Philipp Hildebrand ist in einem Alter angekommen, in dem man sich um die Endlichkeit des Lebens bewusster wird.
Vielleicht erklärt das die jüngste Offensive des Kunsthauses Zürich, das vom Ex-Nationalbank-Chef präsidiert wird.
Für die Weihnachtszeit legte Hildebrands Kunsthaus-Gesellschaft seinen Mitgliedern per Mail Geschenkideen ans Herz.
Zunächst eine Offerte, die weniger die Gesundheit und mehr die Freude anheizen wollte.

Warm werden sollten die Empfänger nämlich mit einem „Fondueplausch ab CHF 35 / Racletteplausch ab CHF 49“. Serviert im heimeligen Chalet, im Garten des Kunsthauses oberhalb des Zürcher Helmplatzes.
„Gegen Vorweisung des Mitgliederausweises erhalten Sie 10% Rabatt.“
Dann folgte es: „Longevity Methode fürs Gesicht“, lautete die Überschrift über zwei angebotenen Produkten.

Es handelte sich um „Energy drops, 100 ml“ für 149 Franken und „Allergy relief drops, 100 ml“ zum gleichen Preis.
Der aktuelle Ausstellungs-Star von Hildebrands Zürcher Kunsthaus, Marina Abramovic, habe in „Zusammenarbeit mit der Ärztin Dr. Nonna Brenner (…) ein Gesichtswasser und drei trinkbare Gesundheitstropfen“ lanciert.
„(I)n limitierter Auflage“.
Nonna Brenner setzt auf Alternativtherapien; sie soll Künstlerin Abramovic von einer schweren Infektion geheilt haben. Die beiden verkehren seit Jahren miteinander.
Die Mittelchen sollen das Immunsystem stärken, einem „mehr Energie“ verschaffen „sowie gegen allergische Reaktionen“ helfen, so der Empfehlungstext an die Liebhaber der schönen Künste von Zürich, die sonst eher Ankers und Picassos umtreiben.
Die „Drops“ seien „exklusiv im Kunsthaus Shop erhältlich“, schliesst die Verkaufsoffensive. Ob sich damit das schwarze Millionenloch in den Kunsthaus-Büchern stopfen lässt, muss sich weisen.
Senden Sie Ihren Hinweis hier oder an +41 79 605 39 52. Lieber per Post?
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Die beliebtesten Kommentare
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Das ist doppelt peinlich. Erstens was haben Energietropfen mit einem Kunsthaus zu tun? Zweitens eine Dame mit Medizinstudium braut in ihrer Küche was zusammen und verlangt dafür 149 Franken. Roche hätte dafür zehn Jahre geforscht und dann könnte man dem Mittel vertrauen. Aber das hier – einfach doppelt lächerlich.
Im übrigen, was Abramovic macht, hat Manon, die in Zürich lebt schon vor fünfzig Jahren eingeleitet. Das Kunsthaus hat bis heute nicht gemerkt welche Schöpferin hier in Gehdistanz lebt.Kommentar melden -
Wären ein paar Drops Etter Kirsch im Espresso nicht energiereicher und infektionshemmender?
Frage für eine Freundin.
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Was erwartet man denn sonst von einem Vollblut-Bankster ….
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hey luki. einfach schliessen den laden und gut ist
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Lasst mir den Philipp in Ruhe, das ist mein Nachbar in seiner super Villa.
Philipp tut wenig bei Blackrock, kassiert gross und beim Kunsthaus dasselbe. Seine Spaghetti-Beiz mit Bindella, die masslos überteuert ist, läuft auch nicht.
Ja, er kann es nicht, das stimmt leider.
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Philipp, hör doch uuf. Chasch’s eifach nöd. Was nöd wiiter überraschend isch, wänn öpper vom Walti puscht worde isch.
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Jetzt ist LH schon auf dem gleich tiefen Niveau wie KJS.
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Es gab doch letztes Jahr mal Berichte, dass das Kunsthaus von Herrn Hildebrand nicht so gut läuft und nur Verluste anhäuft. Da ist jede Form von Geld willkommen, auch wenn es Drops von einer alternativen „Heilerin“ sind.
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Der frühere Präsident der Kunstgesellschaft Walter Kielholz, alles was dieser Abstauber hinklotzt, betreut oder managt wird in absehbarer Zeit ein Ladenhüter, oder ist Pleite, oder klebt an der Wand wie die CS! Bei der CS und Swiss-Re hat Kielholz ordentlich versagt und nur Kohle abgestaubt, somit dürfte sich dieser Herr mal grosszügig zeigen und Philipp aus der Patsche helfen!!!
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Merke: Wenn das Kielholz oben ist, liegt das Schiff auf dem Rücken!
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Merke: Wenn das Kielholz oben ist, sinkt das Schiff!
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Der Drops vom Zürcher Kunsthaus ist längst ausgelutscht! Das schwarze Millionenloch wird sich mit diesen Gesundheitströpfchen deswegen nicht stopfen lassen, träumt weiter!
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Wenn ich so die Preise von diesen Gütterli studiere, wäre ein Drops gegen Kopfschmerzen auch nicht schlecht.
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Man muss nicht immer alles schlecht machen. Ein bisschen Energy hat noch keinem geschadet.
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Hallo Pattaya Schnorri, lass dir Energie-Tropfen für dein Gehirn verschreiben, und dein Gehirn sagt Danke!
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Was sich die beiden Damen Brenner und Abramovic mit ihren angeblichen Heilmitteln leisten, ist perfid, gemein und irreführend.Die klassische Medizin wird verspottet und ihren Unsinn als grossartige Errungenschaft gepriesen.Würde man auf die Heilmethoden dieser geldgierigen Damen
zurückgreifen,würde die Menschheit aussterben.Empfehle jedem,im Internet nachzulesen, wie Abramovic ihre Freundin Brenner als Inkarnation einer Heiligen anpreist,die das wunderbare Wissen besitzt,die Menschheit mit ihrem Schwachsinn zu heilen.Es geht nur darum,einen hinterhältigen Reibach mit wohlfeiler Manipulation zu machen.
Abramovic gebärdet sich als Psychiaterin und Philosophin,die offenbar den Schlüssel zum Glueck des Lebens gefunden hat.Sie ist Künstlerin.
Für mich völlig unglaubwürdig nach diesem Intermezzo.Im Gegenteil.
Scharlatanerie der schlimmsten Art.
Dass das Kunsthaus bei diesem ausgewachsenen Schwindel und Betrug mit
lächerlichsten und völlig unwirksamen Gesundheitstropfen zu einem Horrorpreis mitmacht,rundet diesen peinlichen Fall ab.Wohne in Brasilien,ansonsten würde ich gegen dieses Horrorduo wegen Irreführung und versuchtem Betrug klagen.Hier sind die Grenzen des Zumutbaren deutlich überschritten.Kommentar melden-
@rolf: Das sehe ich ganz ähnlich. Aber im Gegensatz zu den ebenfalls wirkungslosen Zuckerchügeli bezahlen jene, die diese Drops wollen, das Zeug selber. Der homöopathische Unsinn hingegen wird durch die Krankengrundversicherung d.h. die Allgemeinheit bezahlt.
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Äh… OK… hmmm. Was ist der Sinn und Zweck dieses Artikelchens? Undeklarierte Werbung für Angebote des Kunsthauses? Verdeckte, nicht geäusserte Kritik am Angebot? Ein schwacher Versuch, den IP-Empörungs-Mob zu mobilisieren? Click-Bait zum Kohle machen? Januar-Loch?
Was noch fehlt (falls es jemanden interessiert):
– Den Kunsthaus-Pavillon kann man für eigene Events mieten.
– In der Kunsthaus-Bar können Apéros veranstaltet werden.Kommentar melden -
Das Kunsthaus ist ein Symbol von Miss-Management. Das vielleicht schönste, modernste Gebäude, aber nichts drinnen. Genau das Gegenteil der Wiener Albertina. Nicht mal die Entrümpelung des alten Gebäude haben sie hingekriegt, dafür sind die Pissoirs aus Marmor. Ein Schandfleck. Basel kann’s.
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….Kann man da vielleicht noch sagen….
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Zürich wird in der Kultur zum ‚Discounter‘. Gut so. Ausser Energy Drops und Postkarten hat Zürich nichts zu bieten. Die Menschen sollen arbeiten und konsumieren
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Kunst hat unterschiedliche Geschmäcker und das schützt verschiedene „Künstler“, respektive Freaks können sich unter diesem Deckmantel ausleben. Und wenn diese das richtige Momentum schaffen ihre eigenartigen Konstrukte für gewisse Liebhaber zu präsentieren, werden diese gehypt und gepusht. Diese Künstlerin ist fragwürdig mit ihren Provokationen und „über den Dingen stehend“, kombiniert mit Arroganz. Sie hat es geschafft, nicht mehr hinterfragt zu werden, hinsichtlich was ist Realität und was nicht. Aber mit den Tropfen zusammen mit dieser österreichischen Alternativmedizinerin schiesst diese den Vogel ab. Wer stellte denn diese Mittelchen in der Schweiz her und lässt diese klinisch prüfen?
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Ga ga, passt wie die Faust auf‘s Auge – aber bestens zu Hildebrand
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Völlig falsch interpretiert!
Das sind „Kunst“-Artikel für Kunst-affine Mitglieder.
Kunst meets Kommerz: Ja, von irgendwoher muss ja der Pulver kommen.
Der nächste Hilfeschrei ist sowieso der nach (mehr) Staatshilfe.Kommentar melden -
In Kürze vielleicht vegane Kondom mit Kunsthausschriftzug!
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Fondueplausch ab CHF 35 / Racletteplausch ab CHF 49??? Energy drops, 100 ml für 149 Franken und Allergy relief drops, 100 ml zum gleichen Preis???Was kostet dasselbe bei der Post?
Haben eigentlich alle Zürcher im Burghölzli platz?
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„Die Kunst hat offenbar den Zeitgeist nötiger als der Zeitgeist die Nunst“.
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PH = Lüge und Niedergang, wie wir alle bemerkt haben (Beweis: Whistleblower der Bank Sarasin; Entwertung der Kaufkraft des Schweizer Frankens).
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Solange du nichts veränderst, wird sich nichts verändern.“ Hildebrand bleibt wenigstens nicht stehen – wie so viele Andere.
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Philipp, hör doch uuf. Chasch's eifach nöd. Was nöd wiiter überraschend isch, wänn öpper vom Walti puscht worde isch.
Was sich die beiden Damen Brenner und Abramovic mit ihren angeblichen Heilmitteln leisten, ist perfid, gemein und irreführend.Die klassische Medizin…
Der frühere Präsident der Kunstgesellschaft Walter Kielholz, alles was dieser Abstauber hinklotzt, betreut oder managt wird in absehbarer Zeit ein…