Ruth Metzler gewann ihre Kandidatur als Swiss Olympic-Präsidentin gegen den ausgewiesenen Sportfunktionär und Spitzensportler Markus Wolf. Der Zeitgeist sprach für eine Frau.
Der Bund will für den Sport 17,5 Millionen Franken streichen. Es wird angenommen, dass die ehemalige Justiz-Bundesrätin erfolgreicher der Bundeszustupf verteidigen kann.
Sie wirkt umtriebig in verschiedensten prominenten Verwaltungsräte. Präsidentin der Stiftung der Schweizergarde, früher in der ehemaligen OSEC, heute Switzerland Global Enterprise.
Dann mit einem 50%-Pensum bei Swiss Olympic. Grosse Personal- und Führungs-Herausforderungen stehen dort an.
Die neue Lenkerin steht unter genauer Beobachtung aller 86 Mitgliedsverbänden.
Aktuell propagiert Metzler eine Kandidatur für die Olympischen Winterspiele 2036. Die Unverfrorenheit, mit der sie eine Volksabstimmung so nebenbei als hinnehmbar beurteilt, ist demokratiepolitisch respektlos
Um in die Geschichte einzugehen, will Metzler endlich Winterspiele im Land der Pisten und Berge realisieren – was andere vor ihr nicht geschafft haben.
Zeitgleich ist nun über Metzler eine heikle Finanzskandal-Geschichte hereingebrochen. 8 Jahre lang war sie Verwaltungsrätin der Bank Reyl, die letzten als Mitglied es Top-Dreierteams.
Die Reyl wurde wegen schwersten Aufsichtsmängeln rund um Hochrisiko-Kunden von der Finma untersucht und gerügt. Diese stiess auf gravierendste Misstände.
Metzlers Mandat bei Bank Reyl ist kaum vereinbar mit den olympischen Werten von Pierre de Coubertin, Gründer der Olympischen Spiele, dem heute grössten Sportevent.
Adolf Ogi war als ehemaliger Direktor Intersport und Direktor Swissski – ein grosses Vorbild. Auch Ogi sass im Bundesrat und danach im Beirat der Stanford Finanz-Gruppe.
Wo er ein stolzes Honorar bezog. Er sollte mit seinem grossen Netzwerk die Türen für Gründer Allen Stanford in der Schweiz öffnen.
Die Stanford-Gruppe wurde wegen qualifizierter Geldwäscherei verurteilt und liqudiert. Stanford wurde zu 110 Jahren Gefängnis verurteilt.
Das war der weltweit zweitgrösste Ponzi-Betrugs-Fall – nach jenem des Milliardenbetrügers Bernie Madoff.
Es lohnt sich für alt-Bundesräte nie, das eigene Image und das Ansehen der Schweiz wegen solcher Mandate und finanzieller Vorteile aufs Spiel zu setzen.
Ogis interner Bundesratszoff mit Otto Stich wegen überbordender Neat-Kosten führten zum Abtausch der Departemente.
Ogi machte aus dem damaligen EMD das VBS und ohlte sich den Sport in sein neu gegliedertes Departement – auch um seine Ambitionen als IOC-Präsident zu befeuern.
Um den spanischen IOC-Präsidenten Samaranch zu beeindrucken, wollte der Kandersteger für die Armee ein spanisches Transportflugzeug kaufen.
Ogis Vision einer Winter-Olympiade in der Schweiz stürzte durch eine wenig überzeugende Bewerbung für Sion ab. Die bessere Bewerbung gewann dank Raffinesse und Eleganz.
Kofi Annan kürte den Berner Oberländer dann zum Botschafter für Frieden und Sport.
Aus den millionenteuren Magglinger UN-Sportkonferenzen mit multisprachlichen Broschüren – mit Ogi beim Wandern mit Kofi auf dem Cover – resultierte nichts Nachhaltiges.
Schade, dass immer wieder für finanzielle Vorteile Imageverluste riskiert werden.
Die olymischen Spiele finden ihren historischen Ursprung in Griechenland. Griechische Philosophen äusserten sich prägnant zu Geld und Glück.
Demnach ist ein guter Ruf mehr wert als Geld. Reich sei man nicht durch Besitz, sondern durch das, was man mit Würde entbehren kann.
Solche Gedanken reflektieren olympische sportliche Werte.
Mandate wie jene von Ogi und Metzler lassen sich niemals mit den Werten des Gründers der Olympischen Spiele vereinbaren.
Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Der Titel Alt-BR genügt leider nicht für erfolgreiches Tun –
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Das grosse Geschäft mit den Olympia Bewerbungen machen in jedem Fall die „Spezialisten“, die diese Bewerbungen über Jahre vorbereiten und sich dafür vom Bund und den betroffenen Kantonen fürstlich honorieren lassen. Kaum hat das Stimmvolk Gott sei Dank die gegen seinen Willen lancierte Bewerbung abgelehnt, fangen die „Spezialisten“ bereits eine neue Bewerbung mit noch besserem „Dossier“ an.
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Viel Geschreibsel über eine Alt-Bundesrätin mit Verweis auf die alten Griechen. Wo leben Sie eigentlich Herr Schärer? Wirklich nicht gemerkt, dass das IOC und die Olympischen Spiele seit Jahrzehnten nicht mehr mit der ursprünglichen Idee zu tun haben? Es ist Big Business, es geht um Milliarden. Da bleibt die Moral schon mal aussen vor.
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Einverstanden. Die jüngere Bankenvergangenheit von Ruth Metzler mit einem offensichtlichen jahrelangen Versagen in der VR-Verantwortung geht nicht mit dem Präsidium von Swiss Olympic zusammen. Ihre Bank in Genf hat jahrelang vor ihren Augen nichts ausgelassen was den Ruf unseres Bankenplatzes ruiniert. Weshalb hat R. Metzler das mitgemacht ? Wegen dem Honorar ? War sie machtlos gegenüber dem Besitzer ? Dann hätte sie gehen müssen, das tat sie 8 Jahre lang nicht.
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„Servir et disparâitre“, das ist offenbar total aus der Mode gekommen, neu heisst es wohl „Servir et continuer a encaisser“. Die Gier kennt auch bei unseren „Eliten“ keine Grenzen…
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Wenn dann das alte System zusammengebrochen ist, werden in einer künftigen Welt Menschen an die Positionen der Entscheidungsträger rücken, die im Interesse der Allgemeinheit agieren, und nicht im Interesse der eigenen Karriere, so wie es jetzt Usus ist…
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Schreiben kann er nicht, der Roger, aber recht hat er.
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And the winner is – Appenzell.
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Die Bürgerlichen verstönd was von de Phynantzen.
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Herr Schärer, die Leistungen ihrer im Artikel beschriebenen Akteure kann ich nur marginal beweisen, ihre als Oberst a.D. allerdings schon etwas besser.
Soll ich einen Artikel auf IP versuchen zu veröffentlichen der ihre Unzulänglichkeiten in ihrem Berufs- und Militärleben thematisiert?
Sehen sie:
Jeder Mensch kann etwas gut:
Vielleicht nützt dies der Allgemeinheit, vielleicht nicht.
Darum: Wischen vor der eigenen Türe, ist am wirkungsvollsten.
Der schöne Tag animiert doch dazu! -
Naja als VR hat sie mit der Führung nicht viel zu tun, man sollte mal die Manager anschauen bei Reyl. Alle wollen weg und einen neuen Job aber welche Bank will sich schon die Finger verbrennen? Als Headhunter eine “Mission impossible”.
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Bescheidenheit wäre eine Zierde
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Wann wird es einmal einen Beitrag ohne Rechtschreibefehler, fehlende Satzzeichen und falsche Fälle geben? Vor dem Veröffentlichen könnten es die Autoren wenigstens noch einmal schnell überfliegen und die Primarschulfehler korrigieren. Ständig über die Schulen lästern aber selber keine 10 Sätze fehlerfrei schreiben können. Vor 30 Jahren nannte man das „Dütsch für du“… Spricht auch nicht gerade für das Militär, wenn ein Oberst schlechter schreiben kann als ein 6. Klässler. Dort würde das hier höchstens eine 3.5 geben. Vielleicht auch ein 3er.
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Das ist leider so. Schnell schnell einen Artikel schreiben und raus damit. Selbstkontrolle unbekannt. Ungenügend, setzen.
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Rechtschreibefehler sind bei Schreiberlingen der Generation Abendrot zu verzeihen! Nur sollten die dann auch nicht den Mahnfinger hoch halten aber das ist wieder eine andere Geschichte!
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Frau Metzler lebt komfortabel in einem klebrigen System
Die Schweiz hat im Korruptions Index gute Werte; die Zeiten in deren Bargeld in Couverts verteilt werden mögen vorbei sein
Aber Sauhaefeli Saudeckeli eben bei weitem nicht; Nepotismus ist weit verbreitet
Aufgrund von ausgewiesenen Resultaten wäre Frau Metzler arbeitslos -
Keine Olympiade, die mit unseren Steuergeldern finanziert wird. Sportfunktionäre und einige Politiker wollen sich „im Interesse des Landes“ mit solchen Anlässen profilieren. Es kann nicht sein, dass Sparprogramme geschnürt werden und gleichzeitig Verbandsfunktionäre den Griff in die Staatskasse planen. Sollen sie ihre Events selber finanzieren wenn sie denn so wichtig sind.
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Ach ja, ich kann mich an die beiden erinnern. Der eine hat uns zwei Löcher in den Alpen für 2 Milliarden versprochen, die den Steuerzahler schlussendlich 20 Milliarden mit einer Verzögerung von etwa 15 Jahren gekostet haben. Was die Dame jedoch im BR gemacht hat, weiss hingegen niemand. Scheinbar ist sie jetzt als „Jobhopper“ unterwegs und sammelt fleissig Kohle, ohne jedoch in irgendeiner Weise Verantwortung zu übernehmen. Ok, das hat sie auch im CH-Parlament gelernt.
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Sehr geehrter Herr Schärer
Ich bin mit Ihrer Beurteilung 100% einverstanden.
Was diese Exponenten antreibt ist m.E. eine Mischung aus Geltungssucht, Naivität und Geldgier.
Und deshalb trampen sie immer wieder ins Fettnäpfchen.
Da nützt „bodenständig“ und „gmögig“ als Beschönigung und Ablenkung nicht mehr weiter. Die Menschen durchschauen dies.
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Leuenberger bei Implenia, Stumpen-Villiger bei der UBS, Grinse-Doris bei Coop und noch immer meinen sie alle, der Wähler sei per se rotzblöd und könne 2+3 sowieso nicht addieren.
Ausser bei Herrn Blocher habe ich vor keinem einzigen Alt-BR Respekt.
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D. Leuthard sitzt auch noch im VR von Stadler Rail. Weiter zurück darf man noch R. Minger, Tr. Wahlen, W. Ritschard als bemerkenswerte Bundesräte erwähnen.
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Beide ex-Bundesräte waren Schauspieler und ‚Rosstüscher‘.
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Auch wenn es jetzt brutal tönt:
Sie konnte nichts bei Complementa
Nichts als Bundesrätin
Nichts in Paris bei Novartis
Nichts im Hürlimannareal
Was sie konnte…
Bei der Abwahl als letzte Handlung am letzten Tag in Bern noch Winterpneus für ihr Privatauto kaufen auf Kosten des Staates, welche ihr Chauffeur ins appenzellischen fahren musste.
Das Parlament anno dazumal hat sie als *Nichtparlamentarin* gewählt, was eigentlich OK ist.
Darum ist die Verantwortung dafür nicht bei Ihr, sondern bei Parteien SP/GLP/CVP/Grünen zu suchen.
Sie verstand schon früher nichts, was eine Bank so tut und kann den ganzen Tag lang, als sie bei Complementa war. Bei Reyl war sie eine Frauenquote und eine EX-BR Quote.
Ob ich jetzt recht habe..oder nicht
Das weiss nur sie selber.-
Und die Sankt Galler ätzten damals. Die Appenzeller haben Glück das sie weg ist. Möglicherweise hat sie ihre Wahl einem Schreibfehler zu verdanken. Im dritten Wahlgang steht auf einem Wahlzettel der Name Roth. Die Stimme wird für ungültig erklärt, da nicht klar ist, ob sie Rita Roos gilt oder Jean-François Roth, einem der inoffiziellen Kandidaten für die Nachfolge von Flavio Cotti. Wäre die Stimme Rita Roos zugeschrieben worden, hätte sie im dritten Wahlgang das absolute Mehr von 123 Stimmen geschafft – und wäre anstelle von Metzler Bundesrätin geworden.
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Ruth Metzler, damals eine durchschnittlich aussehende, forsch dreinblickende, mit mediokeren geistigen Fähigkeiten ausgestattete junge Frau, wurde rein zufällig zur Bundesrätin gewählt.
Es kam, wie es kommen musste: Ruth Metzler – Markenzeichen „frecher Auftritt“ – scheiterte als völlig überforderte Bundesrätin bald einmal und kam nie wieder wirklich auf Touren. Sie flashte ab und zu auf und verschwand überall wieder rasch von der Bildfläche.
Ihre olympischen Ambitionen werden ebenso krachend scheitern. Beim Schweizer Volk hat die mittlerweile reifere Dame jeglichen Vertrauensbonus längst hochkant verspielt…
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Wir wollen keine Olympiaden! Stimmen Sie bitte alle dagegen!
Das ist reine, sinnlose Verschleuderung unserer Steuern!
Ausser den genannten Kosten, kommen dann noch weitere Millionen für Polizei und Sicherheit etc.. dazu.
Mit Sicherheit kostet das dann noch einige Millionen mehr wie genannt.Wenn die Regierenden uns schon immer höhere CO2-Steuern und immer neue Umweltgesetze aufzwingen wollen, dann müssen die doch nicht nochmal mit Olympiaden, oder Weltmeistetschaften kommen, um den CO2-Ausstoss weiter auszuweiten. Es passt einfach alles nicht zusammen, weil auch der Bund seine Schuldenberge weder ausgeglichen gestalten, noch abtragen kann.
Die Metzler hatte keinen Job mehr, und will sich nur wieder wichtig machen. Streicht dieser ex.Bundesrätin doch endlich die Bundesratsrente, damit sie endlich rasch verschwindet.
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Hey boomers, alles easy und stabil.
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Wir wollen keine Olympiaden! Stimmen Sie bitte alle dagegen!
Das ist reine, sinnlose Verschleuderung unserer Steuern!
Ausser den genannten Kosten, kommen dann noch weitere Millionen für Polizei und Sicherheit etc.. dazu.
Mit Sicherheit kostet das dann noch einige Millionen mehr wie genannt.Wenn die Regierenden uns schon immer höhere CO2-Steuern und immer neue Umweltgesetze aufzwingen wollen, dann müssen die doch nicht nochmal mit Olympiaden, oder Weltmeistetschaften kommen, um den CO2-Ausstoss weiter auszuweiten. Es passt einfach alles nicht zusammen, weil auch der Bund seine Schuldenberge weder ausgeglichen gestalten, noch abtragen kann.
Die Metzler hatte keinen Job mehr, und will sich nur wieder wichtig machen. Streicht dieser ex.Bundesrätin doch endlich die Bundesratsrente, damit sie endlich rasch verschwindet.
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In vielen Textverarbeitungsprogrammen gibt es eine Schreibkorrekturfunktion. Nur so nebenbei.
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Herr Hässig sollte auch Likes für Artikel vorsehen, vielleicht sogar Dislikes. Für diesen Artikel würde ich eindeutig ein Like – Daumen hoch geben.
Wir wollen keine Olympiaden! Stimmen Sie bitte alle dagegen! Das ist reine, sinnlose Verschleuderung unserer Steuern! Ausser den genannten Kosten,…
Auch wenn es jetzt brutal tönt: Sie konnte nichts bei Complementa Nichts als Bundesrätin Nichts in Paris bei Novartis Nichts…
Herr Hässig sollte auch Likes für Artikel vorsehen, vielleicht sogar Dislikes. Für diesen Artikel würde ich eindeutig ein Like -…