Als es heiss wurde, kommunizierte der Bundesrat mit Threema – derart gross war die Panik vor einem Leck.
Die Kontrolle über das Geschehen war da der Landesregierung längst entglitten. Retten, was noch zu retten ist, lautete die Losung.
Die Befehle dafür kamen nicht aus dem Bundeshaus, sondern aus dem angelsächsischen Ausland:
Von Janet Yellen in Washington D.C. und dem Verantwortlichen am anderen CS-Ausland-Hotspot, in London UK.
Das Drama mit viertägigem Höhepunkt, von Mittwoch 15. März 2023 bis Sonntag 19. März, zeigt eine Schweiz und ihre Eliten am totalen Anschlag.
„Es scheint, dass sich die Akteure bezüglich Plan B noch nicht geeinigt hatten.“
Das schreibt die Parlamentarische Untersuchungskommission (PUK) zum Moment, als die „Fusion“ von UBS und CS am Vorabend des CS-Endes zu scheitern drohte.
Ohne Lösung wäre die Finanzwelt kollabiert – jene der Welt. Die der Schweiz sowieso.
Der „Plan B“-Satz steht im Summary des PUK-Berichts. Dieses umfasst die ersten 27 von 569 Seiten eines Reports, der das Prädikat hervorragend verdient und den die beauftragten Parlamentarier heute um 10.30 Uhr vorstellten.
Das Dokument basiert neben unzähligen Gesprächen auf mehreren extra bei Gelehrten in Auftrag gegebenen Spezial-Gutachten. Eines davon, vielleicht das zentralste, stammt vom Zürcher Professor Urs Birchler.
Bei ihm ging es um die Frage, wie die Finma der CS jahrelang erlauben konnte, mit Kapital durchs Geschehen zu rasen, das nie und nimmer der Grösse der Bank genügt hatte.
Mehr zu diesem entscheidenden Birchler-Papier später.
Zunächst zur Chefin. Es handelt sich um die Freiburger Ständerätin Isabelle Chassot von „Die Mitte“. Sie und ihre Kollegen der „PUK CS“ verzichten auf Show.
Deren grosses Werk kommt nüchtern daher, in klaren, verständlichen Worten. Jeder Fünftklässler versteht den Text, der ist schnörkellos, geradeaus, ohne Effekthascherei.
Dafür umso brutaler.
Die CS ging an ihren Kapitänen unter. Das steht über allem, auch dem PUK-Bericht. Es ist der Disclaimer.
Danach gehts in Medias Res. Wer in Bern hat seine Aufgabe wie wahrgenommen?
Gut schneidet Karin Keller-Sutter ab. Als die Not am grössten war, brachte sie die Truppen in Stellung.
Die Finanzministerin, noch nicht mal 3 Monate im Amt, kriegt nur einen Rüffel. „Der Bundesrat erhielt (ihre) Informationen nach Ansicht der Kommission äusserst spät.“
Nämlich am 18. März 2023 – einen Tag vor dem Ende der Credit Suisse.
Schlecht kommt die Finma davon. „Insgesamt stellen sich somit Fragen zur Wirksamkeit der Interventionen der FINMA“, so das Fazit der Untersucher.
Thomas Jordan, als Präsident der SNB der Versorger der CS mit den letzten Milliarden, um von Mittwoch bis Sonntag durchzuhalten, steht als Bremser da.
Er beharrte im Herbst 2022, als der Sturm der Sparer und Anleger auf die CS eingesetzt hatte, auf schnell verwertbaren Sicherheiten für Extra-Liquiditätsspritzen.
In der Notlage vom März 2023 wollte Jordan dann die CS für 1 Milliarde der UBS „schenken“.
Ueli Maurer, der mit Jordan im Herbst 2022 die CS zu einem Verkauf drängte, erhält eine knappe 4 von der PUK.
Der SVP-Magistrat hatte Nachfolgerin Keller-Sutter von der FDP im Dezember 2022 nicht richtig eingeweiht, was die damals bereits sehr kritische Lage der CS Ende 2022 betraf.
Maurer habe den damaligen Zustand der Grossbank gegenüber Keller-Sutter „als stabil bezeichnet“.
„Die PUK gelangt zum Schluss, dass die Departementsübergabe in Bezug auf das CS-Dossier nicht optimal verlief: Es fand keine eigentliche Dossierübergabe statt.“
Zentral für den Untergang der CS mit Getöse, unkontrolliert und faktisch ohne Alternative zum „Verschenken“ an die einzig übrig gebliebene Schweizer Grossbank UBS, war eine Instanz: die Finma.
Sie hat der CS nie die Leviten gelesen.
Im Gegenteil, der Banken-Watchdog im wichtigen Finanz- und Bankenland Schweiz sorgte mit einer aus heutigem Blickwinkel unfassbaren Spezial-Regulierung dafür, dass die CS nie richtig sanieren mussten.
Man muss sich das auf der Zunge zergehen lassen: Das CS-Eigenkapital schmolz wie der Aletschgletscher in der Juli-Sonne.
Statt dass die Finma den CS-Chefs befahl, mit dem letzten Geld die riesigen Löcher zu stopfen, liessen die Aufseher zu, dass sich die Könige vom Paradeplatz weiter ihre Taschen füllten.
Die CS hatte da 10 Jahre mit unzähligen Milliarden-Verlusten hinter sich. Kumuliert türmte sich das Minus für die Zeit von 2012 bis 2022 auf sagenhafte 32,3 Milliarden auf.
In den gleichen 10 Jahren hatte die CS ihren Präsidenten, übrigen VRs, CEOs, weiteren Konzernleitungs-Mitgliedern, Tradern, Managing Directors und sonstigen Hochbezahlten total 31,7 Milliarden Boni ausgeschüttet.
Mit diesen komplett unverständlichen variablen „Leistungs“-Zahlungen entzogen die Verantwortlichen ihrer Bank dringend benötigte Substanz.
Statt dass sie ihr eh schon dünnes Kapitalpolster stärkten oder wenigstens schonten, schwächten sie dieses zusätzlich durch ihre Boni-Ausschüttungen und Dividenden-Zahlungen zugunsten ihrer Aktionären – darunter viele aus den USA.
Das ist der Kern des Skandals.
Und die Finma hat das ermöglicht. Mit einer Art CS-Spezialgesetz namens „regulatorischem Filter“, wie das Sonder-Gutachten von Professor Birchler schonungslos offenlegt.
Der Filter basiert auf einem Ausgleich von Buch- und Markt-Werten bei den Beteiligungen der CS AG, also der Parent Bank, dem Stammhaus.
Beim im Rückblick zentralen Filterbeschluss von 2017 zeigte sich die SNB skeptisch. Sie war in ihrer Stellungnahme vom Okober 2017 dagegen.
Die Haupt-Beteiligungen des Mutterhauses CS AG waren die CS Schweiz und die CS-Töchter in den USA und in England. Letztere verloren am Ende immer mehr an Wert, sodass die Schweiz im Verlauf von 2022 zum Strohhalm wurde.
Der Filter half der CS, eine Finma-Verschärfung bei den Bewertungen der Töchter auszugleichen. Die Berner Aufseher rechneten damit, dass der Filter bei seiner ersten Anwendung etwa 8 Milliarden ausmachen würde.
Als er 2019 erstmals zum Einsatz kam, betrug er 15 Milliarden. Fast das Doppelte an Hilfeleistung.
Die CS wäre schon damals mit gut 10 Prozent harter Eigenkapital-Quote am Limit gelaufen. 2022, als der Sturm losging, hatte sie ohne Filter noch knapp 5 Prozent.
Also nicht einfach zu wenig Kapital, sondern viel zu wenig – wie es kürzlich Daniel Züberbühler, der legendäre Ex-Finma-Chef, in der NZZ ausführte.
Was tat die Finma? Sie half weiter – wo sie nur konnte. Die CS durfte im 3. Quartal 2022 ihre Schweizer Tochter um mehrere Milliarden aufwerten, um den dramatischen Meltdown in New York und London auszugleichen.
Doch nun rächte sich das Konstrukt. Der „Filter“ war ein Schönwetterkonstrukt. Solange es neben Nieten auch noch Perlen im Beteiligungs-Portefeuille gab, erzeugte er eine positive Wirkung.
Als es ausserhalb der Schweiz fast überall nur noch Nieten gab, wurde der Filter zum Sprengsatz.
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Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Wieso wurde der Bundesrat begnadigt ? Er hat CS sinken lassen. Es kann nur in der Schweiz möglich sein.
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Weshalb eine solche Aufregung hüben wie drüben?!
Ich meine, wir können auch Mafia. Stoff genug für ,Der Pate, Teil IV,.‘
Frohe Weihnachten.
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@Dr Solodurner:
Hier die gwünschten harten Fakten hinter Krypto:
Es ist ein rein psychologisch durch Massenhysterie der Lemminge verursachte temporärer Hype.Wenn es bald mal gecrasht ist, wundern sich dann alle wie sowas möglich war…
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Erst hatten wir die beste Airline, dann die beste Eisenbahn, Post, Banken, Regierung, Armee, you name it…
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kein wunder, wenn man einen subventionierten bauer
zum finanzchef macht.
und dann noch von der svp.
gute nacht, schweiz. -
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Ueli der Knecht hatte eben kei Luscht. In der Partei der Rattenfänger von Hameln haben viele keine Ahnung und kei Luscht.
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Was schliesslich im entscheidenden Punkt gefehlt hat war ein schweizerisches Dragi statement : whatever it takes von Jordan.Dies haette genuegt um die kurzfristigen Abfluss von Geldern zu stoppen. Dann waere aber trotz allem entscheidend gewesen ob man in die Taetigkeit der CS direkt eingreift und Ordnung schafft
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die es schafft, _kein Wort_ zu den ausgelöschten AT1 CoCos zu verlieren.
Na ja, dann braucht es halt wohl noch einmal eine wenn dann fest steht wie viel der 17 Mia der Staat noch „garantieren“ muss wenn die Gerichte entschieden haben.
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Ueli war gemäss PUK Bericht überfordert und einfach ein Knecht der Bank. Keine Überraschung.
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Naja, dann benoten wir doch mal die Übeltäter: Die damaligen gierigen Konzernleitungsmitglieder der CS: Note unter 0, gehören alle verurteilt; die FINMA Note 1, miserabel; SNB Jordan Note 3-4, ungenügend; Ex-BR Maurer Note 3, schwach, BR Keller-Suter Note 3-4, ungenügend, UBS-Konzernmitglieder – da bin ich mir unschlüssig, Note schwankt von 3-4, ungenügend bis 5 – man wird’s wohl erst endlültig in einigen Jahren wissen. Fazit: Eine Kombination von Geldgier, Dummheit, Unfähigkeit und Panik. Eine Schande. Artikelnote 5, gut.
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Dieser unerträgliche Filz in der Schweiz…wie eine Krake…
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Kurzen Prozess machen.
Die UBS soll packen und nach New York verreisen.
Das S hingegen bleibt hier.
Es gibt in diesem Land genügend kompetente Banken. Mit ehrlichem Bezug zur hiesigen Wirtschaft und Gesellschaft. -
Bern überfordert.
Entschuldigung, die Linken können nur Motzen, Steuern erhöhen, Steuergelder verteilen und Minderheiten überproportional ins Socialmediakonzert/SRF einbringen.
Die rechten Politiker in Bern sind dritte Wahl.
Wie soll Bern eine internationale Bank verstehen, wenn schon Zürich viel zu weit weg ist?
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Ein Meisterwerk (“hervorragend”) wie hier dargestellt ist dieser Bericht nicht. Ich habe die PK am TV geschaut und war eher enttaeuscht wie wenig Neues zum Vorschein kam. Klar, der “Filter” ist rueckblickend ein Versagen der Finma, aber im Grunde nur eine weitere Masche der CS ihre Bilanz zu frisieren. Und moeglich dass die “duale” Aufsichtspraxis weniger dual gelebt wird.
Aber sonst?
Fakt bleibt dass der BR beim CS Untergang Notrecht erlassen hat um auf Bitte der UBS Milliardeneigentum in Form von AT1 Bonds zu enteignen. Dass die UBS bereit war die CS zu diesem “Preis” zu uebernehmen zeigt dass die CS mit einer Umwandlung der Anleihen in EK zumindest haette stabilisiert werden koennne mit der SNB Liquiditaetszufuhr (nebst der Tatsache dass die Abschreibung per se immer noch rechtlich umstritten ist). Hier haette die PUK vielmar in die Tiefe gehen sollen als dem BR einfach zuzustimmen er habe alles recht gemacht.
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Und welche Schlussfolgerungen mit Konsequenten werden nun daraus gezogen. Wohl keine. So gesehen ist das PUK Papier nur ein neuer Kostenblock.
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Die Konsequenzen trägt in jedem Fall das Steuern zahlende Volk, auf keinen Fall die Verantwortlichen. Säuhäfeli – Säudeckeli. C’est la Suisse!
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Bei der CS gab es einfach Korruptionsaffäre nach Korruptionsaffäre. In solchen Fällen sieht man allermeist nur die Spitze des Eisbergs.
Da ist es vielleicht nach ganz abwegig ob es da nicht Nebenhandlungen gab, von denen wir nie erfahren werden. Die Schweiz hat sich damals trotz der Neutralität auffallend stark für den Narcostate Kosovo eingesetzt.
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PUK Untersuchung bestätigt, Verantwortung für CS-Fall liegt bei Management.
Und jetzt kommt das Beste: Chassot erklärt, die PUK habe kein Fehlverhalten des CS-Managements offenbart, aber «bedenkliche Entwicklungen» offengelegt. Fazit: Die bedenklichen Entwicklungen wurden zu Grabe getragen und das Fehlverhalten wurde köstlich belohnt, liebes PUK, aber nicht im Ernst?
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Da man ja immer auf die Herkunft der Leute schaut, sei daran erinnert, dass für dieses Debakel die Hauptverantwortlichen 1291-Schweizer waren. Angefangen bei Rohrer, Maurer, FINMA etc.
Die berühmte „Schweizer Qualität“ ist seit Jahrzehnten gestorben. SwissAir hat es gezeigt.
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Die Finma, aber generell der Staatsapparat, wurde in den guten Jahren extrem aufgebläht. Leider ist es eine statistisch belegte Tatsache, dass mit Regulierung keine Bankinsolvenzen verhindert werden können.
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Jede Bank sollte sich nun ernsthaft überlegen, ob sie jemand mit einer CS Vergangenheit noch einstellen will. Die toxische und Abzocker Kultur war in der DNA vom Management geprägt und hat sich bis tief hinunter in der Hierarche weiterentwickelt. Jeder hat sich ja damit identifiziert und war Fahnenträger dieser Strategie und Kultur und davon profitiert. Jetzt gilt es für jeden Mitläufer auch die Konsequenzen zu tragen. Kein CS‘ler in die eigene Organisation nehmen. Hände weg.
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Wird IRGENDJEMAND jemals zu Rechenschaft gezogen? Nicht in der lieben Schweiz. 32 Mrd.! Alle in den Säcken der Bankster gelandet. Der Steuerzahler, der einfache Angestellte und alle Sparer (PK’s) zahlen die Zeche.
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Und diese Kultur haben wir jetzt in der UBS…und wieder schauen alle zu….noch besser: unfähige CS Leute hat General Seiler in seine Organisation geholt.
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Es ist noch schlimmer:
Sehr viele ex-blueliner-CS‘ler haben höhere Ränge (MD/ED) als ex-UBSler. Sie sind nun Vorgesetzte von ex-redliner-UBSler (D/AD) geworden.
Sieht so aus als hätte die CS Ränge wie Konfetti an der Fasnacht verteilt. Bei vielen fehlt es leider an Fachkompetenz. HR foutiert sich.
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Wieso immer das FINMA-Bashing LH? Auf Seite 112 des PUK-Berichts sind die parlamentarieschen Totengräber der CS und Heckenschützen aus dem Parlament erwähnt. Und das ist nur die offizielle und dokumentierte Einflussnahme. Die FINMA ist nur so start oder schwach, wie das Parlament es beschlossen hat.
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Genau meine Ansicht, Die FINMA untersteht parlamentarischer Aufsicht und Kontrolle. Das EFD hat nur administrative Bedeutung (MoU). Aber Maurer kannte die Misere und hatte „kä Luscht“?!?
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Die Überforderung der Politiker wird nahtlos weiter dokumentiert. 1 1/2 Jahre – 18 lange Monate !!! – dafür, dass das Wichtigste aus den Expertenberichten kommt.
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bilden eine PUK.
Was darf eigentlich Satire noch.
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Satire ist, wenn Chassot erklärt, die PUK habe kein Fehlverhalten des CS-Managements offenbart, aber «bedenkliche Entwicklungen» offengelegt, genau mein Humor!
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Die Cs hat sich selbst abgeschossen. Jetzt die Sanitäter anprangern?
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In 10 Jahren angesammelte Verluste von 32,3 Milliarden bei gleichzeitigen Boni- Zahlungen von 31,7 Milliarden!!
Diese Zahlen muss man einfach nur wirken lassen.
Absurdistan lässt grüssen.
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Der Skandal ist noch lange nicht zu Ende. Eine Unzahl blue-liner-ex-CS-Manager sind nun mit höheren Rängen (ED /MD) Vorgesetzte von red-liner-ex-UBS-Manager mit tieferen Rängen. Kann sich jeder ausmalen wohin das führt.
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Für was genau ist nun die FINMA eigentlich gut?
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2. Arbeitsmarkt für desillusionierte Banker.
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für nichts, ist aber von den Banken auch so gewollt. Kann ja nicht sein, dass jemand unseren Banken (den besten Banken der Welt) ins Geschäft langt und wirksame Auflagen macht. Wie gesagt, unsere Banken wissen am Besten, was für sie gut ist. 🤡
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Für gar nichts – wie üblich. Sie hat noch keinen Skandal oder Bankniedergang verhindert. Sie hat ihre Aufsichtspflicht noch nie erfüllt – wieso sollte sie denn auch: wenn es zu Verlusten wegen mangelnder Aufsicht kommt, dann bezahlt ja die Einlagesicherung, sprich, die seriösen Banken.
Wenn es die FINMA der CS ab 2021 erlaubt hat, die finanzielle Situation schönzurechnen und Frau Amstad behauptet „nicht ausreichend über die Existenz und die Folgen des regulatorisch Filters informiert gewesen zu sein“, dann will sie damit wohl nichts anderes sagen, als „ich habe gar keine Ahnung gehabt, worum es eigentlich ging und was ich mache – aber ich habe immerhin etwas gemacht“
Fazit: der Bund will Personalkosten sparen – hier bietet sich die ideale Gelegenheit: Weg mit der ganzen FINMA und zwar sofort -
@simon
Für was genau ist nun die MIGROS eigentlich gut?
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Mutlos, zahnlos, in dieser Weise überflüssig
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Alle gegen FINMA-Amstad
Das „Bauernopfer“ dürfte klar sein: Marlene Amstad, FINMA-Chefin.
Warum war sie Chefin der FINMA?
Zuvor war sie bei der Schweizerischen Nationalbank (SNB). „No doubt“: der damalige SNB-Chef Thomas Jordan hat sie in die FINMA-Chefposition gehievt.
Jordan war ein miserabler Geldpolitiker – dafür ein umso besserer Politiker: Er hat überall „seine Leute“ installiert (siehe auch z.B. Schlegel).
Jordan duldete nur „Ja-Sager“. Amstad wird bei jedem Schritt den Segen des SNB-Präsidenten gehabt haben – auch als FINMA-Präsidentin.
Jordan war zu mächtig – Bern hatte keine Chance gegen ihn.
Warum hat Jordan das sinkende Schiff verlassen?
Dr. Marc Meyer
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Die FINMA wird personell wie aufsichtsrechtlich vom Parlament beaufschlagt. Die SNB tritt nur bei Illiquidität auf den Plan, nicht bei Insolvenz…
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Luki,
schreiben Sie im Auftrag von Geiger et al.?
Die Politik hat der FINMA bewusst die Zähne gezogen. Und jetzt ist Amherd das Bauernopfer!
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Wieso soll ein Bauer aus dem Zürcher Oberland eine Bank retten. Die Bank hatte eine Fülle von absurd hoch bezahlten Angestellten die für die Führung der Bank verantwortlich waren. CEO, VR, Aktionäre alle haben versagt, es ist eine Schande. Der Lerneffekt wird wie immer bei Null liegen.
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Bei Schurken gegen Flaschen haben die Schurken immer die Oberhand.
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Fraglich ist ob die damals handelnden Personen auch zur Verantwortung gezogen werden? Die Kernaussage lautet also das alle überfordert waren und keiner wirklich wusste was er machen sollte. Sowas könnte man vermeiden, wenn man schon vorher eine effektive Aufsicht ausüben würde um frühzeitig existenzbedrohende Risiken zu erkennen.
Ebenso hätte man auch frühzeitig Geschäftsleitungs und Verwaltungsratsmitglieder durch Entzug der Zulassung abberufen können.
Versäumnisse über Versäumnisse, und hier dürfen sich vor allem die FINMA und Bern angesprochen fühlen. -
Das Fallieren der UBS ist keine Frage des „ob“, sondern nur eine Frage des „wann“. Gilt auch für die nächste Finanzkrise. Abmilderungen sind nur möglich, wenn politisch der Mut da ist, die TBTF-Problematik mit sehr griffigen Gesetzen rasch umzusetzen. Dieser Mut wird fehlen.
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Ja, eine Bilanz über dem Landes-BIP ist happig! Selbst die grösste US-Bank bringt es in den USA nur auf 19% (Schnitt Europa 36%).
Die UBS ist international betrachtet nicht zu gross, DIE CH IST FÜR EINE UBS ZU KLEIN!
> EK 25% plus Trennbank und gut ist…
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Und der Thomas Jordan wollte die CS für 1 Milliarde der UBS schenken. Ein Azubi hätte noch einen besseren Deal ausgehandelt, und so einer führte die SNB, peinlich. Als Thomas abtritt schrieb der Blick: Big Thomas verlässt die grosse Bühne, naja….
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„Schenken“ ist wohl der falsche Terminus. Und für Insolvenzen ist die SNB sowieso nicht zuständig…
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Mehr Milliarden Bonus als Verlust. Ihr habt das mit dem Kapitalismus falsch verstanden.
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Jawohl, Amherd zum Herd! …oder war es Amstad?
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Genau darum will die SP diesen falsch verstandenen Kapitalismus abschaffen
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Es ist wichtig, dass man hier im Ergebnis genau sagen kann wer da einen Fehler gemacht hat, sonst könnte die Bevölkerung auf die Idee kommen, dass man es entweder nicht weiss oder nichts dagegen machen kann, oder sogar beides. Das kann unmöglich der Fall sein, weil der PUK Bericht wurde dieses Mal mit extra Genauigkeit gemacht, darum kann man sich eigentlich darauf verlassen, dass das nicht damit endet, dass sich Banker und Politik gegenseitig bis unter den Teppich beschuldigen.
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Wann wird Urs Rohner endlich zur Rechenschaft gezogen?
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Spätestens im Jenseits!
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Insolvenz vs. Illiquidität, FINMA vs. SNB das ist wohl die verfahrensrechtliche Frage.
Die aufsichtsrechtlichen Ableitungen gelingen wohl nicht mal der parlamentarischen Kontrolle. Ich fühle mich nach Chiasso in den 60-er Jahren versetzt.
I. Chassot und Team hat wenigsten sauber aufgearbeitet.
Kein Wunder stehen wir unter Dauerüberwachung seitens SWIFT und SEC… -
Mit dem PUK soll’s getan sein? Laut Professor Kunz wird hinter dem POST PUK Geschwafel die Erinnerung an dem CS Debakel schon bald verblassen. Kunz hat bestimmt recht. Somit wird das Klima in Schweiz wandeln, bis ein Paar verantwortliche auf offener Strasse in der Hellebardisiert werden. Wetten?
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Kein Kapital, kein Plan-B – nur Durchwursteln bis zum bitteren Ende – typisch für diesen Bundesrat und seine Finma!
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Damals liess die usa Lemann-Brothers Konkurs gehen. Zurecht!
Warum nicht die CS ??
Die kleine flowbank wurde ja kurzerhand gekillt. -
Was sind das für Charaktere?
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Nicht viel neues aus meiner Sicht und wir haben noch immer kein Trennbanken-System.
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Nennen wir das Ross beim Reiter. Inside Paradeplatz und seine Kommentatoren haben die CS in den Ruin geschrieben.
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😂😂😂 Der war gut!
Wenn wir schon dabei sind: Vielleicht hat Putin via FSB noch Lukas Hässig geholfen? Oder die Amis, weil Nord Stream 2 seinen Sitz in Zug hat?
Hauptsache die 1291-Schweizer wie Rohrer, Maurer, FINMA etc. waren nicht schuld.
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@Pattaya
Ich denke, Putin ist schuld. -
Schwachsinn …
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Da haben einige nicht gemerkt, dass es ironisch gemeint war.
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Verdrahtung im Hirn offensichtlich etwas wild. Klosterfrau Melissengeist unwirksam.
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Ueli Maurer verschwieg dem Bundesrat wichtige Infos und mauerte, wo er konnte? Typisch SVP, die Partei der Hochfinanz, Partei der Milliardäre die das Volk gekonnt und völlig legal ausnehmen. Und Ueli der Knecht, hat in diesem System hervorragende Arbeit geleistet, bravo Ueli, Ironie off! Eigentlich sollten auch Bundesräte zur Rechenschaft gezogen werden, oder zumindest die privilegierte Rente für solch eine schwache Leistung gestrichen werden, geht mal über die Bücher, verd. nochmal!
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@PUK Bericht
Wie sind die Verantwortlichkeiten den verteilt?
1. Geschäftsleitung
2. Verwaltungsrat
3. Revisionsstelle
4. Aktionäre
5. FinmaNur debile Glauben das der Bundesrat auch noch Grossbanken führt!
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Erstaunlich, aber man findet fast keinen Kommentar auf IP zur Rolle von Ueli Maurer in diesem Trauerspiel. Es macht mich wütend, wenn ein exBundesrat während seiner Amtszeit dermassen lügt und betrügt und lediglich ein kleine Rüge bekommt. Und dieser Ueli Maurer kassiert nun für seine windige Leistung (siehe auch Covid-Situation, etc.) eine lebenslänglich Rente, die der Steuerzahler berappen muss. Ist das eine Frage seines Charakters oder war er einfach nur eine stramme Marionette seiner Partei?
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Aufgepasst, die SVP nimmt an Wählerstärke zu, nur die dümmsten Kälber usw.
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Und jetzt? Wird nur einer dieser Protagonisten Verantwortung tragen müssen? Privat- oder strafrechtlich? Sicher nicht…..
Fazit: Falsch parkieren wird bei uns strenger geahndet als eine Grossbank an die Wand zu fahren!-
vielleicht sollten wir mal die Steuern aufs Eis legen, bis die Protagonisten zur Verantwortung gezogen werden.
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Einmal mehr: Mut zum Trennbanken-System, auch wenn die UBS sich mit allem dagegen stämmen wird.
Was braucht es sonst noch für überzeugendere Beweise als diesen PUK-Bericht?
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@Schütze die Schweiz!:
Ja, ein Trennbankensystem hätte 2008 eingeführt werden sollen. Inzwischen gibt es kein Entrinnen mehr aus dem selbsterschaffenen Dilemma.Heute kann man nur noch das alte Dakota-Sprichwort zum Besten geben:
Wenn Du merkst dass Du ein totes Pferd reitest, steig ab! -
Falsch parkieren ist auch echt vieeel schlimmer ;-((
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Die CS ging an ihren Kapitänen unter. Das steht über allem, auch dem PUK-Bericht. Also, die möchtegern Gentlemen zur Kasse bitten, aber subito! Es kann ja nicht sein, dass solches Scheitern noch mit Millionen belohnt wird, in jedem anderen Land bekämen sie zu Weihnachten ein gestreiftes Pyjama!!!
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Lässt endlich mal Sammelklagen zu, damit man solche Schurken zur Verantwortung ziehen kann.
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Als das Boot schon am sinken war, hatte sich Mr. Kä Luscht einfach davongeschlichen und wer hätte das gedacht? Die PUK gelangt zum Schluss, dass die Departementsübergabe in Bezug auf das CS-Dossier nicht optimal verlief: Es fand keine eigentliche Dossierübergabe statt? Aha, wie auch, laut einem Seemannsglauben waren die Ratten die Ersten, die einen drohenden Schiffsuntergang witterten und schleunigst vom Boot flüchteten…🤣
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sooooo wahre Worte…was für ein „Charakter“ dieser Mr. Kä Luscht … von dem würde man sich doch jedes Occasion Auto aufschwatzen lassen, nicht.
Mir wird übel!
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Was anderes aus dieser Ecke erwartet?
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Ex-BR, Ueli Mauerer, sagte Ende Dezember 2022, die Lage der CS Bank sei stabil
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Ueli Maurer hatte nie eine grosse Ahnung in seinem Amt.
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Wacht doch endlich mal auf, das ist bei ALLEN BANKEN so!!!
Jedes KMU muss zum Niedrigstwertprinzip bilanzieren, aber die Banken müssen, ja nicht dürfen, sie müssen zum Nominalwert bilanzieren, sie müssen nur behaupten sie halten die Assets bis zum Ende.
Würden Banken real bilanzieren zu Marktwerten, wären Sie alle sofort pleite, keine hätte mehr irgendwelches Eigenkapital. Aber die Banken sind sicher! Das sagt uns der Staat.
Ich muss mir oft an dir Stirn fassen wenn die Lemminge Bitcoin und co schlechtreden wegen den Risiken, der Aufbewahrung oder den Aktivitäten, bei unserem Geld ist alles 10 mal so schlimm, der Staat ist hier einfach auf der einen Seite unf hilft stark mit alles zu kaschieren, wer dein Geld kontrolliert hag viel Einfluss auf dich….
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Dann bitte ich um Erklärung, welche harten Fakten hinter Krypto steht. Bei uns hier hat es Menschen, Arbeit, Land, Infrastruktur und Industrie …..
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Würden die Gebrüder Grimm heute noch leben, würden sie PUK Berichte schreiben.
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Sauber, sauber. 30 Mia Verluste anhaeufen und gleichzeitig 30 Mia Boni zahlen… Das heisst, die CS wurde vom Management schlicht ausgehoelt. Aber natuerlich ist das fuer einen Staatsanwalt viel zu komplex, um da aktiv zu werden.
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Was soll der Staatsanwalt machen? Solcherlei Geschäftsgebahren ist in der Schweiz nun mal nicht strafbar. SPV / FDP sei Dank!
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@Gartmann: links-grün würde alles verstaatlichen, in gutbezahlten Gremien Einsitz nehmen und alle paar Wochen mit Sandro Brotz schöne Diskussionen führen, um beim Publikum präsent zu bleiben.
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einfach a la suisse.
kennen wir doch alle.
luft anhalten und hoffen, es geht von alleine vorbei.
unser milizsystem voller amateuren sind das problem.
die dümmsten sind zuoberst.
gute nacht, schweiz.-
Und in Deutschland herrschen die Profis…
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CH ist nur mehr Durchschnitt: raufspülen nach dem Petersprinzip sei es in der Politik, in Firmen und in der Verwaltung. Zz. leben wir noch von der Substanz. Ich aber beobachte den schleichenden Untergang.
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@de: Schlechtere findet man immer, macht dadurch die Schweiz nicht besser
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Was genau hat diese laienhafte PUK aufgedeckt, was nicht schon bekannt war?
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Leider tun Sie mit dieser Aussage Ihrem Namensgeber grosses Unrecht…
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Und jetzt? Wird nur einer dieser Protagonisten Verantwortung tragen müssen? Privat- oder strafrechtlich? Sicher nicht..... Fazit: Falsch parkieren wird bei…
Die CS ging an ihren Kapitänen unter. Das steht über allem, auch dem PUK-Bericht. Also, die möchtegern Gentlemen zur Kasse…
Nennen wir das Ross beim Reiter. Inside Paradeplatz und seine Kommentatoren haben die CS in den Ruin geschrieben.