Thomas Who? Aebischer. Den Namen muss sich die Beton-Gold-Szene merken. Es handelt sich um den CEO der Cham Group.
Noch so ein No-Name. Doch heute schreiben die Cham Group und ihr Thomas Aebischer Big News.
Sie haben es geschafft, dass die Nummer 1 des Schweizer Baumarkts, die Implenia, ihre Tochter Ina Invest hergibt.
„Die Cham Group prüft eine Fusion mit der an der SIX Swiss Exchange kotierten Schweizer Immobiliengesellschaft Ina Invest“, schreibt Aebischers Firma heute früh.
Dann folgt das Beste: „Der Zusammenschluss soll 2025 im Sinne eines Merger of Equals erfolgen.“
Fusion zweier Gleichstarken. Das hat es in sich – angesichts der jeweiligen Immobilien und Grundstücke in den jeweiligen Portefeuilles der zwei Neo-Partner.
Die Ina Invest ist eine börsenkotierte „Tochter“ der Implenia. Die führende Schweizer Baugruppe hatte sie 2020 abgespaltet und hält immer noch rund 40 Prozent an ihr.
Zudem besteht eine enge operative Kooperation.
Auf ihrer Webseite weist die Ina Invest einen Totalwert ihres Immobilien-Bestandes von knapp 850 Millionen Franken aus.
Bei der Cham Group ist es weniger. Viel weniger.
480 Millionen betrage der „Wert des Immobilienportefolios“, titelte die Firma vor Monatsfrist.
Eigentlich ist die Cham Group praktisch eine Mono-Entwicklerin. Sie besitzt das sogenannte Papieri-Areal in Cham, wo dereinst 2’000 Menschen wohnen und Firmen 1’000 Jobs anbieten sollen.
Jetzt bricht Cham Group-Chef Aebischer aus dem engen Cham aus. Er bringt seine Halb-Milliarden-Firma mit einem einzigen Vorzeigeprojekt ein, während Implenia viel mehr hergibt.
Die Macht über die knapp 1 Milliarde schwere Ina Invest.
Das sagt etwas aus über das Potenzial. Die Ina sitzt auf Gebäuden, denen Leerstände drohen, darunter Gewerbe-Flächen, Büros und Hotels.
Umgekehrt Aebischer, der mit der Papieri Cham offenbar auf einer Goldader sitzt. Er ist der Gewinner der heutigen Überraschungs-Transaktion.
Die Verlierer stammen derweil aus dem Zürcher Paradeplatz- und Mythenquai-Club. Im VR der Ina Invest dominieren Hans-Ueli Meister, Ex-CS und Kapitän der Implenia.
Und Stefan Mächler, der einflussreiche Chief Investment Officer der Swiss Life. Der kleine und freche Aebischer „übernimmt“ vom trägen und saturierten Duo Mächler-Meister.
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Die beliebtesten Kommentare
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Bezahlen tun diese Spiele wie immer die Mieter. Je länger die Warteschlangen desto williger die…
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Scheint Win-Win zu sein mit dem komplementären Portfolio von Entwicklungs- & Bestandsportfolio, Residential & Gewerbe, etc.
Grösse ist im Immobilienbereich ein wichtiger Faktor und die Ina würde sich hier verdoppeln -
Das Eigenkapital der beiden Aktiengesellschaften ist praktisch gleich gross, und die Cham Group dürfte ein viel grösseres Wertsteigerungspotenzial haben als Implenia. Und warum ein CEO für eine Fusion verantwortlich sein soll, wenn der Hauptaktionär Philipp Buhofer an allen Gesellschaften beteiligt ist, wissen die Götter. Bitte etwas besser recherchieren, lieber Herr Hässig.
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Ist das Einbildung oder kommt aus Zürich nur noch Schrott, und die tatsächlichen Performer sitzen in den Nachbarkantonen. Aber Hauptsache man fährt aktuell Fahrrad in Zürich und legt im schönsten September einfach mal für eine Arbeitswoche die Stadt komplett lahm. Die haben es ja offensichtlich nicht nötig, nicht nur das ein Event dem nächsten folgt, das gilt auch für unternehmerische Katastrophen, da jagt auch die eine gleich die nächste
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Implenia kann die Beteiligung nach einem Merger ja auch behalten und gibt den Einfluss damit nicht ab.
Cham hat viel EK, das für die Entwicklung des Ina Invest Portfolios aus den Brachen erst noch Betongold macht. Scheint Win-Win!
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Da wird wohl kaum T. Aebischer verantwortlich sein, sondern die Familie Buhofer im VR. Ihres Zeichens ca. 1.5 Mrd. wert.
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ey Langweiler-Gun, wenn Sie schon Namen nennen, sollten Sie halt
doch Eier in der Hose haben, ihren eigenen zu veröffentlichen! -
Spieglein, Spieglein an der Wand…
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Da könnten wirklich beide gewinnen. Denn Beton ist träge… Damit aus Beton wirklich Gold wird, braucht es vor allem Eigenkapital. Das wäre bei Cham Group satt vorhanden! Und Ina Invest bräuchte wohl keine Kapitalerhöhung.
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ob das wirklich clever ist, jetzt noch mit seiner Energie in überbewertete Objekte zu investieren, wird sich die nächsten Tage herausstellen. Ich bleibe bei meiner 1-Fränkli-Taktik …
Good Things Will Come To Those Who Can Wait!
Zu viele Amateure auf dem Markt verderben den Brei.
(weiss auch nicht was das bedeutet 🤔)
Da wird wohl kaum T. Aebischer verantwortlich sein, sondern die Familie Buhofer im VR. Ihres Zeichens ca. 1.5 Mrd. wert.
Ist das Einbildung oder kommt aus Zürich nur noch Schrott, und die tatsächlichen Performer sitzen in den Nachbarkantonen. Aber Hauptsache…
Implenia kann die Beteiligung nach einem Merger ja auch behalten und gibt den Einfluss damit nicht ab. Cham hat viel…