Im Kompetenzzentrum der Uni St. Gallen wurde nicht um den heissen Brei geredet.
„Wir beschäftigen uns“, schreiben die Wissenschaftler, mit „Customer Journey, Customer Experience Management und Pricing von Kunst“.
Im Juni 2022 wurde das Competence Center for Art+ gegründet. Im Oktober 2023 wurde es wieder geschlossen.
Der Grund für das schnelle Aus: „Es hätte sich aus einzuwerbenden Drittmitteln finanzieren müssen. Dies war dauerhaft leider nicht möglich, weshalb das Projekt eingestellt wurde.“

14 Personen, darunter Studenten, arbeiteten für das Kompetenzzentrum. Die anfänglichen Kooperationspartner zählen zu den besten der Zunft: Art Basel, Christies oder Kunsthaus Zürich.
Zu den Hauptaufgaben wurden Forschungsprojekte genannt. In den eineinhalb Jahren wurde jedoch wenig geforscht.
Auf der Forschungsplattform Alexandria erscheint von der Leiterin jedenfalls nur ein Beispiel, das in dieser Zeit veröffentlicht wurde: ein Vortrag.
Die HSG antwortet, das Kompetenzzentrum sei „auf zahlreichen wissenschaftlichen Konferenzen“ aufgetreten.
Ausserdem hätten „Studierende innerhalb ihres Masterstudiums an Fragestellungen der Partner gearbeitet.“
Vielleicht: Wie viel Geld sollen wir im Jahr ausgeben?
Das Kompetenzzentrum gibt’s seit einem Dreiviertel Jahr nicht mehr. Die Homepage immer noch. „Es handelt sich um einen Fehler (…) Wir werden das korrigieren“, schreibt die HSG.
Eile ist nicht geboten. Vielleicht wäre beim nächsten Mal ein bescheidenerer Titel als „Kompetenzzentrum“ angebracht.
Auch wenn sich das nicht mehr HSG-like anhört.
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Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Machen wir es wie‘s Macron in Frankreich gemacht hat und schliessen wir diese däm….. Eliteuni Namens HSG. Ist schon längst überfällig.
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Hilfs-Schule Gallus: Pecunia non olet…
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seit einigen Jahren pensioniert (Finanzbereich).
In den letzten Jahren im Büro musste ich fast Dauerkotzen ob den inflationär von Folienpinslern präsentierten Bullshit-Bingo Sätzen à la
„Customer Journey, Customer Experience Management und Pricing von ….“.
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„Praktisch keine Forschungsergebnisse“: Könnte man auch bei anderen Forschungseinrichtungen sagen. Zum Beispiel von dem jährlich mit Steuermilliarden gefütterten Paul Scherrer Institut. Trotz Selbstlobes und vielen hunderten meist ausländischen Forschern, ist nicht erkennbar, was diese in die Jahre gekommene, selbstgenügsame Steuervernichtungsmaschine PSI in den letzten Jahrzehnten Bahnbrechendes entdeckt hat. Es wäre an der Zeit, dass die Zweckmässigkeit der Verlochung unserer Steuergelder im PSI, objektiv und ohne Rücksicht auf Befindlichkeiten überprüft wird.
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Es ist schon grossartig, Beni Frenkel hat eine Homepage eines Kompetenzzentrums entdeckt, das seit ein paar Monaten nicht mehr aktiv ist. Er ist schon der kompetenteste Autor auf IP und schlage vor, ihn zum Mister COMPETENTIMUS 2024 zu ernennen.
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Und nochmals: Touché! Gruss in die Ostschweiz.
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Schuster bleib bei deinen Leisten.
Gilt halt auch für die HSG.Kommentar melden -
wow, was für eine investigativ recherchierte Geschichte. Und so toll geschrieben. Der helle Wahnsinn.
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@nichtschonwieder: Touché, kann man da nur sagen.
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Die HSG fährt alles vor die Wand! Egal, wer dort Rektor war oder ist. Es gilt nur die Günstlings-und Vetterliwirtschaft! Nicht umsonst steht man der hochkorrupten elitären Sekte (Filzpartei) so nahe!
Skandale gibt es ja mehr als genug an der HSG. Trotzdem hat sie nichts an Arroganz, Impertinenz und Dekadenz eingebüsst! Interessiert ja niemanden.
Die einzige Hoffnung besteht darin, dass die neue, gute Regierungsrätin, welche sich nicht dem Filz und der Vetterliwirtschaft verpflichtet fühlt, aufräumt! Herr Ammann wird jedenfalls wohl nichts unternehmen. Er wird sich nicht gegen den Filz durchsetzen können.
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Was meint denn der stürmische Johannes Rüegg dazu?
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Wer prüft an der HSG eigentlich den Business Plan eines neuen „Competence Center“ im Hinblick auf Strategie, Personal, Produkt, Finanzen etc.? Der Vorgesetzte? Der Rektor? Zuständigkeitsregelungen sind eine Kernkompetenz der HSG, nicht?
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Da kommt nur Freni Benkel in Frage, der kann alles, speziell Nonsensbeiträge liefern.
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Was für eine SAUDOOFE Frage!
Man schreibt das (In-) Kompetenzzentrum aus. Wenn sich genügend Dumme finden, die ebenselbiges letztlich bezahlen, dann ist alles gut!
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Etwas lapidar gesagt, wenn man alle Arbeitsgruppen in der Schweiz, die sich mit „irgend etwas“ befassen und von Steuersubstrat finanziert sind auswählt, kann man ein Mehr-Personen-Team jahrelang beschäftigen bis die finale ArGe-Liste steht. Sitzungsgelder-Verdampfer a gogo.
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…scheint sei einiger Zeit nichts mehr richtig zu klappen. Zu viele Profiteure, die mit schmaler Leistung die hohle Hand machen. Die Reputation der HSG hat ein dermassen tiefes Niveau erreicht, dass in der Stadt St. Gallen kaum jemand mehr stolz auf dieses vor langer Zeit einmal leuchtende Vorzeigeobjekt ist.
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Auffallend ist, dass seit einigen Wochen sogar Prachts-Objekte rund um die HSG auf den Markt geworfen werden. Die Wohnlage auf dem Rosenberg ist wunderprächtig und die Preise sind, gemessen mit anderen Orten in der Ostschweiz (Bspw. Horn, direkt am Bodensee), immer noch sehr moderat.
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Kunst ist gut. Kunst ist wichtig und richtig. Bloss weil ein paar Boomer die Geldbörse nicht öffnen wollten, hätte man das Kompetenzzentrum nicht schliessen lassen müssen.
Meine Generation erkennt den Wert von Kunst.
Wenn unsere KI-unterstützte Web-App erstmal erfolgreich ist, dann werden wir natürlich auch die Kunst unterstützen. Das ist doch Ehrensache.
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Leider werden Sie/sie die Ersten sein, welche von der hochgepriesenen KI/AI überrollt werden…
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@Ok Boomer
Si tacuisses …
Wänndweischwasimein.
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Warum HSG hat doch genau so gut abgeliefert wie seit jeher. Heisse Luft. Warum ist das auf einmal nicht mehr gut genug.
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Wegen des Klimawandels?
Man beachte den Genetiv!
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art
& money
is not the thing you are very keen on, boomers?
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alles was die mentor-boomers anpacken geht in die hose – woher kommt’s?
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Genau! Mentoring abschaffen und Einschreibgebühren vervierfachen. Gen X,Y,Z und A wird`s schon richten…
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Mit Kunst kann man viel Geld machen. Aber dafür braucht man keine HSG. Und als kleiner Forschungstipp für „Pricing für Kunst“, es gilt die Regel von Angebot und Nachfrage. Wer hätte das gedacht.
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krass mann
hey boomers sind voll impressed
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„Kunst und Geld war Thema des „Competenc Center“.“
Kennt IP effektiv kein Rechtschreibeprogramm? Oder gehen euch die Leser derart am A… vorbei?
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Auch abends um halb 8 ist der Fehler im Titel nicht korrigiert.
IP, die Plattform von Dummies für Dummies
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@Feni Benkel
Und Du kannst nicht mal Vreni schreiben?
Oh je!
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Eindrücklich – nach knapp 15 Monaten von angeblichen Superhirnen & Newcomern an die Wand gefahren. Nächster HSG-Lehrgang: wie aus Fehlern lernen…
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Diesen Lehrgang gibt`s leider nur in Fernost…
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Die HSG fährt alles vor die Wand! Egal, wer dort Rektor war oder ist. Es gilt nur die Günstlings-und Vetterliwirtschaft!…
"Praktisch keine Forschungsergebnisse": Könnte man auch bei anderen Forschungseinrichtungen sagen. Zum Beispiel von dem jährlich mit Steuermilliarden gefütterten Paul Scherrer…
Etwas lapidar gesagt, wenn man alle Arbeitsgruppen in der Schweiz, die sich mit "irgend etwas" befassen und von Steuersubstrat finanziert…