Dies macht das Anlegen noch schwieriger. Vor allem das Timing ist nun essentiell. Zu wissen, wo man sich im Zyklus befindet, ist wichtiger denn je.
Aber vor allem in volatilen Märkten kann man sehr viel Geld verdienen. Natürlich auch verlieren.
Die Buy and Hold-Mentalität funktioniert leider nicht – oder nur, wenn man bereit ist, einen sehr langen Marathon zu rennen, ohne links und rechts zu schauen mit dem wilden Auf und Ab.
Um zu wissen, wann kaufen und wann verkaufen, ist die folgende Abbildung sehr hilfreich für die Orientierung, welche die typischen Stufen einer Finanzblase zeigt.
Es ist immer das gleiche Spiel. Sie können selbst einordnen, wo wir uns Ihrer Meinung nach im Zyklus befinden und wie Sie sich optimal aufstellen.
Dieser Chart ist anwendbar für jeden Vermögenswert – gleichgültig, ob es sich um Aktien, Immobilien, Bitcoin oder Gold handelt.
Ja, selbst auf gesellschaftlichen Veränderungen ist der Chart anzuwenden – wie zur Zeit mit Corona und dem Krieg in der Ukraine. Das ist eine Zeitenwende und ein Paradigmenwechsel.
Bei Immobilien haben wir sicherlich den Zenit überschritten und sehen einen Paradigmenwechsel. Bei Aktien vermute ich aktuell eine Bullenfalle.
Eventuell ist das auch eine Täuschung, und die Notenbanken können ein letztes Mal die Geldschleusen öffnen und den Markt parabolisch in die Höhe treiben.
Bei Bitcoin sind wir sicherlich kurz nach/vor dem Boden – also entweder Take off oder Verzweiflung.
Was hat die Immobilienblase, die zum grossen Crash 2008 geführt hat, eigentlich ausgelöst? Es war das fatale Spiel, die perfide Politik der Notenbanken: Billiges Geld und niedrige Zinsen.
Fahrlässig finde ich es, wenn vermeintliche Experten oder Ökonomen dazu raten, weiterhin Schulden zu machen, weiterhin Geld zu drucken, um diese bestehende Krise, in der wir jetzt gerade sind, zu lösen.
Das hat in der Vergangenheit noch nie funktioniert.
Die Ökonomen, aber auch Notenbanker, haben noch nie eine Krise vorhergesehen, sondern ihr Entstehen immer nur im Rückspiegel betrachtet und erklärt.
Sie denken in linearen Notenbank-Modellen. Aber solche exogenen Schocks kommen immer überraschend und sind nicht vorgesehen in den Modellen, die aus den Elfenbeintürmen des Wissens stammen.
Man müsste sich ehrlich eingestehen, dass die komplexen Modelle in diesem sehr fragilen System nicht funktionieren, weil sie nur auf eine perfekt funktionierende Wirtschaft ausgerichtet sind.
Aber perfekt ist unsere Wirtschaft bei Weitem nicht. Sie ist hoch anfällig.
Das haben wir besonders deutlich in der Corona-Krise gesehen – bei den Lieferketten einer Just-in-time-Produktion.
Die Notenbanken haben immer nur eines gemacht, wenn eine Krise kam: Sie haben Geld gedruckt und die Zinsen gesenkt.
Das war so in den 1990er-Jahren mit Alan Greenspan. Viele Menschen konnten sich dann auf einmal billig verschulden, begannen mit dem Zocken an den Aktienmärkten.
Es entstand die erste grosse Blase am Neuen Markt, nämlich die Nasdaq-Bubble. Dann platzte diese Blase. Jede Blase platzt.
Daraufhin haben die Notenbanken die Zinsen gesenkt und die Geldschleusen geöffnet, um die alte Krise zu lösen, um die Folgen abzufedern – und lösten sofort die nächste Krise aus: Die grosse Finanzkrise 2008.
Dasselbe Problem: Billiges Geld, niedrige Zinsen.
Nur, dass statt mit Tech-Aktien mit Immobilien gezockt wurde. Nachdem auch diese Blase geplatzt war, senkten die Notenbanken die Zinsen gar auf ein historisches Tief (Null- und dann Minuszinsen) und erzeugten noch mehr Geld.
Es gab eine neue Finanzmarktblase. Jetzt haben wir eine Immobilienblase, wir haben eine Aktienmarktblase, wir haben eine Staatsanleihenblase, wir haben die Everything-Bubble.
Aktienblase, Immobilienblase, Anleihenblase und die anrollende Rohstoffblase. Sie alle eint, dass die Preise zuletzt auf einem historischen Hoch waren und nun entweder schon im Korrekturmodus sind oder kurz davor stehen.
Diese Hochs existierten erstmalig parallel. Zuvor waren es immer Aktien- und Immobilienblasen, die Hand in Hand gingen – so wie in Japan 1989 und in den USA und Europa 2008.
Nach jeder geplatzten Blase wurde mehr Geld ins System gepumpt, um die Insolvenzverschleppung voranzutreiben und den Crash zu vermeiden.
Von Krise zu Krise stieg die Dynamik und Wucht der jeweils nächsten Krise. Heute befinden wir uns historisch in einer einmaligen Situation.
Wir sehen alle drei Assetkategorien in einer finalen Blase, dazu gesellt sich die Rohstoffblase. Wir sollten uns auf etwas Epochales einstellen: Auf den grössten Crash aller Zeiten.
Nach allen Parametern sind die Aktienmärkte überbewertet. Nehmen wir zum Beispiel den Buffett-Indikator – benannt nach dem berühmten Investor Warren Buffett.
Dabei wird der Gesamtwert aller Aktien in einem Markt durch das BIP geteilt. Für die USA ist dies zum Beispiel das Verhältnis des Wilshire-5000-Index zum Bruttoinlandsprodukt.
Auf diesem Weg lässt sich die Bewertung des Aktienmarkts mit dem Wachstum der Wirtschaft vergleichen.
Im Durchschnitt liegt der Buffett-Indikator bei zirka 75 Prozent. Unter 50 Prozent gelten die Aktien als sehr günstig und unterbewertet.
Wenn der Indikator auf über 100 Prozent steigt, sind die Aktienmärkte hoch bewertet.
Während der Internetblase im Jahr 2000 standen wir im Hoch bei 136,9 Prozent und vor der Immobilienblase im Jahr 2008 bei 105,2 Prozent.
Das historische Hoch bis dato stammt aus dem Jahr 1929 vor der grossen Depression mit 101 Prozent. Aktuell stehen wir bei atemberaubenden 163 Prozent.
Weltweit stieg die Marktkapitalisierung der Aktienmärkte trotz Corona auf 105 Billionen Dollar. Das BIP der Welt liegt bei cirka 85 Billionen Dollar, was ein Verhältnis von 123,5 Prozent ergibt.
Dies sprach 2022 dafür, dass eine Korrektur am Aktienmarkt bevorstand. Allerdings steht der Indikator jetzt schon recht lange über 100 Prozent und steigt in immer neue Höhen.
Grund dafür ist das massive weltweite Eingreifen der Notenbanken in die Finanzmärkte durch ihre Aufkaufprogramme.
Auch das Umfeld niedriger Zinsen und das sinkende BIP spielen ganz klar eine Rolle. Dies alles verzerrt den Indikator (und auch andere), sodass der neue Durchschnitt nicht mehr bei 75 Prozent stehen dürfte, sondern wohl eher bei 100 Prozent.
Zudem hat sich der Indikator 2020 drastisch nach oben bewegt.
Durch die Corona-Krise und die Lockdowns ist das Wirtschaftswachstum in den USA 2020 gesunken, aber die Aktienmärkte sind immer weiter in neue Höhen gestiegen, angetrieben durch die viele Liquidität und den Anlagenotstand.
Nichtsdestotrotz hält Warren Buffett am Indikator fest und orientiert sich daran.
Er hält momentan eine sehr hohe Cashquote von über 100 Milliarden Dollar und erwartet wohl eine deutliche Aktienkorrektur, um dann wieder günstiger einsteigen zu können.
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Die beliebtesten Kommentare
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Einer berüchtigter deutscher Crashprophet, der mit der Angst ein Geschäftsmodell gebaut hat, sollte man hier nicht zu Wort kommen lassen. Von Finanzmärkten hat er doch so viel Ahnung wie eine Kuh vom Eierlegen.
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50% des Artikels von Marc Friedrich bestehen aus Feststellungen. Einfach was geschehen ist und von niemandem verleugnet wird. Dann kommen seine Überlegungen ins Spiel, er vergleicht, beurteilt und hat den Mut zu klaren Aussagen. Die können falsch oder richtig sein wie alle Prognosen.
Wieso heulen jetzt all die Kommentarschreiber hier los? Hat ein einziger von ihnen vorausgesehen was mit der CS geschehen wird (gäääähn, ja natürlich weiss auch ich seit 2 Jahren dass da Abzocker arbeiten und das nicht gut geht). Ich meine was jetzt echt geschah.
Und wenn all diejenigen hier die ja massig Zeit und Geld haben weil sie ja sooo erfolgreiche Trader sind und mit ihren 20 Mio Yachten über die Meere schippern und jetzt Zeit aufwenden um auf einen Friedrich Blog zu heulen (anstatt Reichenleben zu geniessen) also, wenn sie als einzige Argumente persönliche Beleidigungen an den Autor haben, ja dann… dann gehen bei mir Warnlampen an.
Wäre es evtl besser die Leser auszutauschen?
Sind hier lauter Bankters vertreten, CS Looser, überforderte und sooo gestresste Maschineraum Shipper, die mit gemanagden Depots in der Vergangenheit leichtes Geld verdienten? 90% scheinen von Friedrich jedenfalls voll getroffen zu sein.
Weiter so Marc Friedrich, nur im Gegenwind ist man an der Börse erfolgreich. -
Ja, immer die gleiche Leier:
Gold und Krypto.
Das ist ein zu einfaches Rezept!
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Immer das gleiche: Die Schwaezer kommen erst nach dem Event zur Sprache. Oder posaunen konstant den Untergang.
Der Untergang kommt. Nur, auch wenn der morgen kommt, und ich wuesste es, wuerde ich trotzdemein Apfelbaum setzen gehen.
Hier paar passive Investemt Tipps, das angeblich tod sei:
1. Aktie O, mtl Dividende
2. ETF DIA, mtl Dividende
3. ETF VT und VTI
4. ETF VPU
5. ETF SPY, VOO, IVVHinzu gibt es fast 50 Laender spezifische ETFs. Alles in USD umgerechnet. Man hedged also nicht nur regional, sondern auch gegen den USD.
Wem ETFs unsympatisch sind, kauft die 30 Aktien des DJIA eigenstaendig.
In Zeittranchen einkaufen. Nicht alles auf einmal.
Wer das von jung auf macht, arbeitet bis 40ig. Danach zahlen die mtl Dividenden ein suesses Leben in billig Laender.
BTC und Co., minimalst, Risiko Kapital. Zur Zeit nutzlos. Genauso wie Gold und Silber. Und wenn schon Gold, dann echte Muenzen und Barren.
Wuerde man den jungen Leuten den Kapitalismus vom Kindergarten an indoktrinieren, haetten wir in der Tat zu wenige die noch arbeiten muessten.
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Und schon wieder geht die Welt unter. Eigentlich andauernd. Dabei herrscht im Vergleich zu 07/08 aktuell nicht mal schlechte Laune.
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Passiv investieren ist wie der Name sagt für Faule, jene die sich nicht die Zeit nehmen oder nicht die Fähigkeit besitzen, Investitionalternativen zu analysieren. Im Investionsgeschäft, wie in keinem anderen, wird der Faule oder Unfähige Cash bestraft.
Also wie sie andeuten, „Finanzpäpste“ nehmt euch Zeit und lässt die Logik walten. -
was für ein nonsense.
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Wer in der Vergangenheit das Gegenteil von Herrn Friedrich’s Empfehlungen gemacht hat, lag gewöhnlich genau richtig. Es ist nicht zu erwarten, dass sich daran etwas ändern wird.
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Spanned geschrieben, gratuliere!
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Aber Marc! Zyklus? Blut auf der Strasse? Dann kauf dir Binden! Oder noch besser, hol dir welche gratis auf den Herrenklos der Unis. Übrigens, eine unserer grossen Errungenschaften im neuen, Sozialistischen Paradies. Zerbrich dir nicht das Köpfchen über Aktien, Immobilien, Gold etc. Du scheibst hier vom Volksvermögen. Und das gehört definitiv nicht in Spekulanten-Hände. Sondern in unsere. In Hände mit klugen Köpfen dran und genialen Konzepten drin. Beispiele gefällig?
Robert: «Verbieten wir Öl, Gas und Kohle und senken dort die Inflation sofort auf Null».
Annalena: «Eine Wärmepumpe ist 70% günstiger, weil, die Anschaffung zwar 30% höher sind, aber 100% an Gas- oder Öl-Kosten wegfallen».
Riccarda: «Liefern wir für jeden von mir verdrückten Schokoriegel eine Granate in die Ukraine, dann ist Putin in einem Monat erledigt».
Marc, etwas Geduld mit den Zentralbanken. Klar gehören die abgeschafft. Aber, zuerst müssen sie uns die CBDCs einführen. Danach wandeln wir den eEuro in den SoPuTo (Sozial-Punkte-Token) um. Damit steuern wir die Bedürfnisse der Bürger noch optimaler. Zum Beispiel deine YouTube Videos. Damit ist dein SoPu-Konto ist in einer Woche more minus als die Credit-Suisse. Darum, übe schon mal nette Videos. Aktuell: lobpreise unser geniales Name-Merging. Da wird aus dir und Ricarda der schöne, vielsagende, ukrainische Name «Langfried».
Ein absolutes No-Go ist deine Bitcoinphilie. Wie konntest du nur erotische Gefühle für Bits und Bytes entwickeln? Für ein reines Schneeball-Ponzi-Betrugs-Steuerhinterziehung-System für Kriminelle. Ohne Kontrolle durch uns. Bürgerschutz ist da ein Muss. Der Plan steht, wir ziehen den Stecker, 2025 gewinnt «Texas Blockchainsaw Massacre» 7 Oscars. Vergiss also schnell die lange, schlanke Blockchain. Vollzieh die Ehe mit Riccarda und befasse dich mit Big Data – das ist unsere Zukunft!
Alternativ (du weiss ja, unser Sozialistisches Paradies ist binär, es gibt nur noch 0 oder 1 Produkt), drehe ein Video, in welchem du meine zwei Liebling-Joghurts «Kiwi-Banane» und «Vegane-Nature» degustierst und anpreist. Okay, das sind jetzt zwei. Aber nach der neuen MMT (Modern Mathematical Theory) von Annalena kann bei Vollmond eine 2 auch mal eine 1 sein. Alles klar?-
Sie sind sowas von durchgeknallt.Ich mag Sie!
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Gelbfüssler bitteschön sind Badener( dort wo die meiste Schweizer ShoppingErlebnisse feiern), keine Schwaben!Kleiner, aber wichtiger Unterschied.
Friedrich Schiller war auch Schwabe (wie Einstein) und hatte einen Roman geschrieben: Willhelm Tell. -
Genialer Kommentar! Ein Lacher ist garantiert 🙂
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Autor – NO GO!!!! Warum auf Inside Paradeplatz ist mir ein Rätsel?
Export von Waffenlieferung ist verboten, aber Import von Gelbfüssler Inkompetenz ist bei IP-Blog willkommen? Beleidigt doch Schweizer Intellekt, oder?
Hierzu ein VIDEO – Aufklärung: https://www.youtube.com/watch?v=Ue4_8Dgnbpk
Crash-Propheten (wie Friedrich oder Mr. Dax Müller) haben sich über die Corona-Krise insgeheim gefreut: Sie haben es ja immer gesagt. Doch die Entwicklung von Wirtschaft und Börse seit März beweist: Sie wissen gar nichts. Ausgerechnet ein Crash hat die Crash-Propheten entzaubert.
Der Autor ist in D schon lange „verbrannt“:
1. Untergangsprognosen (Euro, Notenbanken usw. Angst & Panik) falsch
2. Schwört auf Bitcoin ;-)))
3. Corona Leugner in D ein No go!
3. Waffenlieferungen beenden keinen Krieg – so so:
https://www.youtube.com/watch?v=6OaSyjq9ZmEHier der: Die Thesen der Crash-Propheten Weik und Friedrich im Check
https://www.focus.de/finanzen/boerse/vorhersagen-der-krisen-autoren-crash-propheten-weik-und-friedrich-im-check-fehlprognosen-pflastern-ihren-weg_id_11536634.html-
Genau, das ist doch der Typ der immer gesagt hat jetzt kommt die hyperinflation und jetzt empfiehlt er Cash zu halten. Cash ist sicher gut, aber nicht das was er die ganze Zeit gepredigt hat.
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Ein ausgetzeichnetter Beitrag, Herr Dr. Friedrich. Es ist genau so wie sage heute führt passives Investieren nicht mehr weit ! Man muss aktiv traden, wenn man es auf eingrünzweig bringen will.
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Friedrich mal wieder at his worst 😀 Wie kann man nur so viel Unsinn auf so wenig Raum schreiben?
Ein paar Beispiele:
– Passiv hat ausgedient: Dabei zeigt die Grafik, dass man mit dem Mittelwert langfristig ansteigt. Wer traden will, verliert sehr oft nur Geld.
– Cashquote von 100 Mrd. $ – Quoten werden in Prozent angegeben, nicht in absoluten Zahlen.Und das Beste ist: Seine Firma heisst Vermögenssicherung…
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Mit solchen Crash- und Untergangsszenarien kann man immer Geld verdienen. Bloss gibt das niemandem wirklich Orientierung. Derselbe Autor lebt seit 10 Jahren glänzend von seinen Untergangsvisionen und bekommt überall eine Plattform: «Der Crash kommt auf jeden Fall – nur wann, das können wir nicht sagen. Es kann noch zwei Wochen dauern, zwei Monate oder zwei Jahre.» (Stuttgarter Zeitung 10.09.2012)
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Auch ein Marc Friedrich die gleiche Schwäche, wie leider die meisten Berufsökonomen‚ ein viel zu Geldlastiges Denken.
Geld ist lediglich nicht mehr als ein Tausch Leistungsverrechnungsmedium Unverzichtbar für eine Arbeitsteilige komplexe Wirtschaft, auf allen Ebenen.
Alles Übel den Notenbanken in die Schuhe zu schieben, liegt neben den Fakten. In schöner Regelmässigkeit wurden und werden die Notenbanken genötigt‚ Verwerfungen im Realwirtschaftsablauf mit monetären Massnahmen und eingriffen zu reparieren und zu kitten.
Es ist auffällig die Notenbanken werde erst im Nachgang kritisiert.
ln Konjunktur ,,Überhitzung“ Phasen, ist die Berufsökonomen Gilde jeweils sehr zurückhaltend mit Zinserhöhungsforderungen.
Doch genau das ist notwendig für eine solide möglichst nachhaltige Wirtschaft.Obendrauf müssten die Leitzinsen viel öfter anhand der Entwicklung—Parameter angepasst werden.
Die Wirtschaftliche Entwicklung überproportional oder nur über Monetäre Massnahmen direkt und indirekt zu steuern, greift ohnehin zu kurz, DAS sollte lediglich begleitend eingesetzt werden.
Ohne Planung kann kein Unternehmen sinnvoll funktionieren, das gilt auch für Volkswirtschaften, nur eben die sollten sich auf realistisch umsetzbare Gesamtwirtschaftlich verkraftbare Leitbild Grobrastervorgaben beschränken.
Ein oberdummes Beispiel, war das (HSG)Leitbild der 10 Millionen Schweiz die Überprüfung auf Sinn und Nachhaltigkeit, wurde einfach ausgeklammert.
(Auch zum aktuellen Hype Energiewende gibt es erheblicher Fragezeichen,
wenn etwas MUSS dann heist das noch lange NICHT, das es auch abschliessend funktioniert und funktionieren KANN.
Möglicherweise liegen Wunsch, Realtät und harte Fakten weit auseinander.)
Die Folgen wie sich immer deutlicher zeigt, zunehmend verheerend.
Die vom Autor verbreitete These vom Resetten des Finanzsystems ist ohnehin reichlich naiv. Im aktuellen Beitrag ist unübersehbar der Kompass und die Realwirtschaftlichen Kommponenten erheblich unterbewertet, die einzig klare Aussage, die Zentralbanken sind die fast einzig schuldigen, an der sich unerbittlich ausbreitenden Misere.-
Gibt es eine verhängnisvolle Symbiose zwischen Regierungen und Notenbanken? –
„In den meisten Ländern ist die Staatsschuld sehr hoch. Es wird hinter den Kulissen grossen Druck auf die Zentralbanken geben, die Zinsen tief zu halten, damit der Schuldendienst niedrig bleibt. Viele Gründe sprechen dafür, dass die Ausweichlösung «mehr vom Gleichen» heisst.“Wie können sich die Notenbanken befreien? –
„Ich wünschte, dass sie vor fünf oder mehr Jahren im Kollektiv zu den Regierungen gesagt hätten: «Ihr verlangt, was wir gar nicht können.» Im Wesentlichen besteht ein Insolvenzproblem, die Schulden sind zu hoch. Das können Zentralbanken nicht bewältigen, AUSSER, SIE FACHEN DIE INFLATION AN, um den Realwert der Schulden zu verkleinern. Zentralbanken können Illiquidität bereinigen, aber nicht Insolvenz. Das hätten sie schon vor Jahren sagen müssen.“William White: «Notenbanken können nicht zurück»
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„Cashquote von über 100 Milliarden Dollar“…
% wäre hier hilfreicher, um eine Lehre fürs eigene Depot zu ziehen…
Ich kenne übrigens auch Leute mit hoher Cashquote, die an der Novartis-GV damit prahlten, diese hohe Cashquote zu haben, um damit Chancen wie günstige CS-Aktien zu ergreifen, denn die CS ist too-big-to-fail und der Staat würde im Notfall ja schon eingreifen. Hat er ja dann.
„Die Buy and Hold-Mentalität funktioniert leider nicht – oder nur, wenn man bereit ist, einen sehr langen Marathon zu rennen, ohne links und rechts zu schauen mit dem wilden Auf und Ab.“
Es gibt Leute, die den Markt schlagen und solche, die das eben nicht tun. Falsches Timing und oder Klumpenrisiken. Wenn ein paar Professionelle mit hohen Budgets (z.B. Fondsmanager) das schaffen, dann die meisten Laien nicht. Irgendwie muss sich ja die Kurve des SMI bilden. Eine Buy-and-Hold-Strategie eines Laien verhindert, dass sie abgezockt werden und stellt sicher, dass sich der Depotwert analog eines Indexes entwickelt…-
Danke – statt den langen Artikel zu lesen hätte Ihr prägnanter Kommentar genügt.
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Dieser Artikel ist es wert, genau zu lesen. Er muss nicht unbedingt für jede persönliche Situation eines Anlegers Gültigkeit haben, aber er sollte sich daran orientieren. Berater reden viel, aber nur wenn sie
ihren Kunden zu Transaktionen verleiten, gewinnen sie gutes persönliches Einkommen. Depotgebühren sind heute wohl unverschämt hoch in der Schweiz, aber sie genügen trotzdem nicht, einen ganzen Bankapparat am Leben zu erhalten.
Wer in diesen Artikel erwähnten grafischen Darstellung gegenüber misstrauisch ist und trotzdem sein Geld nicht sofort verplempern will, kann es mit einem Dartpfeil versuchen, den man selber auf ein offenes Kursblatt wirft und den Titel kauft, der gerade durch Pfeil aufgespiesst wird. Die sogenannte stochastische Methode. -
Danke Herr Dr. Friedrich. Diese Charts sind wirklich für jedermann einfach anzuwenden.
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Das einzige ware, Geld ausgeben! Wäg isch wäg. Besser als an der Börse das Geld verdummen.
George Best, Fussballgott: „Ich habe viel Geld für Alkohol, Frauen und schnelle Autos ausgegeben, den Rest habe ich einfach verprasst. “
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„It is a sobering fact that the prominence of central banks in this century has coincided with a general tendency towards more inflation, not less. If the overriding objective is price stability, we did better with the nineteenth-century gold standard and passive central banks, with currency boards, or even with ‚free banking.‘ The truly unique power of a central bank, after all, is the power to create money, and ultimately the power to create is the power to destroy.“
„Es ist eine ernüchternde Tatsache, dass die Bedeutung der Zentralbanken in diesem Jahrhundert mit einer allgemeinen Tendenz zu mehr Inflation zusammenfiel, nicht zu weniger. Wenn das übergeordnete Ziel Preisstabilität ist, haben wir mit dem Goldstandard des 19. Jahrhunderts und passiven Zentralbanken, mit Currency Boards oder sogar mit „freiem Bankwesen“ besser abgeschnitten. Die wirklich einzigartige Macht einer Zentralbank ist schließlich die Macht, Geld zu schaffen, und letztendlich ist die Macht zu schaffen, die Macht zu zerstören.“
Paul Adolph Volcker (* 5. September 1927 in Cape May, New Jersey; † 8. Dezember 2019 in New York City, New York) war von August 1979 bis August 1987 Vorsitzender (Chairman) des Federal Reserve System der Vereinigten Staaten von Amerika, nachdem er von 1975 an bereits der Federal Reserve Bank of New York vorgestanden hatte. Er war Vorsitzender des Anfang 2009 gegründeten Economic Recovery Advisory Board des US-Präsidenten Barack Obama. Am 6. Februar 2011 legte Volcker sein Amt nieder. Volcker war Direktor des American Council on Germany, langjähriges Mitglied und ehemaliger Direktor des Council on Foreign Relations und der Trilateralen Kommission.
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Es sind NUR Schulden, die unsere Wirtschaft antreiben. Ohne Schulden kein Wachstum. Schulden sind GUT.
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Es sind die Zinsen auf Schulden, die müssen erwirtschaftet werden.
Was spricht dagegen, wenn die Wirtschaft auf hohem Level stagniert?
Was immer mehr Wachstum bedeutet, kann man am Klimawandel und der Verseuchung der Erde ablesen.
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„Unsere Sparer sind dumm und unverschämt. Dumm sind sie, weil sie uns ihr Geld geben. Unverschämt sind sie, weil sie dafür Zinsen haben wollen.“
Dr. Hermann Josef Abs
Bankier, 1957 – 1967 Vorstandsvorsitzender der „Deutschen Bank“, zählte in den Nachkriegsjahren zu den engsten Beratern von Bundeskanzler Konrad Adenauer (Deutschland, 1901 – 1994).Dr. Hermann Josef Abs · Geburtsdatum · Sterbedatum
Dr. Hermann Josef Abs wäre heute 121 Jahre, 5 Monate, 9 Tage oder 44.355 Tage alt.Geboren am 15.10.1901 in Bonn
Gestorben am 05.02.1994 in Bad Soden am Taunus
Sternzeichen: ♎ Waage-
Ich glaube kaum, dass dieser Satz so von Abs stammt. Nach meiner unbedarften Meinung erklärte in der Zeit von Hitler, der jüdische Bankier Carl Fürstenberg folgendes: „Aktionäre sind dumm und unverschämt. Dumm sind sie, weil sie uns ihr Geld geben. Unverschämt sind sie, weil sie dafür noch Dividenden haben wollen.“
Übrigens leitete bis 1933 Fürstenberg die Investmentbank Berliner-Handelsgesellschaft, die als einzige Grossbank nie von der Reichbank während der deutschen Bankenkrise von 1931 bis 1933 Geld brauchte und auch in dieser Zeit ordentliche Gewinne erwirtschaftete.Die Deutschen haben bis in jüngster Zeit ihre grossen Banker vor der Hitler-Zeit, wovon viele Juden waren, systematisch der Vergessenheit anheim fallen lassen und Abs in den Himmel gehoben, obwohl er ein tüchtiger Banker war, der während der Nazi-Zeit auf Raubzug ging, um Banken in West- und Zentraleuropa zu stehlen und zu arisieren. Noch schlimmer ist der Hitler Freund Hjalmar Schacht, der vor 1939 verantwortlich war die inflationäre Aufrüstung der Nazis zu finanzieren und nach 1945 sich hochloben liess als Bekämpfer der Inflation und der Stabilität der Reichsmark. Selbstverständlich war er noch Nazi-Minister ohne Portefeuille während des Krieges und deshalb nach 1945 Widerstandskämpfer und Hitler Gegner, was ihm leider zu einem Freispruch in Nürnberg verhalf.
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„Geld ist nicht alles. Das stimmt.
Aber für Geld kriegt man alles. Und das stimmt auch.“Carl Fürstenberg (1850 – 1933), deutscher Bankier, Inhaber der Berliner Handelsgesellschaft
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„Aktionäre sind dumm und frech: Dumm, weil sie Aktien kaufen, und frech, weil sie dann auch noch Dividende haben wollen.“
Carl Fürstenberg (1850 – 1933), deutscher Bankier, Inhaber der Berliner Handelsgesellschaft
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Hintergründe eines Wirtschaftswunders:
TLTRO 3 Bonus
4. Januar 2020 / 20:44
Nach dem zweiten Weltkrieg hat es in Deutschland auch nicht gekracht, erst kam die Zigarettenwährung und dann die Währungsreform.
Verwette meine Goldkronen daß die neue Zigarettewährung die chinesische Kryptowährung wird.
Spätestens wenn mehr Rohstoffe mit dieser Währung als in Petrodollar abgerechnet werden ist es soweit.https://www.tagesschau.de/wirtschaft/boerse/kryptowaehrung-china-101.html
https://www.zeit.de/1947/14/hintergruende-eines-wirtschaftswunders/komplettansicht
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Und wie buy and hold funktioniert. Man muss nur wissen bei welchen Titeln.
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Bei Friedrich ist einfach alles so handgestrickt und reisserisch. Als erfahrener Anleger empfehle ich: MEIDEN.
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Netter Versuch des Autors das aktuelle finanzpolitische Chaos zu erklären; leider mischt auch er alles wild durcheinander – angefangen bei Aktiv-/Passivzins usw.
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Historisch hohe Volatilität? Der VIX notiert aktuell bei rund 22,6, nur leicht über dem langjährigen (20 Jahre) Durchschnitt von 19,3. Zum Vergleich: Beim Ausbruch der Corona-Pandemie lag der VIX bei über 80. „Cash is king“. Genau: nur Cash halten. Dies kommt aufgrund der noch immer hohen Inflation einem Vermögenszerfall gleich. Und zum Schluss gerne noch ein Zitat von Warren Buffet: „cash is the worst asset you can have. By not investing, you are keeping a depreciating asset that becomes devalued from inflation.“ Herr Friedrich Bestsellerautor? Sprachlich und inhaltlich schwach.
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Offensichtlich wissen Sie genaustens was passieren wird in Zukunft – da gratuliere ich recht herzlich! Fragwürdig erscheint jedoch die Tatsache, dass Sie eine eigene Vermögensverwaltungsfirma betreiben und Gebühren von Kunden verlangen welche Ihnen Ihr Geld anvertrauen. Und warum schreiben Sie Bücher welche Sie dann verkaufen? Wenn Sie bei Ihren Geldanlagen resp. Empfehlungen immer richtig liegen, so würde ich folgendes empfehlen: Verteilen Sie Ihre Bücher gratis und bestenfalls verlangen Sie von Kunden welche Sie finanziell betreuen keine Gebühren. Damit wären Sie einzigartig in der Finanzbranche!
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Viel zu lang und nichtssagend. Wieder kein Nachwuchstalent für IP.
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Schade das man den grössten Crashpropheten von allen hier zu Wort kommen lässt. Seit 10 Jahren predigt er den Weltuntergang und kommentiert nahe von Verschwörungstheorien. Nur um seine Bücher und Fonds zu verkaufen.
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Ist die CS denn nicht ge-crasht?
wenn es im Grippen-Lockdown 1000 neu Milliardäre gegeben hat – nööö hat nichts mit Verschwörung zu tun, oder?
Wenn überhaupt schlechte Menschen Weltmacht erlangen, unkontrollierbare Organisationen (Brüssel, WEF, Gates Stiftungen) entscheiden wo es langgeht – fern jeder Verantwortlichkeit und staatlicher Kontrolle – nööö hat nichts mit Verschwörung zu tun, oder?
Dass überhaupt einzelne Vermögen und damit Macht mit x100 Milliarden Vermögen aufbauen können – nööö hat nichts mit Verschwörung zu tun, oder?
Ich beneide sie um ihren Tiefschlaf aber nicht um ihr Erwachen.
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„Diesmal ist alles anders.“….oder so
Aber Marc! Zyklus? Blut auf der Strasse? Dann kauf dir Binden! Oder noch besser, hol dir welche gratis auf den…
Friedrich mal wieder at his worst :-D Wie kann man nur so viel Unsinn auf so wenig Raum schreiben? Ein…
Das einzige ware, Geld ausgeben! Wäg isch wäg. Besser als an der Börse das Geld verdummen. George Best, Fussballgott: „Ich…