Gemeinsam mit der Weihnachtsbeleuchtung Lucy wurde das Sprüngli Café am Paradeplatz nach einer Rennovationsphase wiedereröffnet.
Der Andrang war in den ersten Tagen gross, und auch fast ein halbes Jahr später werden die Tische über Mittag noch immer mehrmals vergeben.
Dabei helfen auch Touristen und die typische Kaffee-Kuchen-Kundschaft.
Bei der Stammkundschaft soll die Rennovation nicht so gut ankommen. Einerseits überzeugt das von Gault und Millau gelobte Speiseangebot die Alteingesessenen nicht wirklich.
Anderseits ist der Speisesaal im ersten Stock viel zu eng getischt. Diskrete Gespräche sind kaum möglich.
Wir messen den Tischabstand. Links von uns beträgt er 35 Zentimeter, und auf der anderen Seite sitzen indische Gäste mit dem Rücken direkt zu uns.
Auch da ist nicht mehr Abstand.
Damit auch alles rund läuft und die Gäste richtig betreut werden, schreitet Frau Perosil der Inhaberfamilie durchs Lokal. Redet mit den Gästen und nimmt mit ihrem Hund gleich neben uns Platz, um die Inder zu betreuen.
Jetzt geht’s ans Bestellen. Wir erleben gleich die Hierarchie im Sprüngli. Die Einen polieren und tischen das Silberbesteck auf, die Anderen kümmern sich um die Bestellungen.
Wir entscheiden uns für Sprüngli Klassiker und ordern zum Probieren ein Alpstein-Poulet-Praliné für fünf Franken, die Sprüngli Pastetli für 33 Franken und einen Black Angus Sprüngli-Burger für 34 Franken.
In der Küche herrscht gerade Hochbetrieb, darum dauert es über 15 Minuten, bis die ersten Gerichte ankommen.
Dann passiert es: Statt Angus-Burger wird ein Vegi-Burger serviert.
Das Küchenmissverständnis wird schnell und ohne Aufsehen geklärt, Ersatz geordert, und als Entschuldigung erhalten wir 4 Sprüngli-Luxenburgerli süss verpackt.
Chapeau.
Zum Essen: Das Alpstein-Praliné ist geschmacklich eher eine Enttäuschung, der Burger schön auf den Punkt gegart, aber er mag den Gaumen nicht zu überzeugen.
Wir würzen mit der bereit gestellten NY Chili Sauce nach.
Auch die Pastetli sind saucentechnisch wenig überzeugend. Es fehlt an Würze und somit auch an Geschmack.
Das Publikum ist an diesem Mittag zwar gemischt, doch kommt es eher aus der biederen Ecke. Dazu finden die Patentanten mit ihren Enkeln Platz oder Einzelgänger, die einen Zweiertisch einnehmen.
Bankerinnen und Banken scheint es eher weniger anzuziehen. Sie bleiben an diesem Mittag in der Minderheit.
Vielleicht bleibt auch der erste Stock eher ein Kaffee, wo man sich auf das Frühstück spezialisiert hat und das typische Kaffee- und Kuchen-Angebot pflegt.
Bewertung:
Essen: 6/10 gut
Service: 8/10 zuvorkommend
Tschumpeli-Preis: ab CHF 9.00
Diskrete Gespräche: nicht gut möglich
Banker-Vibe: klein
Frauenquote: 65 % plus
Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Wer bestellt im Sprüngli einen Hamburger? Ein Cafe ist kein Restaurant und das hat der Sprüngli vergessen. Die Renovation hat das Cafe zum allerwelts Lokal gemacht = das ist nicht mehr Sprüngli. Das Cafe war früher pumpen voll über Mittag, dann hat man sich auf volle Mittagessen eingelassen, dafür war es nie da, noch besonders. Zweck des Cafes ist es dass die Leute währen den Bankgeschäftszeiten schnell was nehmen können und weiter geht es, daher vorher die grosse Bar. Man ging zur Bank und hat noch schnell was gegessen (über Mittag). Von früher 1990er 2-3 mal die Woche bin ich runter hat einmal im Jahr. Für einen schwammigen Burger muss ich nicht zum Sprüngli.
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Comme c’est désobligeant de lire cet article de bas étage. Aucune classe! À priori, ce monsieur ne savait pas trop quoi écrire mais devait absolument faire son article. En 1er, ne serait il pas raciste quand il précise qu’il est juste à côté d’indien?! Et alors! Et de préciser qui vient les rejoindre avec son chien est la propriétaire familiale? Il n’aime pas les animaux, c’est son problème. J’y suis allé au restaurant, et il me plaît beaucoup. Lumineux, convivial, le menu est toujours le même en essayant d’innover. Les prix ne sont pas cachés, alors si pour ceux que sa dérange, soit ils repartent, soit bah carrément n’y mettaient les pieds point. J’ai continuée à descendre la lecture et vue les commentaires. Ou je ris, ou je me dis que la mentalité est bien basse et triste. On dit toujours qu’avant de faire des commentaires et de juger, il faut savoir bien se renseigner. A méditer
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Revenez à l’hiver lorsque vous vous calerez avec des centaines d’autres sans pouvoir causer car trop de vacarme. Là est der Hund begraben.
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Hauptsache auf dem Burger steht Sprüngli. Das ist ganz wichtig!
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Was heisst hier „polieren … das Silberbesteck“? Wie der Photographie zu entnehmen ist, sollte es ganz dringend gereinigt und poliert werden. Mit Silberputz!
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Also ich gebe dem Autor in der Sache völlig recht, aber seit Jahren nutze ich das Sprüngli auch nicht wegen dem Mittagessen, sondern um sehr vermögende ältere Damen kennenzu lernen. Ansonsten würde ich in Kaffee McDonald’s gehen, aber ich habe halt als Zielgruppe sehr vermögende alte Witwen- eine Vermögensverwalter Kollegin von mir macht das selbe Spiel mit reichen älteren Männern. es gibt im Sprüngli immer wieder Witwen und Witwe ohne Nachkommen. Kundenakquise auf sehr hohem Niveau.. andere Banker wie der schöne Walter und Ossi Grübel gehen in den abgehobenen Golfclub und ich gehe halt ins Sprüngli.
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..I love it!!👍😂😂😜
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@Herr Kohli! Mal ganz ehrlich… Wenn ich den Titel Top Kantine für Banker für bare Münze nehme…
Weiss ich ganz bestimmt etwas…
Sie habe keine Ahnung wo Bankers sich in den letzten 40ig Jahren aufgehalten haben…
Sei es zu einem Essen oder zu einem Apero
PEINLICHER Artikel…-
Ich bin sicher, er verlangt Aromat zu Sushi.
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Sorry wer aber 34Fr für ein Burger zahlt ist doch auch lost…
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..haben wir im Sprüngli ganz anderes gemacht, da haben uns die für uns bereits älteren Damen bezirzt und manchmal auch abgeschleppt. So haben wir den Züriberg und die Goldküste kennengelernt 🙂 Gibt’s das heute in der Generation Z nicht mehr?
Der Laden war ganz Stadt- bekannt für solche Geschichten.-
..mit bezirzt meine ich natürlich zu Kaffee & Kuchen eingeladen; ganz seriös also 🙂
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da hiess es: 100 Stützli für’s F…………zli
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Lach. Umgekehrt war’s auch beliebt….und anschliessend
no ein bsüchli im Grieder mit de junge Demoissell.
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Was soll der Kommentar, dass Einzelpersonen einen Zweiertisch belegen?! Ich habe nichts dagegen wenn sich jemand zu mir setzt oder umgekehrt ! Aber ist ja in dieser biederen Gesellschaft ein No-Go. Und dass das bei ca. 50% Single Quote in Zürich überhaupt noch diskutiert wird? Auch Alleinstehende, die entweder wenig Freunde haben (auch keine Seltenheit im diskret distanzierten Zürich) und weit von ihrer Familie leben möchten mal spontan ins Cafe oder Restaurant! Ich beobachte schon lange eine Diskrimierung/Stigmatisierung von Alleinstehenden (davon viele unfreiwillig!). Das ist halt die Gesellschaftsgruppe mit der schlechtesten Lobby!
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Eine Enttäuschung.
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Das Cafe Sprüngli war schon immer ein Kuchen und Cafe-Treffpunkt für
ältere Damen. In der heutigen Zeiten zocken Sie noch Touristen ab.
Bernhard Kohli sollte sowas eigentlich wissen, dass es kein Lunch-Laden ist. -
Wenn man den Namen der Inhaberfamilie und somit derjenigen der Frau mit dem Hund in die richtige Reihenfolge setzt, kommt „PRENOSIL“ raus – und irgendwie bleibt bei mir ein Hauch von Missgunst in den Worten des Schreibenden hängen. Let the good stones rollin‘!
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Genau. Und was soll der Kommentar, dass Einzelpersonen einen Zweiertisch belegen?! Ich habe nichts dagegen wenn sich jemand zu mir setzt oder umgekehrt ! Aber ist in dieser biederen Gesellschaft ein No-Go. Und dass das bei ca. 50% Single Quote in Zürich überhaupt noch diskutiert wird? Auch Alleinstehende, die entweder wenig Freunde haben (auch keine Seltenheit bei Singles die weit von ihrer Familie leben) und mal spontan ins Cafe oder Restaurant wollen! Ich beobachte schon lange eine Diskrimierung/Stigmatisierung von Alleinstehende (manche unfreiwillig!). Das ist die Gesellschaftsgruppe mit der schlechtesten Lobby!
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Drei Pommes und einen Kubikzentimenter Fleisch im Luxemburgerli für 34 Franken? Ich glaub ich brauch einen Defibrillator!
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Gestern späten Nachmittag wollten meine Gattin im Sprüngli im ersten Stock noch schnell ein Patisserie und Kaffee bestellen: Sorry wir sind ausverkauft … wir haben kein Patisserie mehr … auf meine Frage Jobs im Laden unten auch keine mehr hätten wurde mir mitgeteilt, dass ich zwar kaufen dürfe aber nicht im ersten Stock konsumieren dürfe (MwSt)… Das Personal darf also auch nicht unten Nachschub holen ? Lieber kurz vor Ladenschluss noch die verbleibenden Patisserie verderben lassen ? Wir sind dann gegangen, wurden nur mit starkem Nachdruck noch in den Laden gelassen (2 min vor Ladenschluss) und konnten 2 millefeuilles zum nach hause nehmen kaufen.
Wir sind soooo dankbar , dass wir noch etwas kaufen durften. -
Die Firmeninhaberin nimmt ihren Hund mit – es wäre besser, Hunden den Zutritt zu verwehren. Aus Platz- und hygienischen Gründen. Umsomehr, als es Leute gibt, die ihren Tieren noch Leckerlis vom Tisch zustecken.
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Bravo – alles verbieten!
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Da müsste man auch gewissen Menschen den Zutritt verwehren. Gut erzogene Hunde sind mir lieber als „mäckelnde“ Kunden, die an allem etwas zu reklamieren haben und sei es nur ein Hund.
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Boahh! Fade Pastetli für 33 Franken!
Der Laden scheint seinen Umsatz mit „Eintagsfliegen“ zu machen. Das geht solange gut, bis jemand die Kneipe als Touristenfalle outet.
Typisch Zürich! Mieser Frass für viel Geld.
Frauen scheinen eher auf sowas reinzufallen (65%).
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Come on…. Es ist auch der perfekte Ort für eine heisse Schoggi, sicher nicht für den Lunch.
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Liest sich wie ein Erfahrungsbericht eines Tschumpels aus der Pampa, der das erste mal in Zürich ist und uns mit nutzlosem Wissen beelendet.
Banker-Vibe: nicht vorhanden
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Ein Tschumpeli für einen Tschumpel.
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ok🤬
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Per Uber Eats lassen sich alle möglichen Küchen via Smartphone bestellen. Apropos Inder: man kann im Grossraum Zürich essen wie ein Maharadscha! Indische Restaurants so viele man will! Burger und Pommes kann man sich auch gleich im nächsten McDonalds holen.
Wer Uber Eats nicht installiert hat, der ist technologisch derart hinter dem Mond, dass ihm keine Bank-Funktion zuzutrauen ist!
(Dass man in Zürich keine Bank führen kann hat man schon mehrfach bewiesen.)
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Über Eats? Nein danke! Meistens ist der Frass kalt, wenn geliefert wird.
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65% Frauenquote sagt alles. Und tschüss …
Die Firmeninhaberin nimmt ihren Hund mit - es wäre besser, Hunden den Zutritt zu verwehren. Aus Platz- und hygienischen Gründen.…
Drei Pommes und einen Kubikzentimenter Fleisch im Luxemburgerli für 34 Franken? Ich glaub ich brauch einen Defibrillator!
Boahh! Fade Pastetli für 33 Franken! Der Laden scheint seinen Umsatz mit "Eintagsfliegen" zu machen. Das geht solange gut, bis…