Das Triple-A steht für den Kanton Zürich. Gleich wie der Paradeplatz, das Glattzentrum und der Rheinfall.
Alles Hotspots mit Ausstrahlung.
Dass das so bleibt, ist harte Arbeit. Jeden Tag. Als Lohn fallen dann die Ratings top aus.
Die Leute kommen, sind zufrieden und empfehlen weiter.
In der Politik ist das mit dem Rating etwas komplizierter und träger, aber nicht minder wichtig.
Die Bonität entscheidet über Dutzende Millionen an Zinszahlungen, die jährlich geleistet – oder eben nicht – werden müssen.
Steuerfinanziert, versteht sich.
Daher auch die Bereitschaft, sich international prüfen zu lassen. S&P Global Ratings und Fitch heissen die beiden Agenturen.
In 2024 gab es von beiden wiederum Bestnoten.
Von „adaptability and very prudent liquidity and debt management“ respektive „established access to the capital market as a frequent domestic bond issuer“ ist die Rede.
Es gibt aber auch die üblichen Hinweise auf die sogenannten „contingent liabilities“. Auf die Eventualverbindlichkeiten.
Zuvorderst figuriert die ZKB. Und dann die Spitäler.
Bei Letzteren hat sich die Situation seit Jahresfrist dramatisch verändert.
Der Default des Spitals Wetzikon war nur der Anfang. Finanzielle Rettungsschirme jeweils im dreistelligen Millionenumfang sind für das Kinderspital und das Universitätsspital Zürich bereits ausgeworfen worden.
Das Kantonsspital Winterthur could be next.
Es geht stets um Liquidität oder die Refinanzierung von Schulden.
Auf eine Medienanfrage dieses Portals betreffend einer Einschätzung in Anbetracht der „latest developments“ antwortete Fitch bisher nicht.
S&P Global Ratings hingegen schon. Mit Verweis auf einen Kurzresearch vom August 2024 „Your Three Minutes In Swiss Cantons: Are Hospitals A Major Financial Risk?“
Eine rhetorische Frage, wie sich nun herausstellt. Das gilt schweizweit, aber vor allem für den Kanton Zürich.
„Cantonal hospitals‘ financial stability represents a contingent liability that could exert pressure on canton ratings if it materializes“, schreibt S&P.
It has. Der Druck auf das gefürchtete und teure Downgrade steigt.
Gerät der Kanton Zürich beim Rating nun in Sippenhaft wegen des Missmanagements in den Spitälern und in der Gesundheitsdirektion?
Nicht nachhaltige Betriebsmargen deutlich unter 10 Prozent und schwindende Eigenkapitalquoten lassen grüssen.
Im April ist S&P Global Ratings wieder in Zürich. Nuancen für die Zukunft gibt es viele.
Allenfalls ändert sich als Erstes der Outlook. Von „Stable“ auf ein der Realität angepasstes„Negative“.
Gefragt ist jetzt „financial management“, das Spezialgebiet der Finanzpolitikerinnen und Finanzpolitiker.
Diese sind aber in Regierungen, Parlamenten und Parteien rar geworden.
Denn Regulierungs- und Subventionswut, eine Explosion von Transferzahlungen unter den staatlichen Ebenen, eine zunehmend überbordende Anspruchshaltung gegenüber dem Staat und die allgemeine Vollkasko-Mentalität:
Sie haben die so oder so unpopulären „Financial hawks“ nahezu zum Verstummen gebracht.
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Die beliebtesten Kommentare
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…und so kam es das anstatt Steuern Kredite für den Unterhalt der Gesellschaft verwendet wurden… die Bevölkerung zahlt so mit jedem Steuerfranken einen Obulus an private Investoren die irgendwo rumsitzen und nichts weiter tun müssen als die Bewertungen zu beobachten. Steigen die Risiken i.e. sinken die BEwertungen gbt es gleich mehr Geld obwohl die Riskken nach wie vor vom Staat und der BEvölkerung getragen werden… demokratisch richtig wäre allerdings das man über Steuern und Einnahmen sowiedaraus folgend über Öffentliches Eigentum abstimmt nicht über Kredite, Schulden, Zoinsen und privates Eigentum. Kürzlich in meiner Wirtschaftsliberalen Wohngemeinde aus SVP, FDP meinte einer der Gemeinderäte in einem Gespräch das 4800.- Schulden pro Kopf noch eine tragbare Sache sind…
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Langer Kommentar für Hr. Gantner und alle Interessierten.
Der Teil III vom Geschäftsbericht des Kanton ZH zeigt auf Seite 13 den Konsolidierungskreis:
„Für die konsolidierte Rechnung 2023 sind die folgenden Einheiten festgelegt:
– Regierungsrat
– Direktionen und Staatskanzlei
– Kantonsrat
– Finanzkontrolle
– Ombudsstelle
– Datenschutzbeauftragte
– Gerichte und Notariate
– ZVV
– Forensisches Institut Zürich – Universität Zürich
– Zentralbibliothek Zürich
– Zürcher Fachhochschulen:
– Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften
– Zürcher Hochschule der Künste – Pädagogische Hochschule Zürich
– Universitätsspital Zürich
– Psychiatrische Universitätsklinik
– Kantonsspital Winterthur
– Integrierte Psychiatrie Winterthur Zürcher Unterland
– Legate-
Nicht konsolidiert werden insbesondere die nachfolgend aufgeführten Einheiten:
– Abraxas Informatik AG
– Arbeitslosenkasse
– Axpo Holding AG
– BVG- und Stiftungsaufsicht des Kantons Zürich (BVS)
– Elektrizitätswerke des Kantons Zürich (EKZ)
– Flughafen Zürich AG
– Gebäudeversicherung Kanton Zürich
– Limmattalbahn AG
– Opernhaus Zürich AG
– Stiftungen – Zentrum für Gehör und Sprache Zürich (ZGSZ) – Zürcher Kantonalbank
– Zürcher Landwirtschaftliche Kreditkasse Genossenschaft
– ZWZ AGQuelle: https://www.zh.ch/content/dam/zhweb/bilder-dokumente/themen/steuern-finanzen/kantonsfinanzen/geschaeftsbericht-rechnung/2023/GB-2023-Teil_3.pdf – Seite 13
Viel Glück euch Zürcher.
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Langer Kommentar für Hr. Gantner und alle Interessierten.
Der Teil III vom Geschäftsbericht des Kanton ZH zeigt auf Seite 13 den Konsolidierungskreis:
„Für die konsolidierte Rechnung 2023 sind die folgenden Einheiten festgelegt:
– Regierungsrat
– Direktionen und die Staatskanzlei mit allen unterstellten Verwaltungseinheiten
– Kantonsrat
– Finanzkontrolle
– Ombudsstelle
– Datenschutzbeauftragte
– Gerichte und Notariate
– Zürcher Verkehrsverbund (ZVV)
– Forensisches Institut Zürich – Universität Zürich
– Zentralbibliothek Zürich
– Zürcher Fachhochschulen, bestehend aus:
– Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften
– Zürcher Hochschule der Künste – Pädagogische Hochschule Zürich
– Universitätsspital Zürich
– Psychiatrische Universitätsklinik Zürich
– Kantonsspital Winterthur
– Integrierte Psychiatrie Winterthur Zürcher Unterland
– Legate -
Rickli fühlt sich wahrscheinlich nicht angesprochen:Financial Management, nicht meine Sache, kenne ich mich nicht aus, bin ja Gesundheitsdirektorin, sollen andere machen. Und wer? Keine Ahnung.
Qualität und Kontrolle in Spitälern, nicht meine Sache, kenne ich mich nicht aus, bin ja Gesundheitsdirektorin, sollen andere machen. Und wer? Keine Ahnung.
Logistik und Grössenberechnung der Spitäler, nicht meine Sache, kenne ich mich nicht aus, bin ja Gesundheitsdirektorin, sollen andere machen. Und wer? Keine Ahnung.
Ok, Frau Regierungsrätin/-präsidentin/Gesundheitsdirektorin: beim Finanziellen Management, bei Medizinischer Versorgung, bei Gesundheitslogistik kennen sie sich nicht aus, auch nicht wie man delegiert, aber bei was kennen sie sich dann eigentlich aus? Keine Ahnung, sollen andere machen,muss zum nächsten Apero, Bundesrätin wird man nicht einfach so. -
Das angeschlagene „AAA“ Rating ist sehr wahrscheinlich zu schwierig einzuordnen, damit die Verantwortliche der Gesundheitsdirektion Frau N. Rickli, die Konsequenzen wirklich versteht. Geht das „AAA“ Rating verloren ist nicht nur der Kanton Zürich als solcher gefordert (höhere Zinsen), sondern auch die ZKB. Es ist nämlich sehr aufwändig, ein besseres Rating zu halten als der 100% Eigentümer. Die Schlendrian-Beamten sollten so rasch als möglich verschwinden, wohin auch immer. Frau Rickli findet sicher eine Stelle auf den Malediven. Fazit: Frau Rickli gehen Sie endlich und machen einem echten Profi Platz. Danke.
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De Rickli was für ein toller Haudegen, ich mag mich noch gut an unsere früheren Erfolge Erinner. Danke gel
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Schon wenn die UBS wegzieht ist das Rating futsch.
Das angeschlagene "AAA" Rating ist sehr wahrscheinlich zu schwierig einzuordnen, damit die Verantwortliche der Gesundheitsdirektion Frau N. Rickli, die Konsequenzen…
Rickli fühlt sich wahrscheinlich nicht angesprochen:Financial Management, nicht meine Sache, kenne ich mich nicht aus, bin ja Gesundheitsdirektorin, sollen andere…
Schon wenn die UBS wegzieht ist das Rating futsch.