Wie das Beispiel der EU-Staaten zeigt, gibt es dort kein staatstragendes liberales Bürgertum mehr.
Die wenigen Übriggebliebenen werden zwischen aufdringlich-lauten Abenteurern, die grosse Teile der Politik erobert haben, und Konzernen als Herren über die Wirtschaft zerrieben.
Wenn Bundesrätin Karin Keller-Sutter mit Glanz vorgab, die Übernahme der Credit Suisse durch den UBS-Konzern „ohne Druck von aussen“ betrieben zu haben, stellte Janet Yellen, US-Finanzministerin, klar:
„Wir haben die entsprechenden Vorgaben schon vor einem Jahr gemacht.“ Zusätzlich überwies die Schweiz 65 Milliarden US-Dollar nach New York, damit die Auslandrisiken der Credit Suisse gedeckt waren, wie die SonntagsZeitung berichtet.
Von einer bürgerlichen Heldentat der heutigen Bundespräsidentin kann nicht mehr die Rede sein.
In den USA tritt der Niedergang der Bürgerlichen noch exemplarischer in Erscheinung. Dort hat ein Immobilienspekulant und TV-Star, Donald Trump, das höchste Staatsamt gleich zweimal hintereinander erobert.
Die letzten überlebenden bürgerlichen US-Amerikaner haben kein Instrument mehr in der Hand, den Absturz des Riesenreichs ins Irgendwo zu verhindern.
US-Liberale sind verschwunden wie der Schnee in der Frühlingssonne.
Die Schweiz, auch hier wieder ein Sonderfall, hatte bis etwa 1980 sein sehr selbstbewusstes liberales und konservatives Bürgertum, dessen intellektuelle und materielle Basis sich jedoch langsam auflöste.
Die konservativen Intellektuellen verschwanden noch vor dem Untergang der CVP, liberale Geistesgrössen blieben in universitären Reservaten und als Star-Journalisten präsent, ohne dass Wirkungen ihrer Analysen nachzuweisen wären.
Wenn ich von einer langsamen Auflösung spreche, trifft das nur teilweise zu, denn der Prozess der Auflösung der Alten Schweiz, wie sie sich 1848 mit einem liberalen Bürgertum entwickelte, verlief zuletzt rasend schnell.
Zwei Weltkriege, die zur Vernichtung der europäischen bürgerlichen Eliten oder zu deren Flucht in die USA und andere Staaten führte, blieben auch für die Schweiz nicht ohne Folgen.
Dem wirtschaftlichen Aufschwung nach dem 2. Weltkrieg folgte schon in den Sechzigerjahren eine sehr erfolgreiche Aussenwirtschafts-Politik des Landes.
Zug um Zug nahm der Einfluss des Auslandes in der Schweiz zu.
Nur ein Beispiel: Weil die Swissair Landerechte in Atlanta wollte, öffnete sie im Gegenzug die damals noch zahlreichen Kinos für US-Filme.
Vordergründig brachte uns dies die besten Hollywood-Filme aller Zeiten, hintergründig trug es zum Niedergang der in jenen Jahren noch glanzvollen Filmproduktion in Frankreich, Italien und Deutschland bei.
Es war die wie ein Sturm über die Schweiz hereinbrechende Globalisierung, die zuerst Internationalisierung genannt wurde.
Sie brauchte nur eine Generation, um aus dem selbstbewussten Bürgertum in Basel, Bern oder Zürich eine Konsumgesellschaft zu machen, der seither keine Grenzen mehr gesetzt werden.
Frühe Anzeichen waren gerade in Zürich erkennbar.
Im August 1925 wurde in der Limmatstadt die Migros in das Handelsregister eingetragen. Sie wurde ein gewaltiger Erfolg, vernichtete aber auch zehntausende von Detail-Handelsgeschäften, eine Praxis, die durch die Coop noch verstärkt wurde.
Hier entstand die Dada-Kunstbewegung, die in Paris mit dem Surrealismus ein Konkubinat einging, das weltpolitische Folgen haben sollte.
André Breton („Le chien andalou“ und „L’age d’or“) sah den Geist Europas schon 1920 von der Erstarrung bedroht.
Er verschärfte sein Urteil über die geistige Lage des Alten Kontinents im Jahr 1950; dessen Geist sei nun von der Zersetzung bedroht.
Viele Schweizer Künstler, vor allem jene, welche „die Flucht aus der Enge“ nach Paris und Berlin vollzogen, übernahmen diese Ideen der seinerzeitigen Moderne.
Zunehmend geriet die Bourgeoisie in einen chaotischen Zustand. Erst die disruptive Ökonomie des globalen Finanzkapitals gab ihr den Rest.
Der Neo-Liberalismus führte zu Ubu Roi-Figuren, die im Surrealismus zuerst als Kunstobjekte auftraten. Heute heissen sie Donald Trump oder Xavier Milei.
In der Schweiz versagte das liberale Establishment in immer rascherer Folge.
Dem Zusammenbruch der Swissair durch eigenes Verschulden, aber beraten von der US-Gesellschaft McKinsey & Co., folgte der Zusammenbruch der Crossair und der Swiss, die heute unter der Flagge der Deutschen Lufthansa kaum noch erkennbar ist.
Der beste Reisekonzern der Schweiz, Kuoni, wurde von der eigenen Elite in den Bankrott getrieben, ebenso das Warenhaus Globus in die Arme von Benko getrieben.
Oder das einst grösste Schweizer Bauunternehmen, die Karl Steiner AG, die zuletzt nach Indien verkauft wurde, aber nun den Konkurs angemeldet hat.
Der berühmteste Executive Search-Unternehmer der Schweiz, Dr. Egon P. S. Zehnder, liess in den 70er und 80er Jahren des letzten Jahrhunderts noch verkünden: „Schweizer Manager sind die besten der Welt“.
Davon ist heute kaum etwas übriggeblieben. Wer genau hinschaut, findet in den Verwaltungsräten und Generaldirektionen der grössten Schweizer Firmen immer mehr Ausländer.
Sie sind nicht immer erfolgreich, aber vom Schweizer Establishment berufen.
Nestlé soll nun von einem Belgier, Roche von einem Österreicher, die SwissRe von einem Deutschen und die Zürich Versicherung von einem Italiener gerettet werden.
Die FIFA, der schönste Schweizer Sportverein, von Sepp Blatter zu einem Weltkonzern ausgebaut, wurde aus der Stadt Zürich vertrieben.
Der Italo-Schweizer Gianni Infantino hat die FIFA in Teile zerlegt und rund um den Globus neu angesiedelt.
Die Zürcher Elite: ratlos. Die Schweizer Elite: mutlos.
Robert Folger, Leiter des Käte Hamburger Kolleg für Apokalyptische und Postapokalyptische Studien an der Universität Heidelberg, sagt:
„Wir befinden uns in einer endzeitlichen Multikrise, die nicht nur die Angst vor dem Ende der Welt hervorruft, sondern auch eine Sehnsucht nach einer anderen, besseren Welt.“
Seit den jüngsten politischen Ereignissen in Berlin und Wien glaubt niemand mehr, dass die Rettung von den Sozialdemokraten, den Grünen oder den Halbgrünen kommen wird.
Vielmehr sind gerade die liberalen Bürger des Freien Westens sehr stark angstgetrieben. Gleichzeitig gibt es ganz viel Verleugnung.
Ein sehr reicher Tessiner Unternehmer sagte mir vor einiger Zeit: Ich brauche 20 Millionen Franken jährlich, um mein Flugzeug mit zwei Piloten zu unterhalten.
Und der Multi-Unternehmer Klaus-Michael Kühne, der für seinen Geiz bekannt war, überweist dem österreichischen Spekulanten Benko 500 Millionen Euro, weil er über 9% Zins bietet.
Das sind keine bürgerlichen Eliten mehr, sondern sehr reiche Unternehmer. Sie müssen heute als eher ärmlich gelten gemessen an den kalifornischen Milliardären wie Elon Musk, der 400 Milliarden Dollar stemmt und nebenbei die europäische Politik durcheinanderbringt.
In der Schweiz hat Christina Neuhaus, die Inlandchefin der „Neue Zürcher Zeitung“, zum 1. Januar auf der Titelseite vom Buddenbrooks-Syndrom geschrieben.
Das ist eine grosse Warnung nicht vor der Zukunft, sondern vor dem, was sich jetzt in der Schweiz abspielt.
Diese Lübecker Familie, von Thomas Mann beschrieben, der darob in seiner Heimatstadt nicht mehr gerne gesehen war, ging in der dritten und vierten Generation zugrunde, weil diese nichts mehr vom Geschäft verstand.
So ging es den alten Winterthurer Handelsgeschäften, so den Reinhardts, wo nur die börsenkotierte DKSH den Zusammenbruch überlebte.
An ihre Stelle traten die globalen Nahrungs- und Grundstoff-Konzerne in Lausanne, Genf und Zug. Es sind die heute grössten Unternehmen der Schweiz mit einem höheren BIP-Anteil als die Schweizer Banken.
Innerhalb von vier Jahrzehnten wurden die klassischen Schweizer Detailhändler von internationalen Marken-Konzernen aus der Zürcher Bahnhofstrasse vertrieben.
Seither wurden die Schweizer Immobilienhändler reich. Wie reich, darüber schweigt sogar die Zeitschrift „Bilanz“.
Ihre besten Vertreter nennen sich liberal-bürgerlich, aber leben sie danach? Keine Spur.
Die grossen Anwaltskanzleien wurden reich, weil die bürgerliche Gesellschaft auseinander fiel und niemand mehr dem anderen trauen konnte. Verträge per Handschlag blieben den Viehhändlern vorbehalten.
Diese liberalen und liberal-konservativen Anwälte sind in den bürgerlichen Parteien begehrte Politiker. Sie wissen, wie man die Staatsmaschine bedient, aber selten wirkliche Politiker, die über den Horizont hinausblicken.
Die alten Zürcher bürgerlichen Eliten, oft im Verborgenen lebend, denn Geld war immer genug da, übergaben das Zepter an einen oft ungenügenden Nachwuchs.
Der Zementkonzern Holderbank, zu Holcim mutiert, musste von einem Deutschen gerettet werden, weil Thomas Schmidheiny sich verrechnet hatte.
Die Greater Zurich Area von Schaffhausen bis in die Innerschweiz mit Zug und Luzern begann aufzublühen. Mit Google und Meta zog die amerikanische IT-Branche in Gross-Zürich ein.
Alle Rückversicherungen der Welt suchten einen Platz im Schatten der SwissRe, die wieder aufblüht, seit die beiden typischen Angehörigen der Zürcher Bürgertums, Walter Kielholz und Christian Mumenthaler, als Präsident und CEO dort den Abschied genommen haben.
Die Stadt Bern können wir als echten bürgerlichen, leistungsorientierten Standort gleich ganz vergessen. Wie Katharina Fontana, der zweite neue Star der NZZ-Inlandredaktion, am 3. Januar geschrieben hat, zahlen 30% der Stadtberner keine oder fast keine Steuern.
Weitere 40% zahlen 30% der Steuern, also auch sehr mässig. Die restlichen 30% zahlen 70% der Einkommenssteuern.
Der Kanton Bern wird von einer bürgerlichen Schein-Elite regiert, die nicht die geringsten Anstalten macht, ihre Performance zu verbessern.
„Tout Berne“ ist armengenössig und lässt sich von den reichen Kantonen finanzieren.
Das ist nicht wirklich ein lebendiges Bürgertum, wie mir bei einem abendlichen Dîner mit Stadtberner Burgern klar wurde. Da legte mir deren Präsident die rechte Hand auf meinen linken Arm und fragte:
„Müend mir eigentlich wachse?“ Ich fasste den hohen Offizier und Jägerpräsidenten ins Auge und antwortete: „Sii nöd, aber die andere scho.“
Sind Beamte fleissige Bürger?
Wer die vielen Fehlleistungen unserer Beamten in Bern, in den grossen Städten und Kantonen schmerzvoll zur Kenntnis nimmt, weil sie Milliarden kosten, wundert sich nicht mehr, wenn er erfährt, dass zwei Drittel derselben im „Home office“ arbeiten.
Unterdessen wissen wir, dass dies nicht die effizienteste Art des Arbeitens ist. Also: keine Spur von Bürgerfleiss, keine Elite.
Es gibt Einzelne, Lehrer, Ärzte, auch Anwälte und Bankiers, denen ich die Ehrennadel „Angehöriger der Schweizer Bürger-Elite“ gerne zuspreche.
Wie ich schon sagte, in Deutschland und andernorts in Europa ist es nicht besser. In den USA schon gar nicht.
Heute sind es die Chinesen und die Asiaten, die uns im Nacken sitzen. Morgen vielleicht die Inder.
Die Schweizer haben sich in Rentner und Erben verwandelt. Kinder werden als Luxus betrachtet. Hunde und Katzen sind billiger.
Wo das Geld nicht reicht, wird geleast. Gute Nacht Europa, gute Nacht, liebe Schweiz: Es sieht ganz so aus, als könne es für viele ungemütlich werden.
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Die beliebtesten Kommentare
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Ich kenne Klaus seit 50 Jahren, ohne Pen-name. Er war nie Revoluzzer, immer eher ein Liberaler der alten Schule – so wie dies am Rheinknie halt eben war. Dannzumal, als er sich von Mannheim Richtung Zürich absetzte. Ein bisschen wie Schweik eben, der gute. Dieser Text ist der Schwanengesang an eine Welt, die es nicht mehr gibt, weil bald nicht mehr geben kann. Er hat, zum grössten Teil, recht und analysiert traurig-richtig. Seine Sicht aus dem Unterbächschen liegt meist über der Nebelgrenze. Gebildet, belesen wie wenige, schlägt er hier den Nagel auf den Kopf, und das einzige, was übrigbleiben kann, ist die Gratulation zu einer elganten, wichtigen und leider zutreffenden Analyse. Well done.
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Ich empfinde die +30 Jahre Neoliberalismus, Globalisierung als extrem Unterdrückend. Diese hat dem Planeten den Rest gegeben und schaltet nach und nach alles gleich, was an Ansichten noch zulässig ist.
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Der Meinungskorridor wird immer enger und noch sind neue Zensur & Überzeugungstechniken in Besprechung. Gruusig das alles. Eine dermassen erfolg’reiche‘ Ideologie die noch dazu die Welt vereinahmen und ELiten hinter sich vereinte gab es nie zu vor.
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Eine erfrischende überzeugende Kraft am Horizont ist njcht erkennbar. Eine Zeit lang dachte ich das Nationalmus ein Ausweg aus dieser verordneten Unselbststöndigkeit und erzwungenen Gehorsam sein könnte doch die sind irgendwie auch zu schwach und treten leider viel zu häufig nach unten.
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In den Ländern und Regionen in denen sich, noch legaler Widerstand geäussert hat, wird mit Taschenspielertricks der Wille der Völker untergraben (nicht gebrochen) und der Rest der zusieht für dumm verkauft.
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Am Ende ist es wie in Deutschland das Gesandte von UD Finanzgesellschaften zur Wahl stehen mehr nicht. In Frankreich Rothschild, in Deutschland Black Rock & Goldman Sachs… grotesk wenn alles einer Diktatur des Geldes unterworfen wird. Das kommt schon heute nicht gut.
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Es gibt aktuell niemanden der Potential für staatliches Handwerk mitbringt. Dazu sind alle schon viel zu Androidisiert und womöglich erpressbar. -
Früher war alles besser. – Sogar die Zukunft.
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Reduziert man die heutige Welt auf eine ohne Globalisierung und Neoliberalismus dann war es sicher so. Heute herrschen global WTO, WHO, UN, IMF, GAVI, WEF und viele weitere Akronyme die alle recht durch dystopische Interessen korrumpiert wurden. Bargeldabschaffung, CO2 Ideologie, Digitale Kontrolle & Überwachung, Dikatur und Terror durch Gesundheitsstandards, Kriegshetzerei, Zerstörung von Energiezufuhr…
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Hässig zensiert wieder mal kräftig unbequeme Äusserungen…
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Es fehlt am Rückgrat. Und an der Präsentation. Die Show liegt Ausländern mehr. Immerhin fallen nun die Luftschlösser weltweit ein, und man besinnt sich wieder mehr auf diejenigen, welche ihr Handwerk wirklich verstehen. Eine Chance, packen wir sie!
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„Eine Nation kann ihre Narren überleben – und sogar ihre ehrgeizigsten Bürger. Aber sie kann nicht den Verrat von innen überleben. Ein Feind vor den Toren ist weniger gefährlich, denn er ist bekannt und trägt seine Fahnen für jedermann sichtbar. Aber der Verräter bewegt sich frei innerhalb der Stadtmauern, sein hinterhältiges Flüstern raschelt durch alle Gassen und wird selbst in den Hallen der Regierung vernommen. Denn der Verräter tritt nicht als solcher in Escheinung: Er spricht in vertrauter Sprache, er hat ein vertrautes Gesicht, er benutzt vertraute Argumente, und er appelliert an die Gemeinheit, die tief verborgen in den Herzen aller Menschen ruht. Er arbeitet darauf hin, dass die Seele einer Nation verfault. Er treibt sein Unwesen des Nächtens – heimlich und anonym – bis die Säulen der Nation untergraben sind. Er infiziert den politischen Körper der Nation dergestalt, bis dieser seine Abwehrkräfte verloren hat. Fürchtet nicht so sehr den Mörder. Fürchtet den Verräter. Er ist die wahre Pest!“ — Cicero 43-106 v. Chr.
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Das Ergebnis unserer unserer doch so hochgelobten Hochschulen ?
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„Die besten Manager sind Schweizer.“
Das ist wohl die realitätsfremde Wahrnehmung eines im Elfenbeinturm Agierenden, der nur dort verkehrt hat wo die Elite sich suhlt. Und nur auf der Sonnenseite des Berufslebens agiert und evaluiert hat.
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Die Prämisse ist falsch. Es gibt viele Schweizer Spitzenmanager. Das Problem ist, dass die meisten Schweizer Unternehmen (Banken, Versicherungen, Pharma, Militär, Elektrizitätswerke) alle staatlich gefördert werden, so dass jeder endlose Gehaltserhöhungen und Boni erhält, unabhängig davon, was er leistet. Und je schlechter es einem geht, desto wahrscheinlicher ist es, dass man bald eine große Rettungsaktion bekommt, bei der jeder einen Bonus erhält.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass es den guten Schweizer Managern nicht erlaubt ist, die großen Unternehmen wirklich auf Schweizer Art zu führen. Alles, was man bekommt, sind also Ausländer, die auf der Grundlage von Dias, die von Beratern erstellt wurden, managen. Ich denke, wir alle wissen, wie die Fusion und der Staat heißen. Und das ist es, was wir bekommen haben.
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Wenn Zuwanderer die Rekrutierung überproportional beeinflussen, kein Wunder. Denn Berater vom Schlag eines Herrn Stöhlker empfehlen immer die schlechteren, damit sie sich ihren Folgeauftrag sichern können.
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Schweizer Manager sind die best-BEZAHLTEN Manager
– für ihre Gegenleistung-
Wie geschichtlich belegt; gefragte Söldner.
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Was für ein Abgesang auf die Fähigkeigt der Bürgerlichen!
Alles falsch.
Die Bürgerlichen schluckten ab 1965 die Anti-Baby-Pille und läuteten damit den Untergang ihrer Familien ein. Ebenso glaubten die Arbeiter, mehr Sex zu haben, doch sie hatten ebenfalls keine Kinder mehr, aber nicht mehr Sex. Und heute sind auch sie ohne Enkel.
Ohne Nachwuchs gibt es keine wirtschaftliche Prosperität. Es gibt kein kreatives Gesellschaftsleben. Eine Armee braucht es mangels Interesse an der Erde, auf der wir leben, auch nicht.
Nun wirft jedem dem andern Prügel zwischen die Beine.
Man nennt dies Verteilkampf. Wer kann, rettet sich in den Staatsdienst, weil Prügel aus der Staatsverwaltung gegen die Steuerzahler treffen den Bürger besonders hart und nachhaltig.
Bloss dumm, dass diese Hemmung des Fortkommens auch zu Ausfällen bei Steuerertrag kommen wird. Dann bleiben die Beamtenlöhne aus.
Wen störts? Die Generation Babyboomer, zu der Herr Stöhlker zählt, stirbt aus. Die Einwanderer pflegen heute diese Alten. Sind die Senioren begraben, werden sich die Einwanderer ebenfalls wieder verziehen.
Denn die landwirtschaftlich fruchtbaren Ackerflächen sind ausgemergelt. Jeden Tag werden sie zudem durch Neubauten reduziert.
Apokalypse now? No! Wenn wir alle tot sind, kümmert uns das Gestern nicht mehr.
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Schlussfolgerung:
Wir brauchen mehr Sex!Ich stimme zu
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Meinte einst Headhunter Egon Zehnder. Naja, Egon ist auch nicht der Picasso unter den Personalberatern, er brachte ja vielfach die „ besten Schweizer Manager der Welt“ in die CS, und das Resultat, ein gewaltiger Schiffbruch! Danke für den Neujahrs Lacher, Egon, halt endlich die Klappe!
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Die Elite ist ein geistiges – unschweizerisches – Konstrukt. Die vielen KMU‘s bringen die Schweiz weiter! nicht die börsenkotierten Firmen, deren Geschäftsleitungen kalkulierende Söldner sind.
Deshalb sehe ich nur Vorteile, wenn sich die Elite mit Ihren geldsüchtigen Erben selbst „degradiert“.-
Elitedenken kommt aus Deutschland.
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Wie meistens hat Herr Stöhlker den „Nagel auf den Kopf“ getroffen. Complimenti. Wer in den 60er, 70 bis 90er Jahren in Zürich wohnte und arbeitete konnte diese Zeit miterleben. Heute ist fast nichts mehr übrig. Trauriger Höhepunkt Untergang Credit Suisse
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Herr Stöhlker, Sie verwechseln hier etwas: Schweizer lieberale waren nie liberal in der Wirtschaftspolitik. Seit 1848 bis weit in die 1990 Jahre waren Kartelle so weit verbreitet, dass man denen sogar begenetete, wenn man WC Papier kaufte. MAn konnte als Mann auch Nobelpreisträger sein, aber wehe man war nicht Offizier in der Armee, dann gabs auch keine Karriere, obwohl der Scheff dümmer und weniger leistungsfähig war…hauptsache Mitglied im Filz. Die Schweiz hatte schlicht Glück, waren die anderen Länder noch dümmer als wir. Die Frage ist heute, ob wir dümmer geworden sind oder die anderen weniger dumm…
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@ peter keller
Bravo, Sie liegen 100% richtig mit Ihrer Analyse! Und ja, wir werden immer dümmer und unser dekadentes Gutmenschengehabe wird den Niedergang noch zusätzlich beschleunigen.
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Geschäftsmodell Bescheidenheit funktioniert noch , Frank A Meyer .
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na Herr Stöhlker; was schlagen Sie denn vor, um aus der Misere zu kommen?
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Treffend.
Nur: Der alte bürgerliche Filz aus FDP/CVP/Armee/Wirtschaft/Freiberufler/Gewerbe/Staat hat leider auch nicht funktioniert. Firmenpleiten, Zwangs-Sterilisationen, Fremdplatzierung von Kindern, Filz und Klüngel (eine perfide Art von Korruption) waren an der Tagesordnung. Soziale Durchlässigkeit fast inexistent.
Die alte Garde will bis heute nur ausnahmsweise „Emporkömmlinge“. Man nimmt viel lieber einen Ausländer. Da beweist man, wie divers, kosmopolit und extrem kompetent man selbst ist. Auch dies ist ein Versagen.
Wer heute in einem börsenkotierten Unternehmen seine Meinung äussert, wird i.d.R. gefeuert (s. Kommentar von Marc Faber im Interview mit L. H.).
Lösung? Vertrauen. Die aktuelle Führung hat kein Vertrauen in den Schweizer Führungskräfte. Es ist eine Vertrauenskrise in die eigenen Mitmenschen/Kollegen/Fachkräfte. Und es ist Missgunst, Neid und Abstiegsangst (es kann doch nicht sein, dass ein anderer Schweizer ebenso gut ist wie ich, oder sogar noch besser).
Ein komplexes Konglomerat von Fehlern -> woran E. Z. und K. J. S. allenfalls nicht ganz unbeteiligt sind. -
Die Schweiz ist Fett und Träge geworden. Die Work Life Balance ist wichtiger alles andere. Sinnbildlich bringen es die Jungen auf den Punkt, sie arbeiten zu einem Grossen Teil nur noch Teilzeit. Dementsprechend zahlen sie wenig Steuern aber wie soll so eine Infrastruktur erhalten oder sogar ausgebaut werden? Oder wie soll sich so eine Gesellschaft noch weiterentwickeln?
Konsequenz, wir sind bereits im Niedergang aber die Mehrheit hat es noch nicht bemerkt!-
Dem ist leider beizupflichten. Der „Hunger“ und die Leistungsbereitschaft sind grösstenteils verschwunden. Die Extrameile ist verpönt – lieber das Pensum reduzieren und/oder weniger Wochenarbeitszeit bei gleichem Lohn. Der Staats solls richten und alles zur Verfügung stellen, was man für ein „lockeres Leben“ braucht. Zahlen? Das ist Aufgabe der anderen… Wenn man erlebt, mit welcher Einsatzbereitschaft junge, gut ausgebildete Asiaten arbeiten, weiss man, dass die Schweiz wirtschaftlich nur noch ein Auslaufmodell sein wird.
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Jedem Vollzeit-Arbeitenden verbleibt heute nur noch die Perspektive, seine Lebenszeit für das Tragen der finanziellen Lasten des Staates herzugeben statt sich damit ein Stück weit finanzielle Unabhängigkeit und Freiheit erarbeiten zu können. Daher bleiben auch Initiative und Innovation auf der Strecke.
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Ich gebe Ihnen eigentlich in allem Recht ausser bezüglich der FIFA:
Sind wir froh, verzieht sich wenigstens diese Mafia langsam. Wir haben ja noch unsere Banker….
Übrigens bezüglich Mövenpick-Resorts: Das war auch so eine Wahnsinns Leistung unserer sogenannten Elite. -
Ja, die Schweizer Manager sind letztklassig. Kein Berufsethos mehr. Kein Respekt vor gar nichts. Ähnlich zu den USA.
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Unternehmenssteuer anheben = Bevölkerungsanzahl verkleinern
Nachhaltig Lebensmittel produzieren = Selbstversorgung erhöhen
Wachstum in den Themen wie Sexualität, Komunikation, Pädagogik und Nachhaltigkeit.
Vielleicht noch Spiritualität. -
Man kann KJS nur 100% zustimmen. Die heutige Kadergeneration der Schweiz, sowohl in der Politik wie in der Wirtschaft ist die schwächste und inkompetentste die die Schweiz seit Jahrzehnten gekannt hat. Vorzeigeunternehmen (von KJS aufgelistet) wurden herunterwirtschaftet und für ein Butterbrot ins Ausland “verkauft”. Auch heute sind die top SMI Unternehmen die rote Lanterne der Weltwirtschaft. Der Zürcher Stadtrat kann man nur als ein “bunch of clowns” bezeichnen die mit ihren dystopischen, utopischen Weltanschauung das eigentliche Motor der Schweiz, Zürich, Stück um Stück demontieren. Von den “Superhelden” in der Eidgenössischen Hauptstadt wollen wir gar nicht reden. Dafür jede Menge Verblendung, Skandalen und Skandälchen. Was uns “rettet” ist dass unsere Hauptkonkurrenten D, F, GB es noch schlechter machen…Einfach zum schreien…
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bin leider in diesem thema einig mit hr. stöhlker … wobei wir alle halt ein teil des problems sind … weich und bequem geworden … die falschen leute in die führung gebracht etc. … selbstständigkeit hat viel mit bescheidenheit zu tun und die haben wir verloren … alle warten wir einfach ab … glauben unsere tolle ausbildung hilft … in der hoffnung unsere privilegien halten zu können … = „gegessen“ … es ist alles nur eine zeitfrage … den karren rumzureissen wäre halt zu schmerzhaft 🙂 …
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Dazu passt der heutige Artikel über die Rosenwasser ja bestens. Gratuliere zu diesem Timing
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Vergessen gegangen: Der Deutsche CEO Jürgen Dormann hat damals mit seiner Persönlichkeit die ABB vor dem Ruin gerettet.
Der Finanzausgleich von jährlich rund einer Milliarde Franken an den Kanton Bern braucht einen neuen eidgenössischen Verteilschlüssel mit strengsten Auflagen. Wenn alleine 30% der Stadtberner keine oder fast keine Steuern zahlen, sollten griffige, neue Gesetze her. Besser noch, die dortigen unfähigen kantonalen Institutionen müssen unter Zwangsverwaltung gestellt werden. Die work-life Kultur dieses dösenden Kantons ist ein grosses Ärgernis in der Schweiz.
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Klaus Stöhlker gibt den Mynheer Peeperkorn: laut, bedeutungsschwer, aber letztlich bleibt nur viel heisse Luft – und ein Hauch von Verwirrung.
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Erfreulicher und gepflegter Kommentar! Schöner Bezug zu Stöhlkers Thomas Mann-Hinweis.
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Der Niedergang trägt einen Namen, FDP. Und wer hat die beraten? Genau, KJS.
Und wer putschte an die Spitze der EU? Mal wieder eine Deutsche, Flinten-Uschi, eine von McKinsey gesponserte Sprechpuppe die sich mit ihrem green-Deal zu den Althippies ins Bett legte, freie Liebe u.s.w. Kunterbuntes Wokegedöns lässt grüssen.
Es ist einmal mehr Deutschland das Europa in den Niedergang reitet und die Schweizer dienen sich wie immer an, bücken sich nach der Seife und heissen die Peiniger noch willkommen bei uns. Herr Mohr grüsst von jedem Werbeplakat und als Zeichen der Weltoffenheit darf ein Beamter von der Elfenbeinküste bei uns einmal Bankdirektor spielen. Alles Folgen der MEI-Verhinderung und der Lügen des Bundesrates so von wegen „es kommen ca. 8000 pro Jahr“.
Ausser von der SVP-Wählern ist das von allen anderen so gewollt. Die Mehrheit grenzt die SVP erfolgreich aus und versenkt das Land für immer wegen einem feuchten Traum aller Hippies von Drogen für alle und alles poppen was bei drei nicht auf den Bäumen ist. Die EU wurde von einer Wirtschaftsunion zu einer Sekte umgebaut und die Kommission unter VdL spielt erfolgreich Manson familiy. Es muss zuerst alles noch einmal schlechter werden bevor es wieder besser wird.
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wie wahr! 🤕
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Davor warne ich seit 25 Jahren.
Schafft endlich den CO2-, den Gender-, den Pharma- und den Migrationswahn sowie die Obrigkeitengläubigkeit ab! -
Punkt. Richtig.
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Als Jung-FDP Grossrat finde ich diesen Text zu lange und habe auch nur den Titel gelesen. Kurzfassen ist eine Kunst.
Man kann aber damit einferstanden sein, dass die Schweizer Manager die Besten der Welt sind.
Auch ich als Immobilienverwalter bei einer grossen Firma gehöre zu den besten der Welt. Auch FDP-Politiker gehören ohne Zweifel zu den besten. Darum können wir in der Schweiz Ruhig das Rahmenabkommen annehmen und haben nichts zu befürchten.-
Sie sollten aber noch hinzufügen, dass Ihre Zeilen ironisch gemeint sind, nicht dass das noch jemand für bare Münze nimmt.
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Die Migration lässt grüssen. Ist ein Ausländer mal an der Spitze, zieht er Landsleute nach. Solche, die seine Sprache sprechen. Schweizer passen da nicht und werden als Bewerber gar nicht zugelassen.
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Ich habe anfangs 00-Jahren in einer Privatbank gearbeitet. Dort stellte man im PB einen Deutschen Teamleader ein. Kurze Zeit später entliess er viele Schweizer PB (langjährige MA), die für D zuständig waren und holte seine Kollegen aus D. Reaktion der anderen Schweizer „Kollegen“. Keine, nada, nichts! Kurz: Keiner der Schweizer hat was gesagt, alles Eunuchen ohne Eier! Darum: Selber schuld!
PS: Habe übrigens das Gleiche bei freiwerdenden Wohnungen in Zürich gesehen/beobachtet. Ging ein Ausländer, dann hat er geschaut, dass seine Kollegen die Wohnung kriegten. Die Schweizer gingen einfach…- nach dem Motto: Nach mir die Sintflut.
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AN DEN GENOSSENSCHAFTER VORBEI……………
Der Migros-Boss Irmiger hätte lieber nur Fr.50.00 bewilligt gehabt für Ausland-Einkäufe.Diese Aussage qualifiziert ihn , dass er seinen Job nicht richtig beherrscht.In dieser Position müsste er das Migros-Schiff in stille Gewässer führen aber das gelingt ihm und seinem schwachen KADER sicher NICHT.Das Kader kommt allesamt aus dem „Migros-INZUCHT-HR“ und hat praktisch keine Ausbildungen für solche Jobs.Sie sind aus den „fürstlichen Versager-Regionen zusammen gesammelt wie auf einem Trödlermarkt.Gute Nacht ! -
Lach!
Wieso sollen denn Schweizer Manager besser sein?
Die Typen sind in Ihren Genen – egal woher und egal ob Männlein oder Weiblein – geldgierig, skrupellos und ausnahmslos NarzistenInnen.
Trotzdem findet man solche Nulpen in ChefInnenpositionen. Traurig!-
Beziehungen sind alles, Fähigkeiten nichts.
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„Donald Trump, das höchste Staatsamt gleich zweimal hintereinander erobert“
Filmriss im Schüleraufsatz?
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Schweizer?
Heute laufen Immigranten mit Plastictaschen und aufgedrucktem Schweizer Kreuz rum.
Ein indischstämmiger amerikanischer Chemieboss lässt sich bildreich mit Familie in Schweizer Leibchen inszenieren.
Was für eine CH repräsentieren die eigentlich?
Herr Stöhlker, Sie verwechseln hier etwas: Schweizer lieberale waren nie liberal in der Wirtschaftspolitik. Seit 1848 bis weit in die…
Treffend. Nur: Der alte bürgerliche Filz aus FDP/CVP/Armee/Wirtschaft/Freiberufler/Gewerbe/Staat hat leider auch nicht funktioniert. Firmenpleiten, Zwangs-Sterilisationen, Fremdplatzierung von Kindern, Filz und…
Wie meistens hat Herr Stöhlker den „Nagel auf den Kopf“ getroffen. Complimenti. Wer in den 60er, 70 bis 90er Jahren…