Die SBB wollte letzten Herbst eines definitiv nicht mehr: Mit den alten Betreibern der legendären Zürcher Kultur-Stätte Kosmos weiter zusammenarbeiten.
Die Folge war der laute Konkurs. Uns egal, sagten die Fürsten von Bern. Vor 12 Tagen zogen sie die neuen Betreiber des Halb-Dutzend Kinosäle aus dem Hut.
Das Zürcher Film-Festival, eine NZZ-Tochter, seit der bürgerliche Verlag das Event-Unternehmen von Urs Rohners Partnerin übernommen hatte.
Alle happy. Eine Kooporation unter dem Fancy-Namen „Frame“, geschlossen im Zürcher Hollywood-Himmel.
Der Honeymoon war von kurzer Dauer. Jetzt zeigt sich nämlich, dass die Film-Projektoren des Kosmos nicht mehr richtig funktionieren.
Die alten Kosmos-Leute hatten die 60’000 Franken teuren Abspielgeräte übermässig strapaziert – für kristallklare Bewegteffekte.
Noch schlimmer: Die SBB-Chefs, die im Beton- und Ziegelstein-Geschäft zuhause sind, liessen die wertvollen Hightech-Apparate vergammeln.
„Mindestens einmal im Monat hätten die Verantwortlichen die Projektoren anstellen müssen“, sagt ein Insider. „Sonst nehmen sie Schaden.“
Das wisse jeder im Kino-Business. Ein Sprecher der Staatsbahnen bestätigt:
„Nach monatelangem Nichtgebrauch müssen gewisse technische Komponenten im Kino erwartungsgemäss überholt werden, damit für die geplante Eröffnung des ‚Frame‘ alles bereit ist.“
Wer trägt die Kosten, NZZ-Filmtochter oder SBB? Die beiden würden sich darob streiten.
Nicht doch, heisst es bei der SBB. „Das Vorgehen ist vertraglich geregelt. Die Zusammenarbeit zwischen ZFF/SMP und SBB war, ist und bleibt sehr gut.“
Beim ZFF, dem Zürcher Film-Festival, blieb eine Anfrage unbeantwortet.
Die eingerosteten Projektoren im Kosmos zeigen, wie zwei Unbedarfte – betrunken vor Glück – ohne Plan drauflos fuhrwerken.
Teure Reparatur statt fachmännischer Unterhalt auf Seiten SBB, lange Gesichter bei den hippen ZFFlern, die nun um den Kosmos- respektive Frame-Starttermin bangen müssen.
Die Rechnung zahlt der Bürger.
Die SBB dürfte nämlich dem Event-Veranstalter das Haus an der mondänen Europaallee beim HB Zürich zum Dumpingpreis überlassen.
Nie und nimmer kann das Filmfestival die von den früheren Besitzern eingeforderte Jahresmiete von 1,4 Millionen respektive die Hälfte allein fürs Filmgeschäft, also ohne die Kosmos-Gastroflächen, leisten.
Mit Kinos lässt sich solcherlei heutzutage schlicht nicht mehr finanzieren.
Trifft es zu, dass die SBB dem ZFF das alte Kosmos bezüglich des Kino- und Eventteils günstiger überlässt, dann subventioniert der Steuerzahler das glamouröse neue „Frame“.
Der liberale Leuchtturm NZZ findet nichts dabei.
Kommentare
Kommentieren
Die beliebtesten Kommentare
-
Ist die SBB auch die Besitzerin des Bodens auf dem sie gebaut hat?
-
Der Boden auf dem das ganze gebaut ist wem gehört er? dem volk.
Somit auf dem Boden des Volkes an bester lage ein grosses und teures Mietbusiness aufzuziehen ist das legal? -
Es ist sicher nicht die Aufgabe der SBB, solche Geschäfte zu tätigen. Niemand wünscht sich das, es werden auf Kosten der Steuerzahler und der Bahnkunden grosse und absolut unnötige Verluste erzielt, während die SBB ihr Kerngeschäft vernachlässigen. Das Geschäft mit Immobilien hat bei den SBB nichts verloren und die Politik muss das endlich unterbinden, und zwar dringend.
-
Aufhören mit diesem „Frame“ und Asylanten dort einquartieren. Überall fehle es an Platz für diese, als ab ins Frame-Gebäude. Überall gehen Kinos zu, für was braucht es dieses „Frame“ ?
-
😊😊😊😊Ganz einfach WD 40 im Baumarkt besorgen.🤣🤣🤣🤣
-
-
Ich finde es toll, dass die NZZ ZFF das Kosmos übernommen hat. Sie wird es packen. Ausnahmsweise heisst ein Kino mal nach einem Kino-Heft „Frame“.
-
So ein Filmfestival findet einmal im Jahr statt, ja hat denn die NZZ genügend Praktikanten, die Projektoren einmal im Monat anzuschmeissen? Vielleicht kann man ja auch die kongenialen NZZs Dokus zeigen… doch doch, das Konzept macht Sinn. Das wird immensen Wert für die NZZ-Aktionäre schaffen. (Ironie off)
-
Trifft es zu, dass die SBB dem ZFF das alte Kosmos günstiger überlässt, dann subventioniert der Steuerzahler das glamouröse neue „Frame“, gehts noch? Wie wäre es, wenn Ursli mal das Portmonnaie zücken würde, schliesslich wurde damals eine 6-stellige Summe bewilligt, als die Nadia bei Rohner anklopfte. Kein Wunder ist die Bank jetzt pleite, wenn man so grosszügig mit fremden Geld um sich wirft, damit man sich einschleimen konnte. Und jetzt hockt der gescheiterte Geizhals auf einem 52 Millionen Salär, wo er angeblich nichts von diesem Betrag der ex-CS zurückzahlen will. Eine Wiedergutmachung und Reue seitens Rohner wäre längst hinfällig, vielen Dank!
-
Ursli ist und bleibt eine Schande für unser Land. Nicht einmal ein Quentchen Schamgefühl.
-
-
Ein ehemaliger Chairman und Großaktionär der heute grössten Filmindustrie Giganten Lionsgate, A24, usw. mit persönlichen Lebensgrundlagen ins Zürcher Seefeld sagte mal zum ZFF.
„Ich beliefere gerne des ZFF, mit dem Stoff aus dem Träume sind. Lasse alternde Stars auf Abschiedstour auf eigene Kosten gerne nach Zürich fliegen. Doch finanziere ich nicht ein Hobby einer gelangweilten Ehefrau eines Bankers damit diese nach aussen hin glücklich ist, sondern ich mache das weil ich Zürich und das Corso liebe.“
Der Banker Ehemann hat das getan, mit dem Sponsoring seiner geliebten Hausbank und Arbeitgebers. Die Frau war glücklich im Scheinwerferlicht der Öffentlichkeit, als erfolgreiche Event-Geschäftsfrau in den Medien gefeiert zu werden. Er war vermutlich glücklich das sie ein Hobby hatte. Doch nun ist das Sponsoring vermutlich auf der Kippe, da der Sponsoring Partner nicht mehr existiert. Doch die Party muss weitergehen. Macht die UBS nun als Sponsor, in Kino? Nun man weiss es nicht, doch leisten könnten sie es sich. Auch ob die UBS Sponsoring das ZFF und das Hobby einer Ehefrau eines ehemaligen Konkurrenten, welcher der UBS grosse Finanzprobleme hinterlassen hat, weiter finanziert wäre schon fast eine Komödie auf Zelluloidfilm wert.
Doch das sich das ZFF in ihrer aktuellen Situation den Züri-Kultur-Tempel Kosmos leisten kann, stellt viele Fragen nach der Langzeit Finanzierung vom Kosmos aber auch des ZFF.
Nun im Filmgeschäft gibt es Stars und Mega Blockbusters, aber noch viel mehr Flops die wie Sternschnuppen am Himmel der Eitelkeit nach kurzer Zeit verglühen.Schwere Zeiten für Kultur, auch in der reichen Schweiz und Zürich. Braucht es das ZFF, nicht wirklich, aber es ist schön das der Schein und Happiness einmal im Jahr Zürich erleuchtet. Auch wenn es nur ein teueres Hobby einer gelangweilten Ehefrau eines Bankers ist.
-
„Frame“ – was für ein Name. Nomen est Omen.
Ist ein manipulativer MS-Medienriese wie die NZZ involviert, werden die aus dem Namen wohl Programm machen. Nicht mal die Kultur als solches ist in unserem System noch Kultur! Unser krankes System hat wirklich seinen finalen Zyklus erreicht und ist in seinen letzten Atemzügen…
-
Es ist nur Steuergeld, was verrottet und verkommt Also was solls?
-
Nzz sollte sich aufs Kerngeschäft konzentrieren und keine hochsubventionierten Läden übernehmen.
Wer weiss. Gestern Swissair und Cs, morgen? -
Interessant was man für einen subventionierten Mietpreis von den SBB so alles bekommt. Einmal das richtige Parteibuch stehen den Linken alle finanziellen Töpfe offen. Gespiesen von der arbeitenden Bevölkerung und den profitabel wirtschaftenden Unternehmen, die immer mehr zur Kasse gebeten werden. Zur Erinnerung: die öffentliche Hand subventioniert die SBB ziemlich stetig mit rund CHF 5 Mrd. jährlich oder rund CHF 500’000 pro Stunde oder CHF 10’000 pro Minute, 24/7, 365 Tage im Jahr, Jahr für Jahr. Ich vertrete die Ansicht, dass der SBB Geschäftsführung das Vertrauen entzogen werden muss. Der Umgang mit fremden Geld ist einfach nur liederlich.
-
Diese linken Kulturtempel wurden / werden allesamt teilweise grob mutwillig in den Boden gefahren. Zu viele Schmarotzer und Abzocker, die mit Nichtstun, Wichtigtun und Spesen aufschreiben sich ein bequemes Leben machen wollen. Auch in St. Gallen kommt die linke „Lokremise“ immer schlechter auf einen grünen Zweig. Dort klappt es ja nach dem Krach mit dem bisherigen Gastronomen nicht einmal mehr einigermassen mit der Gastronomie…
-
Die SBB wird vor allem durch den Autofahrer finanziert.
Als Ausgleich vermiete ich der NZZ/SBB/ZFF Erlebnis-Group mein Auto als Werbefläche.
-
IP wird nicht mehr besser nur noch seichte Themen und KJS, Geiger und Frenkel.
-
Was hat das Thema mit Inside Paradeplatz zu tun
Benennen Sie Ihren Blog endlich um
Vorschlag zur Guete
Triviales mit Lukas und Beni -
Kommt halt davon, wenn man Sozis ans Werk lässt;)
Aufhören mit diesem "Frame" und Asylanten dort einquartieren. Überall fehle es an Platz für diese, als ab ins Frame-Gebäude. Überall…
😊😊😊😊Ganz einfach WD 40 im Baumarkt besorgen.🤣🤣🤣🤣
Trifft es zu, dass die SBB dem ZFF das alte Kosmos günstiger überlässt, dann subventioniert der Steuerzahler das glamouröse neue…