Die Engländer dachten, ihre Coutts Bank sei eine Perle. Nun mussten sie feststellen, dass die Privatbank mit dem klingenden Namen und grosser Präsenz in der Schweiz unverkäuflich ist.
Der Grund sind Altlasten. Allein das viele Schwarzgeld amerikanischer Kunden könnte Coutts respektive ihre Mutter, die englische Royal Bank of Scotland (RBS), eine 3-stellige Summe kosten.
Das geht aus dem Coutts-Geschäftsbericht für 2013 hervor. Hohe Rückstellungen verwandelten einen 3-stelligen Bruttogewinn in einen Nettoverlust von fast 50 Millionen.
Am meisten heruntergezogen hat die Bank die Position „übrige Geschäftsrisiken“. Der Negativposten explodierte förmlich auf über 100 Millionen.
Um bei Fragen zu „helfen“, erhielt das Coutts-Personal vom Management einen „Q&A“-Leitfaden. „Stick to the language“, heisst es dort.
Als Grund für den riesigen Abschreiber sollen die Mitarbeiter das Problem mit dem US-Schwarzgeld, die Kosten für das England-Abgeltungsabkommen und anderes nennen.
Die Coutts hat sich in die „Schuld“-Kategorie des US-Ablassprogramms eingereiht, also in die Kategorie 2, wie aus einer Bankenquelle verlautet.
Der tiefe Taucher der Bank, die in England traditionsgemäss die Königsfamilie betreut, hat weitreichende Folgen.
Es gab Hinweise, dass die Coutts Bank ihren internationalen Bereich, also die globale Vermögensverwaltung ohne das englische Mutterland, verkaufen möchte.
Zu diesem Zweck überprüften Heerscharen von Beratern die Kunden und Vermögen der Bank. Am Ende des Prozesses war das Resultat klar: Ein Verkauf ist derzeit illusorisch.
Niemand würde das Risiko eingehen; niemand will sich die Finger an riskanten Assets verbrennen. Davon hat es in der Coutts Bank offenbar einige.
Die Privatbankenwelt ist heute zweigeteilt. Institute mit versteuerten Geldern wie das Schweizgeschäft von Morgan Stanley stossen auf grosse Nachfrage und gehen rasch weg.
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Neben J. Safra Sarasin, die soeben das Rennen gemacht hat, buhlten Vontobel, die Genfer UBP, Julius Bär und auch die grosse CS um die US-Tochter.
Ganz anders sieht es aus bei Banken wie der Luganeser BSI oder der Genfer HSBC. Sie müssen von ihren italienischen und englischen Besitzern zuerst selbst saniert werden, bevor sie Interesse im Markt wecken können.
Dass Coutts ebenfalls in diese Kategorie gehört, hat das Schweizer Management offenbar überrascht. Dieses wollte die Zeichen der Zeit lange nicht wahrhaben.
Statt die Probleme mit den Altlasten frühzeitig anzupacken, blieb die Führung unter dem Schweiz-CEO Alexander Classen untätig.
Nun rächt es sich, lange den Kopf in den Sand gestreckt zu haben. Die Bank mit rund 15 Milliarden Kundenvermögen in der Schweiz muss sich selbst gesundschrumpfen.
Vordergründig macht sie sich mit Schwung an die Arbeit. Soeben hat Coutts Schweiz eine neue Werbekampagne gestartet.
Hinter den Kulissen mehren sich aber die Anzeichen, dass es sich um eine Verlegenheitslösung handelt. Im „Q&A“ für die Coutts-Mitarbeiter bleibt die Führung jedenfalls seltsam vage, was die Zukunft angeht.
Ob Coutts immer noch „committed“ sei zu ihrem internationalen Auftritt, lautet eine zentrale Frage im anderthalbseitigen Schriftstück. Die Mutter RBS fokussiere ja stärker auf den Heimmarkt UK, heisst es dort.
Die Antwort ist langfädig und unbestimmt. Man habe sich in den letzten 3 Jahren aus über 100 Märkten zurückgezogen und bediene heute Kunden in noch rund 65 Ländern.
„We are very sure about the markets we want to be in“, gibt sich Coutts dann aber einen Ruck und strahlt der Form nach doch noch Zuversicht aus.
Man halte an den Regionen England, Schweiz, Russland und Ex-Sowjetstaaten, Middle East und Asien fest.
Doch intern tönt es anders. Von frustrierten Marktleitern ist die Rede, die ihren Teammitgliedern nicht aufzeigen könnten, wie es mit ihrem Gebiet in Zukunft weitergehen soll.
Ins Bild passt, wie marginal die Coutts Bank in der neuen RBS behandelt wird.
Ihr oberster Chef, der Ex-UBS-Topbanker Rory Tapner, ist nicht mehr Teil der obersten Führung. Das Kästchen mit seinem Namen steht im Organigramm freischwebend und ohne Reporting-Linie da.
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Die beliebtesten Kommentare
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Das niemand das Risiko eingeht und die Finger an riskanten Assets verbrennen könnte ist nicht ganz richtig. Es gibt in Liechtenstein Institute, wie z.B. Kaiser Partner und andere, die Portfolios aufkaufen. Übrigens ging auch das US Geschäft von Coutts bereits an Kaiser Partner.
Was in der Schweiz mittlerweile undenkbar ist – passiert also bei Fürst und Kaiser im Ländle.
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…und bestimmt alles schön deklariert?! Wers glaubt. Fritz Kaiser schimpft sich gerne als Saubermann und visionärer Vordenker – in wahrheit versucht verzweifelt zu wachsen.
Gruss an die Heuchler aus Liechtenstein!
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@Bauchgefühl,@Joe, Richtig!.
Kooperation statt Konkurrenz!
Miteinander statt Gegeneinander!
Wer sich frei macht von ideologischer Beschränktheit, wird erkennen, dass die Dinge nicht so sind wie in den Mainstream Medien oder an Unis dargestellt werden.
Beispiel:
Der Staat nimmt die von ihm benötigten Kredite am Kapitalmarkt auf und muss auf diese Kredite Zinsen zahlen. Mit seinen Zinszahlungen transferiert also auch der Staat immer neues Geld in das Casino Finanzwirtschaft. Dieser Transfer wird finanziert aus den Steuereinnahmen. Die Hauptlast zur Finanzierung der Staatsschulden liegt auf den Schultern der arbeitenden Bevölkerung, die mit ihrem Einkommen und ihrem Konsum dafür sorgen muss, dass der Geldfluss in die Finanzwirtschaft nicht versiegt. Die Staatsverschuldung ist ein nicht unerheblicher Beitrag zur Umverteilung von Bürgern mit geringen und normalen Einkommen hin zu Vermögenden, bei denen der Staat seine Kredite aufnimmt. Diese Umverteilung über Staatsschulden wird in der politischen Diskussion kaum thematisiert.
So lässt sich auch diese Geschichte des Abschreibers usw. erklären. Ein Staat im Namen des Volkes würde ein solches Schneeballsystem niemals zulassen.
MfG
Zerschlagung! -
Vorweg, ich bin ganz bestimmt kein Kommunist. Allerdings, wenn ich mir meinen Gehaltszettel anschaue, wuerde ich mich auch nicht Kapitalist bezeichnen.
Die letzten Jahre beschleicht mich jedoch das Gefuehl, dass die zunehmende Verschuldung der westlichen Laender nicht gutgehen kann. Schuldenabbau kommt ja so gur wie nicht vor. Das hat doch spaetestens dann sein Ende, wenn ein substantieller Anteil des Staatshaushaltes fuer die Zinsschuld aufgebraucht wird. Was passiert dann, sagen wir, wenn das in USA, Japan und der halben EU gleichzeitig passiert? Mir fehlt die Fantasie wie man aus so einer Situation wieder rauskommt.
Werden dann die Banken bzw. Sparer enteignet? Oder stellt dann der Staat alle seine Aktivitaeten ein, naja bis auf das Einziehen der Steuern? -
@Banker,
was für eine Interessante Diskussion.
Ich zitiere Sie:
Die Entstehung von Kapitalgesellschaften liegt weder im Dunkeln noch ist sie skurril. Überall nachlesbar.. Aber natürlich besteht die Möglichkeit,dass die Geschichtsschreibung und Forschung zu diesem Thema in den letzten 300 Jahren systematisch manipuliert worden ist.
Zitat Ende.
Bei allem gebührenden Respekt: Wissen Sie überhaupt, wovon Sie schreiben?
Zufällig ist das eine Materie die ich vertieft kenne, deshalb schalte ich mich ein. Ich glaube nicht das die Geschichte manipuliert ist, sondern ihr Urteilsvermögen.
Beispiel:
Hätte eine US-amerikanische Kapitalgesellschaft im neunzehnten Jahrhundert so wie heute etwa im Golf von Mexiko die Umwelt verschmutzt oder Massenentlassungen aus Gründen des Standortwettbewerbs vorgenommen, dann hätten die Lokalpolitiker diesem Unternehmen
einfach die Satzung entzogen und die Lizenz zum Betrieb dieses Unternehmens umgehend neu ausgeschrieben und an andere Personen vergeben.Damals war daher noch sichergestellt, dass die Interessen einer Minderheit, der Unternehmenseigentümer, sich nicht gegen die Interessen der Mehrheit, der Konsumenten, der Mitarbeiter, der Einwohner der Gemeinde etc., durchsetzen konnten.
Die Schweizer Finanzindustrie wurde von Eidgenossen zerstört! Wo sind diese Leute heute? Tausend und Tausende von Arbeitsplätze werden zerstört und der Ruf unseres Landes irreparabel kaputt gemacht; und Sie und andere Gestalten in diesem Forum schiessen mit leeren Hülsen.
Ich empfehle Ihnen frei von Polemik; wirklich Ihr Sachverstand zu benutzen, anstelle oberflächlich Dinge zu lesen.
Freundliche Grüsse
Neuordnung -
@Ueli Maurer,
bleiben Sie sachlich.
@Hugentobler hat Ihnen bereits die beste Antwort gegeben, – welcher ich nichts hinzuzufügen habe.
Grüsse
Der Praktiker -
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@Banker,
In meinen Beiträgen habe ich eine exakte Definition von Begriffen verwendet, da diese eine unverzichtbare Grundlage für eine konstruktive Kommunikation sind. Stattdessen argumentieren Sie ohne Argumente und versuchen den Charakter meiner Aussagen zu vernebeln.
Mir liegt es fern, mich über andere Menschen zu erheben und zu behaupten, ich könne jeden Begriff final definieren, aber ich kann den Anspruch für mich erheben, nur wenig unüberlegte Vokabeln zu nutzen, was natürlich auch nicht immer gelingt.
Wenn Sie Argumente zum Thema haben die meine Aussagen widerlegen reden wir weiter.
MfG
Zerschlagung! -
@Kapitalist,@WTG NGO,@Peter Berger,
Im Kapitalismus ordnen sich alle Staaten einer international aktiven Finanzmacht unter. Diese leiht den Staaten Geld und legt die Konditionen dafür fest. Kapitalistische Staaten haben kein eigenes Geld, das sie in Form einer Währung in Umlauf bringen können, ansonsten wären sie nicht allesamt verschuldet. Sie leihen es sich von Institutionen, die über verschiedene Zwischenstufen außerhalb jeglicher staatlichen Kontrolle stehen. Die Folge ist, dass kaum jemand weiß, bei wem eigentlich all die Staaten verschuldet sind, und wer die Zinsen hierfür kassiert. Die Finanzminister, die gegen die jeweiligen Völker eingesetzt werden, wissen es zwar, aber sie verweigern hierzu jegliche Auskunft.
Im demokratischen Sozialismus herrschte eine kleine Machtelite, das Zentralkomitee. Und im demokratischen Kapitalismus herrscht ebenfalls eine kleine Machtelite, die Betreiber der Zentralbank. Das Kapital herrscht mit Hilfe seiner angeschlossenen Organe, den Banken und Staaten, über die im Zuständigkeitsbereich der jeweiligen Staaten ansässigen Völker.
Die räuberische Erpressung mit der die Finanzwirtschaft ihre Verluste auf die Steuerzahler abwälzt ist nicht mehr hinnehmbar. Leider sind die ersten Opfer dieses System die unteren Angestellten der Banken (Branche)!
Leider verstehen die wenigsten Menschen unsere Finanzsysteme. Das gilt auch für viele Finanzberater. Es herrscht eine unglaubliche Unwissenheit selbst bis im mittleren Kader. Es kann kein Zufall sein, dass die Unis/Fh diese Menschen beruflich „so“ produzieren, dass sie ihr ganzes Leben verstrahlt bleiben,- (dazu gehören Sie bestimmt @Kapitalist,@WTG NGO,@Peter Berger)!
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Die Story kann man auch so zusammenfassensen:
Ein Dieb, der das Ölgemälde der Mona Lisa entwendet und es durch eine täuschend ähnliche Kopie im Museum ersetzt, könnte hier ganz ähnlich argumentieren. Er würde behaupten, der wahre Wert des Ölgemäldes bestünde darin, dass die Menschen es im Museum betrachten können und genau dies könnten sie ja mit der Kopie ebenfalls. Daher wäre sein Diebstahl auch kein Verbrechen, schließlich erlitte ja niemand einen Nachteil, also habe es funktioniert. Die Argumentation der Banker entspricht daher jener von Dieben und nicht ehrbarer Menschen, denen die Kunden schließlich vertrauen sollen.
@Zerschlagung, Sie haben den Ist-Zustand zutreffend formuliert. Ein Betrugsmodell auf Kosten von Unternehmen der Realwirtschaft und der Steuerzahler.
Diejenigen die mit der sozialistischen Keule argumentieren, sind entweder dumm, fehlgeleitet, oder nutzen das Wort ‘Kommunist’ gezielt, um deren Pläne und eine intelligente Debatte zu behindern. Viele Menschen sehen ein Problem im heutigen System, und wir haben ein grosses Problem. Dieses Geschäftsmodell ist am Ende. Es hat enorme Schäden angerichtet und hat sehr sehr viele Existenzen, auch ausserhalb der Zinswirtschaft, zerstört.
Grüsse
Der Praktiker-
Dazu kann ich dem „Praktiker“ nur antworten. Nie ging es der Menscheit in der Geschichte in ihrer Gesamtheit besser als im heutigen Zustand der sozialen Marktwirtschaft. Ein König im 17. Jahrhundert hatte die schlechteren Lebensbedingungen als ein heute „armer“ Mensch in den Industrienationen. Also was wollen Sie jettz genau ? Die Menscheit hat in ihrem angeblich so kaputten System enorme Vortschritte gemacht. Sie scheinen aber an sozialistisch/kommunistischem Gedankengut, das enorme Unfreiheit, Willkür, grosse Korruption, Allmacht der Uniformierten usw. gebracht hat, doch sehr gefallen zu finden. Ich schlage Ihnen deshalb dringend vor, die Schweiz zu verlassen und in ein Land zu ziehen, das Ihr System umsetzt (Venezuela, Nordkorea, Kuba usw.). Ich wünsche Ihnen alles Gute in dieser besseren Welt.
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Jedes Mal, wenn man solche Meldungen liest, verstaerkt sich der Eindruck, dass das Geschaeftsmodell der vergangenen Jahrzehnte auf Lug und Trug aufgebaut war, und waren wohl keinen kleinen Ausrutscher im System, sondern die Basis der Geschaeftstaetigkeit.
Nun, die Zeiten scheinen vorbei zu sein, wir sollten uns bewusst sein, dass wir Zeugen sind, wie sich eine grundlegende Zeitenwende vollzieht.Die amerikanischen Behoerden haben kein Problem damit, auch 2-stellige Milliardenstrafen auszusprechen, wie im vergangenen Jahr passiert. Also Finger weg von allen zwielichtigen Akteuren, die sich in diesem Bereich tumeln.
Die Finanzbranche zieht leider immer noch viel zu viel Menschen an, deren Zentrum des Denkens Geld und die Geldgier ist.
Das geht auf die Dauer nicht gut. Die derzeitigen Verwerfungen im Bankensystem (und auch die der vergangenen Jahre) sind fast ausschliesslich darauf
zurueckzufuehren.
Ich bin gespannt, wie sich die Dinge entwickeln. Ich fuer meinen Teil traeume von einem friedlichen Leben auf dem Land, ohne staendig mit unnoetigen, selbstgestrickten Katastrophen im Millionenhoehe belaestigt zu werden.-
Kleine Frage, warum denken Sie, dass dieser Artikel der Wahrheit entspricht? Etwa weil er im Internet veröffentlicht wurde und gegen Banken zielt?
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Bei den Kommentaren wird so viel vom Kapitalismus schwadroniert. Den Kapitalismus haben wir doch schon längst nicht mehr. Was wir heute haben, ist reiner Staats-Kapitalismus und alle (wenigstens die Nichtverblendeten) wissen doch,dass alles viel schlechter, resp. kaputt geht und nicht mehr funktioniert, wenn der Staat/die Politik drein schwatzt.
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Wie „Insider“ weiter unten prophezeit wird Coutts & Co AG vermutlich bald wie HSBC Private Bank (Suisse) SA von London aus ferngesteuert – und fit gemacht für den Ausverkauf (allerdings sind die Grössenverhältnisse punkto Assets sehr unterschiedlich, etwa 1:20).
Anyway, harte Zeiten für all die betroffenen Lohnempfänger/-innen, aber das Geschäftsmodell „Trittbrettfahrer“ hat ausgedient.
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Dieser „Insider“ Bericht ist genau so viel Wert wie der letzte in dem es hiess Coutts würde verkauft. Mit anderen Worten: Gar nichts.
Man nehme ein paar Infos die man von einem Frustrierten (vermutlich einer oder eine die selbst nichts auf die Reihe kriegt), erhalten hat. vermenge das Ganze mit ein paar willkürlich gewählten Zahlen aus dem letzten Geschäftsbericht. würze den zähen Teig mit der allgemein bekannten Story RBS, schiebe das ganze in den lauwarmen Ofen und hoffe, dass was Gutes dabei herauskommt.
Ne, diese Pizza schmeckt nicht.
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Zumachen!
Ist nicht schade darum.
Sowohl der Nichtstuer-Adel aus GB als auch die Nicht-Steuerzahler aus den USA als Kunden beindrucken mich nicht.Wer braucht die schon?
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@Joe: Anscheinend beindrucken Sie auch nicht die vielen Mitarbeiter, welche durch Ihren „intelligenten“ Vorschlag ihre Arbeitsplätze verlieren würden. Bravo.
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@Joe
lieber Kapitalist,
die eigentliche Frage ist doch, wie wir unsere Zeit richtig nutzen.
Dabei gilt es, zu einem ausgewogenes Verhältnis zwischen Eigennutz und Gemeinwohl zu kommen. Dies mag durchaus individuell verschieden sein, entsprechend unseren Präferenzen und Begabungen.
Ich bezweifle jedoch, ob Menschen richtig glücklich werden, wenn sie nur und ausschliesslich für sich selbst und ihre Selbstbezogenheit leben.
Möglicherweise gäbe es noch wesentlich mehr gute Arbeitsplätze, wenn die Finanzindustrie nicht ständig den Reichen zu Füssen liegen würde, und ihre Bedürfnisse nach „Steueroptmierung“ (und wie immer man die aktuellen Skandale bezeichnen mag) befriedigen würde.Die reine Gier nach Geld und Vermögen verleitet die Menschen dazu, nicht richtig nachzudenken und den eigentlichen Sinn des Lebens zu verfehlen. ich bin eher für eine Meritokratie, mit einem wohlwollenden Auge auf die, die sich bemühen.
viele Grüsse Joe
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Dem Schweizer WM General Management Committee, insbesondere den Market Heads, ist dieser Niedergang vorallem zuzuschreiben. Diese operative Führungsriege hat bisher die Augen zugemacht und die Tatsachen verdrängt. Offenbar sind die nach angelsächsischen Masstäben gut bezahlten Topshots nicht in der Lage, das Ruder rumzureissen. These 1: Bald kommt es zu einem Board Exodus; These 2: Coutts Schweiz wird zukünftig von London aus gesteuert, ähnlich wie HSBC Suisse. Schweizer Banking ade, leider!
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Guten Morgen,
Wie wir sehen entstammen etliche heute von der Bevölkerung allgemein akzeptierte Geschäftsmodelle aus historischer Sicht antiquierten Betrugsmethoden.
Schon die Entstehung der Kapitalgesellschaft, einer Rechtsform, welcher vor dem Gesetz der gleiche Status wie einer natürlichen Person zuerkannt wird, liegt im Dunkeln und ist reichlich skurril.
Es spielt hier überhaupt keine Rolle, ob diese Geschichte der Wahrheit entspricht oder aber der Fantasie eines begabten Geschichtenerzählers entstammt. So oder ähnlich wurden und werden tatsächlich „Vermögen gemacht“ – durch den gezielten Einsatz von Fehlinformation, also durch Täuschen und Tarnen.
Sinnvolle Kooperation ist hingegen von ehrlichen, ernst gemeinten und inhaltlich glaubwürdigen Informationen abhängig. Täuschungsmanöver in Betrugsabsicht, in der Fachsprache der Finanzierungstheorie Informationsasymmetrien genannt, gefährden die gemeinschaftsnützliche Kooperation bzw. verhindern sie schon im Vorfeld. Die Marktmanipulation durch künstliches Aufblähen bzw. Anstoß zum Verfall von Preisen, verrauscht die Informationskanäle in egoistischer Betrugsabsicht und sollte daher umgehend einfach untersagt bzw. technisch ausgeschaltet und damit verunmöglicht werden.
MfG
Zerschlagung!-
Geil!
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So ein Blödsinn. Sie predigen reinen kummunistischen Unsinn. Der bringt nur Armut und viele viele Tote.
Wir müssen dem Rechtsstaat Sorge tragen und die persönliche Verantwortung wieder einfordern. Das ist eine Lösung, sozialistische Willkür brauchen wir nicht!
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Der Kapitalismus mag zwar seine Fehler haben, aber zumindest verhungert niemand dabei und für diejenigen, die durch die Maschen fallen wird gut gesorgt. Dem Schreiber sollte man vielleicht zwei Wochen im „gelobten Land“ Nordkorea gönnen, er käme dann wohl geläutert und mit klarerem Blick zurück!
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@Zerschlagung: Ich hoffe, Sie leben in einem kommunistischen Land. Denn wenn nicht, dann sind SIE der Betrüger und Heuchler. Nicht die verteufelten Unternehmen.
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@WTG NGO,@Peter Berger,
wo bleiben die Argumente zum konkreten Fall? Ich glaube, Sie haben weder den Kommunismus, noch den Kapitalsmus verstanden.
Entschieden werden die Wahlen heute durch diejenigen Medienkonzerne, denen es gelingt, bei der Wählermasse die gewünschte Meinung zu bilden. Die wichtigste Zielgruppe hierfür sind also die ca. 90 Prozent der Menschen, deren Urteilsfähigkeit im Modell der Gaußschen Normalverteilung dem Mittelmaß zugeordnet werden muss (mit Verlaub, schliesse ich Sie beide zu dieser Gruppe ein).
Wenn wir in einer Demokratie leben würden, wo Rechtsstaat den Namen verdient, dann wären die Drahtzieher dieser Geschichte längst hinter Gittern.
Ich zitiere eine blendnde Formulierung von @Neuordnung
Zitat Anfang
Noch vor wenigen Jahren glaubten selbst sehr viele intelligente Menschen unserer Erde an den Gegensatz von Kommunismus und Kapitalismus. Heute wissen wir, dass zwar die mittelfristige ökonomische Effizienz (als materialistische Definition) bei der kommunistischen Planwirtschaft schlechter läuft, als bei der sogenannten freien Marktwirtschaft, allerdings führen beide Systeme zu einer Verarmung der Völkermehrheit, zu dramatischen Umweltzerstörungen und zur Wurzelziehung der ethnischen Zugehörigkeit.
Wir stehen vor einer beispielslosen Pleite- und Entlassungswelle und einem weiteren
deutlichen Anstieg der Sozialkosten bei gleichzeitig einbrechenden Einnahmen.In anderen Ländern sieht es sogar deutlich schlechter aus.
Zweifellos stehen wir vor der größten
wirtschaftlichen Katastrophe, die die Welt je erlebt hat. Über uns alle wird ein
fürchterliches Fegefeuer ziehen, und der Absturz wird umso schlimmer, je mehr
Menschen weiterhin ahnungslos vor sich hin träumen, bzw. mit der sozialistischen Keule oder rechts-links Schema argumentieren.Stellen Sie sich die einzige Frage: Die Systemfrage. Sie müssen aber autark denken und Sachverhalte kritisch hinterfragen, frei von Polemik oder Vorurteilen.
Zitat Ende.
Es ist nie zu spät die linke Gehirnhälfte zu trainieren.
MfG
Zerschlagung!
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boah, schwer zu ertragen diese Aneinanderreihung inhaltsleerer Phrasen. Das ist weder Kommunismus noch Kapitalismuskritik. Das ist einfach nur Blödsinn. Da verulkt jemand die Leserschaft.
„Schon die Entstehung der Kapitalgesellschaft, einer Rechtsform, welcher vor dem Gesetz der gleiche Status wie einer natürlichen Person zuerkannt wird, liegt im Dunkeln und ist reichlich skurril“. Leider ist Ihr Begriff „Status“ in diesem Zusammenhang unbrauchbar. Dies ist eigentlich ein Begriff aus der Soziologie. Den können Sie aber nicht meinen, oder? Die Entstehung von Kapitalgesellschaften liegt weder im Dunkeln noch ist sie skurril. Überall nachlesbar.. Aber natürlich besteht die Möglichkeit, dass die Geschichtsschreibung und Forschung zu diesem Thema in den letzten 300 Jahren systematisch manipuliert worden ist.
aber irgendwie bin ich dann doch beruhigt: „Die wichtigste Zielgruppe hierfür sind also die ca. 90 Prozent der Menschen, deren Urteilsfähigkeit im Modell der Gaußschen Normalverteilung dem Mittelmaß zugeordnet werden muss“. Einfach nur ein bisschen elitär… Jetzt frage ich mich natürlich zu was Sie sich zählen? zu den 10% des Mittelmasses, die unempfänglich sind oder – oh weia – zum „Nichtmittelmass“. Links oder rechts von der Normalverteilung? Was immer Urteilsfähigkeit überhaupt ist. Wieder so ein Begriff, denn Sie falsch verwenden.
Meine Empfehlung an Sie: Fassen Sie sich kurz (einfach nur die sinnlosen Phrasen mit seltsamen Begriffen streichen ist schon ein guter Beginn), vielleicht werden Sie dann verstanden. Falls Sie dies beabsichtigen…
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Guten Morgen, Wie wir sehen entstammen etliche heute von der Bevölkerung allgemein akzeptierte Geschäftsmodelle aus historischer Sicht antiquierten Betrugsmethoden. Schon…
Dem Schweizer WM General Management Committee, insbesondere den Market Heads, ist dieser Niedergang vorallem zuzuschreiben. Diese operative Führungsriege hat bisher…
Zumachen! Ist nicht schade darum. Sowohl der Nichtstuer-Adel aus GB als auch die Nicht-Steuerzahler aus den USA als Kunden beindrucken…