Am Freitag zum Börsenschluss das alte Lied: 0,0 Prozent Veränderung.
Wie so oft hat sich der Preis für eine Vontobel-Aktie nicht verändert. Nicht einmal ein kleines bisschen.
Treten an Ort, so das Fazit. Seit Monaten, seit Jahren.

Was ist los mit der Zürcher Familienbank par excellence? Warum legt sie nicht zu?
Die Frage stellt sich umso mehr, als die Vontobel-Bank heuer ein besonderes Jahr hat. Ihr einhundertstes.
1924 ging das Finanzhaus an den Start. 2024 zählt es zu den „Household names“ auf dem Platz.
Doch freuen kann sich keiner. Die 2’000 Mitarbeiter fragen sich: Was wird aus uns?
Das Management wartet auf Order von oben: Wohin wollt Ihr, dass wir steuern?
Die Publikums-Aktionäre hinterfragen sich: Was planen die Erben?
Wie sehr sich die Vontobel im Nebel verloren hat, zeigt der Entscheid der Führung, das grosse Mitarbeiter-Fest zum 100-Jahr-Jubiläum ins Wasser fallen zu lassen.
Als ob das Geld dafür nicht mehr reichen würde. Tatsächlich weiss die Spitze offenbar nicht, wie sie die Truppe frisch motivieren soll.
The Buck stops with the Kapitän. VR-Präsident Andreas Utermann.
Er wurde von den Einflussreichsten und Reichsten unter den Familien-Aktionären auf den Thron gesetzt, um der Bank eine Zukunft zu geben.
Das war vor zweieinhalb Jahren. Und jetzt weiss immer noch keiner, worin diese liegen soll – wie das anhaltende Mäandrieren um den 55-Franken-Kurs für eine Aktie der Vontobel signalisiert.
Würde der „Markt“ Utermann zutrauen, die Vontobel zu eigenständigen, neuen Ufern zu führen, so würde ein Titel der Privatbank längst deutlich mehr kosten.
So aber wird der absolute Stillstand des Wertpapiers zum Sinnbild dafür, dass keiner an den Schalthebeln einen Plan für das grosse Geburtstagskind von Swiss Banking hat.
Das ist verheerend. Die Julius Bär könnte nach einem Grossabbau unter neuer „Goldman Sachs“-Führung durchstarten, die EFG verfügt in der Person ihres CEOs über einen hochgelobten Topmanager.
Die Genfer UBP macht mit Akquisitionen wie jüngst dem Schweizer Private Banking der französischen Société Générale von sich reden.
Demgegenüber nahmen die Investoren die 3 Milliarden Kunden-Assets, welche die Vontobel soeben von der Bührle-Bank IHAG übernommen hat, mit einem Schulterzucken zur Kenntnis.
Viel Liebesmüh um viel zu wenig Gewicht, um dem Haus Vontobel eine klare Richtung zu geben.
Senden Sie Ihren Hinweis hier oder an +41 79 605 39 52. Lieber per Post?
Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Die Gloor Brüder wussten auch, wieso sie nach der Auszahlung des Bonus (März 2019) sofort das Weite suchten.
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sparfritzl lässt grüssen, und man möchte nur noch kandidaten aus dem nahen ausland einstellen.
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Die Personalentscheide der letzten Jahrzehnte waren katastrophal schlecht bei Vontobel. Man sieht nun das Resultat
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Ich kaufe keine Vontobelstrukis mehr. Wegen des Emittentenrisikos. Lol.
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Aus meiner tiefen Verachtung für Vontobel, wurde Mitleid für die armen Kunden die noch da sind. Vontobel heute, hat nichts mehr, hmit der Bank unter Dr. Hans Vontobel zu tun. Die cleveren Mitarbeiter sind schon lange weg. Der Rest bleibt auf der Titanic.
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Apropos Vontobel, hat jemand etwas von Schubiger gehört? Der meidet jedes Rampenlicht und ist mit seiner Story überhaupt nicht tragbar und in wenigen Jahren muss der Laden an der Gotthardstrasse kernsaniert werden: Perfect Timing zum Verkauf?
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Who cares about Vontobel!?
Der Bankenplatz würde ohne diese Bank auch ohne Schulterzucken weiterlaufen.
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Vontobel = zu klein zum überleben – zu gross zum sterben
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Ganz Normal: Im Verbund mit den USA, die gegen die Schweiz wie gegen Europa seit Jahren einen Wirtschaftskrieg führen, werden die Banken dank Finma immer mehr zu Tode reguliert. Die meisten werden dicht machen, das ist noch eine Frage der Zeit.
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Grosser Abbau, Kosten sparen und wie die Bären mit einem starken CEO neu beginnen.
Vontobel ist eine langweilige Bank geworden.
Gut sieht das Hans Vontobel nicht mehr.
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In IP (inkl. Kommentaren) wird über jede Bank hergezogen. Egal, ob in- oder ausländisch. Keine kann überzeugen. Banker und Ex-Banker sind halt eine Neidgesellschaft par excellence.
Jeder ist der King of the „Häfi“ und weiss besser, was gut und richtig wäre – zumindest in der Theorie. In der Praxis scheint die Lieblingsbeschäftigung das Ablästern über andere Banken und deren Führung zu sein.
So kann man seinen Lebensfrust ausleben. Es hinterlässt einfach einen armseligen und bedauernswerten Eindruck.
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Per Ende 2026 ist der Aktionärsbindungsvertrag kündbar.
Anschliessend wird das Schiff abgewrackt, das ist so sicher wie das Amen in der Kirche.Das Senior Management frisst momentan noch die Filetstücke, während sich der Maschinenraum wundert, warum die Chlaussäckli von Jahr zu Jahr kleiner werden. Dazu kommt die Schande mit dem Zusammenlegen der Weihnachts- und Jubiläumsfeier für die gepeitschten Mitarbeiter. Hans Vontobel würde sich im Grab umdrehen, wenn er sähe, auf welchem Kurs Vontobel sich heute befindet.
Jahrelang wurde vom langfristigen „Lighthouse“ fabuliert, doch sobald jener Kapitän weg war, fiel das Wort nie mehr.
Dafür war plötzlich McKinsey im Boot.
Jetzt volle Kraft auf den Eisberg!
We move fast!Rette sich, wer kann!
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Bank Vontobel? – Wer vermisst denn die?
Eine tragische Entwicklung. Aber „Durchschnitt“ genügt eben schon längst nicht mehr. Vermutlich sind die Lichter schon gelöscht worden. Die operative Führung und der VR scheinen keinen Schimmer zu haben, wohin die Reise gehen sollte.
Dann noch einen MitarbeiterInnen-Event ausfallen zu lassen: Beinahe schon eine Panikreaktion!Kommentar melden -
Warum wundert es nicht. Immer wieder Utermann. War der je erfolgreich? Bei der Allianz auf jeden Fall nicht. Einzig guter Move war, dass er von Bord ging bevor der Skandal passiert. Sein Nachfolger räumte auf und führt die Firma erfolgreich
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Swiss Banking? Wer reitet denn dieses tote Pferd noch? Würde ich sofort aussteigen solange die Aktien noch etwas wert sind.
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Kunden einiger EVV wurden direkt und hinter dem Rücken des EVV angegangen. Ziel: der EVV rausdrängen. Vontobel hat gar keinen Ruf mehr.
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kannst du das bitte ausführen, woher diese behauptung kommt?
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Ist keine Behauptung. Sie haben sogar Briefe geschickt.
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Ich war mal bei Vontobel im Jahr 2001. Ich kann mich nur noch an die arroganten Typen im Trading erinnern welche extra die Krawatte über die Schultern schmissen damit man das Gucci Etikett sah. Und dann noch Nacktbilder von Frauen als Screensaver. Mir tun die Leute leid welche dort arbeiten müssen.
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Die Vontobel Bank hat 3 Milliarden Assets von der Bührle Bank übernommen.
Somit müssen diese Daten von Aktiendepots und Konti
von der IT der Bührle Bank auf die IT Systeme der Vontobel integriert oder migriert werden. Geht denn das so einfach? Und ist das nicht mit enormen Kosten verbunden. Thematisiert wurde das nicht.
Vielleicht klärt mich jemand auf hier!Kommentar melden-
Der Aufwand für die Datenmigration der sehr kleinen IHAG in JB ist eine reine Fleissarbeit bezüglich Datenaufbereitung. Die Kosten sollten pessimistisch gerechnet maximal 5 Millionen betragen, sonst macht man was falsch. Im Verhältnis zu den anderen Ausgaben der Bank (ohne Abschreibungen und Steuern) von rund 2,5 Milliarden im Jahr, ist der Betrag zu vernachlässigen. Deshalb wurde das auch nicht thematisiert.
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Normale Depottransfers und schon fertig. Easy.
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Frag doch mal bei der US-Einheit (SFA) nach. Die können dir erklären wie es NICHT geht…
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Re-Doc bei der Lombard Übernahme war ebefalls ein Desaster.
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@Dreamer – Mal abwarten was die SEC alles an Verfehlungen gefunden hat.
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Ach was, das ware Problem sind die Toxischen ex CSler die am Laufband eingestellt werden.
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und dies wohlbemerkt überbezahlt.
ex cs assistenten sind jetzt plötzlich berater ob mit AUM oder nicht ist egal.Kommentar melden -
In den letzen Jahren wurden ebenfalls viele UBS Leute eingestellt. Georg liebt es, wenn Grossbänker kommen. Leider war jeder, aber wirklich jeder ex-UBS Kollege der noch heute noch bei Vontobel ist, Teil des unerwünschten Schwemmholzes des UBS. Die UBS freut es, den Mist an Vontobel zu verlieren.
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@Danke, aber nein danke: Auf den Punkt gebracht! Bravo!!!
An alle Vontubler, die das noch nicht verstanden haben – bitte lesen und merken
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Kunden zu gewinnen braucht mehr als einfach Bankkonten zu eröffnen.
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Bei Vontobel geht wirklich gar nichts vorwärts, eigentlich immer nur rückwärts. Ich würde einem Kommentator dahingehend zustimmen, das die Familie die Bank wohl abgeschrieben hat, und so vermute ich auch schon viel früher. Dem Mehrheitsaktionär geht es doch gar nicht um das Geschäft, sondern nur darum das die dividende fließt für ihre diversen Spielereien.
So wie eigentlich bei allen börsennotierten Unternehmen mit „Familienaktionariat.“
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Lieber Stagnation als high risk Hunterstrategie à la Bankrott-CS!
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Genau! Lieber unauffällig als mit vielen Skandalen wie andere Privatbanken!
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Das Problem bei VT liegt beim VR. Keine klare Führungsrolle von Utermann, wie auch – er kommt aus der Versicherungsbranche die teilweise auch im Banking mitgemischt hat und dazu noch die unabgeklärte Situation mit den Untersuchungen gegen ihn. Eigentlich wäre ein guter Banker da gewesen, der wollte aber in die Politik oder wurde abgeschoben, weil er zu lange dabei war und zu viel Macht hatte. Grundsätzlich sollte man den VR verkleinern, mehr Fachkompetenz hineinbringen und die Doppelführungsspitze wieder aufheben mit einer vertrauensvollen Person, die ihre Sporen bei anderen privaten Banken abverdient hat. Grundsätzlich ist Banking immer Vertrauenssache und hier hapert es nicht nur bei VT, siehe auch UBS bleibt auch stehen, obwohl viele Chancen bestehen könnten.
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Es ist erstaunlich, wie lange die Grossaktionäre der Familie dem Treiben von Herrn U. und seinen hoffnungslos überforderten VR-Kollegen noch zuschauen will. Sinnbefreite Doppelspitze – die faktisch Herrn U. zum CEO gemacht hat – sowie kaum erkennbare operative Fortschritte zeigen sich im Aktienkurs. Wenn Vontobel noch als eigenständige Vermögensverwaltungs-Bank überleben will, muss schnell ein neuer, fähiger VRP ans Werk. Dieser muss dann in seinem Gremium „ausmisten“ und die unsägliche „Doppelspitze“ durch einen erfahrenen CEO ersetzen.
Das dürfte leider kaum geschehen womit Vontobel in ein paar Jahren Geschichte sein wird.Kommentar melden -
Siehe das Trauerspiel im US Bereich der Vontobel. Extrem teurer Kauf der US Einheit der UBS in der Schweiz in 2021 hier ist man im dritten Jahr negativ.
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Die traurige eingekaufte und beförderte ex-UBS Truppe passt eigentlich ganz gut zur Vontobel.
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Als man noch zur UBS gehoerte, hatte die SFA mit dem Bezirzen der US-FAs noch minim Erfolg – man war gerade so tragbar. Nun ist diese Quelle jedoch komplett eingebrochen (welcher US-FA bringt Kundengelder zu einer Drittbank?) und keiner der SFA Berater oder Manager hat irgend ein Netzwerk in den USA. Die SFA-Leute werden bis zum Schluss rumsitzen und irgendetwas von Strategie erzaehlen. Dieser Deal ist/war eine komplette Fehleinschaetzung des Vontobel Managements…
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Als Vontobel-Mitarbeiter, egal auf welcher Hierarchie-Stufe, würde ich mir einen Plan B zurechtlegen – oder eine baldige Exit-Strategie ins Auge fassen. Das Management und die Familienaktionäre bedienen sich kräftig, so lange noch möglich. Insgeheim dürfte ein baldiger Verkauf aber längst beschlossene Sache sein.
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Hauptsache man hat eine Co-CEO Rolle geschaffen um der female Leadership Wokeness gerecht zu werden. Jetzt den Laden noch kräftig mit Gender- und ESG Vorschriften lähmen und die nächste Pleite ist garantiert.
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Vontobel war einmal ein gute Bank. Das heutige Management, der Chairman, sowie der Verwaltungsrat ist ein kopfloser Verein von möchtegern Bankern. Das Ende naht!
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Das muss aber 20 Jahre her sein. Mittlerweile ist es das, was jeder Bauer vor seinem Stall hat: ein Misthaufen.
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Vontubel wird nicht mehr lange selbstständig sein und übernommen werden. Und dann kracht es richtig im Gebälk. Überall nur noch Versager, wo man hinsieht. Wie tief muss eigentlich Swiss Banking noch fallen? Rette sich wer kann, bei dieser Bank…
Darum empfehle ich meinen Kunden keine CH-Bank mehr. Punkt.Kommentar melden -
Zu viele Banken. Eine Volltubel braucht es einfach nicht mehr. Zu teuer, zu konservativ und mit einem Kundendurchschnittsalter welches kaum ein Altersheim erreicht. Vermögensverwalter git es genug, auch günstigere. Braucht es dafür 2000 Leute?
Die Musik spielt schon lange nicht mehr am Paradeplatz. Man ist zwar noch in Dubai und Hongkong, aber da ist man ein unbekannter Fisch im Pirana Teich. Zumachen den Laden.
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Kommt Zeit, kommt Rat.
Breathe in, breathe out.Kommentar melden -
Gut wäre eine gemeinsame Strategie zu haben im Bereich Kundenservices, interne Services und Mitarbeiter, verbunden mit konkreten Zielen. Und wenn das Management die nicht erreicht gibt es keinen Bonus.
Meistens aber endet die Strategie mit blumigen Worten und jeder sieht zu das größte Stück vom Kuchen zu bekommen.Kommentar melden
Hauptsache man hat eine Co-CEO Rolle geschaffen um der female Leadership Wokeness gerecht zu werden. Jetzt den Laden noch kräftig…
Vontobel war einmal ein gute Bank. Das heutige Management, der Chairman, sowie der Verwaltungsrat ist ein kopfloser Verein von möchtegern…
Vontubel wird nicht mehr lange selbstständig sein und übernommen werden. Und dann kracht es richtig im Gebälk. Überall nur noch…