Die Swatch-Spitze im schönen Biel verstand keinen Spass mehr. Sie stellte letzte Woche ihren Melbourne-Mitarbeiter auf die Strasse. Per sofort.
Der machte seinen Rausschmiss beim Schweizer Uhrenmulti ebenso schnell publik. Auf seinem Tiktok-Kanal namens „The Watch Regulator“.
„Swatch Group Australia hat diese Person wegen Vertragsbruchs und wiederholter Nichteinhaltung der Regeln und Richtlinien des Konzerns entlassen“, bestätigte die Medienstelle der Zentrale gestern auf Anfrage.
„Dieser ehemalige Mitarbeiter hatte zudem bereits vor zwei Jahren ein Verwarnungsschreiben erhalten. Nach diesem ersten Fall hatte er sich jedoch schriftlich verpflichtet, alle internen Regeln und Richtlinien strikt einzuhalten, und das Dokument unterzeichnet.“
„Es handelt sich also um einen Rückfall und das Vertrauen war endgültig zerstört.“
Der Mann, Alexander Colvin heisst er, hält dagegen. „I didn’t breach confidentiality because I didn’t mention Swatch or that I worked there, meinte er per Email-Austausch.
Die Kontroverse dreht sich um Colvins Aussage, wonach die Schweizer Uhrenfirmen „swapping mechanical movements rather than servicing them“ betreiben würden.
Colvin streckt auf Tiktok eine Quittung in die Kamera, auf der ein Einkauf von Ersatzteilen in China zu sehen ist. So günstig, will Colvin sagen, um dann dem Kunden einen hohen Betrag zu verrechnen.
„I was talking about the Swiss watch industry in general“, verteidigt sich der Tiktokende Ex-Swatch-Techniker.
„They also said that the information wasn’t confidential because they would tell customers if they asked.“
Sorgen mache er sich keine. „Luckily I have everything recorded.“
In einem Tiktok-Filmli spricht Colvin von einer „Toxic work culture“ bei Swatch. Als Beleg nennt er eine horrende jährliche Fluktuationsrate im Personal von Swatch Australien.
Eine Dimension, die das Swatch-Headquarter ins Reich der Märchen verweist.
„Die Fluktuationsrate in Australien liegt unter 10% (also weit entfernt von den 60%, die im Video erwähnt sind)“, schreibt die Pressestelle in Biel.
Auch dazu bleibt Tiktoker Colvin standhaft. „They have 176 employees. They have hired 547 people since I joined them in October 2017.“
„Five years and 8 months. Even if we round it up to 6 years. It is still 91 new employees a year. They advertise about 2 new jobs per week on the company intraweb.“
„I don’t know how they can say it is 10%. Australia management staff never once corrected me, only said that if people wanted to leave then they should leave.“
„That was line manager, customer service manager and HR manager. It is common knowledge.“
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Die beliebtesten Kommentare
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Meine Armbanduhr hat 12,95 Euro gekostet. Ich trage sie immer in der Hosentasche. Die Uhr funktioniert einwandfrei. Das Zifferblatt ist sehr gut lesbar und schön gestaltet. Ich bin sehr glücklich damit. Grüße gehen raus in die Schweiz und an alle Indianer.
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The attitude of Omega is very disappointing in the past years. Clearly they benefited from the Rolex craze with frustrated Rolex (non) buyers who reported their purchase on an Omega.
As a traditional Swiss family Omega’s are everywhere to be found. But the level of service and the costs for maintenance have exploded. Servicing a 3000 CHF watch costs 550 CHF in Geneva and takes months.
Servicing a 20-50K watch costs just a bit more…
And of course it is better if you speak Chinese, as most sales rep are oriented towards this market.
The upcoming economic slow down will for sure impact that business. -
Swatch? Schweizer Uhren? Interessiert das noch jemanden? M. E. haben die Japaner (Seiko) den neuen Level definiert in Sachen Uhren Technologie. Preis/Leistung unschlagbar. Gran Seiko ist die neue Rolex.
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Wen interessierts…
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Swiss Made heisst 60% der “ Arbeit “ muss in der Schweiz geleistet werden . Das geht nur noch wenn man nebst der Buchhaltung , das Marketing auch die Raumpflegerequipe miteinrechnet ! Bei den meisten CH Brands ist fast nur noch Asien drin !
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Die Schweizer Uhrenindustrie ist, zumindest seit Uhrwerke überdimensioniert sind, was maschinelle Produktion erleichtert und verbilligt, für solche Machenschaften und Mondpreise zumindest unter Eingeweihten bekannt. Der Löwenanteil der „Produktionskosten“ geht für geschickte Werbung drauf und richtet sich an prestigesuchenden Kunden, die sich davon angesprochen fühlen und darauf hereinfallen.
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Die “Schweizer Uhrmacherkunst“ der Swatch Group ist gewinnbringend. Der Vater von Nicolas Hayek hatte damals, als Schweizer Uhrenmanufakturen nur noch hochwertige, mechanische Uhren am Markt vorbei produzierte, viele Uhrenfabriken vor der Pleite bewahrt. Heute existieren nur noch zwei echte Schweizer Uhrenmanufakturen die ihre Produkte ausschliesslich in der Schweiz herstellen. Wer sich also für hochwertige, mechanische Uhren interessiert die ausschliesslich in der Schweiz hergestellt werden, der sollte die Firmen Rolex und Oris berücksichtigen.
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Es kann schon stimmen, was der liebe Colvin kritisiert, und ich kann es mir sogar gut vorstellen. Nur wenn er schreibt:
„Five years and 8 months. Even if we round it up to 6 years. It is still 91 new employees a year. They advertise about 2 new jobs per week on the company intraweb.“ Mathematisch geht das zwar auf, aber ich habe trotzdem ein Problem. Wie will Swatch 547 neue Leute anheuern, wenn die Stellen im INTRANET ausgeschrieben werden, also wo nur Swatch-Mitarbeiter intern Zugang haben? Ich behaupte Mal per Intranet sucht man Leute die intern die Stelle wechseln wollen. Sonst würde man die Stellen ja öffentlich im INTERNET ausschreiben. Irgendwie schon dubios diese Aussage. Und das bei 176 Mitarbeitern 91 pro Jahr die Stelle intern wechseln ist kaum möglich. Das Setting ist sehr praktisch für Colvin, denn aussenstehende können das Swatch-Intranet, und damit die Aussage von ihm, kaum überprüfen. Die Sache stinkt also mindestens genau so stark von Colvin’s Seite her. Colvin könnte also nur ein weiterer Trittbrettfahrer in der Welt der Antisocial Media sein. -
Wow, da wird einer auf der anderen Seite der Erde entlassen, weil er sich nicht an die Regeln hält. Haben wir bereits das Sommerloch? Die Sommerferien haben doch noch gar nicht begonnen.
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„Schweizer“ Uhren werden seit Jahren in grossen Mengen komplett in China produziert und dann mit Riesenmarge als Schweizer Uhren vermarktet.
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Nichts verstanden! Jeder der meint er könne es besser, kann ja selber Teile zusammenkaufen, eine Uhr bauen, Garantie darauf geben und sie vermarkten.
Das Firmen Teile billig im Ausland einkaufen ist normal, sonst würde die Swatch schnell mal 10K Stutz kosten und den Bünzli würde es aus den On Schuhen hauen!
Sobald jemand mit dem Argument die Materialkosten seien viel tiefer und das Produkt darum viel zu teuer kommt, zeigt das nur das er/sie/es keine Ahnung vom Geschäft hat und lieber angestellt bleiben soll!
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Someone says the truth and gets fired. Sorry for him.
Wieso sind die Kommentare hier auf IP zur Zeit ein einziger billiger „Mainstream“? Hat der Hayek diese zufälligerweise auch gleich in China eingekauft?
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In Firmen herrscht keine Demokratie! sondern Diktatur!
Wer nicht Linlentreu mit marschiert!
Wird aus der Reihe aussortiert!
Darum immer schön nicken! -
Kann mir gut vorstellen, dass es für die Swatch Group günstiger ist mechanische Uhrwerke auszutauschen statt sie zu warten. Das die ausgerechnet aus China kommen sollen, kann ich mir nicht vorstellen. Die SwatchGroup hat eigene ETA-Werke.
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Wer sich keinen Coiffeur leisten kann, kann kein Techniker Star, Crack oder Top sein.
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nach der provinz logik konnte einstein kein physiker sein.
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Sagt ausgerechnet einer mit IV-Rente!
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Ja gut, jetzt hat’s den Plauderi halt erwischt. So what… Er soll nächstes mal überlegen, was er während der Arbeitszeit so alles treibt.
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…wie sagte seinerzeit der Schuko in Thun: ..det hine hets no so en Sauhxxx mit lange Hoor…
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Aha, also jeder mit langen Haaren ist also ein Sauhund. Nun, ich denke mir, jeder der solche Sätze wie Du verbreitet, gehört eher in diese Kategorie. Bist wohl ein ganz senkRECHTER Schweizer, gell. Ich stelle mich auf den Standpunkt, wer solches Zeugs in der Oeffentlichkeit verbreitet, würde auch hinter einer dem Rassenwahn bzw dem Ausländerhass verfallenen Politik stehen, so wie sie die $VP, AfD, Nazis generell, verbreiten und vertreten: sobald man nicht so aussieht, denkt und handelt wie ihr, ist man ein Sauhund. Einfach nur erbärmlich. Und das dies offenbar Dein Schulkommandant in Thun gesagt hat, ist ein Beweis mehr, was für faschistoide Vollpfosten in der Armee tätig sind.
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@ Stammtischphilosoph: Hast du in deiner Jugend zu wenig Liebe erfahren oder klebst Du auf einer Strasse fest und bist depressiv, weil dich niemand beachtet? Sorry, krankes Posting und kleb dich doch bitte in Zukunft an Gleisen fest, damit besser am Zug klebst.
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Social media entpuppt sich mehr und mehr als „Bumerang“ und Totengräber menschl. Gesellschaften und irdischer Zivilsiation. Wo führt es hin, wenn jeder Spastiker in alle Welt posaunen kann, was er will und gleich angelsächsisch mit Klagen droht? Der Anfang vom Ende.
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der Uhren verschiedener Marken und Preisklassen besitzt, sage ich da nur; keine meiner Uhren läuft so zuverlässig wie die Swatch’s.
Absolut grotesk, wenn ein Concetta Wurst Verschnitt aus Australien, seinen erfolgreichen Unternehmer als Angestellter dafür kritisiert, dass dieser auf ein Maximum an Gewinn beim Einkauf achtet.
Solchen, darf man das hier sagen, Idioten aus der Habeck’schen grünen Ecke, haben die Deutschen ihren rasanten wirtschaftlichen Niedergang zu verdanken.
Der Typ hätte zur alten Credit Suisse gepasst, als LBQQT plus/minus Vefechter der sich einen Deut um Gewinne für die Aktionäre schert, aber ich kann der tollen und erfolgreichen Firma SWATCH nur gratulieren, diese unloyalen Stänkerer rausgekickt zu haben.
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Kurzarmhemdenträger?
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Unfassbar – ihr Kommentar hat die meisten Likes hier auf IP!
Hätte ich nicht gedacht.Sie haben recht, aber sowas von recht. Perfekter Kommentar!!
Panama Papers
Selbstdenkend, frei & unabhängig -
@Als Uhrenliebhaber: Liebhaber von Plastikuhren? Liebe nicht sehr gross? Glückwunsch.
Echte Liebhaber sammeln etwas in der Preisklasse, Tradition und Segment.
Liebhaber von Luxusuhren: Patek Philippe, Breitling, Rolex, Audemars Piquet, Panerei, Omega, Jaeger-LeCoultre, Breguet, Graff Diamonds …
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hahahahahaha selten so gelacht! Habeck ist also für den Niedergang der deutschen Wirtschaft verantwortlich. Marode Autobahnen und Schulhäuser, digitale Wüste, Dieselskandal, Verkauf der Solartechnik an China: hey, Du Stänkerer und Antigrüner: Das sind alles Dinge, die auf dem Misthaufen der bürgerlichen Parteien geschehen ist. CDU/CSU/FDP. Aber so seit ihr halt, ihr rechten Raubtierkapitalisten: Schuld sind immer die Anderen. Was seit ihr doch allesamt für Schwachmatten.
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Wenn ein Australier, sich in Australien über die im Lande übliche Angelsächsische hire und fire Mentalität eines erfolgreichen Schweizer Unternehmen ärgert.
Was darf Satire eigentlich?
Klares Kaufsignal für Swatch, die bei toller Qualität auf die Einkaufspreise achten, die Gewinn für Swatchbesitzer und Aktionäre bedeuten.
Gut so, Swatch!
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Hayek wird dieses Problem bald lösen.
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Mich hätte höchstens gewundert wenn Swatch das nicht machen würde, Teile billig im Ausland einzukaufen und dann die Uhren zu Höchstpreisen loszuschlagen. Und Swatch werden garantiert nicht die einzigen aus der Schweizer Uhrenindustrie sein…
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Hallo Lukas, gab es heute wirklich nichts interessantes, das du plagiieren konntest?
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Na, heute wieder Medikamente vergessen!
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Man müsste ebenfalls bei Maurice LaCroix in Saignélégier nachprüfen, wieviel die Revision einer Uhr kosten kann und wie lange das dauert und wo die Arbeiten gemacht werden und wo die Teile herkommen.
Eine Armbanduhr musste mehr als 12 Monate in den schönen Hallen, die ihre beste Zeit gehabt zu haben scheinen, und den Eindruck des Leerstandes erzeugen, verbringen, bevor sie nach vielen administrativen Kontakten und Personalwechseln endlich zur Ablieferung gestellt werden konnte.
Auch hier deutet vieles darauf hin, dass nicht in der Schweiz «gearbeitet» wird und die Teile oder Veredlungshandlungen nicht aus der Schweiz stammen. Viele Unwägbarkeiten, die von den Mitarbeitern signalisiert werden, weisen darauf hin: Es entsteht der Eindruck, dass man vom Büro aus nicht mal schnell in der Werkstatt nachfragen kann, was lo ist.
Kostenpunkt gemäss einer Revisions-Offerte; wobei die zahlreiche Veredlungshandlungen nicht aufgeführt sind:
https://www.mauricelacroix.com/eu_de/customer-service
Mondpreise!Ergebnis: In wenigen Tagen läuft die Uhr 10 Minuten schneller; schneller als je zuvor: vergeht die Zeit in doppelter Hinsicht.
Auf Beanstandungen kommt keine schnelle Reaktion. Die Uhr läuft offenbare schneller als die Administration, wo immer neue Namen auftauchen, die Entschuldigungen für die lange Liegezeit artikulieren.
Das Werk gehört zur DKSH-Gruppe, ein Schweizer Unternehmen mit Hauptsitz in Zürich, sowie führender Dienstleister für Marktexpansion in Asien. Dort steht sie zum Verkauf, schreibt die «Bilanz» am 4. Februar 2021.
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ML ist der letzte Laden.
Hab 2 Jahre prozessiert damit die eine von Anfang an defekte Uhr zurücknehmen.
Nicht mal austauschen wollte die das Teil.
Ein wirklich mieser Schuppen.
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Tiktoker und Influencer bestätigen, dass die Menschheit total am verblöden ist. Wer sich den täglichen Mist dieser Nichtsnutze anschaut, hat längstens die Kontrolle über sein Leben verloren.
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Da gebe ich Dir abolut recht. Die Verblödung der Menschheit ist jedoch gewollt. Nur ein verblödetes Vouch lässt sich die Lügengeschichten der $VP aufbinden. Dazu braucht es nicht einmal Tiktoker und Co: es reicht ein Glarner und die unterbemittelten Schwachmatten jubeln.
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…Teilen aus Asien für wenige Rappen.
Hier im “Westen“ verlangen die Anbieter dann Tausende von inflationierten, immer wertloseren “Schweizer Fränklis“, Dollars und Euros, im “Wertewesten“.
Irgendwie muss doch die “Wertewestengesellschaft“ zum Nachdenken gebracht werden. -
Bei uns wartet man vergebens auf die Monduhr (Omega Swatch), die ist nie erhältlich ! Nun wird man bei Aliexpress fündig. CHF 30.-, 1 Woche Lieferfrist, zwar Fake aber Swatch will es angleblich so. rar halten um jeden Preis…. selber Schuld
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…ist doch ganz normal.
Wieviel “Made in China“ sind bei Apple-Smartphones oder anderen Produzenten drin?
Was wird nicht alles in China oder anderswo produziert, und hier teuer verkauft? -
So einen Typen würde ich auch feuern!
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War das nicht von beginn an klar das eine Produktion der Budgetlinie in der z.b. Schweiz nicht wirtschaftlich sein kann und die hohen Preise alleine wegen dem Marketing und Swiss Made Stempel verlangt werden.
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der Uhren verschiedener Marken und Preisklassen besitzt, sage ich da nur; keine meiner Uhren läuft so zuverlässig wie die Swatch's.…
Wer sich keinen Coiffeur leisten kann, kann kein Techniker Star, Crack oder Top sein.
Wenn ein Australier, sich in Australien über die im Lande übliche Angelsächsische hire und fire Mentalität eines erfolgreichen Schweizer Unternehmen…