Die Helvetia zählt zu den Schwergewichten des Assekuranz-Geschäfts im Land. Seit einem Jahr hat sie einen neuen obersten Chef: CEO Fabian Rupprecht.
Der scheint nach ein paar Monaten im Amt jetzt warmgelaufen zu sein. Jedenfalls folgen die News plötzlich Schlag auf Schlag.
Heute früh gab Rupprechts Chef fürs zentrale Schweizer Geschäft, Martin Jara, eine neue Organisation für den Vertrieb der Versicherungs-Produkte der Helvetia bekannt.
Dabei handelt es sich ums match-entscheidende Front-Geschäft mit den Kunden. Der Neue wird als „absoluter Fachmann aus den eigenen Reihen“ gelobt.
Unerwähnt bleibt erstaunlicherweise eine andere Personalie, die schon vor ein paar Wochen passiert war.
Es geht um eine der höchsten Frauen im Konzern: Lidia Suligoj. Die war vor drei Jahren von Konkurrentin Generali zur Helvetia Schweiz gestossen, als neue Chief Operating Officer.
Ihr Auftrag von oben: Kosten senken, Kunden in den Mittelpunkt stellen.
Nun ist Suligoj weg. Verschwunden von der Webseite, ausradiert aus dem Organigramm. Dazu gabs kein Communiqué – ganz im Unterschied zu 2021, als Suligoj in den Himmel gelobt wurde.
Hinter dem Abgang stünde ein Umbau, sagte auf Anfrage ein Sprecher der Helvetia gestern. Per Mitte 2024 sei „der Bereich Group Technology in seiner Ausrichtung gestärkt“ und „in einen Gruppenteil und einen Schweizer Teil aufgeteilt“ worden.
In der Schweiz habe man so „die Bereiche IT und Operations zusammengeführt“. „Durch die neue Organisation entfällt in der Schweiz die separate Rolle des Chief Operating Officers.“
„Lidia Suligoj hat sich daher entschieden, eine Rolle ausserhalb von Helvetia zu übernehmen.“
Ein Insider sieht hinter dem klammheimlichen Abgang ein Versagen. „Suligoj hat nicht viel bewegt, schon gar nicht hat sie die Kosten nachhaltig gesenkt.“
Intern würde gemunkelt, sie sei „den Anforderungen schlicht nicht gewachsen gewesen“.
Neuer starker Technology-Mann in der Helvetia-Ländergesellschaft Schweiz wird mit Achim Baumstark ein Deutscher, der zuvor aus der Gruppenleitung ausgeschieden war.
Quasi ein Old Horse. Ob der in die Führung der Schweizer Helvetia degradierte, fünf Jahre vor der offiziellen Pensionierung stehende Baumstark die Stärke zum Umbau hat: Das fragen sich jetzt die Leute beim Versicherer.
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Die beliebtesten Kommentare
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Die Managerli wachsen wie Unkraut nach, es ist kein Schaden enstanden wenn eine von denen verschwunden ist. Von „Managerli-Mangel“ habe ich noch nie gehört, die Leiterli kommen und gehen.
Die Leistungsträger erfahren erst das ein neuer Führer das Ruder übernommen hat wenn sie von ihren Aufgaben mit Zwang zu den Mitarbeiterversammlungen zusammengetrieben werden um einen neuen Satz der Folien und des Blablabla über sich ergehen zu lassen.
Die Folien ändern sich über die Jahre und folgen dem Rhythmus der Neuentwicklung in dem Bereich „viel reden, nichts sagen“. Wenn man die Folien aus verschiedenen Firmen zu Hause miteinander vergleicht stellt man fest dass sie alle den gleichen Blödsinn vermitteln, lediglich die Logos und die Namen der „C“ Angestellten rotieren.
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Wahrscheinlich hat es auch keiner gemerkt, als sie da war.
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Eine Sternstunde des vereinseitigten Journalismus, ergänzt um jede Menge hochintelligente Projektionen im Forum. Und dann all die Likes für diesen Schwachsinn – Inside Paradeplatz versammelt wahrlich ein erlesenes Publikum!
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So ereignet sich nichts blödes.
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Fachkräftemangel wie aus dem Bilderbuch des SRF. Erst bei 20 Mio. Einwohner haben wir genügend Fachkräfte … oder auch dann nicht?
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Was mich schon lange interessiert: Wird der KI-Roboter sich den bereits heute nutzfreien Versicherungsheinis noch persönlich vorstellen und sie verabschieden oder wird die KI einfach nebenbei das Geschäft übernehmen und unsere stehen treudoof neben ihren „besetzten“ Bürotischen?
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Verkehrte Welt. Lidia Suligoj hat einen Top-Job gemacht, aber einige alte Schlachtrösser wollten nicht mit. Dass Achim Baumstark den Ruf hat, Kosten zu sparen und Prozesse zu straffen, wäre neu.
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Aber aber aber Frauen im Top-Management sollen doch die Lösung sein, hiess es jetzt viele Jahre.
Ja stimmt denn das gar nicht?
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Tönt ganz so, als ob in männerdominierten Strukturen Frauen schnell als erfolglos tituliert werden. Vielleicht war sie zu wenig ?
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Ja, die Kommunikation deswegen war wirklich knapp gehalten, das stimmt.
Aber die Stimmen zu Suligoj als Person sind sehr einseitig dargestellt.
Es gibt genügend Personen die schockiert und unglücklich über diesen Abgang waren. Wäre schön gewesen auch ihre Meinung zu hören…-
Es stimmt viel Personen waren unglücklich und schockiert aber aus einem ganze anderen Grund, weil sie sich so lange halten konnte?
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LH hat wieder etwas gemerkt, das er ausschlachten kann und Klicks erzeugt. Die Geldgier treibt IP zu einem Nonsens Blog und die meisten Autoren selbsternannte Egomanen.
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Baumstark hat schon in früheren Positionen bewiesen, dass er stark wie ein Baum ist.
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Baumstark!
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Wer nichts taugt: Raus!
Tadellos: Nullnummern – ob Frau oder Mann – gehören in diesen Chargen unverzüglich entlassen zu werden.
Die gefährden sonst nur die KundenInnen, das Geschäft, den Unternehmenserfolg.
Wer nichts taugt: Raus! Tadellos: Nullnummern - ob Frau oder Mann - gehören in diesen Chargen unverzüglich entlassen zu werden.…
Aber aber aber Frauen im Top-Management sollen doch die Lösung sein, hiess es jetzt viele Jahre. Ja stimmt denn das…
Baumstark!