Crowdli hat es mit berühmten Namen. Reto Fassbind, Ex-CS und -ABB, Diego Benaglio, Ex-Goalie der Fussball-Nationalmannschaft.
Einst machte gar Dadvan Yousuf mit, doch den wollte man dann nicht mehr. Jetzt ist Crowdli trotz ihrem Fanionteam in die Krise gerasselt.
Die Pionierin für Immobilien-Finanzierungen mit der „Crowd“ erhält keine neuen Kredite.
Die bisherigen zwei Raiffeisen-Banken hätten ihm mitgeteilt, sie gäben kein frisches Geld mehr, so Crowdli-Geschäftsführer Felix Helling am Telefon.
„Sie schmeissen uns nicht raus, aber sie sagten mir, sie könnten wegen Basel III nicht noch mehr Vorhaben finanzieren.“
Unter Basel III müssen die Banken viel mehr Eigenkapital für Hypotheken bereitstellen. Das hat zu einem scharfen Bremsmanöver geführt.
„Wir haben in den letzten Wochen bei rund 30 Banken angeklopft – keine Chance“, sagt Helling.
Mit der UBS hätte es beinahe geklappt. Die Grossbank habe sich intensiv mit der Finanzierung neuer Crowdli-Vorhaben beschäftigt.
„Doch am Ende hat sie auch abgewunken. Jetzt stehen wir aber kurz vor dem Abschluss einer Kooperation mit einer kleinen Privatbank.“
Um welche es sich handle, das wollte Helling nicht verraten. Auf die Frage, ob auch Crowdhouse und andere Immo-Crowd-Finanzierer keine Banken mehr fänden, meinte er:
„Crowdhouse kann sich offenbar weiter mit Bankkrediten finanzieren. Eine andere kleinere Crowd-Anbieterin hat mir aber ebenfalls von Schwierigkeiten mit den Banken berichtet.“
Die Geldhäuser würden neben den Basel III-Verschärfungen auch den hohen Aufwand mit Crowd-Investments als Grund für ihre Zurückhaltung ins Feld führen.
Hört mir mit dieser unsäglichen und inkompetenten Feld-Wald-und Wiesenbank auf.
Bauern und Hausfrauen Bank eben.
Wenn ich Ihren absolut dummen Spruch richtig interpretiere, ist UBS auch eine inkompetente Feld-Wald-und Wiesenbank?
Hypi nicht vergessen.
Der grösste D u m m k o pf sind wohl sie selbst!
Bei den Banken dürfte es sich bei diesem Modell wohl um ein Reputations- und weniger um Finanzrisioko handeln dürfen. Der Ausstieg der Banken bedeutet einen erwarteten Immobilienabschwung.
Banken sind erstrangige Hypothekargläubiger und dürften bei einer Zwangsliquidation ungeschoren davon kommen. Investoren sind nachrangige Hypothekargläubiger. Bei einer Immobilienabwertung bezahlen sie die Zeche und fahren die Verluste (bis Totalverlust – die Immokrise der 90iger Jahren lässt grüssen).
Die Crowd Finanzierung bedeutet ja gerade dass man sich aus der Masse finanziert und nicht via einer Bank. Klar, möchte man die Rendite auf den vermittelten Bruchbuden mittels faktisch Gratishypotheken in die Höhe schrauben. Gibt aber am Ende ein wackliges Konstrukt.
Marcel
Nein, das Konzept der Crowd Buden ist nicht der Ersatz der klassischen Kreditfinanzierung; sondern der Ersatz von EK bis zum Punkt wo die Banken dann mitspielen. Heutzutage brauchts ja immer mehr EK. Crowd kommt immer dann zum Zug, wenn es besonders unattraktiv ist, sprich keine anderen Investoren da sind.
Bei Crowdhouse oder wie diese Buden alle heissen, kaufen Hobby Investoren und Hausfrauen einen Strauss „nicht ausgeschiedener Miteigentumsanteile“ an einer meist alten Renditehütte aus den 70iger Jahren, an drittklassiger Lage wo nie groß zyklische Renovationen erfolgt sind und der Mieterspiegel mit Bislimi anfängt und mit Mehmedi oder Kastrati aufhört.
Die Banken kommen erst dann auf die Welt, wenn sie eine solche Hütte in Betreibung setzen und verwerten müssen. Jo sali dänn
dann gibt es höchstens neues Anwaltsfutter.
Bauernbank eben…
Hast leider nichts begriffen – Basel III gilt für alle Banken, ich wiederhole, alle Banken. Nun schlaf weiter.
Welche meinen Sie? Die Raiffeisen oder die UBS oder all die anderen Banken, die dieses unrentable Geschäft nicht machen wollen?
Die meisten Banken sind Total überheblich und alles andere als Dienstleister, gut wieso sollten Sie auch Kunden nerven nur, Sie können ja Geld aus dem Nichts schaffen.
Ich denke, Crowdli hat sein eigenes Geschäftsmodell noch nicht so ganz verstanden. Der Trick wäre OHNE Banken auszukommen!
Nein, das Konzept dieser Crowd-Buden ist so:
Man splittet das EK für Rendite-MFHs auf; das eröffnet dann den Kreis auf „Amateur-Investoren“, die nicht checken, dass sie ein totales Schrott-Investment kaufen, einzig basierend auf einer „unabhängigen Bewertung“.
Die Realität ist, dass die Crowd-MFHs keine Abnehmer finden bei Instis und Profis und da man eine Crowd, die sich untereinander nicht kennt, besser abzocken kann, zum Beispiel mit Gebühren vorab, ist es eine Art fieses Maklergeschäft.
Banken finanzieren diesen Unsinn mittels Hypos da sonst die Rendite zu tief wäre inkl. Maklergebühr
Diese Crowd Konstruktion wird offenbar nur mit Krediten am Leben erhalten. Sobald diese ausbleiben, kommt dieses Gebilde in Schwierigkeiten. Irgendwie erinnert mich das an den Benko Skandal!
Federer …. der Mister Saubermann.
Spiegelt seine Immobilie am Zürichseeufer seinen Karakter wider?
@Franz – dieser Kommentar betrifft einen andere Story von IP, hast Dich wieder einmal vergaloppiert. Einen schönen Tag noch.
hört auf mit diesen crowd finanzierungen – ihr geringverdiener.
Ich verstehe die ständige Kritik an Immobilien-Crowd-Investments nicht. Was ist genau der Unterschied zu einem Immobilienfonds? Einfach dass man hier das Objekt genau kennt.
der Unterschied eines Immo-Fonds und eines Crowd-(House) Investment ist die Liquidität.
Ein Fonds ist typischerweise eben Liquid, weil meistens auch FINMA (was auch immer man davon hält) überwacht und professionell verwaltet.
Zu den Crowdies: Versuchen sie mal einen 20% Anteil an einem bestimmten Objekt zu verkaufen. Das Teil ist weder liquid noch sonst was. Und dann schauen sie die Renditen mal genau an.
Und letztlich: Haben sie diese Leute schon mal getroffen? (… danach wollte ICH bei solchen Leuten kein Investment machen. Aber das muss jeder selbst wissen)
Ich verstehe nicht ganz, was das Geschäftsmodell dieser „Crowds“ ist. Ich sehe das so: Entweder man finanziert eine Liegenschaft zu 100% durch Crowd-Funding oder man ist eben kein echtes Crowd-Funding.
Der Zweck ist das Verticken von Schrott-MFHs in der Pampa zu einer „Kommission“ von 5%+. Sprich man verkauft der Crowd eine unverkäufliche, sanierungsbedürftige Betonkiste und kassiert vorne beim Vermitteln eine völlig überteuerte „Strukturierungsgebühr“.
Nur für Dummerles.
Xania Albania Insider hat RECHT!
Jeder ein Trottel der hier mitmacht! Dümmer geht nimmer! Und bringt nur den „sauberen“ Herrschaften von Crowdli Kohle! Wenn dann die Luft draussen ist, viel Spass! Und eine Privatbank, die hier noch mitmacht, ist auch nicht „sauber“. Bla, bla, bla von diesen Schaumschlägern…
Gemäss Crowdli Webseite werden ca. 40% bis 50% aus Eigenkapital der Investoren finanziert. Der Rest wird über eine Bank in Form einer Hypothek finanziert um einen Hebeleffekt zu erzeugen. Ohne Bank sind 4% bis 6% eher unrealistisch.
Verstehe nicht, weshalb eine crowd Platform einen Bankenkredit benötigt. No-story, ab in den Keller und weiterschlafen.
Hebeleffekt nennt sich das
Crowdlending ist erledigt.
Ich werde noch nicht ganz schlau aus dem Beitrag. Fakt ist, dass die Banken besonders unterhalb von Topschuldnern zurückhaltender sind: Basel III und die Finma lässt grüssen. Zwischenzeitlich hatten sie auch noch ein Refinanzierungsproblem, was sich aber verflüchtigt haben soll. Auf jeden Fall haben die eigenen Kunden Priorität, dann neue Kunden – Crowdfunding Plattformen sind wahrscheinlich ganz hinten, nicht nur bei Raiffeisen.
Das Zögern der Banken liegt wohl eher daran, dass sie für Schrottfinanzierungen – und das sind diese Finanzierungsobjekte in diesem Businessmodell – schlicht kein Geld mehr haben. Der Markt ist nämlich seit Basel III ein völlig anderer. Er ist faktisch ausgetrocknet. Auch bereits kritisch finanzierte konventionelle Immobilien – das klassische EFH mit 80% belehnt – haben Probleme für Neu- aber auch Folgefinanzierungen. Erhöhung des Eigenkapitals ist die Lösung. Aber wohl nicht für alle zu stemmen. Somit vielleicht der Anfang eines Abschwungs, wenn nicht sogar eines kleinen Crashes…
Die Schaumschläger von Crowdli sind erledigt! Die haben ja keine MFH im Angebot. Diesen Herrschaften würde ich keinen Rappen anvertrauen! Gut haben es die Banken auch kapiert. Bei denen ist das RISIKO viel zu hoch. Und jeder ein T…… der dort eingestiegen ist. Das böse Erwachen wird noch folgen!
Ich habe mir einmal die angebotenen Immobilien auf einer dieser Crowd-Plattformen angeschaut und musste feststellen: Nicht überzeugend! Lage, Zustand, Alter, alles eher zweite Klasse. Ausserdem waren die maximal möglichen Investitionen pro Objekt marginal = Kaum Nutzen für den Anleger und nicht einmal als Portfolio Beinmischung geeignet!
Hätten wir ein Trennbankensystem gäbe es keine Probleme. Aber da überall das einfache Privatbanking – bei dem der Kunde die Verluste trägt – dominiert, spielt das Finanzieren weiterhin eine untergeordnete Rolle.
Schon Altdevisenhändler Grübel meinte mal zum Finanzieren. Wieso machen wir das, wenn wir damit Verluste erleiden können.
Das Problem dieser Crowd Hütten stellt sich für Banken erst bei einer notwendigen Verwertung dieser Liegenschaft. Betreiben sie mal x nicht ausgeschiedene Miteigentumsanteile auf Pfandverwertung.
Crowdfunding war am Anfang.
Dann kamen die Schlauberger auf die Idee das Crowded-EK mit billigem Fremdkapital zu hedgen.
Und dann kam noch die Gier dazu.
Bei der Liquidation ist es dann wie ein umgekehrter Schenkkreis.