Im Dollar-Skandal hat die UBS laut eigenen Angaben rund hundert Schweizer Private-Banking-Kunden entschädigt.
Botschaft: Wir sind kulant.
Tatsächlich hatte die Finma interveniert. Die Aufsicht zwang die Grossbank faktisch zu Entschädigungs-Zahlungen.
Diese belaufen sich auf eine dreistellige Millionensumme.
„Die Finma verfolgt die Marktentwicklung und die Entwicklung bei den beaufsichtigten Instituten eng, auch im Austausch mit Partnerbehörden“, heisst es beim Watchdog auf Anfrage.
Die UBS ging auf Tauchstation. Keine Antwort. Gegenüber der Financial Times sagte sie vor 2 Monaten:
„We have completed a review of this matter and determined that a very small number of clients in a few locations in Switzerland experienced unexpected effects from the US tariff-related market volatility in April 2025.“
„From the outset we have taken this matter seriously and have looked at each client case individually.”
Einige Kunden erhielten 90 Prozent des Schadens beglichen, den die Dollar-„Sprengsätze“ in ihren Depots angerichtet hatten.
Bei anderen beträgt die Entschädigung nur einen Fünftel oder weniger.
Mehrere Betroffene haben Strafanzeige bei der Zürcher Wirtschafts-Staatsanwaltschaft eingereicht.
Sie werfen der UBS bewusste Irreführung vor.

Die Dollar-Derivate brachten eine Zeitlang einen Zins von bis zu 5 Prozent. Für Leute mit genug Cash auf der Seite eine lukrative Sache.
Als Trumps Zollhammer im Frühling den Dollar in die Tiefe riss, „explodierten“ die Strukis. Je nach Leverage, sprich dem Einsatz von Kredit, hatten Betroffene ihr ganzes Erspartes verspielt.
Im Extremfall verwandelten sie sich in Schuldner der Bank. Diese schickte diesen Klienten Margin Calls. Frische Sicherheiten innert 48 Stunden, oder du wirst „exekutiert“.
Die eingeschüchterten Schweizer, darunter viele Klein-Millionäre, wussten nicht weiter. Sie nahmen in Panik den Exit-Vorschlag der UBS-Chefs an.
So lösten sie die Konstrukte vorzeitig auf – oft zum dümmsten Zeitpunkt. Jedenfalls kostete sie allein der Ausstieg je nach Höhe des Investments fünfstellige Summen.
Hinzu kamen die horrenden Verluste auf die Anlagen selbst. Die waren durch den Exit-Beschluss jetzt tatsächlich eingetreten, statt dass sie „nur“ auf dem Papier Angst einflössten.
Die UBS weigert sich, alle Kunden gleichzubehandeln. Vielmehr schaut sie jeden Fall separat an und offeriert dann je nachdem einen Schadenersatz.
Die Finma konnte die UBS offenbar nicht per Gesetz zu den Entschädigungen zwingen. Doch sie hat die Grossbank laut einem Insider bei der Ruf-Schädigung gepackt.
Diese belastet den ganzen Finanzplatz, wie die Headlines von Financial Times bis Bloomberg zeigen.
Marcel Rohner, Ex-Chef der UBS und heute Präsident der Lobby Bankiervereinigung, singt trotzdem das Hohelied auf Swiss Banking.
„Die Banken hier sind technologisch spitze, haben sehr gut ausgebildete Leute und kennen das Vermögensverwaltungsgeschäft à fonds, weil sie dieses seit Jahrzehnten betreiben“, meint Rohner heute in der NZZ.
„Solche Finanzinstitute gibt es nicht viele auf der Welt.“ Stimmt, sagen sich einige UBS-Privatkunden im Heimmarkt Schweiz. Und suchen jetzt eine neue Bank.
Ich frage mich was diese Leute den ganzen Tag machen.
das geht die finma nichts an.
Gut, und jetzt? Werden die Boni zurückgefordert? Wer‘s glaubt wird selig!
@wir haben unseren Bonus ehr und redlich verdient, zudem brauchen wir das Geld um unser Ego zu pflegen und uns KKS und SKB vom Leibe zu halten. SKB ist nämlich an allem Schuld und KKS will unsere Boni schmälern.
Bitte weiterschlafen im Finma Headquarter.
Hier liegt ein schwerer Verstoss gegen das Fidleg vor. Es ist rechtens, dass die Geschädigten für die Verluste per Saldo aller Ansprüche schadlos gehalten werden.
Ich gehe davon aus, dass die Bank dafür Rückstellungen gemacht hat.
So oder so Ermotti, Khan und Hatecke, die niemand mehr ernst nimmt bieten keine Gewähr mehr für einwandfreie Geschäftsführung.
Die Drohgebärden betreffend Sitzwechsel nach Amerika sind reine Ablenkung.
Ich schlage vor, dass sie nach Amerika gehen und dort weiter gamblen.
Die UBS können sie dafür nicht mehr missbrauchen, die legen wir in neue, kompetentere Hände.
Verstoss gegen FIDLEG?! Der Kunde hat immer schön brav das Opt-Out / Umklassifizierung zum prof. Kunde unterzeichnet…
@FFränkie: Daran zweifle ich nicht, im Kundenfile steht auch, dass er dieses Produkt unbedingt wollte, da sein Nachbar im davon erzählt habe und der Kundenberater ihn auf alle Risiken und Nebenwirkungen aufmerksam gemacht habe – dream on !
Man kann Kunden mit etwas Vermögen nur raten, sich ein wenig schlau zu machen. Ein wenig Ahnung haben und sich informieren, worin man da eigentlich motiviert wird zu ‚investieren‘, sollte man halt schon. Als Grundregel kann man feststellen, dass je höher der versprochene Gewinn ist, desto höher ist auch das Risiko. Es gibt eben nichts gratis, sonst wären alle reich.
Das perfide an diesem Konstrukt war ja gerade, dass
k e i n e
hohen Gewinne versprochen wurden und auch nicht möglich waren. Das Risiko war allerdings so gross, als wäre der 20-fache Gewinn in Aussicht gestellt worden.
Was hat sie denn nun entschädigt? Bei allen Kunden die gleichen Prozentsätze oder bei dem einen Kunden diesen Satz und bei dem Anderen diesen? Das war doch schon vor Wochen bekannt, ebenso das die FINMA selbstverständlich denen auf die Finger gehauen hat und die UBS die tatsächlichen Verluste bei all denen Kunden übernehmen wird, die diese Produkte gem. Gesetz gar nicht kaufen durften. Das es ihn so einem Spezialfall immer wieder jemanden gibt, der sich falsch behandelt fühlt, ist nun wirklich nichts Neues.
Ich hoffe, dass man wenigstens alle zuvor gemachten Gewinne verrechnet/abgezogen hat!!!
Die FINMA sollte sich auf ihre Kernaufgaben konzentrieren.
Dass die FINMA hier in diesem Fall klar die Kompetenzen überschreitet, ist offensichtlich.
Es ist absolut nicht deren Aufgabe einer UBS vorzuschreiben, wie sie mit gierigen Spekulations Kunden umzugehen hat, welche bewusst ihr Vermögen in ein Produkt investiert haben, das sie kannten.
Ich kann auch nicht die Migros verklagen, wenn ich meine Milch nach Ablauf des Haltbarkeits Datum konsumieren, weil sie dann nicht mehr geniessbar ist.
Was soll die FINMA auch anderes machen wenn von der gesetzlichen Seite her keine Möglichkeiten bestehen? Andererseits lässt sich aber feststellen das es bei der UBS ja gewirkt haben muss, denn sonst hätte man nicht freiwillig ein Angebot auf den Tisch gelegt.