Luigi Vignola ist heute früh zum neuen Mitglied des Spitzengremiums der Julius Bär befördert worden. Er wird in der Geschäftsleitung der Zürcher Privatbank der neuen Einheit „Markets“ vorstehen.
Diese hat Vignola schon bisher geführt. Neu ist die Aufwertung des Bereichs, was Vignola ab 1. Juli zum Mitglied der obersten operativen Führung macht.
Die Julius Bär vergrössert also jenes Gremium, das die höchsten Lohn- und Bonus-Kosten verursacht. Umgekehrt baute sie in den letzten Jahren an der Basis Hunderte Stellen ab.
Oben wird geschmaust, unten gibts Magerkost. Wenigstens im Vergleich.
Vignola frönt auch privat dem Luxus. Zusammen mit seiner Frau betreibt er die One Point 55, eine AG für Events und Edel-Reisen.
Mal gehts auf Ibiza, mal nach Zermatt. Maximal 20 Gäste mit dem nötigen Kleingeld können Erholung mit Aktivität verbinden.
Das Programm auf der Balearen-Insel in einer eindrücklichen Villa sieht viel Yoga vor. Schon vor dem Frühstück gehts los mit Sonnengruss und Krieger.
Ziel sei „to help you disconnect from the hustle and bustle of everyday life and spend your precious time in a small community while still enjoying privacy and space“, so die Firma in einer Hochglanz-Broschüre.
„It’s not just holidays, it’s a high level experience with like-minded people in an environment full of positive vibes combined with mental and physical exercise should you wish to do so.“
Eine Sprecherin der Julius Bär sieht kein Problem im Nebenbusiness ihres neuen Superstars. „Das private Mandat ist gemeldet – wie das bei allen privaten Mandaten unseres Senior Managements Pflicht ist – und stellt keinen Interessenskonflikt dar.“
Die Erweiterung der Geschäftsleitung durch den Aufstieg Vignolas bedeute keine höheren Kosten für die Bank. „Luigi Vignola ist bereits Head Markets von Julius Bär und bleibt in dieser Funktion. Es handelt sich nicht um eine neu geschaffene Stelle.“
Vignola gehörte zur Truppe von Derivate-Cracks, die in den Nullerjahren zuerst bei der ZKB und danach bei der Deutsche Bank Schweiz waghalsige Konstrukte mit Sulzer- und OC Oerlikon-Aktien gezimmert hatten.
Der damalige ZKB-Chef Hans Vögeli setzte 50’000 Franken auf einem Konto bei der Vontobel auf solche Sulzer-Optionen – und verlor darob seinen Job. Es übernahm Martin Scholl.
Der Chef der Derivate-Cracks hiess Simon Biner. Er versuchte sich als Vermögensberater in Zürich – ohne viel Sichtbares zu erzielen.
Anders Vignola: Das Finanz-„Genie“ schaffte den Neustart bei der Julius Bär. Nun ist er dort im Olymp angelangt.
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Die beliebtesten Kommentare
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Kreuz und quer steigen sie ins Banking ein! Bei Tierfilmen: Affen auf Zack, nennt man sowas Rudelbums!
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Bär geht auch langsam vor die Hunde.
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Wo genau ist das Problem?
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Bär steht auch nur noch auf Pfeifen.
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Wie kann die Bär Bank so einen schleimigen Abzocker wie Vignola ins oberste Manager Gremium holen. Aber das hat Tradition bei den Bären. Mir Boris Collardi holten sie auch so einen Blender, der nur krumme Touren machte, ins Boot. Das nächste Mal könnte man einen Cosa Nostra Boss ins Direktorium befördern.
Die spinnen die Bären!! -
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Um in einer Welt voller Blender und allgemeiner Täuschung das Wesentliche zu erkennen, muss man die Augen schließen und der Stimme der Intuition lauschen.
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Hey guys: Der Luigi ist doch ein geiler Siach. Dem wird’s zwar rasch an einem Ort langweilig und er ist den leiblichen Genüssen nicht abgeneigt- aber ein cooler Itaker ist mir lieber als ein dürrer Zwinglianer. Und, der wiffe Dottore Vignoli lässt so circa 99% schwach aussehen im Vergleich zu dem was so am Paradeplatz kreucht und fleuch blass aussehen… Eine rundum clevere Wahl!
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Der Held eines Skandals ist schneller populär als der einer guten guten Tat.
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Wenns dann nur 1 Skandal bei der ZKB wäre – gibt noch Skandal 2 – Verluste und Prozess bei der DB, bei welcher LV und Biner hochkantig flogen und noch Skandal 3 … wer schlau ist kommt drauf – oder halt time will give the answer
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Der jetzige CEO und das neuste Mitglied des Executive Board sind gute Freunde….Soihäfeli – Soideckeli
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Heutzutage muss man scheinbar in einen Skandal verwickelt sein, damit man gemütlich in der Teppichetage seinen Arsch ausbreiten kann!
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Die Erweiterung der Geschäftsleitung durch den Aufstieg Vignolas bedeute keine höheren Kosten für die Bank. Wollen die uns einen Bären aufbinden, diesen Mist glauben sie ja selber nicht!
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Ich glaube nicht, dass eine Yogaschule in Konkurrenz zum PB steht! Im Gegenteil, es ist eine gute Ergänzung und trägt zur Entspannung bei.
Luigi Vignola ist sicherlich ein intelligenter Mann mit einem interessanten Lebenslauf, aber kein Finanzgenie….diese gibt es nicht oder sie sind selten….
Fisher Black (von Black – Scholes) war einer von ihnen: Er erfand in den 1980er Jahren die einfachste Form der Optionsbewertung, an die selbst er nicht glaubte. Und dann arbeitete er aufgrund der Fehler in der Formel mehrere Jahre bei GS, wo er seiner Firma viele Millionen einbrachte… bevor er tragisch jung starb. Das war für mich das Einzige in der Geschichte…Finanzen können nicht genial sein: Man muss nur die Öffentlichkeit verzaubern und Illusionen verkaufen, Träume….das ist alles.
Die Tatsache, dass er für die berüchtigten Outlaw-Optionen gearbeitet hat, die vielen den Kopf gekostet haben, darunter auch seinem CEO bei der ZKB, in einem Team von Mittelmännern… macht ihn nicht zu einem besseren oder schlechteren Menschen, es macht ihn nur bekannter, und so ist es in Zürich: Je bekannter jemand ist, desto besser ist seine Karriere….
Die wenigen Genies, wenn man das so sagen kann, die es in der Zürcher Finanzwelt gab, sind diejenigen, die während der Suprime-Krise die Ruhe bewahrt und eine Rettungsstrategie für die Grossbank ausgearbeitet haben….dann verliessen sie die Szene ohne Verdienst, und man hörte nichts mehr von ihnen … an ihre Stelle traten mittelmässige Leute, die viel verdienten und mittelmässige oder schlechte Dinge produzierten wie im Fall der CS….alles ist gut dokumentierte Geschichte….
Wir gratulieren dem gebürtigen Tessiner Vignola. Wir haben keine Neid oder Eifersucht!-
Das Obergenie scheinen Sie selbst zu sein… 🤐😂
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also ich auf dem Floor war hatte ich es gut mit Luigi, supersympatisch und fachlich top, wie Rickenbacher auch. Ich mag es den beiden gönnen. Unter PG arbeiten im Duo mit CSt. war nicht immer lustig. Und was halt mit Unaxis und so passiert ist, ist leider verjährt sonst und war gut protegiert von ganz oben, sonst hätten einige in St. Gallen und Zürich, und vornehmlich bei JB, wohl gesiebte Luft atmen können. Machs gut Luigi. Dein Kumpel Diabolik
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Eine rührende Märchengeschichte, bitte Profilneurose behandeln lassen!
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@ Hansli: Oh Gott, auch einer dieser Grosskotz, kein Wunder geht das Swiss Banking vor die Hunde.
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🧘 Luca Vigyoga – wie er intern genannt wird – ist ein typischer homo no risk taker. Muster dieses cleveren Raubritters: Die Bank schröpfen bis zum Abwinken und danach den Fisch 🐟 machen. Schade, die Bank Bär wäre noch eine Möglichkeit für mich gewesen mein CS Depot zu parkieren; aber so nicht !
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Biner flop – Vignola top!
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Wo kann man diese tollen Reisen buchen? Danke für den Tip!
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Google kennen Sie?
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Frag einfach Deinen Psychiater der wird sie Dir schon verschreiben, Dein IV-Eingliederungsberater kann ja noch etwas Sackgeld beisteuern.
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@Traumtänzer: Nicht von Ihnen auf andere schliessen. Und nicht die Pillen vergessen. Schöne Träume!
@The Judge: feiner Humor ist nicht so Ihre Sache, oder?
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Was soll daran schlecht sein? Mal einen Unternehmer an der Spitze einer Bank. Das sind positive Nachrichten.
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Das ist wie mit den Skandalbrüdern, die von den Fussballclubs nicht diszipliniert werden. 1/3 der Privatbanker verhält sich „göttlich“ aber er bringt dem Club mit der Treue Aufmerksamkeit.
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Luki,… was soll der Text? Seichtes Gedönse à gogo. Hast was Reisserisches gesucht und nichts gefunden? Scheint so. Manchmal wäre evtl. einfach mal nichts schreiben besser. Bleibe trotzdem ein Fan.
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So ein Quatsch von der Sprecherin zu sagen „keine Interessenskonflikte“ – darum gehts nicht, sondern darum, dass es völlig peinlich und unverständlich ist, dass man als hochbezahlter Banker nebenbei überhaupt noch ein anderes Business mit der gelangweilten Ehefrau betreiben muss. Mal wieder voll ins Fettnäpfchen getreten die JB.
Heutzutage muss man scheinbar in einen Skandal verwickelt sein, damit man gemütlich in der Teppichetage seinen Arsch ausbreiten kann!
Der Held eines Skandals ist schneller populär als der einer guten guten Tat.
Die Erweiterung der Geschäftsleitung durch den Aufstieg Vignolas bedeute keine höheren Kosten für die Bank. Wollen die uns einen Bären…