Hans Syz gehört zu den reichsten Zürchern. Er besitzt mit seiner Schwester die feine Maerki Baumann-Bank.
Syz’ Herz schlägt aber nicht für Geld, sondern für den Film. Er produzierte Schweizer Blockbuster wie „Handy-Man“ und „Wolkenbruch“.
Zusammen mit seinem langjährigen Freund Roger Crotti, einem Ex-Disney-Bigboss, kaufte Syz die Zürcher Kinos Commercio und Arthouse.

Jetzt wollte er zur Krone greifen. Das Zürcher Film Festival (ZFF) stand zum Verkauf. Besitzerin NZZ hatte genug von Millionenverlusten seit der Übernahme von CS-Rohners Frau Nadja Schiltknechts Baby.
Im Januar begannen die Gespräche zwischen Banker und Film-Mogul Syz und Medien-Kapitän Graf.

Syz offerierte Graf nicht nur die Übernahme des ZFF, sondern auch eine Lösung fürs Frame, die leeren Ex-Kosmos-Kinos am Rande vom Redlight-Distrikt.
Im April kams zum Stillstand. Syz und Graf hatten sich nicht gefunden. Syz dachte: Der kommt dann schon wieder.
Vorgestern rief ihn Graf an: Wir verkaufen an Christian Jungen und dessen Financiers.
Syz fiel aus allen Wolken. Jungen ist der langjährige Festival-Direktor. Sein Job war es, einen Käufer fürs Festival zu finden.
Jetzt hat er selbst übernommen. Wie einst Christoph Blocher, der im Auftrag der Besitzer-Familie einen Käufer für die Ems suchen sollte – und sich selbst fand.
Ein Insider, Züri Style.
„Meine Aufgabe war es, den Interessenten das Unternehmen zu präsentieren“, sagt Jungen in der heutigen NZZ.

Ihn hätten dann „einige Leute auch dazu ermuntert, selber einzusteigen“. „Ich fand das eine gute Idee: Mich hat es schon lange gereizt, unternehmerisch tätig zu werden.“
Als erstes fordert Jungen mehr Steuergeld. 500’000 von der Stadt Zürich für sein ZFF seien miserabel.
Banker Syz hatte keine Ahnung vom Deal mit Jungen. Fait accompli für den Saffran-Zünfter, FDP-Strippenzieher, Spender der Tonhallen-Renovation, Ur-Zürcher, Bilanz-300-Reichster.
Syz schäumt. Derart am Seil heruntergelassen zu werden wie jetzt von NZZ-Graf war ihm noch nie passiert.
Auf Anfrage sagte Syz nichts.
Wie es weiter geht mit Syz‘ Partner Roger Crotti als „Chef“ von ZFF-Käufer Jungen – Crotti ist seit kurzem Festival-Präsident und hat eine rote Null geschafft – ist offen.
Massgeblich am Deal beteiligt ist Felix Müller. Der Ex-Chef der NZZ am Sonntag gehört zur Festival-Käufergruppe. Selber erleidet Müller schwere Zeiten. Er stürzte am Rigi ab und erholt sich auf der Intensivstation.
Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Herr Syz ist ein gentleman und kulturell als erfolgreicher Filmproduzent seit Jahrzehnten aktiv. Solche Menschen sind nicht mehr gefragt. Ruchlose Raubritter nehmen sich, was sie wollen. Warum? Weil Staatsanwälte und Richter alles dulden.
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Im Finanzforum herrscht zoologische Konstanz, die üblichen Alphatiere MPalfner, Sörgeli, Mörgeli zuverlässig wie Geier über jedem neuen Beitrag. Ihre Spezialdisziplin: Kritisieren, Nörgeln und Beleidigen auf olympischem Niveau. Expertenstatus selbst verliehen, Objektivität nie beantragt.
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Alphatiere unter sich wer braucht schon Argumente, wenn man Revier markieren kann!
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Und Syz hat mit seinen Arthouse Kinos von den Zürcher Steuerzahlern zwei mal über 300‘000 CHF an Subventionen kassiert, weil es mit den Kinos nicht so gut läuft. Steuergelder für Reiche, genau mein Humor!
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Und Cervelat Promi Anlass.
Hat was Rührendes die Hornbrillenträger und Trophy-Blondies die gerne am Duft der grossen Welt schnuppern möchten.
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„Ihre konstruktive Kritik ist wie immer ein Geschenk nur schade, dass sie so schwer zu erkennen war.“
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Der hat’s nicht leicht, ausgesteuert und von S-Amt abhängig.
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Wohl eher von der IV!
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Ohne soweit auszuholen, dass KI meinen Post zensurieren muss. Als Ex-Angestellter sage ich, die Leistung von Graf als NZZ-CEO ist doch bescheiden. Und wieso ein Ex-Chefredaktor so viel Geld verdient, um ein Filmfestival kaufen zu können, ist auch speziell (oder ist das Einsprachengeschäft gegen das Fussballstadion für Dritte so einträglich?)
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Der NZZ-CEO Felix Graf – er kam seinerzeit aus Luzern (CKW-Geschäftsleitung) – ist nicht mehr tragbar.
Den früheren Saffran-Zunftmeister Hans G. Syz – er gehört zu den reichsten Zürchern und ist bestens in der Zürcher Gesellschaft vernetzt – besitzt mit seiner Schwester die feine Privatbank Maerki Baumann.
Er wird vom NZZ-CEO Felix Graf zusammen mit dem früheren Flutern-Zunftmeister und Chefredaktor der NZZ am Sonntag «über den Tisch gezogen». Für die NZZ der «Supergau»!! -
Die Aussicht auf Subventionierung durch den Steuerzahler dürfte wohl eher der Grund sein warum der Käufer durch „einige Leute auch dazu ermuntert, selber einzusteigen.“ Ich schließe mich da zudem einem Kommentar an, das Syz vermutlich nicht lange auf eine neue Kaufgelegenheit warten muss.
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Die Bank Maerki Baumann würde als Finanzgesellschaft geführt, wenn die Menschheit das Geldsystem kognitiv korrekt verkraften könnte! Die Geldquelle ist keine Wirtschaftsleistung, die Banken sind keine Wirtschaftsunternehmen, denn sie verfügen weder über Liquidität, Kundeneinlagen und Eigenkapital. Die sog. Pseudoliquidität, Guthaben als gesetzliches Zahlungsmittel, bei der Zentralbank, wird von der Zentralbank mittels Eigengeschäften mit den Geschäftsbanken „erzeugt“! Ein Axiom, völlig überflüssig!
Wie kommt der Steuerzahler zum Geld, welche er dem Staat anvertraut?
Die sog. Staats- und Sozialquote ist in jedem Leistungspreis einkalkuliert. Das Ergebnis des Leistungsaustausches wird als Wirtschaftseinnahmen verbucht. Aus diesen Einnahmen wird der Gegenwert der Leistung an die Berechtigten umgelegt. Diese Anteile dem Erwerbseinkommen zuzuordnen ist das Ergebnis der Bildungsverwahrlosung, nämlich dem Geldsystem-Alzheimer-Symptom!
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Die Arthouse Kinos von Syz wurden ja schon zwei mal mit mehr als CHF 300‘000 an Zürcher Steuergeldern subventioniert, weil es nicht so gut läuft mit den Kinos. Gerne würde die Kinokette auch in Zukunft diesen Betrag jährlich von der Stadtverwaltung bekommen. Subventionen für Reiche, genau mein Humor als Zürcher Steuerzahler.
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Oje, das ZFF scheint schneller zu schrumpfen als ein Eiswürfel in der Sonne. Moët & Chandon und Breitling haben sich in diesem Jahr klammheimlich als Sponsoren verabschiedet. Und der neue Main-Partner nach dem Läderach-Debakel lässt seit zwei Jahren auf sich warten. Wenn das so weitergeht, wird das ZFF in drei Jahren wohl eher eine Geistervorstellung als ein Filmfestival sein – es sei denn, die Stadtkasse greift dem Männer-Event kräftig unter die Arme.
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… und die Hochgebirgstour am Rigi ist nicht für jedermann geeignet.
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Mit dem Frame ex Kosmos wollte Jungen 2023 das Kino in Züricgh revolutionieren: keine 2 Jahre später gescheitert. ‚Sein‘ NZZ-Filmmagazin Frame wurde auch nach kurzer Zeit 2019 eingestellt. Aber klar, mit Geld der Bürger (Subventionen) lässt es ich gut ‚unternehmerisch‘ tätig sein.
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Falls wie zu erwarten und erhoffen ist, nicht mehr staatliche Subventionen fliessen, wird das B/C Filmfestival günstig vertschutet werden oder gleich eingestapft.
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Diesen „Investment Case“ möchte ich wirklich einmal sehen: Ein defizitäres Festival, geführt von seinem bisherigen Direktor, der sich selbst zum Mit-Käufer macht – und als Erstes mehr Steuergeld fordert.
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@Flaute. Oh dass ist ganz normal heute. Man nennt das „Start up“.
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@MarcelPalfner:😏 Oh ja, das gute alte „Start-up“ wo man für die Vision lebt, vom Kaffee und spärlichem Gehalt zehrt und jede Mittagspause ein Pitch ist.
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Gut für Syz … Kinosääle haben in der heutigen Zeit keine grosse Zukunft mehr.
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Syz sollte froh sein, das die Schrottimmobilie ZFF vorbeigezogen ist.
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Jungen:
„Mich hat es schon lange gereizt, unternehmerisch tätig zu werden.“Nochmals Jungen:
„ Und nicht zuletzt erhoffen wir uns auch einen höheren Beitrag der öffentlichen Hand. Bis jetzt erhalten wir eine halbe Million Franken von der Stadt Zürich, das ist sehr bescheiden für eine Veranstaltung dieser Grösse“.Ha, nennt sich Unternehmer und kündigt schon eine neue Betteltour an!
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nennt man Heuchler.
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Unternehmer und kündigt schon eine neue Betteltour an!
Schlitzohrig, fehlendes Unternehmertum, Rückgrat einer „Echse“. -
auf den Punkt. könnte eine SP-Parteivertreterin sein, mit einer IT-Firma, die fast nur Staatsaufträge hat.
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Gemäss dieser Aussage hat er sich unter der Ägide der NZZ nicht unternehmerisch verhalten. Solche illoyale C-Level Personen gehören rausgeschmissen, nicht mit dem Kauf belohnt.
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Früher ein Filmfestival, heute ein Steueroptimierungs-Event mit rotem Teppich immerhin bleibt die Farbe.
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Der Teppich am ZFF ist grün.
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erstaunt über die nachricht ist man schon.
waren doch die verkaufsunterlagen
breit gestreut.
kann mir vorstellen, dass mehrere
interessenten ein angebot abgegeben
hatten.
wenn das festival richtig vermarktet wird,
ist das eine gute sache für zürich und die
schweiz.
wenn man bedenkt, wieviel locarno vom staat kriegt, sind die 500’000 peanuts.
vielleicht finden sich ja die jetzigen käufer mit
herr syz noch. je mehr profis hier
unterstützung bieten, umso besser für das festival.
wünsche den mutigen viel glueck!!
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Das Wort ‚fies‘ gibt es im Business nicht. Wenn es Geld einbringt, dann ist es ‚clever‘, ‚taktisch / strategisch klug‘ oder ‚trickreich‘ (unabhängig davon, ob der Deal gut war oder nicht).
Dass Syz schäumt ist nicht normal. Entweder hat er den Mund nach dem Zähneputzen nicht sauber gespült, oder er hat die Tollwut. Er sollte jedenfalls zum Arzt gehen.
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„Kunst war gestern heute gibt’s Popcorn mit Trüffel und Rendite mit Glamour.“
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Endlich wird das ZFF von Leuten geführt, die wissen, wie man aus einem Filmfestival ein Start-up mit Exit-Strategie macht.
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Wird das ZFF jetzt nicht durch den gleichen Geschäftsführer geführt, der vorher alles versiebt (versifft) hat? Da hab ich jetzt was verpasst.
Da kommt der Exit wohl schneller als man denkt.
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@ MPalfner: Deine Kritik ist wie schlechtes Wetter, ständig präsent, aber keiner fragt danach.
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@Larissa. Das Besondere an Kritik ist eben genau dass nicht nach ihr gefragt wird. Nach Meinungen, da wird gefragt.
Im übrigen hatten wir die letzten Tage viel Sonne. Auch schlechtes Wetter gibt es nicht. Nur falsche Kleidung. Mach einfach das Beste draus liebe Larissa.
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@ MarcelPalfner: Danke für den Wetterbericht und die Lebensweisheit in einem ich wusste gar nicht, dass man in einem einzigen Absatz so viel warme Luft unterbringen kann.
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Als Aktionär der NZZ interessiert mich eigentlich nur der Preis.
Wer zahlte mehr?
Der Kauf damals war ein Schildbürgerstreich sondergleichen.-
Aktionär bei der NZZ? Mein Beileid.
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Schildbürgerstreich, köstlich … ein Schelm, wer dabei an Nadja Schildknecht denkt!
Das ZFF hat sie reich gemacht: erst durch das CS-Sponsoring (ermöglicht durch ihren Gatten, Urs Rohner aka ‚die weisse Weste‘, Bestatter der Credit Suisse) in Form von Einkommen … und dann beim Verkauf des ZFF an die rechtslibertäre NZZ, indem die Sponsormillionen der Credit Suisse in die (Über)Bewertung des ZFF reingepreist wurden und zu einem völlig überhöhten Kaufpreis führten. Gut für Ursli im Fall einer Scheidung, dann muss er weniger güterrechtlichen Ausgleich leisten.
Frau Schildknecht betitelt sich selbst ja gerne als ‚Unternehmerin‘, aber unter solchen Sonderbedingungen könnte wohl jeder ‚Unternehmer‘ mehrfacher Millionär werden! Und jetzt fordert Dr. Jungen als erstes Steuergelder: wenn ihm dies gelingt, sind die Schildknecht-Millionen über drei Ecken steuerfinanziert.
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Andere Version der Geschichte
Verkauefer und moeglicher Kaeufer konnten sich nicht einigen
Moeglicher Kaeufer’s Annahme dass Kaeufer wiederkommt war falsch
Ende der GeschichteSie erfinden mehr und mehr Geschichtchen die keine sind Herr Haessig
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Innovativer Businessplan, erst die Filmkunst verhökern, dann Insolvenz als Marketingstrategie „Wenigstens bleibt das Drama nicht nur auf der Leinwand.“
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Schade. Eine verpasste Chance das ZFF in professionelle Hände zu geben.
Jetzt ist es bei unbekannten Investoren, welche in erster Linie Kohle sehen wollen.
Herr Syz, warten Sie 2-3 Jahre, dann können sie das ZFF günstig aus der Konkursmasse lösen.
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@ MarcelPalfner:
Du bist argumentativ eher mit Schwimmflügeln unterwegs! -
ü55 und ausgesteuert!
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Herr Palfner
Ihre Antwort an Larissa ist restless
Ist aehnlich wie der mit den Indern
Inder sind nie zu spaet fuer Treffen
Wenn die Inder da sind fangen die Treffen an😎 -
@Rettungsschwimmer.
Die halten mich aber über Wasser. Während andere Kommentatoren absaufen.
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@ MPalfner: Schwimmflügel aus Substanz und Stil nicht jeder hat das Glück, sich über Wasser zu halten, ohne dabei unterzugehen.
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Was willst du uns mitteilen? T e u t s c h e sbrache schvere sbrache.
Der Mostinder
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Syz kriegt es in 5 Jahren zu einem billigeren Preis, sollte er dann noch interessiert sein.
Syz kriegt es in 5 Jahren zu einem billigeren Preis, sollte er dann noch interessiert sein.
Jungen: "Mich hat es schon lange gereizt, unternehmerisch tätig zu werden.“ Nochmals Jungen: „ Und nicht zuletzt erhoffen wir uns…
Schade. Eine verpasste Chance das ZFF in professionelle Hände zu geben. Jetzt ist es bei unbekannten Investoren, welche in erster…