seiner gelehrigen Schüler an der Universität Bern, wo auch die meisten intellektuellen Köpfe der SNB ihr Rüstzeug geholt haben. Bevor man Friedman kritisiert, muss man erwähnen, dass dieser Herr immerhin für sein Werk den Nobelpreis erhalten hat und nach wie vor über einen immensen Einfluss weltweit verfügt.
Es ist eigentlich völlig gleichgültig, wie die SNB ihre Geldpolitik gestaltet, solange wir ihre gedruckten Noten als weltweit seriös und als eines der besten Zahlungsmittel betrachten und gleichfall als Aufbewahrungsmittel von der gleichen Qualität wie Goldbarren tressorien, kann die SNB ruhig ohne Eigenkapital und mit gigantischen Verlusten operieren. Ihre Währung ist das Vertrauen, die wir in sie setzen. Der Schweizerfranken ist die Reservewährung der Reservewährungen und es gibt nur drei Dinge, die dieses Vertrauen unterminieren können.
a) Die SNB tauscht ihre Devisenreserven von US$ und Euro in indische Rupien, pakistanische Rupien und Kongo-Franc, ferner kauft sie mit ihrem Goldvorrat Start-Ups von Halsabschneider Investmentbanken. Da hätte selbst der grösste Fan dieser Bank seine Mühe damit.
b) Die Schweizer Volkswirtschaft würde ein Leistungsbilanz-Defizit wie Kosovo mit minus 8,6 % aufweisen oder wie Chile mit 6,6 % im Minus.
c) Die Einkommensverteilung in der Schweiz wird noch ungleicher und noch stärker in der Vermögensverteilung, wie es bei beiden Grössen in den letzten Jahren vorgekommen ist. Geht diese Entwicklung kontinuierlich weiter und findet kein Wachstum mehr statt, ist dies selbst für eine so gestandene Demokratie wie die Schweiz gefährlich, was sich direkt in der Stellung des Sfr. bemerkbar machen würde.
Ob die Geldpolitik der SNB und im besonderen ihren Geiz betreffend Ausschüttungen einen solchen Einfluss auf unsere Inflation hat, wage ich durchaus zu bezweifeln, vor allem wenn man die billigeren Lebenskosten in unseren Nachbarländern betrachtet.-
You made my day!!!!
Sie haben den Nagel auf den Kopf getroffen.
Bin froh, dass es doch noch Menschen gibt, die nicht in das hier übliche Gejammer einstimmen.
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Tja solange nicht wirklich ein Problem, solange die, die alle Frankengegenpositionen haben, diese nicht plötzlich auf den Markt werfen, solange kann das EK auch negativ sein. Solange die Nachfrage nach Franken auf den Weltmärkten nicht einbricht kann das EK auch negativ sein, erst wenn aus einem exogenen Schock aus etwelchen Gründen all die Frankenpositionen auf den Märkten landet verliert die SNB die Kontrolle über die Geldmenge und deren Regulierung.
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Und wie schnell würden diese Gegenpositionen wohl abgezogen werden, wenn das Vertrauen in die SNB ins Negative drehen würde? Und dann?
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Sorry, ich verstehe das Gejammer und die Panikmache der Medien & hier in den Kommentaren nicht. Bei den ,Verlusten‘ handelt es sich zum Allergrössten Teil um reine Buchverluste, die wohl nie realisiert werden. Also Alles halb so schlimm.
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Nicht realisierter Kursverlust wird langfristig auch ein realer Verlust, wenn die SNB gezwungen ist, ihre Aktiven zu verkaufen, dass heisst sie vermindert ihre Bilanz.
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Ihre „Buchverluste“ wurden allerdings ausschüttungsmässig schon längst realisiert. Bitte wachen auch sie endlich auf!
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Ich versteh den Artikel und die Kommentare nicht: die SNB hat ein einziges Ziel, und das ist Preisstabilität. Und damit ist sie schlicht die beste Nationalbank im Vergleich zu allen anderen relevanten Nationalbanken dieser Welt…
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Dieser Martin Müller will nicht begreiffen, um was es hier geht. Es geht NICHT um die Preisstabilität. Auch Müller sollte wissen, dass Notenbankpolitik im Zeitablauf ununterbrochen eine Gratwanderung ist; man kann es nie allen gleichzeitig Recht machen. Gratwanderung beinhaltet auch, dass man eine Strategie aufgrund neuer Fakten ändern darf bzw ändern muss. Wenn die studierten Damen und Herren bei der SNB nicht antizipieren können, dass bei sich abzeichnenden steigenden Zinsen die Aktien- und Oblianlagen an Wert verlieren, dann gilt es, andere Ziele hintenanzustellen und die Buchgewinne zu realisieren, bzw. die sich abzeichnenden Verluste zu VERMEIDEN, und das hätte man im ersten Quartel 22 machen können und machen müssen, und zwar bei Aktien und bei Anleihen. Stellen Sie sich mal vor Herr Müller, was man mit 130 Milliarden mehr in der Kasse so alles anstellen könnte. Was die SNB hier vergaloppiert hat grenzt an grobe Fahrlässigkeit, in einer Dimension, die den Rücktritt der Verantwortlichen und deren Berater nach sich muss. Unter Leutwyler wäre sowas undenkbar gewesen.
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Rosen. Ein guter Artikel, aber sie sollten mal die Mehrzahl der Leserbriefe im Tagi dazu zu Gemüte führen. Diese Damen und Herren lechzen geradezu nach hohen Verlusten der SNB und sind überzeugt, dass diese Politik der bewussten Förderung von Verlusten das Qualitätszeichen der SNB ist. Wer früher wie ich, eine höhere Ausschüttung der Gewinne dazumal gefordert hat, ist ein Dummkopf im Quadrat, der nichts von Volkswirtschaft versteht und die Anlage in US-Technoaktien mit astronomischen Kurs/Gewinn Verhältnisse ist die Weisheit der höchsten Stufe. Wenn man doch den Euro nicht in der Bilanz der SNB wollte, warum hat dann die SNB diese Euro-Bestände nicht abgebaut und ihre Gewinne an die öffentliche Hand (Bund, Kantone)
ausgeschüttet. -
@Rosen: ich glaube eher, SIE begreifen es nicht Rosen. Mit den 130 Mia hätte man genau NICHTS machen können, da sie bei der SNB verbleiben und nicht an irgendjemanden oder den Staat ausgeschüttet werden. Und Martin Müller hat recht, das Resultat (Teuerung, Wechselkurs, Zinsentwicklung) stellt der SNB ein weltweit sensationelles Zeugnis aus.
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@Rolf Zach
Dafür ist es zu spät. Die Devisenbestände der SNB kreisen um die Billionen-Grenze. Sie erinnern sich wie die SNB schon vor über 10 Jahren, als der Euro noch bei 1.45 notierte fleissig Euro einsammelte und behauptete der Franken sei überwertete etc. Seither ist der Euro um rund 45 Prozent gefallen bzw. der Franken gestiegen.
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Gut so, die Kantone müssen endlich lernen, mit dem regulären Steuergeld auszukommen und diese Gewinne nicht immer autom. einrechnen. 2023 wird es auch keine Auszahlungen geben. Politiker müssen 100% intelligenter werden bei den Ausgaben.
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Natürlich bin ich Ihrer Meinung. Wir müssen sparen und nochmals sparen.
Besonders bei den Alten, die nicht genug Leserbriefe schreiben können, um ihre Solidarität hinsichtlich der Eingrenzung staatlicher Ausgaben mit angeblich prophetischer Überzeugung zu verkünden. In meiner Gemeinde kostet eine Vollpflege im gemeindeeigenen Altersheim 12,000 SFr. pro Monat, sofern man noch Vermögen dazu hat. Und die Kinder kommen nach Bezahlung des Altersheim-Kosten ihrer Eltern. Da gibt es dann nichts mehr zu erben. Sollen wir ein Preisgeld aussetzen von 5,000 Franken pro Senioren-Suzid, um wirklich staatliche Einsparungen mit
Effektivität zu erzielen. Wollen wir in einer solchen Gesellschaft leben, ist das noch christlich?
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Zeigt, wie absurd das Finanzsystem aufgebaut ist.
Es ist ein Fass ohne Boden.
Und egal ob Ausschüttungen oder nicht: ich bezahle bezahle bezahle… -
SNB:
880 Milliarden Devisenbestände (angelegt in Obligationen und Aktien)
Buch-Verlust 2022: 132 Milliarden
Entspricht: Minus 15%Zum Vergleich: SMI 2022: Minus 16.7%
Vielleicht trägt dies etwas zur Versachlichung der politisch und ideologisch geführten Diskussion bei.-
Ich habe in meinem Portefeuille nicht ein Minus von 16,7 % erwirtschaftet, der Verlust war sogar geringer als 15 % und ich bin alles andere als gut in der Anlage meines winzigen Vermögens.
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Nein, tut es beim besten Willen nicht.
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Endlich jemand mit Verstand… Vielen Dank!
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Im Mindestreservebanking System müssen Banken kaum noch Eigenkapital haben. Die Notenbanken brauchen anscheinend gar nichts, können angeblich mit negativem EK noch existieren.
Ein Bauherr eines Hauses muss mindestens 20% Eigenkapital bringen, wenn er von den Banken einen Kredit will.
Wenn eine Notenbank ohne EK existieren kann, dann soll sie doch gleich auch sämtliche Steuerrechnungen des Staates zu 100% selbst übernehmen, anstatt dem Staat Kredite zu gewähren.
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Wow…. Auf diese zusammenhanglosen Zeilen fällt mir eigentlich gar nichts mehr ein… Ausser: Ein bisschen Ausbildung wäre sinnvoll, wenn man sich zum Thema äussern will
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Ich verstehe nicht, dass die Nationalbank ihre US Techtitel im Dezember 2022 nicht verkauft hat. Sie hatten ja gewaltige Kursgewinne auf diesen Aktien. Vermutlich hätten sie dann nicht so immense Verluste eingefahren.
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SRF schreibt: „Denn ihre [SNB] Aufgabe ist es nicht, Gewinne zu erzielen, sondern für eine stabile Preisentwicklung zu sorgen im Interesse der Gesamtwirtschaft“.
Kann das bitte jemand verständlich erläutern? Besten Dank!
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@ Michael Schollenberger
Preisstabilität ist per Definition die Stabilität der Preise. Stabilität ist genau das Gegenteil von Volatilität (rauf/runter/rauf/runter…..).
Deine Frage, um ehrlich zu sein, die hat mich erschreckt, wie wir in der Schweiz eine regelrechte Wohlfühloase haben, inne haben….., und die wirkliche Basisfrage „eigens“ NICHT beantworten können, nämlich, was ist Preisstabilität……..
Wer z.B. überhaupt keine Preisstabilität hat, das ist aktuell die Türkei, denn die „zirkulieren“ zwischen 50-80% Inflation…..notabene pro Monat und dann logischerweise per annum……..
Die SNB hat genau das getan, was schon länger auf der Hand lag, nämlich die „dämlichen“ Forderungen der Politik mehr Geld „auszuzahlen“, einen Riegel vorgeschoben haben (astronomischer Verlust 2022). Der Jahresverlust ist übrigens rein technisch, hingegen die Glaubwürdigkeit einer Nationalbank kann dann schon ins Wanken geraten und somit auch deren Nationalwährung…..
ciao,
Ars Vivendi -
@schollenberg
Vergessen Sie SRF, die verstehen Gender und Woke und LGBTQ++“, dann ist Ende.
Diese Staats-Diener hinterfragen noch nicht einmal, woran man stabile Preise misst. Wenn Sie nämlich Immobilien zum Massstab nehmen, hat die SNB derart kläglich versagt, dass man sich schon wundert, warum Medien wie SRF eigentlich so dienerisch unterwegs ist. Was interessieren Brotpreise +/-5% wenn Sie sich im Leben nie mehr Wohneigentum leisten können. Vergessen Sie SRF und die mainstream medien.
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Man spricht von Aktionären und nicht von der dramatischen Kaufkraft-Krise durch explodierende Krankenkassenprämien und die anhaltende reale Teuerung die viele Erwerbstätige, Familien und Rentner sehr hart trifft, es bleibt immer weniger zu Leben. Die Verschuldung der Haushalte, Schwinden des Mittelstandes und rollende Altersarmut wird medial unter dem Teppich gekehrt. Die Berufstätigen mit unteren und mittleren Löhnen haben heute real weniger Lohn als 2016. Aufwärts ging es hingegen bei den obersten 10 Prozent.
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Mag sein, ich sehe aber beim besten Willen nicht, worin hier die Verantwortung der SNB liegen soll. Kannst es mir gerne erklären, bitte!
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Ach der Supermario will eine Erklärung dafür. Immerhin hätte eine höhere Ausschüttung der SNB geholfen, diese Realität des Kaufkraftverlustes abzumindern, aber es ist ein Qualitätszeichen der SNB, wenn sie möglichst viele Verluste erwirtschaftet.
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@Supermario
Sie erinnern sich wie in den 12 Monaten vor der Kursanbindung im September 2011 der Euro und der $ gegenüber dem CHF 25% verloren hatten, oder?. Eine robuste CH-Wirtschaft führte also sinngemäss zu einem starken CHF.
Ergo: Den CHF zu schwächen war in den letzten 12 Jahren, gleich wie die Schweizer Wirtschaft zu schwächen und hat mit Schutz der einheimischen Export-Champions nichts zu tun. Innere Abwertung und ausländische Wirtschaft angekurbelt. Aufgrund der Pandemie, Ukraine Krieg und Inflation ist die dramatische Entwicklung der Bialteralen Verträge mit der EU aus den Medien verschwunden. Ein Blick Richtung UK (KMU) ist ein Vorgeschmack wohin die Reise für 90% – diese o.g. 90% – gehen wird.
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Schweizer Wirtschaft auf dem Schragen. Chefarzt Jordan, übernehmen Sie. Bericht an Krankenkasse: Operation geglückt, Patient gestorben.
Dr. Thomas Eisenbart kuriert die Leute auf seine Art.
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Was die da herumwursteln bei der SNB, das ist eine Katastrophe. Anstatt die Gewinne mitzunehmen, kaufen sie bei fallenden Kursen munter weiter, bis die Bank buchhalterisch beinahe Pleite ist.
Und niemand vom Bankrat und/oder vom Parlament hat den Mut, den Rücktritt von Jordan & Co. zu fordern. Hildebrandt musste wegen einer Bagatelle zurücktreten (paar wenige Tausender), und hier werden Milliarden in den Sand gesetzt, und niemand sagt etwas.-
Sie müssen die Entscheide aus dem Bundes-Haus so sehen:
Alles dient irgendwie einem künftigen Beitritt zur EU-Sekte, indem die Schweiz wirtschaftlich und gesellschaftlich zu Boden geritten wird. Denn eine gesunde Schweiz wird niemals der EU-Sekte beitreten. -
Kaufen Sie nichts verkaufen!
André Kostolany († September 14, 1999), bon vivant.
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Wer sagt, dass die SNB weiter kauft, wenn die Bilanzsumme/Giroguthaben abnimmt/abnehmen??? Komische Schlussfolgerung!
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Ganz gleicher Meinung:
Diese GL gehört abgesetzt. -
Sorry, auch Rosen begreift nicht, wie eine Nationalbank funktioniert…
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Wie wahr.Ein bauer hätte den betrieb besser im griff als die HSH
– hilfsschüler. Wahrlich ein armutszeugnis! -
Martin Müller. Soso, wer die SNB kritisiert versteht gar nichts von der Politik einer Zentralbank. Lesen Sie einmal die Geschichte der Zentralbanken seit der Gründung der Bank of England 1694. Sie würden staunen, wie wenig seriös die Zentralbank öfters gehandelt haben. War dies nun ein Fehler des Bundesrates als er die SNB 1936 zwang, die
1,5 Milliarden Aufwertungsgewinn an die öffentliche Hand auszuschütten.
Nach dieser Ausschüttung hat das Wirtschaftswachstum der Schweiz erheblich zugenommen und schlussendlich ist Wirtschaftswachstum der Qualität das beste für ein Land. -
@André. Der echte Kostolany hat ein Komma gesetzt….
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Den EUR zu stützen war ein fataler Fehlentscheid den man nur verstehen kann, falls die SNB auf Anweisung der Politik so gehandelt hat. Wenn bei der SNB so viele sehr gescheite Leute arbeiten, macht man nicht so dumme Handlungen und stützt wo es nichts zu stützen gibt. Wir sind jetzt so oder so unter pari, einfach zum Preis von über 100Mrd. Die Rechnung liegt auf dem Tisch.
Aber eben, wenn so ein Plauderi wie Peter Bodenmann sogar in der NZZ dröhnen durfte, „die SNB soll Franken drucken bis den Ausländern die Ohren wackeln“, dann riecht es sehr streng nach Politik. Politik von grünlinks wo die NZZ auch dazu gehört.
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@Danke für nichts
man hat nicht den EURO gestützt, sondern einzelnen „Exporteure und sog. Wirtschaftskapitäne“ das Export,- und Währungsrisiko abgenommen und gleich die Entsorgung der Auslandfranken abgewickelt. Zur Erinnerung: „Franken-Rüttli“ stellt eine Zäsur hinsichtlich „Unabhängikeit“ der SNB dar.
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Nur die Frage wer hier wohl plaudert; es war nie das Ziel der SNB den Euro zu stützen (warum wohl auch), als vielmehr den Franken zu schwächen; zu Gunsten der Exportwirtschaft. Der Preis dafür ist allerdings – im Angesicht des letztjährigen Verlusts – viel zu hoch.
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Ich frage mich, wieso Sie nicht den Job von Prof. Jordan haben, weil Sie ja offenbar viel intelligenter sind.
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@SNB
ich masse mir ganz sicher nicht den Job von Herrn Jordan an. Aber nach meiner These hätte das die SNB ohne Auftrag aus der Politik nie gemacht. Wir hatten noch nicht einmal stabile Preise trotz diesem Kamikaze-Kurs, oder weiss jemand von gefallenen Immobilienpreisen? Die sind relevanter als die Brotpreise bei Migros und Aldi.
Meines Wissens kaufte die SNB auch wie kein Zweiter Staats-Obligationen von DE. Warum muss unser Land ausgerechnet den Deutschen Staat finanzieren? Oder warum muss die SNB Aktionär von Facebook oder Tesla sein? Das sind doch weitere Fragen mit Sprengkraft.
@Supermario
Bodenmann ist und bleibt ein Plauderi. Zu allem eine Meinung und von nichts eine Ahnung. Wenigstens ist er damit nicht alleine in seiner Partei……
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Eine richtige Erfolgsgeschichte, diese Negativ-/Nullzinspolitik des Zauberlehrlings Jordan und seiner Jünger. EUR unter 1, USD weit unter 1. Dazu jahrelange Enteignung von Sparern und Rentnern.
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Die Schweiz ist keine Insel! Wenn weltweit Geldschwemme herrscht und die Zinsen gegen Null tendieren, kann sich die CH dem nicht entziehen. Überlassen wir die Geldpolitik denen, die sich damit auskennen.
Zudem ist ein Buchverlust (um den es sich hier handelt) erst dann ein Verlust, wenn er realisiert wurde. Das weiss jeder Anleger…
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Die Aufgaben der Nationalbank sind im Nationalbankgesetz NBG geregelt.
Wir sollten froh sein, dass die SNB es geschafft hat, die Bilanzsumme zu verringern, das schafft Raum für neue Interventionen um den CH Franken zu schwächen (Aktien und Devisenkauf mit neu gedrucktem Geld) falls dies Notwendig werden sollte. Andere Länder schaffen es nicht, aufgrund von Omnibus Bill, Ukraine Hilfe etc. weitet das US Fed die Bilanz immer weiter aus, mit katastrophalen folgen für zukünftige Generationen und Inflation jenseits der 10%
Die Nehmerkantone sind natürlich am jammern, da der Nationalbankgewinn kleiner ausfällt, nachdem die Geberkantone beim Finanzausgleich den Gürtel enger schnallen wollen. Aus ökonomischer Sicht gibt es eh keinen Grund, warum die Nationalbank gewinne verteilen sollte. Nehmerkantone sollten sich besser auf de-Regulierung und Standortattraktivität fokussieren.
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@Volkswirt?
Die SNB mit ihrer Bilanzstruktur ist heute ein Systemrisiko.
Geld ist ein Passivposten, Fremdkapital. Liquidität ist Aktivum.
Liquidität wird denn auch definiert als Fähigkeit, seinen Verpflichtungen jederzeit und vollumfänglich nachzukommen resp. die Möglichkeit, die Aktiven in Geld umzuwandeln, was bei der SNB heisst, die Aktiven zu veräussern und so das ausstehende Geld einzusammeln und damit die Währung zu stützen.Bei dieser EK-Decke könnten wir sehr bald ein ernstes Problem haben und mit „Wir“ meine ich die Steuerzahler. Sobald die Aktiven das Fremdkapital nicht mehr voll decken, bekommt die SNB ein ernstes Problem, weil sie die eigene Währung nicht mehr verteidigen kann. Die SNB deklariert deshalb nur hochliquide Wertpapiere als notenbankfähig, damit sie eben ihr Liquiditätsproblem möglichst gering hält. Ergo: Die Banken finanzieren illiquide Aktiven mit liquiden Passiven. Sie produzieren für die Wirtschaft Liquidität und sind damit eigentlich immer illiquid. Nur das Vertrauen der Einleger und anderer Geldgeber verhindert, dass eine Bank illiquid wird. Und wenn Sie argumenteieren; der CHF ist stärkste Wahrung, dann überlegen Sie, Geld, also das Fremdkapital der SNB, muss immer gedeckt sein durch Aktiven, die diesen Namen auch verdienen, andernfalls ist die Währung angreifbar. Das OR sieht vor, dass bei Verlust der Hälfte des Eigenkapitals gesetzliche Folgen eintreten. Über diese Regelung soll sich ausgerechnet die wichtigste Aktiengesellschaft hinwegsetzen? Auch die Bewertungsvorschriften sollen ausgerechnet für die wichtigste Aktiengesellschaft, von der das Wohl und Wehe der ganzen Volkswirtschaft und des ganzen Landes abhängt, nicht gelten?
„Nehmerkantone sollten sich besser auf de-Regulierung und Standortattraktivität fokussieren.“
Seit 1991 haben wir in den klassischen Exportindustrien (Pharma, Uhren, Maschinen, Finanzdienstleistungen) per Saldo Jobs massiv abgebaut. Gemessen an der Bevölkerung ist die Beschäftigung in diesen Sektoren um rund 19 % geschrumpft.
Zusätzliche Jobs sind hier per Saldo praktisch nur in den mit Steuergeldern finanzierten Bereichen Gesundheit, Bildung und Verwaltung geschaffen worden. Die Zukunft unserer Jobs hängt also vor allem davon ab, ob diese öffentlichen Güter weiterhin finanziert werden können. So gesehen, ist es ziemlich dumm, dass ausgerechnet die reiche Schweiz den globalen Steuerwettbewerb weiter anheizt und sich im Standortwettberb volkswirtschaftlich (ökologisch etc.) weiterhin siegreich selbst ruiniert.
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wo haben Sie studiert – welche Profs haben das gelehrt?
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Die NB hätte Land kaufen sollen!
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Gedruckt wird hier gar nichts, die SNB gibt nur Geld aus das sie nicht hat!
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Re-Volkswirt 2.0
In den letzten Jahren musste der CHF nicht gestützt, sondern geschwächt werden. Die Bilanz ist so aufgeblasen – nicht wegen der Exportindustrie, sondern weil der CHF immmer noch eine Fluchtwährung ist. Der CHF konnte einigermassen tief gehalten werden in den letzen Jahren, dafür wurde Geld gedruckt und weltweit Aktien gekauft. Die Aktiengewinne haben sich nun in Luft aufgelöst. Passiv soll die Bilanz auch kleiner werden, da aufgrund der höheren Zinsen weniger Repo läuft.
Denke immer noch , dass Jordan einen guten Job gemacht hat.
Punkto CH als Wirtschaftsstandort muss ich dem verstorbenen Professor Walther Wittmann wohl REcht geben: Mit der CH wird es bergab gehen.
Wer noch kann, soll sein Geld aus 2. Säule rausnehmen, und es im Ausland parkieren. In Georgien oder Thailand, muss nicht versteuert werden, bei 20% steuersatz kann man also vor 60zig gehen…
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@Dirk Felder
„In Georgien oder Thailand, muss nicht versteuert werden, bei 20% steuersatz kann man also vor 60zig gehen…“
Sie können es tun, dabei berücksichtigen Sie die Rechtssicherheit und die Bankenpraktiken in diesen angeblichen Steuerparadise.
„In den letzten Jahren musste der CHF nicht gestützt, sondern geschwächt werden. Die Bilanz ist so aufgeblasen – nicht wegen der Exportindustrie, sondern weil der CHF immmer noch eine Fluchtwährung ist.“
Das ist das Verkaufsargument der Profiteuere und Initiatoren dieser ganzen Übung – Franken-Rüttli. Ich kann mich nur wiederholen, dann überlegen Sie, Geld, also das Fremdkapital der SNB, muss immer gedeckt sein durch Aktiven, die diesen Namen auch verdienen, andernfalls ist die Währung angreifbar. Ein Blick in der SNB-Bilanz genügt. Die Aufwertung des CHF wie auch der angebliche StandortwettbewerbSIEG ist ein Pyrussieg, d.h. bei uns werden die Lichter ein bisschen später ausgehen als in der EU.
„Mit der CH wird es bergab gehen“
Irrtum! Für 90% der Schweizer geht es seit Jahren bergab! Lösen Sie sich von „Wir sind die Schweiz“.
Derzeit läuft verstärkt eine Auswanderungswelle von CH-AHV-Rentner im unmittelbaren Ausland. Glauben Sie an das Märchen, hundertausende würden zurückkommen weil sie die 2. Säule verprasst haben und dann auf Kosten der Allgemeinheit leben? Dieses Narrativ wird von gewissen Kreisen pubblizistisch verbreitet, um die Idelogie der „Schmarotzer“ zu hegen und zu pflegen.
Werfen Sie ein Blick auf die SKA-Genf und rechnen Sie wieviele Miliarden an AHV-IV schon heute ins Ausland überwiesen werden – es sind über 19% der gesamten Lohnsumme!. Berücksichtigen Sie auch; EL oder Sozialhilfe Bezüger gehören i.d.R. nicht zu den Ausreisefähigen. Ergo:
AHV+PK+Ersparnisse+Mietzahlung+Konsum+Steuern+KK etc. WEG und was hier bald los sein wird wenn dieser Trand nicht gestoppt wird? Glauben Sie, es gelangen alle Wohnungsleerstände auf dem Markt?
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Ist man ein Böser, wenn man Absicht unterstellt?
Grund: Nur eine zu Boden gerittene Schweiz wird der EU-Sekte beitreten.-
nein – oh nein!
Bleibt die Variante „ein Dummer“ – das matched!
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(a) schlichtweg falsch: die SNB ist kein Hedge-Fond, – sie spekuliert nicht um Gewinne (Seigniorage) zu erzielen – sie legt die Deckung der CHF Notenbankgeldmenge passiv an (auch um nicht die Märkte zu verzerren).
(b) das Ziel der SNB gemäss Verfassung ist, die Inflation tief und stabil zu halten, das gelingt der SNB im Vergleich zu allen anderen zur Zeit weltweit am besten.
(c) der Anlagehorizont ist langfristig – die kurzfristigen Schwankungen können hingenommen werden, da eine Zentralbank, insbesondere die SNB, jederzeit selbst Liquidität schaffen kann, indem sie auf der Börse Wertschriften gegen eigene Währung kauft. (nicht wie ein Hedgefond)-
c) Liquidität kann sie wohl schaffen, aber selber keinen einzigen Franken Eigenkapital generieren! Und bei dieser Kennzahl krankt die Bilanz derzeit.
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Dass die SNB ein Hedgefond sei hält sich bei Lukas Hässig seit Jahren, obwohl dies objektiv nicht zutrifft.
Hedge Fonds machen u.a. Wetten mit Optionen, bauen short-Positionen auf und generieren reverse-Produkte und tummeln sich neuerdings in Kryptos.
Kein einziger Hedge Fund auf dieser Welt verfolgt den long passiv Stil wie die SNB.
Es ist mir schleierhaft, weshalb Lukas Hässig die verschiedenen Anlagestile ständig verwechselt und durcheinander bringt. Oder macht er es absichtlich?
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Das ist der Unterschied:Geschäftsbanken zahlen auch bei Riesenverlusten Millionenboni an ihre „Bürger“ aus.
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Ponzi, sie verwechseln Boni mit Dividenden…
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Aber nein Huber, tue ich nicht. Oder glauben Sie, mit „Bürger“ seien die Aktionäre gemeint?
Think harder
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Ja Ponzi, im Artikel war die Rede von AUSSCHÜTTUNGEN an Aktionäre, insbesondere an Bund und Kantone, aber auch Kleinaktionäre.
ZITAT: ,bleibt…von gut 100 Milliarden nichts mehr übrig für die Bürger.‘
Think harder? Ok, I’ll try (but at least I can read).
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„No money für Bürger“. Eine Nationalbank muss kein Geld für Bürger produzieren.
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Die SNB könnte noch Löcher in die Goldbarren bohren.
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Das ist absolut inakzeptabel. Und das es seitens der Medien mit einem Schulterzucken hingenommen wird, macht sprachlos. Aber in der aktuellen Zeit erstaunt leider nichts mehr. Es darf wild spekuliert und Milliarden verzockt werden. Ist ja nur das Geld der Steuerzahler. Who cares.
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Das SNB Bashing ist einfach nur falsch!
Die SNB verfolgt primär makroökonomische Themenfelder. Bspw. eine Stabilisierung der Währung, welche die Wirtschaft handlungsfähig hält und somit potentielle Folgekosten wie Arbeitslosigkeit mit Sozialkosten, Teuerung mit Preisschüben, etc. verhindert. Während andere Länder dann direkt Gelder ausschütten und den Staatshaushalt dauerhaft ruinieren, fallen bei der SNB die Vermögenswerte z.G. der Stabilität des Landes und der Währung.
Und genau solche Aufgaben hat sie auch wahrzunehmen.
Somit sind diese Verluste Alternativ- resp. Opportunitätskosten, welche in der Summe erheblich tiefer sind als die Wirkung über vorgenannte Bereiche.
Somit ist das zwar unschön, aber es ist der erheblich bessere und sinnvollere Weg, als die meisten anderen Ländern wählen (müssen), wenn man bspw. das Debakel der SNB anschaut.
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Mir scheint eine „Rechnung“ (ist übrigens noch nicht abschliessend) über CHF 132 Mrd. nicht gerade wenig, für das erreichte. Aber das muss jeder selber wissen!
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Die SNB ist keine normale Bank, muss deshalb keine Eigenkapitalquote einhalten. Sie kann theoretisch sogar ein negatives Eigenkapital haben. Die SNB hat auch keinen Auftrag, Gewinn zu erzielen oder eine konstante Dividende auszuzahlen. Die SNB hat einzig den Auftrag, eine vernünftige Währungspolitik zu betreiben und konkret die Inflation zu bekämpfen. Da die offizielle Inflation strukturell begründet immer etwas zu tief ausgewiesen wird, ist es wichtig, dass die SNB vor allem in diesem Bereich aktiv ist. Wer Ausschüttungen und Dividenden der SNB fix budgetiert, hat leider nicht verstanden, wie die SNB funktioniert.
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Theoretisch ist noch viel möglich; aber würdest du persönlich einer maroden Firma oder Institution auch nur einen einzigen Franken Kredit geben? Nochmals der Hinweis auf den Zusammenbruch der Thai-Zentralbank in den Neunzigern und die entsprechenden Konsequenzen! Viel Spass.
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@Rechner: sind Sie der Meinung, dass die SNB Ihren verfassungsmässigen Auftrag erfüllt hat, wenn man den Preis in CHF der Unze Gold betrachtet?
(1972 Ca. CHF 138.00 2023 Ca. CHF 1690)
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Es bleibt nichts mehr übrig für die Rentner welche ihr Haus verkaufen und EL beantragen müssen.
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Was hat das mit der SNB zu tun???
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Lieber Herr Hässig. Können Sie mir kurz erklären, was die Aufgabe der SNB ist? Mir war nicht bewusst, dass die SNB den Zweck hat, Gelder an die Kantone und Bürger auszuschütten… Ich dachte, die SNB hätte als Ziel, die Preisstabilität sicherzustellen. Aber evtl. haben Sie „Insiderwissen“? Zusätzlich ist das Eigenkapital der SNB irrelevant, die SNB kann nicht Konkurs gehen. Aber würden Sie endlich richtigen Journalismus betreiben, wäre dies sicher schlecht für Ihre Klick-Rate…
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Sie müssten ihr Blauäugigkeit schnellstens abschütteln. Die Geschichte zeigt eindrücklich (Thailändische Zentralbank in den 90-ern) auf, was die Konsequenzen wären. Rekapitalisierung (wer zahlt das wohl?), Zusammenbruch vieler GB (in Thailand mussten ca. zwei Drittel aller GB ihre Bilanz deponieren oder wurden „übernommen“) und schwerste Störungen im Finanzgebilde (der SET verlor innert kürzester Zeit ca. 90% an Wert). Ich wünsche Ihnen jetzt schon viel Spass beim dereinstigen schönreden!
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Hoi ich bin de Luki. Nach de Lehr bi de SNB (alles Glernti hani leider vergesse) händs mi eifach useknallt. Drum schribi ez bösi Brichtli zums ihne umegeh – tschau zäme
Den EUR zu stützen war ein fataler Fehlentscheid den man nur verstehen kann, falls die SNB auf Anweisung der Politik…
Der Text nebenan zur Beförderung eines Twen bei einer kleinen Privatbank in Basel erhält über 6 mal (!) mehr Klicks…
Man spricht von Aktionären und nicht von der dramatischen Kaufkraft-Krise durch explodierende Krankenkassenprämien und die anhaltende reale Teuerung die viele…