Die Schweiz ermöglichte der UBS mit 257 Milliarden Franken Hilfe den Deal des Jahrhunderts. Und wie zeigt sich die Grossbank dankbar?
Indem sie ihre neuen Monopol-Muskeln spielen lässt.
Per 11. Mai deaktiviert sie die „Online Banking Handelsfunktion“ für jene bei der UBS gebuchten Kunden, die sich von Externen Vermögensverwaltern betreuen lassen.
Das direkte Traden dieser Kunden sei „im Widerspruch mit der Unterzeichnung der (…) Vollmacht“, begründet die Bank in Schreiben an die EVVs, wie die Unabhängigen kurz heissen.
Diese spüren den neuen Druck der einzig verbliebenen Grossbank immer stärker.
Letzte Woche wurde bekannt, dass UBS-Banker, die bei einem EVV landen, nicht mehr nur für 2 Jahre keine alten UBS-Kunden betreuen darf.
Sondern, dass der EVV die Verpflichtung jedes einzelnen UBS-Bankers dem Multi sofort mitzuteilen hat.
Quasi eine Schwarze Transferliste für Ex-UBS-Kundenberater.
Jetzt das Ende des Tradings für Kunden der EVV, die bei der UBS gebucht sind. Nur die restlichen Funktionen des E-Banking wie Zahlungen bleiben für diese zugänglich.
Die Finma macht keinerlei solche Auflagen. Es ist die UBS, die den Tarif unilateral durchgibt.
Für die EVVs gibts kein Entrinnen. Wegen der Machtstellung der Grossbank kommen sie an der UBS nicht vorbei.
Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Erstens: Das Vorgehen der UBS macht absolut Sinn, mit der Ausnahme dass Endkunden sich sich von einem EVV der lediglich als EFC (External Financial Consultant) agiert, natürlich weiterhin selbst die Order platzieren dürfen sollten. Hat der Kunden allerdings beim EVV ein diskretionäres Mandat, so wäre es schon im eigenen Interesse des EVVs, dass der Endkunde nicht wild dazwischenfunkt.
Zweitens: Dass sich eine Bank dagegen schützt, dass ehemaliger Mitarbeiter Kunden, die sie im Laufe ihres Arbeitsverhältnisses betreut bzw. akquiriert haben, nicht ohne weiteres zu einem mit der gleich Bank kooperierenden EVV mitnehmen können, macht ebenfalls total Sinn. Alles andere wäre Hochverrat am Aktionär.
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Mein Gott, wer hat denn immer noch ein Konto bei diesem Verein?! Stimmt mit den Füssen ab und die Sache regelt sich.
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Ach mein Gott! Wieviele inkompetente Kommentare von Leuten die keine Ahnung vom EVV-System haben, sondern einmal mehr einfach ihre negativen Kommentare zur UBS loswerden wollen. Ich bin auch kein absoluter Fan der UBS, aber sie hat einfach etwas korrigiert, dass schon lange fällig war. Man könnte der UBS lediglich vorwerfen, dass sie diesen Unsinn nicht schon lange abgestellt hat.
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Zeit für WEKO und Finma…
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Auch dies ist widerrechtlich.
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Einerseits verständlich, andererseits könnte man das auch schon als ausnutzen einer gewissen Monopolstellung sehen. Unterm Strich wird es wohl nur die Wettbewerbskommission bewerten können wie sich die ganze Sache darstellt. Genau aus diesem Grund würde ich an Stelle eines betroffenen EVV genau dies anstreben.
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Wo ist das Problem? Das ist schon immer nicht rechtsmässig und in einer Grauzone gewesen. Das grössere Problem hätte der EVV, je nach Gestaltung seiner Lizenz.
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Aber die Elefanten im Raum sieht niemand, wenn nur die Milliarden zählen. Noch mehr Expansion in den USA? Und was ist mit der Größe des Asset Managements, das sogar von Pictet überholt wurde? Ich sage: Wenn ich UBS wäre, würde ich mir Sorgen machen. Weil sie nicht die richtigen Leute zur richtigen Zeit haben. Aber wo findet man sie noch, die Fähigen? Die, die die Risiken kennen, die Gewinnstrategien, das Private Banking und das Kreditgeschäft – die zwei Säulen der großen UBS? Wo?
Ich habe keine Rezepte, bin nur ein freier Denker, nichts weiter. Aber ich stelle fest: 2008 gab es wenigstens noch solche Leute. Doch dann wurden sie entsorgt oder gnadenlos misshandelt. Glaubt ihr wirklich, sie kämen zurück – selbst wenn sie noch die Energie hätten? Wofür denn? -
Ach herrlich… Danke dafür.
Mittlerweile braucht jeder Kontext einen Tritt in den Hintern. Sogar die Zentralbanken, diese hinterlistigen Handlanger des Kapitals, haben ihre letzte Spezialität verloren – nachdem sie schon die Inflation nicht mehr bekämpfen können…
Na ja, ihr könnt Trump dankbar sein und seiner Politik: Er bringt eure UBS ins Wanken. Nicht genau das, was ihr wolltet, oder? Mal sehen, ob sie das Schiff noch steuern können… An der Spitze zwei Ex-Wall-Street-Typen: einer von der Morgan Stanley (die 2008 fast pleiteging) und einer von der ex-Merrill Lynch (wie einst Ospel und Matter…), die in der Krise grandios gescheitert ist. Eine Truppe von Ex-Beratern, gut mit PowerPoint, ein Ex-Auditor, gut im Lügen – und schöne Reden, genau wie 2008, 2023 und immer wieder. Ausgerechnet von den Liberals… Wer hätte das gedacht? -
Die EVV unterstehen nicht dem Bankengesetz.
Wenn der Kunde gegen die Sorgfalt verstösst werden die Banken sanktioniert. -
Warum sind EVVs überhaupt bei der UBS? Wenn sie so gut sind, wie sie behaupten, brauchen sie nur eine Depotbank und müssen die Analysen der Bank kaufen. Aber sie sind dort, um die Analysen auf Kosten der Kunden zu erhalten. Wer dort ein Konto hat, ist ein Sadomasochist. Es gibt viele Banken mit besserem Service, besseren Gebühren, besseren Analysen und einer deutlich zuverlässigeren Bilanz. Die UBS hat enorme Gemeinkosten mit all diesen hochrangigen Narzissten, die das Geld ihrer Kunden in die eigene Tasche stecken wollen. Wenn Sie als EVV bei der UBS Bankgeschäfte tätigen, sagen Sie ihnen, dass Sie eine andere Depotbank wünschen. Es gibt viele Möglichkeiten, nicht dass die UBS überhaupt über ihre eigene imaginäre Welt hinausblicken könnte.
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Macht für mich Sinn. Entweder hat man eine Vermögensverwaltung oder tradet selber. Semvstverständlich gäbe es dafür günstigere Alternativen, wenn denen traut.
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Online banking ist ein elektronischer Zahlensalat ohne Wertinhalt. Geht der Strom aus ist nicht mal etwas zu sehen!
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Das ist ja schon fast wie beim Onlinesex!
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Ich glaube ihren Post auch nach dreimaliger Wiederholung nicht. Kaufen sie sich einen Rückspiegel um vorwärts schauen zu können. 😉
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Online banking ist ein elektronischer Zahlensalat ohne Wertinhalt. Geht der Strom aus ist nicht mal etwas zu sehen!
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Online banking ist ein elektronischer Zahlensalat ohne Wertinhalt. Geht der Strom aus ist nicht mal etwas zu sehen.
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„Die Schweiz ermöglichte der UBS mit 257 Milliarden Franken Hilfe den Deal des Jahrhunderts. Und wie zeigt sich die Grossbank dankbar?“ Ja, ok und jetzt? Das eine hat mit dem anderen was genau zu tun?
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Die UBS beruft sich in ihrem Schreiben darauf, keinen Einblick in den Vermögensverwaltungsvertrag zwischen Kunde und EVV zu haben. Das ist zwar korrekt – die Bank will diesen Vertrag bewusst nicht kennen, um nicht in die Pflicht zu geraten, mögliche Mandatsüberschreitungen des EVV erkennen und verhindern zu müssen. Aber genau dieser selbstgewählte Unwissensstand taugt nicht als Vorwand, um dem Kunden das direkte Trading via Online Banking zu verbieten. Die entsprechende Klausel soll vielmehr klare Verantwortlichkeiten schaffen und Haftungsrisiken für den Vermögensverwalter vermeiden. Dass die Bank sie nun mit Verweis auf einen Vertrag, den sie gar nicht kennt, durchsetzt, ist weder sachlich haltbar noch rechtlich überzeugend. Die UBS hätte den eigentlichen Grund offen benennen müssen: Sie will vermeiden, dass Kunde und EVV sich in die Quere kommen.
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Das ist eine Vorsichtsmassnahme, um den Geldfluss zu kontrollieren hinsichtlich kritischer in/out Transaktionen.
Die EVV haften letztlich nicht direkt für die Sorgfaltsprüfung ihrer Klienten, da sie NICHT dem Bankengesetz unterstehen.
Damit soll auch verhindert werden, dass die EVV den Banken faule Kunden unterjubeln wie leider mehrfach vorgekommen die letzten Jahre. Diverse Rechtsfälle belegen dies.
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Absolut sinnvoll: entweder hast Du ein Mandat mit dem EVV oder eben nicht. Der Interessenskonflikt ist vorprogrammiert.
Ich bin sehr zufrieden mit der Swissquote Bank -
1) EVV teilt (Online) seiner Kundschaft welche Titel zu kaufen oder verkaufen sind, kassiert 1.25% jährliche Verwaltungkommission auf gesamtes Vermögen: nicht schlecht, oder ?
2) Kundschaft erteilt der Bank Online-Aufträge zu quasi-Nulltarif.
3) Am Ende des Jahres bleiben der Bank nur Depotgebühren, dass heisst 0.5 / 0.8 Promille.Für die Bank: ausser Spesen nichts gewesen
Für EVV: sünnele -
wir kommen als evv sehr gut an der ubs vorbei
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Der Kunde, welcher einen EVV anheuert sollte – im eigenen Interesse – diesem nicht ins Geschäft pfuschen. Aber deswegen das e-Banking abzuschalten ist doch etwas weit hergeholt. Vielleicht will der Kunde ja doch ab und zu mal nachsehen, ob er noch Geld auf dem Konto hat? Vertrauen (in den EVV) ist gut, Kontrolle ist besser.
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Nochmal, wer selber tradet sollte dies bei einem Broker wie Swissquote tun.
Ich bin auch UBS Kunde aber ich handle Aktien etc. nur bei Swissquote, weil es viel günstiger ist als via Bank.
Die UBS ist einfach nicht innovativ genug. Monopolstellungen machen träge.
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…ist bei anderen Banken schon lange so… EVV = Mandat beim externen Vermögensverwalter. Sonst verkauft der Kunde womöglich die Titel am Nachmittag via E-Banking, welche der EVV am Morgen getradet hat. Lowkey!
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Diese Aktion dürfte wohl eher im Zusammenhang mit dem neuen FINMA Rundschreiben stehen.
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Blödsinn!
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Wir lachen über die inkompetente Finma!
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Das ist Unsinn! In der überwiegenden Mehrheit der Fälle schieben die Banken die Verantwortung auf die Finma – nur, um sich selbst zu schützen. In Wahrheit fehlt es vielen ‘Bankern’ schlicht an Kompetenz, regulatorische Vorgaben sinnvoll umzusetzen. Stattdessen wird überreagiert – immer ein ‘Overkill’, um auf Nummer sicher zu gehen.
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Das ist Unsinn! In der überwiegenden Mehrheit der Fälle schieben die Banken die Verantwortung auf die Finma – nur, um sich selbst zu schützen. In Wahrheit fehlt es vielen ‘Bankern’ schlicht an Kompetenz, regulatorische Vorgaben sinnvoll umzusetzen. Stattdessen wird überreagiert – immer ein ‘Overkill’, um auf Nummer sicher zu gehen
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Und was steht dann im FINMA Rundschreiben???
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...ist bei anderen Banken schon lange so... EVV = Mandat beim externen Vermögensverwalter. Sonst verkauft der Kunde womöglich die Titel…
Nochmal, wer selber tradet sollte dies bei einem Broker wie Swissquote tun. Ich bin auch UBS Kunde aber ich handle…
wir kommen als evv sehr gut an der ubs vorbei