Vor Monatsfrist veröffentlichte der „Blick“ den Verkauf einer Berner „Stadtvilla“. Ein „Prunkstück“ für 15 Millionen Franken sei zu haben.
Dort hatte Bruno Marazzi lange gelebt. Kurz vor seinem Ableben am letzten Heiligabend zog er nach Hergiswil an den schönen Nidwalder Vierwaldstättersee.

Kurz danach hat das zuständige Konkursamt die „Aufnahme des öffentlichen Inventars, Nachlass Bruno Marazzi“, publiziert.
Das mache man, wenn mindestens ein Erbe dies verlange; um sicherzustellen, dass er am Ende nicht vor allem Schulden übernehme.
Die „Baulegende“ (Blick) könnte am Ende seines Lebens finanziell ruiniert gewesen sein. Einer seiner Söhne liess einen Anruf unbeantwortet.
Er war kürzlich aus dem VR der Familienfirma, der Bruno Marazzi & Co. Immobilien in Bern, ausgeschieden.

Marazzi galt nicht nur als sagenhaft reich, nachdem er sein Imperium vor fast 20 Jahren einem französischen Bau-Giganten für einen unbekannten Preis verkauft hatte.
Sondern auch als grosszügiger Mäzen. Die Stadion-Bauten in Bern und Basel hätten massgeblich vom Engagement des Berner Unternehmers und leidenschaftlichen Seglers profitiert.

Der Schulden- und Guthaben-Aufruf lief bis Ende Februar. Jetzt erstellt das Nidwalder Konkursamt das „öffentliche Inventar“.
Dieses wird zeigen, ob Marazzi bei seinem Ableben mehr Vermögen als Verpflichtungen hatte. Es heisst, die Nachkommen hätten bereits entschieden, das Erbe auszuschlagen.
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Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Die Gläubiger des Nachlasses können ihre Forderungen zwar anmelden, aber solange noch Prozesse laufen, sind und bleiben diese Forderungen unklar. Somit nützt auch das Öffentliche Inventar nur etwas, wenn die tatsächlichen Schulden und Vermögenswerte klar abschätzbar sind.
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… nebst dem, dass Staatsschulden (Steuern, AHV/IV/EO, PK) überhaupt nicht erfasst werden. Und zudem noch ein Konkursprivileg geniessen!
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Marazzi war kein Mäzen beim Wankdorf-Stadion. Er musste das Projekt an eine Investorengruppe verkaufen und hat sehr viel Geld dafür bekommen. Aber gegenüber Dritten hat er den Erfolg immer für sich beansprucht.
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Bruno fuhr bis vor kurzem braungebrannt mit Porsche Cayenne, tiefem Berner Nummer, elegant und tiefenentspannt regelmässig in die Limmatstadt zum Business Lunch.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass der Netto Schulden hinterlassen hat.
Ich fand ihn stets charmant. RIPKommentar melden-
Schuldner sind doch meistens tiefenentspannter als ihre Gläubiger, die ein echtes Problem haben…
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Der war doch einmal einer der dreihundert reichsten Schweizer.
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Er wollte das so. Die BILANZ mach halt keine Bilanzprüfung.
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Es ist scheinbar möglich kurz vor dem Ableben in einen steuergünstigen Kanton zu ziehen.
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Klar ist das möglich. Es ist direkt durch die Bundesverfassung garantiert (Artikel 24) und gehört zu den ältesten Schweizer Freiheitsrechten.
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Es reicht wohl noch zum dauerhaften Segeln.
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Seine Erben dürften es wie Benko gemacht haben: Die haben ihr Vermögen hintendurch längst in Sicherheit gebracht. So bleiben nur ein paar Millionen Schulden übrig. Das ist im Baugewerbe nicht unüblich.
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Das ginge aber nur, wenn diese Erben Zugriff aufs Vermögen des Verstorbenen hatten. Das müsste dann eigentlich auffliegen.
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Wieder mal ein reisserischer Artikel ohne wirkliche Fakten und Grundlagen. Das macht man nicht Herr Hässig.
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Viele Leute lassen sich zu sehr von den Aktiven beeindrucken. Die Passiven dagegen werden ignoriert…
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Mattstrasse 2, Hergiswil: Eine ehemalige Beiz an trister Lage…
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Da hat es viele Briefkastenfirmen
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basiert nicht auf der Grundlage von Reichtum, sondern von Verschuldung!
Je höher die Verschuldung, desto höher erscheinen die steuerbaren Vermögen in den Steuererklärungen, weil das angebliche Geld nicht Geld ist, sondern Bankkredit gegen Bankzins! Das gesamte System ist ein schlimmer Witz, wenn nicht gar ein gewaltiger Betrug!
Je höher die Verschuldung, desto höher werden die steuerbaren Vermögen in den Steuererklärungen!!!
Total verrücktes System, von Nachhaltigkeit und Werthaltigkeit ist tatsächlich nichts zu erkennen!Wohin es führt sahen wir bereits in Sachen Benko. Der Fall hier ist dann lediglich ein weiteres Bespiel der Systemmisere in der wir wegen höherer Gewalt und staatlichem Zwang, Erpressung und Unterdrückung leben müssen.
Eine gute Zukunft kann man nicht erwarten, den die verantwortlichen Regierenden in den Parlamenten und die Banker sorgen dafür, dass die Verschuldung immer höher steigt, bis die Schuldenblase irgendwann platzt.Kommentar melden -
Aus Bankkredit ist der Scheinreichtum!
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Ich nehme an, die Söhne sind schlauer als der Papa.
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kenne auch solche leute. werden gefeiert und haben schulden. wenn die kommen, bin ich weg
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last den leuten doch etwas privatsphäre… schaut besser was mit unseren steuergeldern passiert …
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Grüezi Frau Marketing. Die Staatsrechnung des Bundes wie auch diejenigen der Kantone sind öffentlich:
https://www.efv.admin.ch/efv/de/home/aktuell/brennpunkt/rechnung-
2024.htmlSie können es lesen, oder ?
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@ Kai Uwe Baumann – vom grossen Kanton ? Der Name kommt nicht aus der Nidwalden…
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Noch mehr von den Bauchnuschtis und Ritter der Kokosnuss gehen bankrott. Der Steuerzahler blutete zu lange.
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last den leuten doch etwas privatsphäre... schaut besser was mit unseren steuergeldern passiert ...
@ Kai Uwe Baumann - vom grossen Kanton ? Der Name kommt nicht aus der Nidwalden...
Seine Erben dürften es wie Benko gemacht haben: Die haben ihr Vermögen hintendurch längst in Sicherheit gebracht. So bleiben nur…