Das Zürcher Filmfestival, kurz ZFF, startet in 2 Monaten seine 20. Ausgabe. Ausgerechnet zum Jubiläum muss die NZZ-Gruppe, der das ZFF gehört, den Rotstift ansetzen.
Das Angebot an Filmen ist dünner als früher, zudem wird auf ein Programmheft in Printform verzichtet.
Sparen, wo es geht. Hintergrund sind abspringende Sponsoren, für die es keinen oder wenig überzeugenden Ersatz gibt. Von Läderach, dem Chocolatier, trennte man sich nach unschönen Headlines des Sponsors.
Versicherer Generali ging von sich aus, ohne dass ein anderer Finanzkonzern folgte. Statt vier „Main Partner“ gibt es jetzt gerade mal noch zwei: Mercedes und UBS, letztere als CS-Nachfolgerin.
Das Mercedes-Sponsoring dürfte sich hauptsächlich auf die bereitgestellten Limousinen beschränken. Wie viel die UBS zahlt, ist nicht bekannt.
Unterstützung erhält die „kapitalistische“ NZZ vom Staat. Stadt und Kanton Zürich leisten finanziellen Sukkurs, ebenso die Eidgenossenschaft.
Trotzdem geht die Rechnung nicht auf. Das Problem ist ein aufgeblähter Apparat.
Das ZFF ist nur die Spitze dessen. Dahinter steckt eine ganze Organisation, welche die NZZ-Sparte der Events und Kinos zum Blühen bringen soll.
Die Voraussetzungen dafür wären günstig. Die NZZ sprang nach dem Konkurs des alten „Kosmos“ Ende 2022 an der Zürcher Vorzeigemeile Europaallee in die Bresche.
Unter dem Namen „Frame“ setzte die NZZ den dortigen Kino-Betrieb wenige Monate später fort. Für das halbe Dutzend Säle erhielt die NZZ von der SBB, der das Grundstück gehört, einen Traumdeal zugestanden.
Nur gut 400’000 Franken Jahresmiete muss die NZZ den Bundesbahnen überweisen, wie sich nun zeigt. Die „Salon“-Linken aus Zürich hatten noch über 700’000 zu berappen – nicht zuletzt daran war deren „Kosmos“ zugrunde gegangen.
Die Starthilfe aus der Schatulle der Schweizerischen Bundesbahnen, sprich am Ende des Steuerzahlers, zugunsten der Bannerträgerin des Zürcher Finanz-Establishments half allerdings wenig.
Die Kinos im Frame blieben leer. Insidergehen heute davon aus, dass die Zeitungsgruppe trotz der günstigen Miete hohe Verluste mit dem Frame auftürmt.
Das wirkt sich jetzt offenbar auch beim Filmfestival aus. Dieses muss sparen, wo es kann. Das stolze Verlagshaus von der Falkenstrasse scheint sich mit ihrem Event-Standbein verrechnet zu haben.
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Die beliebtesten Kommentare
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Die NZZ ist eine wunderbare Aktie, die ich nie verkaufen werde.
Luki gefällt es, stets die sehr guten Aktien mit einem Schlammbeitrag zu reizen und fühlt sich dann wie Stöhlker. Seine Hirnströme sind ziemlich verbraucht und die Qualität sinkt brutal. -
Wenn ein Boomer versucht, originell zu sein:
Zur Street Parade:
Self-Checkout-Kasse der Migros beschallt dich mit Techno-Beats.
Die Migros ist im Rave-Fieber. Bis zur Street Parade gibt es im Stadelhofen eine ganz besondere Kasse. Sie piepst beim Scannen nicht, sondern spielt Techno-Beats. -
Man frage sich doch einmal, warum das ZFf auf dem absteigenden Ast ist.
Jahrelang hat ein Verleiher das ZFF getragen, ja ich war dabei und habe es miterlebt, hautnah. Es funktioniert nur über Persönlichkeiten, immer, und das ist m.E. heute nicht mehr gegeben.
Zudem, die Menschen wachen auf, und was Hollywood ist, wissen immer mehr ( Stichwort Adrenochrom), um nur eines zu nennen. -
Sollen es abschaffen wenn es nicht rentiert. Werde dieses Festival nicht vermissen.
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Die Konzerne müssen sparen, verursacht durch eine suizide Politik im Westen. Vordergründig wird uns vorgegaukelt, dass alles noch läuft und die Börsenkurse stabil sind. Wer tiefer sieht, erkennt den Abgrund und das Ende des westlichen Geldsystemes. Nun werden Kapazitäten abgebaut und operative Kosten zusammengestrichen. Unnütze Selbstdarstellungsanlässe müssen mehr und mehr durch die noch sprudelnden Steuereinnahmen (und weitere Verschuldung) finanziert werden. Das es hier auch ein Medienhaus trifft, ist natürlich besonders erfreulich nach den unsäglichen Verbrechen dieser Zunft in den letzten Jahren.
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und die altbackene, dreiste, blinde und gierige NZZ schmeißt nun endlich gutem Geld weniger hinterher. Immerhin. Zürich braucht dieses sog. Filmfestival etwa so wenig wie Davos das WEF
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Irgendwie fehlt mir noch das Stichwort „woke“. Gibt‘s das in den Ferien nicht?
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Wie wär’s, wenn Nadja Sch. – die Partnerin des Versagers Rohner –
einen Teil ihrer Reibachs, den sie dank ihres Partners (sprich CS) herausgeholt hat, re-investieren würde?
Aber eben:
zuerst kommt das Fressen, dann die Moral.siehe oben!
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Wenn die Neureichen mit NULL Kultur glauben mit abgezockten Mio relevant zu sein.
Was für traurige Menschrn, denn sie wissen es auch, sie leben im emotionalen Elend.
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Wer seine Leserschaft, die nicht auf den Kopf gefallen ist, mit dem Nachplappern von Fehlprognosen und dummdreisten Behauptungen zum Coronavirus eindeckt, muss sich nicht wundern, wenn die Käufer dieses Blatts in Scharen die Gefolgschaft aufkündigen und am Ende auch weniger Geld für Sponsoring übrig bleibt. Die Abwanderung ist dauerhaft und Blätter wie die NZZ werden sich nicht davon erholen.
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Sie sind offenbar mit der Tagesschau sowie ’20minuten‘ vollständig versorgt. Ich frage mich, ob sie überhaupt die NZZ regelmässig gelesen haben oder ob sie einer der vielen Schnöder sind, die diese Qualitätszeitung verachten ohne sie zu kennen.
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LH ist wie KJS wieder am Lästern. In der letzten Zeit ist er auch im negativen Stadium und sollte einen Nachfolger suchen.
Gute Genesung in der Kur bevor es zu spät ist. -
Dem NZZ-Filmfestival fehlt der Magnetfaktor. Also weg vom lokalen Züri-Polit-Selfie-Anlass hin zu einem Think Big Stunt. Den Dany Ocean in den Beirat, dieser bringt noch Nespresso und OMEGA als neue Sponsoren mit.
Brad liefert seinen French Rosé Wein. Und „j’adore Dior“ Charlize Th. oder Julia R. mit Lancôme versprühen etwas Duft und Grandezza auf dem von mir aus Züri-blauen Teppich. Dann kommt auch eine Privatbank mit Fokus Celebrities rein. Da wäre zudem das Dolder Grand wieder mal rappelvoll und an jeder Ecke Festival-Paparazzis. Fakt: Hollywood liebt die Schweiz – jedenfalls die guten Kurorte. -
Schuster, bleib bei deinen Leisten.
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ach das Leben ist nicht nur Party machen?
ich dachte wir könnten feiern bis zum St. Nimmerleinstag!
wtf is going on in Helvetia? 🇨🇭 – keine Knete mehr, oder was?!?! -
Treffen sich die Frau von Weisse Weste Ursli (über den die ganze Finanzwelt lacht) und der korpulente Müller (über den niemand lacht, weil gänzlich unlustig und humorbefreit). Darum auch Bestatter-Darsteller.
Ja, dann ist Züri-Filmfestival und die Servila-Produzenten reiben sich die Hände.
Und Viktor und Tigrillo stossen an und denken dabei, sie seien der Mittelpunkt der Welt.
Und weltweit könnte man 8 Milliarden Menschen fragen ob sie von diesem „Festival“ etwas gehört haben. Kein Mensch wüsste etwas darüber, nicht mal bei den Kinoliebhabern.
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Die kapitalistischen Event-Nieten können doch bei der Cüpli-Sozialisten Mauch anklopfen, da liegen noch ein paar Mio rum die für den ESC vorgesehen waren! Für die Lebenswerk Auszeichnung muss wahrscheinlich Beat Schlatter oder Nadeschkin herhalten, keine Flug-, und Unterkunftsspesen!
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Wer will denn diese woken Quoten-Filme durch ein Festival noch zusätzlich unterstützen.
Ausser ein paar CH Z-Promis hat dieses ZFF auch nicht mehr zu bieten; waste of time & energy. -
Passt doch hervorragend ins redaktionelle Umfeld dieses ehemals respektablen Blatts: man kauft auf dem Peak des Hypes ein Festival, das wohl noch nie Gewinn abwarf und wundert sich heute.
Dass E. Guyer die Russen als die Phösen und den Wertewesten in den Himmel hochschreibt, ist bloss ein weiterer Sargnagel in diesem Unternehmen.
It’s over.-
Gujer schreibt sich so.
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vielleicht öffnet Ursli Rohner seine Privatschatulle.
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Der aktuelle CEO des ZFF, in einem früheren Leben erfolgreicher, guter Kino- und Kulturjournalist, ein geerdeter, angenehmer Typ, wurde in seiner neuen Funktion stets abgehobener und woker. Lässt sich neu auch von den Linken feiern, gerne inszenieren, mit Patti und in weissen Turnschuhen und solch oberflächlichem Krimskrams, hübsch mit Poschettli, Kinosäle mieten und das Gefühl haben, sich gegen den Strom bewegen zu können, chice Hollywood-Reisli machen und die Schweiz mit selbstverlieben Selfies beglücken – eine ungute Mischung. Man scheint dort etwas die Bodenhaftung verloren zu haben…
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Warum nicht nach Locarno auf die Piazza zum Film Festival? Locarno hat weniger finanzielle Mittel, jedoch ist die Filmauswahl und die Ambiance unerreichbar; auch für ZH.
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So wichtig kann das Züricher Filfestival ja nicht sein, wenn sich nicht mal Ersatz für abspringende Sponsoren findet… Und so kapitalistisch ist die NZZ auch nicht mehr, die haben in letzter Zeit ihren journalistischen Stil für jeden erkennbar geändert.
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Diversifikation à la Migros:
man nehme eine Flasche voller Probleme, schüttle kräftig bis es schäumt!beim Oeffnen das (Ver-)Spritzen ignorieren, so werden 50 % erhalten bleiben.
Gute NZZ, wer so anrichtet hat den Spott verdient.
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Witzig, dass ausgerechnet ein Verlag die Printausgabe des Programms streicht. Das Programmheft fand ich immer gut gemacht und verschaffte einen guten Überblick. Die ZFF-Website ist unübersichtlich und so werden noch weniger Leute ans Filmfestival gehen.
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Mal ernsthaft gefragt: in was für Kreisen verkehren Sie, wenn Sie Leute kennen, die diesen snobistischen Schicki-Micki-Event je besucht haben?
Ich empfehle Ihnen, sich als Gassigeher für Hunde aus einem Tierheim anzubieten, mit denen Sie im Wald laufen gehen können.
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ZFF und NZZ mangelt es massiv an Fett.
Die Sponsoren – Zahl wird immer dünner,
legte sich die Zeitung ins falsche Bett?
falls ja, ist dies finanziell dümmer!ORF
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Kann eliminiert werden. Diesem Cervelat-Promianlass trauert niemand nach.
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Doch, LH trauert diesem Anlass nach und kann wieder im Sumpf seine faulen Sprüche kreieren und sich selbst herrlich finden.
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Der Verkauf der ZF an die NZZ wurde im Jahre 2019 abgeschlossen.
Ein Deal der, der Fragen aufwirft, wirtschaftliche wie meidienpolitische.
Nadja Schildknecht und Karl Spoerri habe gross Kasse gemacht, super Timing, alles noch vor „Corona“…-
Der Zahnstocher ist doch mit dem Ex-VR der Credit Suisse zusammen…
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…dieses Zurich Film Festival. Völlig unnötiger, sinnloser Anlass von Möchtegern-Selbstdarstellern. Wird bald ersatzlos gekübelt werden. Wenn man momentan die NZZ-Print-Ausgaben anschaut, wird schnell klar, dass auch der NZZ die Inserenten bleibend davon gelaufen sind. Das ist keine momentane Schwäche: Die Inserenten bei den Print-Medien sind so gut wie ausgestorben…
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Klar, Das Filmfestival etc. rentiert nicht und rentierte nie. Rätselhaft bleibt, was die NZZ dazu bewogen hat, diesen Defizitladen zu kaufen. Vorher war dies anders: Ein VRP einer Bank liess das Filmfestival zu einem beachtlichen Teil finanzieren, klar, seine Partnerin lebte gediegen als CEO des Filmfestivals, auch damals also zulasten des GEwinns und der STeuerzahler. Als Aktionär kann man der Jahresrechnung der NZZ nicht entnehmen, was wieviel an Kosten verursacht. Das bleibt streng geheim, aber letztlich auch hier zulasten des Gewinns und damit der STeuerzahler sowie der Aktionäre: wann schafft die NZZ Transparenz? Ein betriebswirtschaftlichen Mehrwert ist im NZZ Engagement für das Filmfestival nicht zu erkennen. Was die NZZ wirklich zum Kauf bewogen hat und zu welchem Preis dieser erfolgte, alles Fragen über Fragen: Anders als mit klar persönlichen Verbindungen unter den Vertragsparteien lässt sich das „Kaufmissgeschäft“ nicht erklären.
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Kungeln, Mischeln und dazu Fummeln, daraus entstehen Tod sichere Geister-Operationen mit Rückstoss-Gefälligkeiten (FDP)
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hey super festival-boomers 🤠 – was ihr alles könnt … shutdown isi gudd!
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Heute keine Therapie Doppelstunde?
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Die NZZ verkommt zum Gemischtwarenladen … ZFF, neu eine bedeutende Beteiligung bei der APG, diverse “Themenplattformen”, NZZ-Shop,audienzz …. das kommt auf die Dauer nicht gut. Die Aktionäre sind gefordert!
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Und seit 2 Wochen liegt der NZZ am Sonntag kein Magazin bei. Das ist mir letzen Sommer auch schon aufgefallen. Da sparen die anscheinend gerne ein bisschen was in den Sommerferien.
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Das war aber schon immer so (auch „Das Magazin“ beim Tagi). Finde ich aber auch unverständlich, gerade jetzt haben die Leute Zeit zum Lesen in der Badi.
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ZFF abschaffen, es gibt eh sehr wenige gute Filme im Vergleich zu früher, und es gibt zu viele Filmfestivals.
Warum Zürich hier „mitmischen“ will ist völlig unverständlich.Konkurs gehen, das wäre das Beste
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Die NZZ ist die beste Fressaktie der Schweiz. Zuerst gibts Kaffi und Gipfeli, danach ein üppigen Apéro, und dann noch ein vier Gänger und am Schluss als Geschenk ein Buch. Ach ja und ein Kinogutschein gibts auch noch und 4 Anlässe im Hauptgebäude zu aktuellen Themen, gefolgt von einem Apéro Riche. Keine andere Gesellschaft verwöhnt ihre Aktionäre so wie die NZZ.
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Die NZZ ist eine wunderbare Aktie, die ich nie verkaufen werde.
Luki gefällt es, stets die sehr guten Aktien mit einem Schlammbeitrag zu reizen und fühlt sich dann wie Stöhlker. Seine Hirnströme sind ziemlich verbraucht und die Qualität sinkt brutal.
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print ist sowas von boomer mann😀
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Irgend ein Pädagoge hat geschrieben, wenn man wolle, dass die Kinder weniger Zeit am iphone/tablet verbringen sollen Eltern mit gutem Beispiel vorangehen.
Seither bin ich stolzer Boomer und lasse mir die NZZ in Printform jeden morgen nach hause liefern. Verbringe sonst schon genug Zeit am Bildschirm…
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Hey Chef mann, du bist übrigens das Produkt eines Boomers; direkt oder indirekt. Aber sehr wahrscheinlich eher ein ungewolltes, sorry Bro😜
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think before you print
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@chef
dein tägliches gelaber ist sowas von stupide mann (N.B. Emojis werden ohnehin nur von 14-jährigen Mädchen sowie Geringverdienern verwendet).
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Klar, Das Filmfestival etc. rentiert nicht und rentierte nie. Rätselhaft bleibt, was die NZZ dazu bewogen hat, diesen Defizitladen zu…
Kann eliminiert werden. Diesem Cervelat-Promianlass trauert niemand nach.
Diversifikation à la Migros: man nehme eine Flasche voller Probleme, schüttle kräftig bis es schäumt! beim Oeffnen das (Ver-)Spritzen ignorieren,…