Swiss Life Wealth Managers (SLWM) lautet die grosse Offensive von Rolf Dörig, dem ewigen Präsidenten des führenden Lebensversicherers.
Dörig will mit dem Vorhaben die Banken angreifen. Gestern machte die „Handelszeitung“ publik, dass er damit weit hinter seinen Zielen zurückliegt.
Rund eine Milliarde weniger bei den verwalteten Vermögen per Ende 2024 als geplant, so die Zeitung.
Dörigs grosses Baby steht sogar noch viel schlechter da. Es handelt sich um eine billige Kopie des VZ Vermögenszentrums.
Einfach ohne Erfolg.
2022 gings los, 2023 war das Jahr, in dem die SLWM Gas gab. Am 10. Juli präsentierten die Chefs ihre Ziele fürs Jahr.
85 Millionen Assets under Management, als Folge von 1’000 Erstgesprächen.
Schon damals herrscht Unzufriedenheit auf der Brücke „In allen Dimensionen haben wir Steigerungspotential & müssen uns auch steigern“, stand auf einer Folie.
Dann gings ab in die Sommerferien.
Das nächste Update kam gut 3 Monate später. Jetzt war noch von halb so vielen Assets under Management die Rede.
43 Millionen Franken lautete das neue Ziel fürs laufende Jahr, wie die Präsentation vom 24. Oktober 2023 zeigte.
„Der Aufbau von SLWM entwickelt sich als langsamer als angenommen“, so die Zuständigen.
In ihrer Not griffen sie in die Trickkiste. Man prüfe „Massnahmen“, um den „Bestand der Swiss Life AG für Swiss Life Wealth Managers zu nutzen“.
Die Lage war ernst. Auch bei den „Erstgesprächen“ lag die SLWM hoffnungslos hinter der Marschtabelle.
Per Oktober hatten ihre Berater erst 578 durchgeführt. Um auf die vorgegeben 1’000 für 2023 zu kommen, reichte die verbleibende Zeit niemals.
Der Start war missglückt. Komplett.
Was tun? Ganz einfach. Zukaufen. Vor kurzem meldete die Swiss Life, sie hätte Klaus Wellershoffs Zwei Wealth übernommen.
Die ist aber selber nie auf Touren gekommen. Weit abgeschlagen hinter den Newcomern, die es geschafft haben.
Für Wellershoff und seinen Partner wurde der Deal zur perfekten Selbst-Vergoldung. Und die Swiss Life-Manager können dank des Zukaufs ihren eigenen Misserfolg verwedeln.
Das Problem sind wie immer die Köpfe. Zuoberst bei der SLWM thront eine ETH-Frau. Sie heisst Marion Koch.

Dr. Koch – eine Akademikerin durch und durch, intelligent von Kopf bis Fuss. Doch im Markt ohne das nötige Gefühl.
Das zeigt sich an der Personalie eines HSG-Absolventen, Thorsten Reiter, auch er mit einer Dissertation im Rucksack.
Reiter hätte als Chef Marktbearbeitung die SLWM zum Fliegen bringen sollen. Was ihm offensichtlich nicht gelungen ist.
Nun hat er seine Position abgeben müssen.
Neben Koch gibt es noch eine zweite wichtige weibliche Führungsperson: Melanie Gujan. Diese leitet Marketing Communicationis der Swiss Life, also der Gruppe.

Gujan gilt als burschikos, eine Art Trump des in helvetischem Taschenformat.
Doch auch sie hat bisher nicht den erhofften Durchbruch gebracht. Erstaunlich ist, wie wenig die SLWM vom Ende der CS profitieren konnte.
Auch die vom VZ geholten „Cracks“ lieferten nicht das, was man von ihnen erhofft hatte. Und so bucht man halt Assets vom Mutterkonzern in die SLWM.
Damit dort jetzt eine zehnstellige Zahl als Assets under Management aufleuchtet. Am Kernproblem, dass die Kunden nicht anbeissen, ändert das natürlich null und nichts.

„Swiss Life Schweiz hat sich im Rahmen der Strategie Swiss Life 2027 das Ziel gesetzt, mit ihrem Anlagegeschäft für Private bis Ende 2027 Assets under Control (AuC) von CHF 9 Mia. zu generieren (Stand per Ende 2024: CHF 5,4 Mia.)“, sagt ein Sprecher.
„Zum Anlagegeschäft für Private gehören sowohl die Anlageprodukte für das Retail-Segment, welche primär über den eigenen Aussendienst (früher intern ‚Zukunftsmarkt Anlagen‘ genannt) sowie via Swiss Life Select vermittelt werden, wie auch die Vermögensverwaltung für das Affluent-Segment, welches durch Swiss Life Wealth Managers bedient wird.“
„Zudem hat Swiss Life kürzlich die Übernahme von ZWEI Wealth bekanntgegeben, womit wir nun auch das HNWI-Segment mit sehr attraktiven Lösungen bedienen können (die zusätzlichen AuC von ZWEI Wealth im Umfang von CHF 3.5 Mia. sind jedoch nicht Teil des eingangs erwähnten AuC-Ziels).“
„Swiss Life Schweiz hat sämtliche organisatorischen, produktseitigen sowie vertrieblichen Voraussetzungen geschaffen, um das genannte AuC-Ziel zu erreichen.“
„Dazu gehören auch gezielte Massnahmen, um die Zusammenarbeit und die Vermittlung von potentiellem Anlage- und Vorsorgegeschäft unter den verschiedenen Vertriebskanälen zu stärken.“
Kommentare
Die beliebtesten Kommentare
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Peters-Prinzip.
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Da gibts nur eins zu sagen:
Beförderung bis zur eigenen Unfähigkeit.
Was ist die Lösung?
Eigenes Personal intern Ausbilden welches von unten kommt und weiss wie der Betrieb funktioniert. -
Es ist immer das Gleiche: Man sucht bequeme Anleger, die kein Problem mit hohen Gebühren haben. Beim Rendite liefern ist man dafür zurückhaltend. Hingegen nimmt man von den empfohlenen Anlagen hohe Provisionen. So profitiert vor allem einer nicht: Der Kunde. Und dann wundert man sich, dass man nicht mehr Assets under Management hat. Ganz so blöde sind viele Kunden nicht (mehr).
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Immerhin ist Dr. Dörig im SVP und hat auch weitere SVP-Leute ims Swiss Life gebracht.
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Zu viele SVP machen die Firma nicht besser. Habe Swiss Life verkauft.
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@Ohne SVP macht es Spass.
Ihnen ist wohl die SP und die Mitte lieber. -
@Albert Rösli
Kuh solange melken, wie sie Milch gibt.
Für das Gehalt ist die Partei doch egal. Steht mir ja zu.Im Verwaltungsrat wurde Präsident Rolf Dörig im vergangenen Jahr wie bereits im Jahr davor mit 1,20 Millionen Franken für seine Dienste entschädigt. Der gesamte Verwaltungsrat erhielt 3,58 Millionen Franken und damit in etwas gleich viel wie im Vorjahr.
Konzernleitung SwissLife: Diese erhielt für das letzte Jahr 16,66 Millionen Franken nach 16,72 Millionen im 2023.
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Nach dem Schauen des Videos von Frau Gujan fühlte mich mich wunderbar. Jetzt weiss ich, wohin die hohen Adminkosten von meiner 2. SwissLife-Säule hingehen. Sie macht FerienFlex und ich mach dann dereinst RenteMies. Unglaublich diese Wohlstandsverwahrlosung.
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viel labern und wenig substanz
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Wenn selbst die Kundenberater der SLWM ihr Geschäftsmodell dem Kunden gegenüber nicht formulieren kann, wie soll da ein Kunde anbeissen wollen?
Es gibt in diesem Geschäft noch viel Vorarbeit zu leisten.-
ohne gscheite strategie kein wunder. für gscheite strategie brauchts halt kreativität. wo nix ist, kann nix wachsen
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Zuoberst anfangen mit Personenwechsel. Wie wärs mit Ihnen als Erster Herr D. Überfällig.
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Jajaja, gemäss Inside Paradeplatz sind immer die Frauen an allem schuld in der Geschäftswelt…
Wie wäre es mal mit ein bisschen Selbstreflektion? Kann es sein, dass da ein paar alte Egos gekränkt sind durch längst überfällige Gleichberechtigung?
Bitte fokussiert euch wieder mehr auf sachliche Themen, anstelle alles so gekränkt emotional auf die Frauen abzuschieben…
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…danke, Julia!
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nach mehreren jahren bei swiss life, in denen ich auch beim Aufbau von wealth managers mitgewirkt habe, kann ich nur sagen: das sprichwort „der fisch stinkt vom kopf her“ trifft leider zu.
generell ist mir die personalauswahl für führende positionen in der swiss life bis heute ein rätsel.
ich kann den bericht nur bestätigen.
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Dass bei Marion Koch der Kopf intelligent ist, habe ich geahnt, dass nun auch noch ihre Füsse intelligent sein sollen, ist mir neu. Spannend wäre es, nun etwas zum IQ der Leber und der Zahnplombe zu erfahren.
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Wie üblich wollen manche zu viel in zu kurzer Zeit und denken man könne die Welt um sich herum per Mausklick gestalten.
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Da hat wieder irgendeine Beratung eine tolle Strategie-Idee verkauft, die schon zig mal gescheitert ist – siehe CS / Winterthur – und da waren es zwei grosse.
Kein Mehrwert – Was ist der USP?
Viel zu kleine AuM Basis, um rentabel zu sein
Versicherer mit langweiligem langfristigem Risikogeschäft sind keine BankerGlückwunsch an ZweiWealth, alles richtig gemacht – guter Exit.
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Bin bei der Swiss Life mit BVG- und Kaderplan, mein Rentenalter nähert sich, ca. 2 Mio FZL. Habe jedes Quartal Papierpost im Briefkasten mit Einladungen in Zunfthäuser zum bla-bla-Apero mit SL-Experten und 50-100 anderen Destinatären. Man darf den Ort wählen zwischen Zürich und Luzern und Basel und St. Gallen, very nice. So geht Marketing NICHT, bisschen schlauer erwartet man es schon
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Nur lächerliche 2Mio., dafür würde ich nicht einmal aufstehen!
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Bin jetzt 45 und habe deutlich mehr! Da ist wohl der Schuss ihrer Angeberei nach hinten los gegangen..
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Kein Problem: Für die bestehende 2 Mio. FZL gibt es bekanntlich bessere Lösungen auf dem Markt, wie etwa Descartes Finance oder andere voll-digitale Anbieter, welche transparent und klar für den Kunden Netto-Renditen schaffen. So geht Wealth Management!
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Lassen sie sich unabhängig beraten.
Banken, Versicherungen und Broker wollen nur eines – Produkte verkaufen und (hintenherum) abkassieren.
Reine Honorarberater ohne vertragliche Bindungen sind das einzig Richtige.
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Gössi ex J. Bär und sicher bald auch Christel Rendu de Lint könnten vielleicht noch eine 180-Grad-Wende bei Swiss Life vollführen, gibt diesen Damen eine Chance.🤣
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Du meinst wohl eine 360 Grad Wende 😉
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Im PK Geschäft unsympathisch und im Anlegen an der Spitze mit den Gebühren
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Das Business Kombi Bank + Versicherung. Schon hundertmal versucht und 200 mal gescheitert. Schlauer wird keiner. Eine reine Verzweiflungsstrategie von Dreamern. Aber hey. Vielleicht klappts diesmal.
Aus Fehlern lernt man. Wenn man den gleichen Fehler aber 2 x macht dann ist das dumm. Ab dem 3 x ist es sehr dumm und danach eine Best Practice.
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Ich gehe auch nicht zum Metzger, wenn ich ein Brot kaufen will…
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Solange man nicht endlich die LVP beerdigt und diese durch TRP und reine Anlageprodukte ersetzt, ist die Sache aussichtslos.
Aber wenn man das tut, dann muss der Vertrieb ganz neu aufgebaut werden, da man nicht mehr von einem einzigen Verkauf alle 2 Wochen leben kann. -
Ein wahrer Rohrkrepierer und die Drückerkolonnen lassen grüssen!
Assets under Control (AuC) ist das margen-niedrigste Geschäft und von wegen Control, eine Einmalanalyse oder Einmalstudie ist noch lange keine Kontrolle der Assets!
Unglaublich, dass auch im Jahr 2025 noch immer keiner kapiert hat, dass die wahre Kundenbindung nur über die Nettorendite des Kundens geht! Leistung führt zu Vertrauen und Vertrauen führt zu Bindung. Alles muss über lange Zeit erarbeitet werden.
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Hey Swiss Life, Ihr lernt es wohl nie: Die DNA der Banken ist nie kompatibel mit der DNA der Versicherer.
Das war schon 1995 das Thema meiner Abschlussarbeit Swiss Banking School…
Warum soll sich 30 Jahre später alles andrrs sein?-
Welche Ansprüche bestehen an Abschlussarbeiten an der SBS?
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Die Initiative in der Vermögensverwaltung ist schon lange glücklos und eigentlich gescheitert. Die Zwei Wealt wird kein Mehrwert bringen. Der Inhalt fehlt.
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Das Problem bei Swiss Life ist ganz einfach: KEIN Vertrauen in diese Firma. Die Versicherungsprodukte, Beispiel 3a Sparen, sind extrem intransparent, unfair gestaltet und kennen nur einen Gewinner: Swiss Life. Das Kundeninteresse kommt erst ganz am Schluss.
Deshalb wird es auch mit Wealth Management nie klappen. -
Die Hoffnung stirbt bekanntlich zu zuletzt, auch bei Swiss Life Schweiz.
Diese kommt – im Gegensatz zu Swiss Life Group als Ganze – seit vielen Jahren nicht richtig auf Touren, weder in der Zusamenarbeit mit Mobiliar und Sanitas noch in der Immobilien-Vermittlung bzw. Vermögensverwaltung für Privatpersonen.
Da man keine Innovationen im Kerngeschäft hervorbringt, versucht man es (mehr oder weniger erfolglos) mit irgendwelchen lateralen Diversifikationen.
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Es sind nie die Akademiker, welche zu finanziellem Erfolg führen. Es sind immer die reinen Bauchdenker, welche reich werden. Etwas Mut zum Risiko (einschliesslich an die Grenzen der Lagalität oder ein μ darüber hinaus zu gehen) braucht es dabei jedoch.
Trump ist ein phantastisches Beispiel dafür.
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Aber eines ist ganz sicher: Swiss Life hat dieses Jahr trotzdem einen super Lauf hingelegt an der Börse!
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Heute morgen 07.58 ZH HB: Gähnende Leere, wo sind alle Büroangestellten? Homeoffice wurde doch eingestampft. Etwa noch Brückentage von Ostern bis 1. Mai? In der Ferienwohnung im Tessin!
Ich hoffe, später auf dem RAV ist es genau so ruhig, aber ich bezweifle es – Wir haben immer Kunden – aus aller Herren Länder.
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die suchen immer noch den Kopf vom Böögg, haben sie noch etwas Geduld.
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ein DR. TITEL und ein HSG ABSCHLUSS sind NIE ein Garant für ERFOLG. Aber das begreift die OBRIGKEIT bis heute nicht!
Es braucht Marktgefühl, Empathie und vor allem GEDULD.-
Da gebe ich Ihnen Recht, trotz Dr. Titel. Es braucht aber auch und vor allem Glück. Viel Glück. Zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort (meinetwegen auch „remote“) das richtige tun. Ohne die Zukunft zu kennen. Im Rückblick wird der Erfolgreiche dann gefeiert „Alles richtig gemacht!“, der weniger oder nicht erfolgreiche wird ignoriert, kritisiert verspottet. Obwohl er vielleicht einfach bloss Pech hatte. Das sollten wir nie vergessen, wenn wir (auch dieses Medium) über Fehlinvestitionen in Start-ups herziehen. Es gibt ein berühmtes Bild der ersten paar Apple-Mitarbeiter aus den 1970ern. Wie die schon aussehen!! Kann man solchen Leuten sein Geld anvertrauen? Muss ja schiefgehen. Aber sie haben das Richtige getan und Glück gehabt.
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Was soll die Swiss Life denn für einen Mehrwert bieten? ETFs kaufen. Alles andere sind unnötige Gebühren, damit irgendwelche Leute einen Job und einen Bonus erhalten.
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Ich kaufe lieber die einzelnen Titel. Das gibt am wenigsten Spesen. Kauft man die grössten 10 Titel des SMI ist man gut diversifiziert, auch weltweit. Liegen lassen und gut ist. Keine Banken.
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Überrascht nicht. Allerdings im Vergleich zu anderen sieht es gar nicht mal sooo schlecht aus. Radicant hat innerhalb von 3 Jahren 20 Mio. In ihren Fonds gesammelt und wächst im Moment mit 4 Mio. Pro Jahr. Dafür hat sie 120 Mio. ausgegeben.
Bei beiden das gleiche Problem. Falsche Leute am falschen Ort. -
Gummihals folgt auf Gummihals..
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Die können sich eben gut verkaufen..😂
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Hören sie mir mit diesen Heissluftbläsern auf!
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Nepotismus par excellence…bei uns heissts halt Vetterliwirtschaft.
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@Piefke
Sie meinen so gut wie Kanzler Merz aktuell..😂
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Gummihals folgt auf Gummihals..
Hören sie mir mit diesen Heissluftbläsern auf!
Was soll die Swiss Life denn für einen Mehrwert bieten? ETFs kaufen. Alles andere sind unnötige Gebühren, damit irgendwelche Leute…