ETFs sind bei weitem nicht so sicher, wie gern angenommen und behauptet wird. Zum einen – wir haben das schon angesprochen – bilden sie nicht den tatsächlichen Markt ab, sondern übergewichten bestimmte Branchen. Der Schweizer Index SMI beispielsweise enthält viel mehr Banken als die Schweizer Wirtschaft selbst. Eine Finanzkrise hat für diesen Index dann noch die viel schwereren Konsequenzen.
Im weiteren sind viele ETF auch ansonsten übergewichtig: Sie halten Unmengen von Aktien. Trennen sich Anleger von ihrem ETF, kann dieser seine Papiere nicht ebenso schnell loswerden und fällt im Preis noch zügiger als die Aktien. Das ergibt im Extremfall einen zusätzlichen Wertverlust, der auch schon ganze 10 % betragen hat.
Ausserdem befolgen viele ETF nicht den Grundsatz der Diversifizierung, sondern investieren fast ihr gesamtes Kapital in nur wenige Wertpapiere beziehungsweise Branchen. Manche halten überhaupt keine Aktien, sondern gehen mit anderen Finanzinstituten Wetten auf Aktienpreise ein. Geht das schief, ist auf einmal das ganze Kapital weg.
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Die beliebtesten Kommentare
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Sterns erneute Sternstunde
1. These
ETF enthalten „Unmengen von Aktien“2. These
ETF investieren „in nur wenige Aktien“ bzw. Branchen.Bitte oben nachlesen.
Wie kann man denkenden Menschen solche Widersprüchlichkeiten zumuten ?
Der Text oben widerspricht sich in nur wenigen Sätzen und sollte unbedingt gelöscht werden.
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Unfassbarer Schwachsinn! Inhaltlich völlig haltlos
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Irrtum Nr. 8: Herr Stern ist kompetent.
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Was ist das denn fuer ein Schwachsinn. Dieser Author hat ja keine Ahnung.
Wenn ich einen SMI ETF kauffe dann erwarte ich dass dieser den SMI abbilded und nicht die Wirtschaft.
Hermann.. du solltest echt nicht ueber dinge schreiben wo du keine Ahnung hast -
Bekanntlich enthält der SMI ja keine Dividenden. Ich frage mich bezüglich ETFs auf den SMI oder andere nicht Dividenden enthaltende Indizes ob die von den entsprechenden Aktien resultierenden Dividenden zu 100% theasauriert resp. and die Halter des ETFs ausbezahlt werden oder „wandern“ diese teilweise in die Taschen des ETF Anbieters?
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Die Dividenden werden vom Indexfonds entweder ausgeschüttet (Regelfall) oder mit thesauriert.
Näheres siehe im Rechenschaftsbericht des Indexfonds.
Beispielsweise hat der ETF auf den SMI von iShares (Blackrock) vier Ausschüttungstermine:
https://www.finanzen.net/etf/ausschuettungen/ishares_smi%C2%AE_ch
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Selten so viele inhaltliche Fehler in nur einem Text gelesen.
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Wer ETF auf Indices kauft, erwirbt immer auch Aktien, die man sonst sicher nicht gekauft hätte.
Beispielsweise erwirbt man via SMI Aktien der UBS mit einer Performance von minus 32% im Jahr 2018, minus 37% in den letzten drei Jahren und 75% in den letzten 11 Jahren – offensichtlich eine Aktie für Spekulanten. Die UBSG hatten im Mai 2016 einen Anteil von 7.1% am SMI. Der diesjährige Absturz der UBS-Aktien zog den SMI somit um 2.63% hinunter.
Bei den Aktien der CS verhält es sich analog. Ihre Performance betrug 2018 minus 38% und minus 48% in den letzten drei Jahren. CSGN hatten im Mai 2016 einen Anteil von 4.34% am SMI. Folglich zogen diese Aktien den SMI in 2018 um 1.65% hinunter.
Die Aktien der Bank Bär verloren dieses Jahr 41.26%. Glücklicherweise haben sie (Stand Mai 2016) nur einen Anteil von 1.37% am SMI und konnten den Index somit nur um 0.57% hinunterziehen.
Wie man sieht, bewirkten nur schon diese drei Bank-Aktien dieses Jahr einen Rückgang des SMI um 4.85% bzw. fast die Hälfte des SMI-Rückganges. Und wir wissen, UBSG und CSGN sind schon seit zehn Jahren in der Verlierer-Meisterklasse und taumeln von Prozess zu Prozess. BAER haben dieses Jahr aufgeschlossen.
Schlussfolgerung: Es kann ein Problem sein, dass ETF auch „schlechte Aktien“ enthalten. Aber es gehört halt zum Wesen eines Index‘ und zur der Streuung. Zum Problem wird es hier aber, weil ausgerechnet chancenlose Aktien massiv übervertreten sind und so das Ergebnis verschlechtern. So wird das Konzept des Index-ETF ad absurdum geführt.
Nestlé haben z.B. einen Anteil von sage und schreibe mehr als 18% am SMI. Dieses Jahr verloren sie 4.9%. Aber zurzeit heizen aktivistische Investoren Nestlé ein. Ihre Anliegen versteht man. Aber es besteht das Risiko, dass der VR sich eingräbt und einen teuren Krieg führt. Wer SMI-ETFs hat, wird zu 18% an der Nestlé-Spekulation beteiligt. Wieder funktioniert die Risiko-Minimierung durch Streuung nicht.
Die Performance-Zahlen sind aus der Finanz und Wirtschaft. Die Anteile am SMI sind aus der Wikipedia. Die Schweizer Börse SIX-Exchange gibt den SMI heraus, beantwortet aber Anfragen nach seiner Zusammensetzung nicht (einfach keine Antwort). Noch eine Abschweifung, sorry: Auch Leerverkäufe sind in der Schweiz geheim, nur Long-Positionen müssen gemeldet werden. In den USA und der EU sind auch Short-Positionen meldepflichtig, weil man dort begriffen hat, dass auch sie kursrelevant sind. Die SIX will von der Regulierung her eine gleichwertige Börse sein.
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Vergleichbar werden der kanadische S&P/TSX 60 oder der australische S&P/ASX 200 von den vielen enthaltenen Rohstofffirmen und Minenaktien ausgebremst, die seit 2011 – mit einer kleinen Hausse in 2016 – schlecht laufen:
https://www.boerse.de/kurse/SundP-TSX-60-Aktien/XC0009654721
https://www.boerse.de/kurse/SundP-ASX-200-PR-Aktien/XC0006013624
Andererseits auch zukünftig eine große Chance, sollten irgendwann wieder Rohstoffwerte haussieren.
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Indexfonds oder ETF-Anteile sind eine sinnvolle Möglichkeit, mit der ein Berufstätiger oder ein Investor mit wenig Zeit annähernd die Rendite eines Referenzindex bei geringen Verwaltungskosten erreicht. Je nach Wahl des Index wird so auch eine gebotene breite Divesifizierung des Anlagekapitals über viele Branchen auf vielen Kontinenten erreicht.
Durch die bewußte Wahl von Indizes mit mittleren und Wachstumswerten ohne stagnierende oder schrumpfende Industrien kann man so an den überdurchschnittlichen Renditen dieser Marktsegmente in Haussezeiten mit teilhaben. Beispiele dafür sind der amerikanische Nasdaq – Index sowie die deutschen MDAX – und TECDAX – Indizes.
ETF-Anteile verbriefen ebenso wie normale Investmentfonds-Anteile einen anteiligen Besitz an einem Sondervermögen, das getrennt vom Vermögen der emittierenden Investmentgesellschaft geführt wird.
Durch die regelmäßige, beispielsweise monatliche Bewirtschaftung der den ETF´s zugrunde liegenden Indizes mit der 200-Tage-Linien-Strategie bzw. GD 200 werden Zeiten mit deutlichen Kursrückgängen des Index sicher vermieden und durch die Verlustvermeidung (beispielsweise 2000 bis 2003, 2007 bis 2009 sowie aktuell) eine Überrendite zur normalen Marktrendite generiert.
Dies alles mit einem Portfolio mit wenigen Positionen (beispielsweise ein bis fünf Indexfonds) und entsprechend einfachem aber systematischen Kontrollaufwand.
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Bravo, genau so und nicht anders
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Lieber Herr Stern, auch wenn wir hier in Ihrer Rubrik nicht immer einer Meinung sind, wünsche ich Ihnen ein glückliches, gesundes und erfolgreiches Jahr 2019.
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@tenbagger: Danke, das wünsche ich Ihnen auch. Der Teufel liegt meistens im Details. Kommen Sie doch mal für einen Kaffee vorbei. Wir haben eine ausgezeichnete Rösterei um die Ecke: Miro oder COFFEE SHACK. An beiden Orten bin ich am Vormittag für eine kreative Ruhepause anzutreffen.
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Irrtum Nr. 8: Herr Stern ist kompetent.
Unfassbarer Schwachsinn! Inhaltlich völlig haltlos
Was ist das denn fuer ein Schwachsinn. Dieser Author hat ja keine Ahnung. Wenn ich einen SMI ETF kauffe dann…