Tausend und mehr Schweizer der Credit Suisse werden in den USA namentlich offengelegt. Das hat zu einem internen Sturm geführt. Die oben kassieren, wir unten verlieren – so die breite Stimmung.
Die Gefahr eines grossen Reputationsschadens steigt. Dafür trägt der Verwaltungsrat der Bank die Verantwortung. Er ist für den Ruf und das Vertrauen in das Haus CS zuständig.
Vom Gremium ist nichts zu hören. Angeführt von Präsident Urs Rohner scheinen alle Kapitäne des Finanztankers in die Sommerfrische verreist zu sein.
Dabei herrscht stürmische See. Wenn selbst die NZZ nach dem CS-Schuldeingeständnis im US-Steuerkonflikt von „unterentwickelter Rücktrittskultur“ schreibt, dann ist Not am Mann.
Im VR der CS sitzen Schweizer mit viel Erfahrung, grossem Einfluss und gutem Ruf. Es sind Schwergewichte, die wissen müssen, wie es um die Stimmung im Land und in der Firma steht.
Namentlich stehen 5 Verwaltungsräte in der Pflicht, das Steuer herumzureissen. Es sind jene Köpfe, die in der Schweiz zuhause sind und ein Machtwort sprechen können.
Urs Rohner, der Oberchef, lebt an der Zürcher Goldküste, hat hier Kinder und gehört seit Jahrzehnten zum eng vernetzten Elitezirkel der helvetischen Wirtschaft.
Jean-Daniel Gerber war lange Chef des Staatssekretariats für Wirtschaft in Bern und damit einer der höchsten Beamten im Land. Gerber hat direkte Drähte in die oberste Politik.
Andreas Koopmann, auch er Schweizer, führte lange die Waadtländer Bobst-Industriegruppe. Neben der CS ist Koopmann Vizepräsident bei Nestlé, sitzt im Dachverband Economiesuisse und im Beirat eines bekannten Headhunters.
Iris Bohnet, eine Schweizerin an der US-Eliteschmiede Harvard, wurde vor 2 Jahren als Frauen-Aushängeschild in den CS-VR gewählt. Sie sitzt im WEF und im Universitätsrat in Luzern.
Dann noch Severin Schwan, zwar ein Österreicher, aber als langjähriger Roche-Chef in der Schweiz assimiliert. Schwan ist erst diesen Frühling in den VR der CS gekommen.
Diese Handvoll „Schweizer“ stellt ein Machtfaktor im obersten Gremium der Bank dar. Die fünf Eidgenossen können den Gesamtrat mit seinen 13 Mitgliedern in die eine oder andere Richtung lenken.
Als gestandene Wirtschafts- und Polit-Persönlichkeiten müssen sie ein Sensorium für die Lage haben. Fehlt dieses, dann sind sie die falschen Leute.
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Die Lage bei der CS ist schon länger gespannt. Mit dem Massen-Verrat von Schweizer Mitarbeitern, darunter vielen kleinen, die allein ihren Auftrag ausführten, ist die Stimmung gekippt.
Gefragt ist Führung und Verantwortung. Dafür wurden diese fünf Schweizer Köpfe in den VR einer der wichtigsten Unternehmen der Schweiz gewählt.
Auf die übrigen Mitglieder zu verweisen, darunter ein Vertreter von Grossaktionärin Katar, ist zu einfach.
Ihre Einsatzbereitschaft, ihr berufliches Können und ihre Stärken als Person, von der die Grossbank profitieren soll, werden grosszügig abgegolten.
Präsident Urs Rohner erhielt 2013 total 4,9 Millionen Franken, davon 3,8 Millionen in bar. Iris Bohnet kassierte 350’000 Franken, Jean-Daniel Gerber 400’000 – nahezu ein Bundesratssalär -, bei Industriechef Koopmann waren es 450’000.
Die Gegenleistung war zeitlich überschaubar. Es handelt sich mit Ausnahme von Rohner um einfache VR-Mitglieder, die für ein paar Sitzungen im Jahr zusammenkamen. Zusätzlich mussten sie in Komitees Sachfragen behandeln.
Abgegolten wird bei solchen Verwaltungsräten aber nie der Stundeneinsatz, sondern das „Judgement“. Gemeint ist die Fähigkeit, Situationen richtig einzuschätzen und rechtzeitig das Steuer herumzureissen.
Genau das machen die Schweizer CS-Steuerleute nicht. Sie lassen den Kahn orientierungslos vor sich hin dümpeln.
Ausdruck davon ist der Umgang mit Brady Dougan. Der CEO der Bank darf weitermachen, als ob nichts gewesen wäre.
Am Dienstag wird Dougan die Zahlen für das 2. Quartal präsentieren und den absehbaren Verlust mit der 2,6-Milliarden-Busse im Steuerstreit begründen.
Dabei ist klar, dass Dougan nicht mehr der Alte ist. In seinen 7 Jahren Konzernführerschaft hat die CS sich aus einem Vorzeigeunternehmen in eine offiziell kriminelle Organisation verwandelt.
Der Fehler liegt nicht allein bei Dougan. Doch der operative Chef konnte den Abstieg nicht verhindern.
Ausdruck der Schwäche liefern frische Zahlen.
Gemäss Scorpio, einer spezialisierten Beraterin, legte die UBS als weltgrösste Vermögensverwalterin letztes Jahr um 15 Prozent bei den verwalteten Kundengeldern zu.
Auch die zweitplatzierte Bank of America, die von Skandalen und Milliardenbussen erschüttert wird, konnte sich um 13 Prozent steigern. Die US-Investmentbank Morgan Stanley, die stark ins Private Banking expandiert, gewann gar 18 Prozent.
Und die CS? Sie weist ein Plus von „nur“ 10 Prozent aus; und dies, obwohl sich Dougan und seine Kollegen in der Geschäftsleitung das Wachstum in der Vermögensverwaltung auf die Fahnen geschrieben haben.
Dougan und die CS betonen stets das Leistungsprinzip. Wer gut arbeitet, soll persönlich davon profitieren.
Festgehalten ist der Grundsatz im Bericht „Unternehmerische Verantwortung“. In der Ausgabe 2013 steht dazu: „Wir sind der Meinung, Leistung und Einsatz sollten marktgerecht und fair vergütet werden.“
Umgekehrt heisst das, dass schlechte Leistung bestraft wird.
Die Leistung von CS-CEO Dougan und CS-Präsident Rohner überzeugt angesichts der Krise nicht.
Seit Rohner im Frühling 2011 das Oberkommando übernommen hatte, verlor die CS-Aktie 34 Prozent. Bei der UBS war es in der gleichen Zeit ein Minus von 3 Prozent.
Der SMI, der die grossen Unternehmen der Schweiz abbildet, gewann in den gut 3 Jahren 31 Prozent.
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Die beliebtesten Kommentare
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Ich will hoffen, dass die Volkswirtschaftslehre, die jahrzehntelang nichts als sinnlose charts produziert haben, um das Auf und Ab der Wirtschaft zuerklaeren, endlich ein sinnvolles Gebiet aufmachen. Pickety und Zucman etablieren gerade das Teilgebiet, wie man den Steuerhinterziehungssumpf, der sich wie eine Seuche ausgebreitet hat, systematisch trockenlegt. Und das unter Einbeziehung und Betrachtung der beteiligten Banken und Nationen. Es braucht eine richtiges Handbuch mit dem Titel „Wie lege ich betruegerischen Banken das Handwerk“ oder „Tax avoiding strategies in offshore centers- how to avoid it“. Vielleicht kann man einen Masterstudiengang einrichten, mit finanzmathematischer, psychologischer und kriminalogischer Zusatzausbildung.
Eigene Lehrstuehle, die Kenntnis der Handlungsmuster, Psychologie des Schreibtischtaeters, Geldfluesse usw.Viele Menschen auf der Welt sind dankbar, wenn sie nicht mehr betrogen werden von denen die Geld haben.
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Die Politik ist stark verbandelt mit den Banken. Alleine die Plakatwände bei Kantons- und Bundeswahlen zeugen von Millionenspenden. Ein Normalsterblicher hat heute gar keine Möglichkeit sich für ein entscheidendes Amt wählen zu lassen. Parteien-, Bundes- und Bankensyntikate ergeben eine solide Basis. Arena lässt grüssen. Dafür werden Gegenleistungen erwartet mit der Personalpolitik bei der Finma etc. Ehemalige Spitzenangestellte vom Bund werden auch in Bundesbetriebe wie SBB, Die Post etc. auf höchsten Ebenen installiert und da werden genau gleiche Strategien angewendet. Der Fisch stinkt am Kopf und die schützen sich gegenseitig.
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Wrklich traurige Geschichte. Da ist es kein Wunder mehr, dass für den „Mann von der Strasse“ CS nicht mehr „Credit Suisse“, sondern „Criminals of Switzerland“ bedeutet…
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haha, super Bezeichnung was in dieser Firma abgeht.
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Lasst sie doch werckeln/abzocken/ihre Mitarbeiter und Kunden verraten/vor den Amis katzebuckeln etc. Jeder selber schuld, der da noch mitspielt. D.h. Konti saldieren, Stelle künden, zu Regionalbank wechseln. Weg von diesen CS, UBS und ZKB. Ja, auch die ZKB fällt leider darunter. Diese verhält sich sogar besonders perfid und versucht, unter dem Mäntelchen „Volksbank“ Grossbank zu spielen: pfui Teufel!
Frage: wofür haben, bzw. bezahlen wir eigentlich eine FINMA? -
Naechste Woche wird die CS den Quartalsbericht vorlegen. es wird wohl das uebliche Ritual werden. Wachsender Verlust, die Ankuendigung dass die CS „sehr viel Geld generieren wird“ (was fuer eine verkommrne Sichtweise), und die daraus folgende Rechtfertigung ueberproportional wachsender Managergehaelter.
die Eigenkapitalquote ist weiterhin zu niedrig, und es wird alles verkauft, was man irgendwie loswerden kann, um das Ergebnis aufzuschoenen.
Ursache fuer die anhaltende Malaise bei der CS ist jedoch unsolide Geschaeftspolitik. -
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Wichtig auch, auseinanderzuhalten, ob es sich um net new money inflow handelt oder bloss um interne Verschiebungen, bzw. „new money“ aus neuen Beteiligungen, bzw. Übernahmen. Von Performance des Managements kann nur gesprochen werden, wenn es sich um net new money handelt, das neu extern zufloss, unter Abzug von internen Verschiebungen und Übernahmen, Beteiligungen etc. Andernfalls sind die Aussagen einmal mehr geschönt. Mit fremdem Geld neues Money durch Uebernahmen generieren kann jeder; dagegen neue Kunden im bestehenden Rahmen akquirieren ist Knochenarbeit. Dafür wird das Management bezahlt.
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Als MitarbeiterIn hat man genau zwei Möglichkeiten: gehen oder sich prostituieren lassen. Gehen ist in der Finanzbranche aktuell nicht so einfach, also bleibt nur die zweite Möglichkeit – unschön aber real. Ich bin nach über 30 Jahren CS gegangen.
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weiter so!
Es ist genauso wie einer meiner Vorgänger hier beschreibt. Den Leuten an de Spitze ist es vollkommen egal, was nach ihnen kommt oder ist. Die eigentlichen Arbeitspferde , also die einfachen Mitarbeiter sind ihnen jetzt schon egal. die CS, die eigentlich als einer grössten Arbeitgeber in der CS Vorbildfunktion haben sollte, leistet einen sehr nachhaltigen Beitrag, das soziale Klima und gesellschaftliche Bande zu zerstören und auch das Vertrauen zwischen Mitarbeitern und Arbeitgeber zu zerstören. Nahezu jeder, der mal länger dort gearbeitet hat, ist für den Rest des Lebens gezeichnet und Werte spielen in seinem Leben keine grosse Rolle mehr. Vor allem Egoismus, Selbstbezogenheit, die Gier nach Geld und der dadurch definierten Anerkennung bestimmen sein Leben. Und die innere Leere und Hohlheit, Menschen nur noch der Fähigkeit, einen hohen Bonus zu ergattern, zu bewerten.
Wohl dem der rechtzeitig erkennt wohin das führt und dieser Firma und den verdorbenen Vorgesetzten lachend eine Nase dreht und sich absetzt . -
die news-inhalte sind wieder etwas gesunken. nur auf der CS rumzubashen, weil dies clicks generiert, ist ebenfalls eine schlechte und nicht nachhaltige strategie. dass die CS ist, was sie ist (ein wirklich äusserst uninteressanter arbeitgeber), ist ja seit jahr und tag bereits bekannt. also bitte neue inhalte liefern oder die sache ruhen lassen.
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diese Bank wird kaputtgemacht und das wird ordentlich gefeiert
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Der Niedergang der CS wird bedauerlicherweise durch Gier von Brady D. und Urs R. von allen Schweizern mitfinanziert. Deshalb sollten die Pensionskassen, Fondsleitungen und Private ihre Rechte seriös und im Interesse der Aktionäre ausüben. Nach über 10 Jahre CS hatte ich soviele Reorganisationen mit dem Vorwand Effizienzsteigerung miterlebt, praktisch alle Vorhaben waren Ineffizient und unlogisch strukturiert. Es herrscht die typische amerikanische Cowboy Kultur in der CS. Es wird zuerst geschossen und erst danach sieht man was man alles verbrochen hat. Kurz gesagt die CS Führung sollte lieber mal lernen wie man logisch und strukturiert eine Aufgabe anpackt.
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…und das ist in der UBS nicht besser. Da hilft es auch nicht, der grösste Vermögensverwalter zu sein.
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Die Reorganisationitis hat ca. 1995 angefangen, als die ersten McKies auftauchten. Seither wird die CS ungefähr alle 6-12 Monate neu gebaut, und zwar immer so, dass ein Vergleich mit den vorhergehenden Strukturen nicht mehr möglich ist. Dabei werden die folgsamen „Führungskräfte“ der alten Struktur um +1 Stufe gehoben, diejenigen die Widerstand leisteten um -3 Stufen zurückgesetzt. Da sich mit diesen Stufen jeweils auch die Boni um gut und gerne +/-100K und mehr verschieben, besteht erheblicher Anreiz, sich nach oben zu bewegen. Wie nennt man das nun, wenn man sich mit übermässiger Zahlung fern von Leistung eine konforme Haltung erkauft? Ist das schon Korruption?
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Gewiss, bei der UBS ist es nicht besser. Kein Wunder, dass für den „Mann von der Strasse“ „UBS“ nicht mehr „Union Bank of Switzerland“, sondern „United Bandits of Switzerland“ bedeutet…
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Warum gibt es eigentlich von Seiten der Schweizer-Politik keine Stimmen zum unerträglichen Verhalten von Dougan und Rohner und dem CS-Verwaltungsrat? Es ist kaum vorstellbar, dass alle Politiker mit der CS unter einer Decke stecken, obwohl das bei vielen natürlich der Fall ist.
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Lieber Fahrni,
weil die bürgerlichen Parteien immer noch Schweigegeld von der CS erhalten!
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Ich versteher die Aufregung nicht an diesem System, und an die Leser, wir sind doch selber schuld an diesem System, Ehrgeiz, Karrieregeilheit, Machtstreben auf höhere Posten, Geiz ist geil, und wo bleibt die Demuth und etwas mehr Bescheidenheit.
Bin kein Pfarrer, jeder muss wissen was er tut, der Budha laesst gruessen aus Thailand.
Martin Thoma
Hua Hin
Thailand -
das sich dieser „Mr.“ Brady nicht schämt und sich überhaupt in der CS – und den Mitarbeitern gegenüber -noch präsentiert.
eine Schande ….
und die weiteren VR’s inkl. Präsi sind zu feige, resp. zu geldgierig, um sich zu wehren. Warum auch? -
Das Duo Rohner/Dougan hätte doch bereits vor Monaten den Platz räumen müssen. Das tun die doch nicht – warum auch?? Da wird Geld an die Verwaltungsräte und an sich selbst auf Teufel komm raus verteilt. Darum bleiben die Herren fest im Sattel. Auf etwelche Aenderungen kann man noch lange warten und das heisst dann eben für die Aktionäre: raus aus dieser Firma und besser investieren!….oder Aktien behalten und diesen Herren ein feudales Leben bezahlen.
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Es ist ungeheuerlich, wie in den obersten Etagen gewirtschafet wird, während die mittlere und untere Etage im Regen stehen gelassen wird. Das wirkt absolut demotivierend.
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The sinking ship somehow stays afloat. Amazing, yes. The tragedy, however, is typical for a company or government that permits a management takeover by unqualified, 2nd tier „managers or politicians.“ A glance at members of Obama’s inner circle resembles what one finds at the top at CS.
Unqualified frauds with good communications skills, yet no substance or experience are running this bank into the ground. What CS needs is a Gruebel clone. Nothing less.
It will cost a fortune to turn the bank into a bank again.. if the Titanic does not sink before „Operation safe CS“ starts.. sad state of affairs, really.
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Die Wirtschaftsführer haben zu lange ausschliesslich die Unternehmensinteressen verfolgt und die Rahmenbedingungen aus wirtschaftlicher Optik ausgereizt. Sozialpartnerschaft, Generationenvertrag und gesellschaftlicher Zusammenhalt stehen heute auf der Kippe. In vielen Länder kann man eine Matur bestehen, die in der Schweiz normal zum Niveau E reichen würde. Solche Maturanten werden als Hochqualifiziert angeschaut und berechtigen zu einem ETH-, oder UNI-Studium. Beispiel: Hochqualifizierte in Amerika beherrscht meistens nur eine Sprache; Englisch und einfachste Geographie was bei uns nicht mal zum Niv. E reicht. Sitzen diese Personen einmal in den Entscheidungskremien werden eklatante Entscheide und Handlungen im Interesse von der eigenen Geldbörse, Ansehen und der Gewinnoptimierungen gefällt. Untypische Eigenschaften der Schweizer. Als Beispiel: Das Notensysteme in Deutschland besteht von eins bis sechs, wobei eins sehr gut und sechs ungenügend ist. Ab einer schlechteren Note als vier hat man die Prüfungsleistung nicht mehr bestanden. Dieses System wird am häufigsten angewendet. Es kommt sowohl in der Schule von der ersten bis zur 10. Klasse zum Einsatz als auch auf Berufsschulen und Universitäten bzw. Hochschulen. Das heisst in der Schweiz mit sechs als beste Note reicht eine drei nicht zum weiterkommen. Es wird eine vier dafür verlangt. Die Führung der meisten Unternehmungen werden von Studierten aus diesen Räumen oder durch Beziehungsnetze innerhalb von Clans besetzt.
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Erstens: bin nicht sicher, dass die Wirtschaftsführer immer das Unternehmensinteresse im Auge haben. Kurzfristige Optimierung ist zu oft zum Schaden längerfristiger Prosperität. Bei CS ganz sicher.
Zweitens: stimmt, dass sich die CH- Kultur und Mentalität verabschiedet (selbstverschuldet, leider) und viele ausländische Manager überhaupt nicht vertraut sind mut dem Schweizer Bildungssystem. So ziehen Amis, Briten und Deutsche halt lieber ihre Landsleute nach.
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Das Interessante an der CS ist, dass sie trotz jahrelangem Missmanagement überhaupt noch existiert. Die Fritzen an der Spitze haben keine Ahnung von Organisation, treffen Entscheidungen ad-hoc aus der Hüfte heraus und wissen nicht, wo sie langfristig hin wollen. Aber trotz dieses Chaos lebt die Bank noch; nicht tot zu kriegen. Ein Phänomen.
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Kein Phänomen sondern schlicht und einfach Dummheit der Kunden. Wieso überhaupt immer der fuzz über CS + UBS? Lasst Sie doch im Ausland versinken; no more biz mit den beiden ex-swiss.
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Wieso ärgern sich hier alle so sehr? Die Big-Boys wie Rohner sind finanziell zu 200% abgesichert und lassen die Bank in aller Ruhe untergehen. Sie haben ihre Schafe im Trockenen und was nach ihnen kommt, ist solchen Menschen egal. Er und seine Festival Freundin Nadja lieben das Rampenlicht und das ist für einen sogenannten Top-Banker nicht adäquat aber er liebt es einfach, weil er sonst recht blass und langweilig wirkt. Eben ein richtiger Banker ohne Ausstrahlung aber viel Geld.
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Den grossen Fehler machte DoJ’s Eric Holder anfangs dieses Jahres als er die CS-Verantwortlichen am 26. Februar 2014 vor dem US Permanent Subcommitee unter Carl Levin aussagen liess ohne jegliche persönliche Konsequenzen. Statt nach den kläglichen Vorstellungen von Dougan und Co. in Washington unbedingte Haftstrafen auszusprechen gab es lediglich eine Busse und ein Schuldeingeständnis, welche keinem dieser Leute wehtun. Damit kriegen die USA ziemlich rasch ihr 2.8 Mia Dollar Bussengeld ohne endlosen Strafprozess. Für sie genügt das. Dougan hat in einem Wall Street-Interview selber gesagt: „The punishment would not do much damage to his firm. The conviction would not cause any material impact on our operational or business capabilities“. Das sagt eigentlich alles.
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Zuerst wurden Kunden verraten, dann Bankmitarbeiter (auch ehemalige und pensionierte, die nie einen AMI-Kunden betreut haben) und dann…. wird evtl. noch das Unternehmen den Russen verkauft. Das ist Swiss Banking: Ehrenvoll, stilvoll, viel Zivilcourage des Managements und hervorragende Offiziere mit grosser Kriegserfahrung… nein,,, Spass beiseite: endlich ist die wahre Seite unserer „Führer“ zum Ausdruck gekommen: Gier, Selbstmaximierung und keinen Deut Ethik (sie vergeben zwar bei Ethikprofessoren Schreibaufträge, die Sie dann in Bankbroschüren veröffentlichen… Scheinheiligkeit noch dazu). Diese Betrachtung hat nichts mit Neid zu tun, sondern mit den gelebten Tatsachen; es ist dies Bank Management of the Fine Swiss Art.
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Die Bank wird ausgenommen wie eine Weihnachtsgans, in einem wohl einmaligen stillschweigenden Einverständnis zwischen VR und GL. Damit die MDRs mitspielen, bekamen sie auch ein erhöhtes Schweigegeld.
Der Rest der Mitarbeit sind nützliche Idioten. Aufhören wird es erst, wenn nicht mehr zu holen ist.
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Most admired
Most admired bank
Most admired development
Most admired managers
(Handbuch für Manager Credit Suisse 2011) -
Das ist ja kein Wunder, dass der Rohner nichts sagt. Der hat keine wie eine Bank funktioniert… der sonnt sich lieber im Glamour und läuft über die roten Teppiche als sich mal um das Kerngeschäft zu kümmern.
Die CS braucht entlich einen starkt VRP…. der auch etwas vom Banking versteht.
Rohner soll sich besser einen Job in der Medienwelt suchen… da ist er bei Schein und Sein besser aufgehoben.
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Na das ist doch nichts Neues
Die sogenannten Herren, egal wo, die sich und Ihre Löhne damit rechtfertigen dass Sie auch Verantwortung übernehmen ist reines Gefasel…wenn es gut läuft dann sind Herren da und sonnen sich im Erfolg, wenn es „schlecht“ läuft und damit ist auch gemeint das diese HERREN die Marschroute vorgeben (egal wie Ihr es macht…Hauptsache Geld kommt rein)…aber wir wissen von nichts wenn was „falsch“ läuft……dann ziehen Sie Ihren Schwanz ein und schieben alles auf die KLEINEN…ein liederliches Verhalten aber Gang und gebe
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Swisspartners owned primarily by LLB paid $4 Million and receieved a „no prosecution deal“
for their Employees. CS paid a little more but didn’t cover the „no prosecutiuon“ part. For a few Dollars more this could/should have been negotiated by tier one lawyers. Simple really!-
naiv
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Outsider – why naiv? each of the 14 Bank’s with the biggest Problem gets a different DOJ deal and the big New York/Washington law firms laugh „all the way to the bank“. You haven’t understood the system. It’s like the Rating Agencies pre Sub-Prime or Accounting firms pre Enron. Each U.S. Service Industry gets it day in the Sun. Unfortuneately Management consultants have attained a permanent place on a world-wide basis. CS could have taken the „non-prosecution“ way as simple as you order extra cheese with your Hamburger!
If you consider this naiv where is EQUALITY before the law?
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Swisspartners owned primarily by LLB paid $4 Million and receieved a "no prosecution deal" for their Employees. CS paid a…
Na das ist doch nichts Neues Die sogenannten Herren, egal wo, die sich und Ihre Löhne damit rechtfertigen dass Sie…
Das ist ja kein Wunder, dass der Rohner nichts sagt. Der hat keine wie eine Bank funktioniert... der sonnt sich…